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Gewerkschaftsbewegung

Ausschußsihung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes  .

Die Bileboorte ber Cattung aufe

tönnen nach einer Berordnung des Arbeitsministers vom 3. Sep­tember 1919 bom zuständigen Demobilmachungskommissar auf An­

Kündigung des Lohntarifs der Bergarbelter im Ruhrrevier.

Den B. B. R." wird aus Effen gemeldet: 28egen der an­

Industrieorganisation in dem Nahrungs- und Genußmittelgewerbe.

Zwischen den Verbandsvorfizenden der Brauerei und Mühlen arbeiter, des Bäckerverbandes, der Gastwirisgehilfen und des Fleischerverbandes fand kürzlich in Berlin   eine Aussprache über einen zu schaffenden Nahrungs- und Genußmittel- Industriearbeiter verband statt.

trag einer Partei als rechtsverbindlich erklärt werden. Obwohl haltenden Teuerung und des Steigens der Brot und Kartoffel­sich diese Rechtsbestimmung nach dem Inhalt der fraglichen Ver- preise haben die Bergarbeiterverbände den Lohntarif zum 31. Januar Vor einigen Tagen fand die dritte Tagung des Ausschusses ordnung auf die Einstellung und Entlassung von Arbeitern und 1920 ordnungsgemäß gefündigt. Die neuen Tarifverhandlungen bes Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes statt. Es war Angestellten während der Zeit der Demobilmachung beschränkt, werden zu Beginn des Januar einsetzen. eine so umfangreiche Tagesordnung zu erledigen, daß die vor- ist fie auch bereits für Tariffchiedssprüche in Anwendung gekom­gesehenen drei Sigungstage nicht ausreichten, und einige wichtige| men. Ueber die Zulässigkeit und Nüßlichkeit dieser Rechtsanwen­Angelegenheiten für die nächste Tagung zurüdgelassen werden dung waren die Meinungen in Gewerkschaftskreisen geteilt. Wäh­mußten. rend Wissell für die Gewerkschaften darin einen Vorteil erblickte, Der Bericht des Vorstandes gab Kenntnis von den Vorgängen wurde von Neumann( Holzarbeiter) mit großer Energie der gegen­und Aften anläßlich der Delegation zur internationalen Arbeits- teilige Standpunkt vertreten. Der Ausschuß fällte einen Entscheid tonferenz in Washington  , von der Regelung der gewerkschaftlichen über diesen Zmiespalt nicht, sprach aber den Wunsch aus, daß auf Organisationen im neupolnischen Gebiet, von den Sagungen der eine Beschleunigung der Verbindlichkeitserklärung von Tarifver­Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeit- trägen hingewirkt werden möge. geber- und Arbeitnehmerverbände, sowie von Verhandlungen über Zur Aufklärung der heimkehrenden Kriegsgefangenen die Stillegung von Unternehmungen, über Gin- über die Arbeits- und Organisationsverhältnisse in der Heimat hat stellung von Arbeiterkontrolleuren bei der Gewerbeauf der Bundesvorstand ein Merkblatt im Umfange eines 16seitigen ficht, über die Reform der Sozialversicherung sowie über Ernäh- Seftchens herausgegeben, das in den Sammelstellen der Kriegs­rungsfragen. Ferner enthält der Bericht fachliche Mitteilungen gefangenen verbreitet werden soll. Der Ausschuß stimmte dieser über die Reorganisation der Arbeitsgemeinschaft freier Ange- Maßnahme zu. stelltenverbände, über gewerkschaftliche Anschlußgesuche an den Für den aus der Redaktion des Correspondenz Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, über das Zusammen- blattes" ausgeschiedenen zweiten wirten mit fozialpolitischen Körperschaften, Gewährung von Zu- Jansson, der als Sozialattaché in den Dienst der schwedischen Wilhelm schüssen an Arbeiterfekretariate, über die Einrichtung gewert Gefandtschaft in Berlin   getreten ist, wählte der Ausschuß den seit­chaftlicher Bezirts Unterrichtsturse und über die herigen Redakteur der Metallarbeiter- Zeitung", August Qui ft. Arbeitsorganisation im Bureau des Bundesvorstandes. in Stuttgart  . Dem Genossen Janssonn widmeten Graßmann und Staudinger warme Abschiedsworte.

Neber die Zentralarbeitsgemeinschaft

Redakteur

Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes  gab Cohen noch ein besonderes instruktives Referat, das vor allem die Frage der Ausfuhrregelung eingehend behandelt. Die De- it dem Institut für Gewerbehygiene in Frankfurt   a. M. beige­treten und hat den Genossen Rebholz- Frankfurt zu seinem Ver­batte bewegte sich hauptsächlich um die Schwierigkeiten der Kohlen- treter bestellt. Der Ausschuß; bewilligte für das Institut einen versorgung und des Transportwesens sowie um das Zustande­tommen von Arbeitsgemeinschaften in der Landwirtschaft und Jahresbeitrag von 1000 Mart. Zu den von der Sozialen Frauenschule in Berlin   veranstalte= Binnenschiffahrt. Beschlüsse wurden hierzu nicht gefaßt. Hinsicht- ten Frauenkursen zur Ausbildung für die berufliche Arbeiterir lich der Teilnahme an der internationalen Arin der Wohlfahrtspflege, zu denen auch Arbeiterinnen herange­beitskonferenz zu Washington   legte Graßmann noch­mals alle Einzelheiten dar, die den Bundesvorstand zu einer De- 30gen werden sollen, wurde ein Beitrag von 5000 M. bewilligt und legation veranlaßten und die Umstände, die schließlich das Ein- die Vorstände ersucht, geeignete Bewerberinnen zur Teilnahme an den Kursen namhaft zu machen. treffen der Delegation in Washington   verhinderten. Der Aus­schuß stimmte der Auffassung zu, daß die Bedingungen des inter nationalen Gewerkschaftsfongresses zu Amsterdam  , unter denen eine Delegation nach Washington   zulässig sein sollte, als erfüll:

zu erachten feien.

Die dem Gewerkschaftsbund angehörigen Angestellten berbände, die mit anderen Angestelltenverbänden eine Ar­beitsgemeinschaft gebildet haben, erstreben anläßlich der Ausgestaltung dieser letzteren zugleich eine Reorganisation der­selben. Die Verhandlungen hierüber haben zu keinem pofitiven Ergebnis geführt, wohl aber zu verschiedenen Vorschlägen, von denen der des Verbandes freier Angestellten die Errichtung einer Angestelltenabteilung im Gewerkschaftsbund zur Wahrnehmung der Angestellteninteressen empfahl, während der Bundesvorstand der Auffassung zuneigte, daß dann die Bildung einer eigenen Zentrale der Angestelltenverbände schon vorzuziehen sei. Die Aus­sprache hierüber war eine sehr umfangreiche. Ihr Resultat war, daß das Ausscheiden der Angestelltenverbände aus dem Gewerk schaftsbund abgelehnt und dem Bundesvorstand empfohlen wurde, nach Bedarf einen besonderen fachlichen Beamten für die Bear­beitung der Angestelltenfragen einzustellen. Die Verhandlunger über die Aufnahme einer vom Reich beschloffenen Lebenshaltungs und Lohnstatistik, die 3000 Betriebe umfassen soll, und für die be reits 500 000 Mart bewilligt sind, konnten nicht zum Abschluß ge­langen, da über die Zwedmäßigkeit einer solchen Stichprobenauf­nahme noch keine ausreichende Klärung besteht.

Infolge von Klagen über

Terrorismus und Organisationszwang

=

Sodann beschloß der Ausschuß die Veranstaltung einer ilfattion für die Arbeiterschaft Deutfchöst er­öfter­reich 3. Es sollen Sammlungen für die deutschösterreichischen Gewerkschaften eingeleitet und den letzteren sofort aus den Kassen der Verbände ein Betrag von 1 Million Mart auf Konto der Sammlungen übermittelt werden.

Da in Arbeiterkreisen vielfach die Arbeit wegen

Kohlen- und Materialmangel

unterbrochen werden muß, so wurde eine Regelung der Entschädi­gung der Betroffenen entsprechend der Regelung im Januar 1918 gewünscht. Als zwedmäßig wurde eine Drittelung des Schadens vorgeschlagen, so daß die Arbeiter zwei Drittel des Ausfalls vom Arbeitgeber und von der Erwerbslosenfürsorge ersetzt be­tommen.

Bei Erledigung mehrerer Anschlußanträge wurde dent Anschluß der Internationalen Artiſtenloge an den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund   zugestimmt. Die Loge steht auf gewerkschaft­lichem Boden und zählt etwa 4000 Mitglieder.

Abgelehnt wurde der Anschluß des Verbandes der Post- und Telegraphenbediensteten. Der Anschluß des Allgemeinen Schweizerbundes wurde versagt, weil dieser sich weigert, mit dem Deutschen Landarbeiterverband   einen Kartell­vertrag abzuschließen. Der Anschluß des Verbandes der Molkerei­fachleute wurde abgelehnt, weil dieser den bestehenden Kartellver­trag mit dem Landarbeiterverband gebrochen hat. Der Anschluß­antrag des Werkmeisterverbandes der Schuhindustrie wurde zu­rüdgestellt, um nähere Ermittlungen einzuziehen.

Die Fragen der passiven Resistenz als gemert­hat das Reichsarbeitsministerium eine Konferenz von Gewert- fchaftliches Kampfmittel und der Technischen Not­schaftsvertretern der verschiedensten Nichtungen einberufen, in der hilfe wurden auf die Tagesordnung der nächsten Ausschußsikung man sich nach längerem Hin- und Herreden auf die Veröffent- gestellt. Auf Antrag des Bauarbeiterverbandes wurde der Bun­lichung einer den Organisationszwang mißbilligenden Erklärung desvorstand beauftragt, über die Steuerpflicht der Ge­einigte. Ueber den Wortlaut dieser Erklärung fam es in der wertschaften beim Reichsnotopfer und bei der Einkommen Ausschußsibung zu Meinungsverschiedenheiten. Eine vom Aussteuer Aufklärung zu schaffen und für die Steuerfreiheit der Ge­schuß eingesette Redaktionskommission verlangte, daß bei einer wertschaften einzutreten. Stellungnahme zum Organisationszwang auch die Selbstverständ­lichkeit des Konzentrationsprozesses im Organisationsleben und die Notwendigkeit einheitlicher Organisation gegenüber dem Un­ternehmertum betont werden müßten. Der Ausschuß beauftragte den Bundesvorstand, in diesem Sinne weiter zu verhandeln.

Ueber die Arbeiten eines zur Vorbereitung einer Reform der Sozialversicherung eingefeßten Ausschusses berichtete Wiffell. Die Reformen sollen sich auf die dringendsten Forbe­rungen der Versicherten beschränken. Der Ausschuß war mit dem dargelegten Programm einverstanden.

Von seiten eines Reichsbundes der Invaliden, Erwerbsbe­schränkten und Erwerbsunfähigen Deutschlands   wurden an den Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes   ziemlich weitgehende finanzielle Silfsansprüche gestellt, die der Vorstand mit Hinweis darauf ablehnte, daß die Gewerkschaften selbst die Vertretung der Interessen der Erwerbsbeschränkten und Erwerbs­unfähigen seit jeher übernommen haben und auch in Zukunft nicht aus den Händen geben werden. Der Ausschuß stimmte dieser Auffassung zu.

Sodann berichtete S. Müller über die féitherigen Berhand­

lungen im Ausschuß der Nationalversammlung   für das

Betriebsrätegesetz,

Der neue Tarif im Kohlengroßhandel.

Einigkeit bestand darüber, daß die Entwicklung der heutigen Zeit dahin geht, große leistungsfähige Industrieverbände zu schaffen. Für das Nahrungsmittelgewerbe tönne eine derartige Organisation Berufsgruppen sich an einer Schaffung eines Industrieverbandes aber nur dann zustande kommen, wenn alle in Frage kommenden beteiligen. Die Vertreter der vier Verbände erklärten sich im Brinziv damit einverstanden, daß für das Nahrungsmittelgewerbe eine Industrieorganisation gefchaffen wird. In der ersten Hälfte des Monats März soll eine offizielle Konferenz der vier in Frage

fommenden Gewerkschaften sich mit der Schaffung eines Industrie­Die Bewegung der Verkehrsbediensteten Groß- Berlins  . berbandes befaffen. fehrsbediensteten eingereicht waren, sollte am Freitag, dem 12. De Nachdem im Laufe voriger Woche die Forderungen der Ver­zember, zum ersten Male darüber verhandelt werden. Da plötzlich ivurden durch folgenden Zwischenfall die Verhandlungen uninöglich gemacht. Ohne von irgendeiner Seite beauftragt zu fein, oder an der Einreichung fich zu beteiligen, versuchte plöslich eine im Hoch­bahnbetriebe eine Anzahl von Mitgliedern zählende Vereinigung sich mit an den Beratungstisch zu setzen. Es handelt sich um den nicht in bestem Geruch stehenden Privat- Eisenbahnerverband" un­seligen Angedenkens.

Die Arbeitnehmervertreter lehnten es ab, Leute zur Verhand­

Die

lung über eine Angelegenheit zuzulassen, an deren Vorbereitung fie nicht beteiligt waren und deren Eingreifen für die Arbeitnehmer stets verhängnisvolle Begleiterscheinungen nach sich zogen. Arbeitgeber hingegen waren boller Verständnis und Nachsicht für diese Vertreter. Dem unbefangenen Beobachter drängte sich ohne weiteres die Ueberzeugung auf, daß das Eindringen von irgend­einer unsichtbaren Stelle angeregt und gutgeheißen sein müßte. Der Erfolg war, daß ein Verhandeln unmöglich wurde; sehr zum Schaden der auf Befriedigung ihrer Forderungen sehnsüchtig war­tenden Bediensteten der Berkehrsbetriebe.

Alle Kräfte sind also am Werke, um die Arbeitnehmer an der Vertretung ihrer Interessen zu hindern.

Dieses ist auch in den Kreisen der Bediensteten in vollem Um­fange erkannt worden. Eine Vollversammlung des Betriebsper­sonals der Hoch- und Untergrundbahn nahm nach lebhafter Aus­fprache folgende Entschließung an, in der schärfster Protest gegen das unberechtigte Gindringen der Angestellten des Fachverbandes in die Verhandlungen der freien Verbände mit den Arbeitgebern erhoben wird. Die Versammelten erklären, daß sie es ablehnen, von der Fachgruppe vertreten zu werden und billigen vollständig die Maßnahmen der freigewerkschaftlichen Verhandlungsteilnehmer. Weiter fordern sie, daß die Verhandlungen von den freien Verbän­den, unter Ausschaltung der Fachgruppe, sofort wieder aufgenommen werden.

Diese Entschließung fand auch von der übrigen Arbeiterschaft der Hoch- und Untergrundbahn und der gesamten Funktionäre des Verkehrsgewerbes einstimmige Annahme. Weiter wurde erklärt, daß nur die wirtschaftliche Notlage die Ursache der Bestrebungen nach Verbesserung ist und die tendenziöse Darstellung die schärfste

Verurteilung erfährt.

Die Lohnbewegung der Angestellten in der Lederwirtschaft.

Am 22. Dezember fand eine Sigung der freigewerkschaftlich organisierten Betriebsfunktionäre der Lederwirtschaft statt.

Da der Groß- Berliner Arbeitgeberverband des Großhandels feine im Sinne der Resolution befriedigende Antwort gegeben hatte, wurde aus den Kreisen der Berufskollegen der Antrag gestellt, am der Leberwirtschaft herauszugeben. Dem Antrag wurde von allen 23. Dezember vormittags die Streifparole für die gesamten Betriebe Seiten lebhaft zugestimmt. Mit großer Mühe gelang es den Ver­bandsvertretern, den Antrag zur Vertagung zu bringen, da es nicht für givedmäßig angefehen werden kann, während der Dauer eines Tarifvertrages in den Ausstand zu treten. Erst nach einer längeren und sehr lebhaften Aussprache fam der Beschluß zustande. den An­trag auf Proflamation des Streifes auf die Tagesordnung der nächsten Funktionärversammlung zu segen, da bis dahin der Tarifs vertrag abgelaufen ist.

Dauer des Tarifvertrages bis 31. Dezember durch Arbeitsver­Entsprechend diesem Beschluß wird also die Arbeit während der weigerung nicht unterbrochen. Die Betriebsfunktionäre und die Angestellten der Lederwirtichait werden Anfang Januar erneut zu fammentreten, um zu der Frage des Tarifvertrages Stellung zu Die Fachgruppenleitung.

nehmen.

Die erste Sibung mit den Arbeitgebern im Berliner   Kohlen­großhandel fand zweds Abschlusses des neuen Tarifvertrages für die faufmännischen Angestellten am 23. d. M. statt. Auf Arbeitnehmer­feite waren zu den Verhandlungen der Zentralverband der Ange­stellten und der Geiverkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenver­bände von den Arbeitgebern eingeladen worden. vertreter des Gewerkschaftsbundes Walz vom Deutschnationalen Sofort bei Beginn der Verhandlung erklärte der Verbands­Angestellte der Heeresbetriebe und Verwaltungen. Handlungsgehilfenverband, daß er mit dem Pentralverband gemein- Fachgruppe 3b( Siebenerausschuß). Die Ange= jam nicht verhandeln könne, bevor nicht der Vertreter des Zentral- stellten werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Interessen­verbandes Jungblut einige von ihm gewünschte Erklärungen abgebe. gemeinschaft der Arbeitsausschüsse der Angestellten der Reichs­So z. B. wünschte Walz im Beisein der Arbeitgeber die Erklärung, ministerien, der Reichsmittelbehörden und der Wirtschaftsorgani­daß der Deutsche   Handlungsgehilfenverband keine Schußtruppe des fationen( ehemal. Kriegsorganisationen), Berlin   W. 35, Potsdamer tapitals fei. Jungblut erividerte darauf, der Zentralverband habe Straße 321" mit der aus Wahlen hervorgegangenen alleinigen noch niemals die Behauptung aufgestellt, daß der Deutsche   Band- Angestelltenvertretung, dem Siebenerausschuß, Fachgruppe 3b, lungsgehilfenverband im Berliner   Kohlengroßhandel eine Schutz- nichts zu tun hat. Hinter dem schönen Titel verbirgi sich einzig truppe des Kapitals fei. U. a. wollte Walz auch vom Vertreter des und allein Herr Lindig vom ehemaligen 14er Ausschuß, der sich Zentralverbandes die Erklärung haben, daß der Gewerkschaftsbund anscheinend bemüht, eine unter den heutigen Verhältnissen geradezu faufmännischer Angestelltenverbände eine Gewerkschaft ist. Jung- verderbliche. neue Berfplitterung innerhalb der Geeresbetriebe her blut erklärte darauf auch um des lieben Friedens willen, daß der beizuführen. In diesem Beginnen wird er leider von einer Anzahl Gewerkschaftsbund aufmännischer Angestelltenverbände eine Ge- Sollegen, die aus irgendwelchen Gründen in der rechtmäßigen werfichaft" jei, aber feine freie Gewerkschaft. Mit dieser Er- Interessenvertretung der Heeresbetriebe teine Rolle spielen konnten, flärung gab sich Walz fondetbarerweise nicht aufrieden, troßdem weil die Mehrheit der Angestellten sie nicht wählte, unterstützt. doch seinem Wunsche, die Verhandlungen nicht zu verschleppen, in Der Siebenerausschuß war durch besondere Umstände noch nicht jeder Weise entgegengekommen war und er ja auch selbst wiederholt in der Lage, den Zeitpunkt der Neuwahl, festzufeßen. Die Neuwahl erklärte, daß der Getperkschaftebund faufmännischer Angestellten ber Interessenvertretung der Angestellten der Heeresbetriebe findet berbände gar keine freie Gewerkschaft sein will. Walz machte den bestimmt in den ersten Tagen des Monats Januar statt. Die in Fortgang der Verhandlungen dadurch unmöglich, daß er erklärte, der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände organisierten Arbeitgeber schloffen sich bedauerlicherweise der Meinung des Herrn wichtigen Besprechung zu Montag, den 29. Dezember d. J., nachmit unter diesen Umständen fönne er nicht weiter verhandeln. Die Angestelltenausschußmitglieder und Vertrauensleute sind zu einer Walz an und brachen die Verhandlungen ab.

die mehrere Verschlechterungen, aber auch einige Verbesserungen herbeigeführt haben. Die Verabschiedung des Gefezes im Plenum fei Anfang Januar zu erwarten. Der Bundesvorstand empfah: dem Ausschuß die Herausgabe einer Betriebsrätezeitung zur Schulung der in den Betriebsräten tätigen Arbeitervertreter in diesem neuen Aufgabenbereich. Die Notwendigkeit einer solchen Schulung wurde allgemein anerkannt. Die Meinungen gingen indes darin auseinander, ob ein solches Organ gemeinsam für Tarifverhandlungen zu verdanten haben. Allein aus verbands. Interessenvertretung zu bilden, und find nicht darauf angewiesen, Die Angestellten wiffen es nun, wem fie die Berschleppung der tags 2 Uhr, in die Florafale, Belleallianceftr. 21. geladen. Die Angestellten haben es wieder in der Hand, sich selbst ihre alle Gewerkschaften herausgegeben werden könne, oder ob die ein- egoistischen Gründen zettelt hier der Gewerkschaftsbund einen Streit das Bureau einer Sonderorganisation zu finanzieren. zelnen Gewerkschaften solche Organe für ihre eigenen Mitglieder an. Außerordentlich tief zu bedouern ist es nur, daß die Ange­Es wird ganz besonderz darauf aufmerfiam gemacht, daß die einführen. Vielleicht könnten auch Blätter für verwandte Berufs- ftellten des Kohlengroshandels bei dem von Walz hervorgerufenen Montagsfizung in den Florasälen, Bellealliancestr. 21, unbedingt gruppen geschaffen werden. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt, son- Streit, der mit dem neu abzuschließenden Tarif nicht das mindeste besucht werden muß. dern dem Bundesvorstand anheimgegeben, zunächst genaue Kaltu- ist in einer Zeit wie der heutigen, wo es gilt, dem Kapital gegen­zu Staltuu tun hat, die allein Geschädigten sind. Gin derartiges Vorgehen lationen über die Kosten eines solchen Organs einzuziehen und über alle Kräfte anzuspannen, auf das allerschärffte zu verurteilen. den Vorständen mitzuteilen. Bielleicht lernen die Angestellten jeßt ihre Vertreter besser kennen.

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Berantw. für den redaktion. Teil: Artur Ridler, Charlottenburg  : file anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Vor

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