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Das Perlenhalsband der Volkspartei.

Die Deutsche Volkspartei   hat eine sonderbare Vorliebe für Retten. Führte fie im Juni des vorigen Jahres den Wahlkampf als die Partei, die die roten Ketten ipiengen werde, so giebt fie auch jetzt wieder in den Wahlkampf zu den Landtagswahlen mit einem höchst sinnigen Kettengleichnis. Sie verbreitet nämlich an die Arbeiterschaft ein Flugblatt, deffen Vorderseite folgenden Tegt führt:

Hunderttausend Mark Belohnung!!

Perlenhalstette verloren!

Eine Berlentette, bestehend aus 32 baielnu großen Berlen mit Brillantschloß. am Freitag abend zwischen Hotel Adlon   und Brandenburger Tor   verloren. Abzu geben gegen obige Belohnung.

Groß- Berlin

Der 1- Mark- Tarif der Straßenbahn.

mit den Inschriften Dverin und eine weitere Geige in einent Doppelfasten aus Krokodilleder, sowie eine Alpattasilber- Garnitur für zwei Perionen und anderes mehr. Auf die Ergreifung der un­betannten Täter und die Wiederbeschaffung der gestohlenen Sachen. ist eine Belohnung von 10 000 m. ausgelegt.

Wertbriefverkehr zwischen Deutschland   und alien.

Bom 1. Februar an wird der Wertbriefverkehr zwischen Deutsch­ land   und Italien   wieder aufgenommen. Der Höch betrag der Wert angabe beträgt 10 000 Frant. Bertkästchen werden vorläufig noch nicht wieder zugelaffen.

Schwindel mit Pfandscheinen.

Die Borlage über die Erhöhung des Straßenbahntarifs ist heute den Stadtverordneten zugegangen; fie foll als dringlich behandelt und auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenfizung am Donnerstag, den 27. d. M., gestellt werden. Der Magistrat weist in der Vorlage darauf hin, daß sich Ende 1920 für die Große Berliner Straßenbahn und die Gemeindestraßenbahnen ein Gesamtfehlbetrag von 89 Millionen ergibt. Selbst wenn man die Abgaben an die früheren Gemeinden mit 38 Millionen abzieht, bleibt immer noch eine Unterbilang von 50,2 Millionen. Diese ungünstige Finanzlage der neuen Stadtgemeinde Berlin   erfordert gebieterijch, einem wei- Umfange mit Brandscheinen betrieben. Tagtäglich geben zahlreiche Ein bandenmäßiger Schwindel wird seit einiger Zeit im größten teren Anwachsen des Fehlbetrages unter allen Umständen so bald Anzeigen von Betrogenen bei ber Kriminalpolizei   ein. Dieier ist Man wird nun neugieria; anstatt aber auf der folgenden Seite| nehmen. Es find Maßnahmen eingeleitet worden, um die Ausgaben bringen. Alle Schwindler arbeiten mit gefälschten Pfandscheinen. wie möglich Einhalt zu tun und auf seine Abbürdung Bedacht zu es bereits gelungen, fünf Schwindler hinter Schloß und Riegel zu zu finden, daß die Kette etwa bei Herrn Stresemann abzu und Unkosten allmählich herabzumindern; aber diese Bestrebungen Die einen erfinden fandleiben ganz und gar, die anderen benußen geben sei, findet man bier eine tiefsinnige Ansprache an einen tönnen erst nach einiger Zeit ihre Wirkungen zeigen. Bemerkens auf den gefälschten Vordruden die Namen bestehender Pfandleiben. fingierten Finder, der natürlich Arbeiter ist, und der gefragt wird, wert find folgende Mitteilungen des Magistrats über die Teuerung alle füllen die Scheine fachgemäß durchweg auf angeblich verlegte was er wohl mit den hunderttausend Mart Beund den Berkehrsrückgang: die Beförderungszahl hob sich 1916 auf wäiche aus, die jetzt sehr geiucht ist und teuer bezahlt wird. Iobnung machen werde. Werbe er etwa diesen Betrag, fo 715 Millionen, schnellte 1917 auf 896 empor und erreichte 1918 Stäufer erfahren, wenn sie die vermeintlich bersegte wäiche eir lösen wollen, entweder, daß die Biandleihe gar nicht besteht, odce daß ihre Firma gefälscht und mißbraucht worden ist.

fragt das Flugblatt, feiner Parteitaise zuführen? Sicherlich nicht! Vielmehr werde er von dem Gelde Haus und Hof zu erwerben, suchen, sich ein Heim begründen, Eigentum erwerben usw. uim. Unterzeichnet ist das Schriftftüd Ein Stapitalist". Nun weiß man, worauf die Sache hinausläuft. Dem Arbeiter foll an diesem verlodenden Berlenbeispiel die Notwendigkeit und die Schönheit des Privateigentums demonstriert werden.

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Die Landtagswahlen und die Frauen.

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Die

De

ihren Höhepunkt mit 1057 Millionen; im Jahre 1919, wo die ersten millionen. Für 1920 ist ein weiterer merklicher Abstieg auf 792 erheblichen Fahrpreiserhöhungen eintraten, fant die Zahl auf 1011 Millionen Fahrgäste zu verzeichnen, was aus der Umstellung der Kriegs- in die Friedenswirtschaft und dem zunehmenden Wettbewerb der anderen Verkehrsmittel, insbesondere der Stadt- und Ringbahn, zu erklären ist. Dazu tommt, daß die materialpreise gerade­Ueber dieses Thema sprach Genosse Nordmann am Mon­Ju ins Ungeheuerliche gestiegen sind. Mehrere Tabellen beweisen tag in einer öffentlichen Frauenversammlung. Er So lächerlich diese Art der Wahlagitation ist, so hat fie do bies: die Steigerung betrug 8. B. für Schienen 2070, für andere führte unter anderem aus: Der Wahlkampf, den wir jetzt für dia ihre ernste Seite. Wir finden auch hier wieder diese völlig faliche Schienenftüde 2420 bis 2590 Broz., für Bremsbaden 4040, für Cifen zweite preußische Landesversammlung führen, ist wichtiger, wie ber Beurteilung der Bigdologie des Arbeiters, von dem Bleisbaumaterialien eine 16fache, bei den Materialien für die Wagen voll in den Kampf mit dem Ruf: Der Feind steht rechts! 2710, für Delfarbe 2960 Broz. Im Durchschnitt ergibt sich bei den für die erste preußische Landesversammlung. Wir gehen hoffnungs borausgelegt wird, daß er die Welt so ansicht, wie der Kapitalist unterhaltung jogar eine 18fache Steigerung der Preise von 1914. Frauen der arbeitenden Stände, auch die der Arbeiterklasse, habe i fie erblickt. Das Sireben, der Arbeiter ist aber wie es erst Auch die erhebliche Steigerung der Löhne ist in Betracht zu ziehen: fich bisher im politischen Leben leider immer noch wenig gezeig fürzlich in, beispiellofer flater Weise durch die Bergarbeiter die Behälter und Löhne sind gegen 1914 um 930 Proz., die Strom- Und doch sind es die Frauen, die der sozialdemokratischen Bart i schaft zum Ausdruck gebracht wurde nicht darauf gerichtet, toften um 940, bie Unterhaltung des Bahnförpers um 690, die Ers Kleintapitalisten zu werden, sondern die Arbeiterschaft neuerung des Bahnförpers um 700, die Unterhaltung der Wagen dankbar sein müssen für deren stetiger, energisch erhobener und ve wünscht eine Umgestaltung der gegenwärtigen Wirtschaft und will um 1380 und die Erneuerung der Wagen um 1780 Proz. gestiegen. tretener Forderung: Das gleiche Wahlrecht auch den Frauen!, das tapitalistische Joch gegen die fozialistide reiein startes Mißverhältnis. Von Mitte 1919 ab find die Tarif müssen, daß sie nicht mehr zum Heer der politisch Rückständigen g Mit diesen starten Steigerungen verglichen, ergibt die Tariferhöhung die zur Wahrheit geworden ist. Die Frauen find es, die jetzt zeige beit eintauichen. Sollte Frau Stresemann   die Absicht baben, im erhöhungen dem scharfen Ansteigen der Ausgaben nicht mehr gehören; fie müssen zeigen, daß sie gelernt haben, nicht bloß politis) Interesse der Partei ihres Herrn Gemabls eine Berlenfette zwifchen folgt. Um zu einer Gefundung zu gelangen, ist neben einer fpar zu denken, sondern auch politisch zu handeln. Haben die Frauen jetzt Hotel Adlon   und Brandenburger Tor   zu verlieren, um die Seele famen Wirtschaft eine Erhöhung der Tarife unabweislich. Die im politischen Leben die Gleichberechtigung, so fehlt doch noch vieles eines Arbeiters für die Schönheiten des Kapitalismus einzufangen. finanzielle 2irfung der neuen Tarife ist unter Annahme eines so tönnen wir ihr heute schon sagen, daß fie fich nicht zu bemühen weiteren Berkehrsrückganges von 9 Broz. auf monatlich 6,94 mil. an ihrer Gleichberechtigung im fonftigen öffentlichen Leben. Ar lionen Mehreinnahmen überschläglich berechnet worden. diesem Gebiete wirten die Frauen am besten für sich selbst, men fie Sozialdemokraten in den Landtag wählen. Je mehr Sozia demokraten im Barlament find, je mehr können die Frauen auf die Bertretung ihrer Rechte rechnen, und je mehr tönnten fie rechnet auf eine Linderung der Not der Zeit. In der Diskussion sprachen auch mehrere Genoffinnen anfeuernde Worte.

braucht.

Die Politik des Auswärtigen Amts.

Die rofe Straßenbahn.

Im. Hauptausschuß des Reichstages wurde Dienstag der Etat Unter biefer Ueberschrift veröffentlich Herr Walther Funt in des Auswärtigen Amts weiterberaten. Abg. Müller- Franken( S03.): einem Berliner   Börsenblatt ebenso dunnne wie leichtfertige Angriffe Ich hoffe, daß die wertvolle Kraft des Geheimrats Schüler auf gegen den Berliner Magistrat. Jeder Laie weiß, daß, wenn dieses diese oder jene Weise dem Auswärtigen Amt   wieder nugbar gemacht Unternehmen noch in den Händen der ehemaligen Aktionäre ge­wird. Das Auswärtige Amt leidet feineswegs unter einem Ueber blieben wäre, es nur durch ungeheure Steigerung der Fahrpreise fluß an tüchtigen, erfahrenen und charakterfesten Beamten, es ist vor dem völligen Ruin hätte bewahrt werden fönnen. Wie Herr also dringend notwendig, daß zum mindesten die vorhandenen tüch Funt die in den Kriegsjahren heruntergewirtschaftete Straßenbahn tigen Kräfte im Amt erhalten bleiben. Das Regionalinftem wäre beizubehalten. Die Arbeitskaft des Auswärtigen Amts ist ein Schandmal sozialistischer Wirtschaftspolitie" nennen deshalb so groß, weil das Publikum das Amt vielfach als inter fann, wird für jeden, der nicht zum willenlosen Lataien tapitalisti nationalen Brieftastenontel betrachtet. Die Ergänzung fcher Berkehrspolitik herabgefunten ist, ein Rätsel sein. Hoffentlich des Nachwuchses aus allen Klaffen der Bevölkerung und die lärt Herr Walther Funt die Mitwelt in einem zweiten Artikel em Parole: Freie Bahn dem Tüchtigen werden so lange eine Frage mal darüber auf, weshalb eine Reihe privater Verkehrsunterneh­bleiben, als die jüngeren Kräfte draußen finanziell nicht beffer mungen in Deutschland   ihre Betriebe eingestellt und zahlreiche gestellt werden. Jedes Syftem fann übertrieben werden. Die Gebürgerliche Stadtverwaltungen mit den gleichen Schwierigkeiten zu jandten sollten nicht Wirtschaftspolitit treiben, sondern tämpfen haben, wie der verpönte Berliner Magistrat. die Wirtschaft der fremden Länder beobachten. Die Wirtschafts­beziehungen zu fremden Ländern werden um so besser werden, je besser die Politit ist, die in unserer Zentrale getrieben wird. So werden unfere fünftigen Beziehungen zu merita gefördert wer ben, wenn sich Amerika   davon überzeugt, daß die Republit bei uns fest gegründet ist und auf dem Boden der Republik   Politif getrieben

wird.

Wirtschaft

Bereitstellung von Gruben- und Schwellenholz. Die Forstabteilung des preußischen Landwirtschaftsministeriums macht darauf aufmerffam, daß ursprünglich geplant war, die für den inländischen Bedarf unbedingt nötigen Mengen an Grubenholz, Schwellenholz, Papierholz und Telegraphen stangen durch ein Umlage verfahren aufzubringen. Im Reichs. rat ift darüber aber feine Einigkeit erzielt worden. Es wurde jedoch beschloffen:

Die Mörder Singhs überführt.

Die geftrigen Nachforschungen der Kriminalpolizei, die Ber­nehmungen der ermittelten Beugen und eine Durchsuchung der Woh­nung des Kraftwagenführers Mar Arnold in der Leopoldstr. 35 zu Lichtenberg   hatten für dessen Täterschaft so schwer belastendes Material zutage gefördert, daß das die ganze Nacht hindurch fort gesetzte Berhör Arnolds und seines Freundes Körwin endlich eine Klärung dieses Kapitalverbrechens brachte.

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Bezirksversammlung XI. Schöneberg- Friedenau  .

wurde zunächst der Bezirksverordnete Ranke für den Bezirksveror In der am Montag tagenden Bersammlung des Bezirks XI neten Bflug eingeführt. Zum Borsteher wurde Dr. Teufer( D. Bp.), zum Stellvertreter Bland( 1.S.B.) und zum Schriftführer Buth ( 6.3.D.) gewählt. Die Bersammlungen finden Montags, 6 Uhr nachmittags, statt. In den Wahlausschuß wurden die Genossen zeminfti und Obst gewählt. In den Ausschuß für die Bi dung eines Bezirksamts delegierte die Fraktion die Genoffen Erd ratung der Geschäftsordnung bis zum Borliegen der umgearbeiteten mann und Czeminfti. Weiter wurde beschlossen, die Be Geschäftsordnung von Berlin   zu vertagen.

Nach halbstündiger Tagung wurde die Sigung geschlossen.

Schwere Verlegungen erfitt der Oberfeuerwehrmann Toenges bel einem größeren Brande in der Blumenthalstraße 7. Dar brannte heute nacht um 2 Uhr auf dem Hofe ein niedriges Quer aebäude mit Stallung. Die Flammen hatten an einem Holzlager, Möbeln usw. reiche Nahrung gefunden und bei Ankunft der Feuer wehr schon das Dach ergriffen. Der Beamte stürzte beim Vorgehen durch das brennende Dach. Es gelang den Kameraden, den Berun­glückten aus seiner gefährlichen Lage zu befreien und nach dem Elisabeth- Krankenhaus zu schaffen. Dort stellte man einen rechts­feitigen Rippenbruch und Brandwunden fest. Es gelang, eine weitere Ausdehnung des Feuers zu verhüten. Die Entstehung des gefähr lichen Brandes war nicht zu ermitteln.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Arnold, die gestern vorgenommen wurde, fanden die Beamten u. a. auch eine graue Müge, wie solche von einem der Männer getragen worden war, die in der Mittwochnacht von Bewohnern des Hauses Leibnizstr. 21 dort gesehen worden waren. Außer Briefen, aus denen die engen Be­ziehungen hervorgingen, die Arnold mit der Frau Singh unterhalten hatte, wurden auch Photographien von der Frau des Inders vor gefunden. Arnold hatte zuerst auch geleugnet, daß Frau Singh in den letzten Tagen vor dem Morde ständig in seiner Wohnung ge­ Die Länder erffären sich im Wene der Vereinbarung bereit, wesen sei. Zunächst mußte er nun zugeben, daß er in dieser Be durch den Einschlag des laufenden Wirtschaftsjahres, spätestens ziehung die unwahrheit gesagt hatte. Nach und nach sah er dann bis Ende September 1921, nach Möglichkeit bis zu 6 Millionen endlich ein, daß er sich mit seinen sonstigen Angaben ebenfalls start age der politischen Grziehung unseres Bolles, ebenda, abends 7 Ubr. Festmetern Grubenholz und bis zu 2 Millionen Festmetern in Widersprüche verwickelt hatte. Und als ihm diese vorgehalten Schwellenholz nach einem Makftabe aufzubringen, der nach An­hörung der Länder unter Berücksichtigung ihrer Leistungsfähiateit durch das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft festzusteller ift."

wurden, brach fein ganzes Lügengewebe zusammen. Er fab fich überführt, war aber zu einem Geständnis nicht zu bewegen. Körwin aber, dem ebenfalls das gleiche Belastungsmaterial vorgelegt wurde, fah ein, daß ein weiteres Leugnen zwedlos fei, und gab zu, daß er Angesichts des Ernstes der Lage fordert das preußische Band- an der von Arnold ausgeführten Tat beteiligt gewesen ist. Wie er wirtschaftsministerium alle waldbesikenden Gemeinden, Ber. angibt, ist Arnold erst am Dienstag an ihn herangetreten mit dem bände und privaten Waldbesiker schon jetzt zur Mitarbeit an Borschlage, ihn bei dem Ueberfall auf den Mann seiner Geliebten dem Wiederaufbau der beimischen Wirtschaft durch Fürsorge für die behilflich zu sein. Am Donnerstagabend sei Arnold durch das Fenster Bereitstellung von Gruben- und Schwellenholz aus dem diesjährigen der Speisekammer in die Wohnung gestiegen. Arnold ist ein sehr Einschlage in möglichst großem Umfange auf. Bu Gruben und gewandter Leichtathlet, Ringer und Borer und infolge feiner Bes Schwellenholz geeignetes Hola darf auf feinen Fall ins wandtheit gelang es ihm auch, das ziemlich schwere Kunststüd zu Brennholz gefchlagen werden. Auch bei Verkäufen müssen die vollbringen. Um teine Spuren zu hinterlassen, hatte er fich Hand­Käufer verpflichtet werden, das Hola dem heimischen Bergbau oder Schuhe angezogen. In dem Zimmer des Sinah traf er diefen schla den heimischen Eisenbahnen zuzuführen. Die Forstabteilung des fend an. Er versuchte ihn zunächst mit Aether zu betäuben, doch Landwirtschaftsministeriums verbindet damit die Erwartung, daß es wurde der Inder wach und wollte sich auf seinen Angreifer stürzen. durch freie Entschließung der Waldbefizer möglich sein wird, den Arnold streckte ihn aber durch einen wohlgezielten Borschlag auf den Bedarf des tommenden Jahres ohne Zwangsmaßnahmen zu beden. Ropf sofort nieder. Mit einer mitgebrachten 3ange schlug er dann auch noch auf ihn ein und legte ihm endlich auch noch eine Schlinge Die Flucht vor der Mart. Die Deutsche   Hypotheten. um den Hals. Dann löfte er ihm die Uhr von der Kette, nahm ihm bant Meiningen  , die als erste Sypothefenbant ihren Abschluß die Brieftasche und das Portemonnaie und untersuchte auch den peröffentlicht, fteigerte ihren Reingewinn von 3,19 auf 3,23 Millionen Roffer auf feinen Inhalt. Als er darin aber nur Schriftstücke fand, Mart und erhöhte mit Rücksicht auf ihre überwiegend dem Mittel- warf er diese auf den Fußboden. Auf demfelben Wege, auf dem er fland angehörigen Aktionäre" die Dividende von auf 8 Broz. Der gekommen war, verließ er die Wohnung wieder. Die entleerte Brief Sinpothekenbestand nahm von 577.6 auf 667,0 Mill. M., der Bestand an tasche warf er auf einen Vorsprung des Hauses, dort wurde fie quch Bfandbriefen von 560,6 auf 628,5 millionen Mart zu. Ueber den bereits gefunden. Weif es inzwischen schon so spät geworden war, Grundstücksverfehr macht der Geschäftsbericht folgende intereffante mußten beide zu Fuß gehen. Unterwegs warf dann Arnold das Ausführungen: Je weniger aefeftiat bie wirtschaftliche Lage im Reiche leere Portemonnaie, die Uhr, einen Dieterich, die Zange, die Hand. erfcheint, um so beliebter find bei dem Kapitalanlage suchenden Bubli- fchuhe und die von ihm benutzte Taschenlampe in den Kanal. Die tum Snpothefenpfandbriefe aeworben, wie überhaupt die Anlage Beute an barem Gelde war nur sehr gerina. Um diese war es dem Don Rapital in Grund und Boden. Die Bewegung auf dem Grund- Täter auch aar nicht zu tun. Als ihm das Geftändnis feines Freun stücks- und Anpothekenmarkt, die fich lekten Endes als Flucht vor bes vorgehalten wurde, widersprach er nicht, fuchte aber alles Be­der Mart" tennzeichnet, war daher recht lebhaft. wenn auch lastende für seine Geliebte auf sich zu nehmen. Die Eltern der in lekter Reit der Eigentumswechsel, wenigstens bei Mietshäusern, Frau Singh wurden gestern noch einmal von Staatsanwalt Simon unter der Einwirkung behördlicher Verordnungen und Zwangsmak. vernommen und, da sie tatsächlich weder um die Tat gewußt, nod regeln, die jede Rentabilität diefer Häufer in Frage stellen. merflich etwas davon gehört zu haben scheinen, auf freien Fuß gesetzt. nachaelaffen hat. Ob fünftia auch die Erwerbung neuer Sinpothefen in gleicher ausreichender Menge möglich ist, müffen wir bei der Un­zulänglichkeit der Herstellung von Neubauten dahingeftelt fein laffen.

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rof. Deegener:

An der Volkshochschule Groß Berlin beginnen am beutigen Dienstag folgende Vortragsreiben: Brof. Mer 3: Das Weltmeer, mit Vorführungen, Georgenitr. 34/36, abends 6, Uhr. Dr. Rurreip: Bege zur rationellen Fabrikation, ebenda, abends 8, Uhr. Prof. obre: Ballade und Lied, Reichstagsufer 6, abends 7 Uhr. . a nichen: Mathematit I, Bochumer Str. 8b, abends 6 Uhr. abends 7 Uhr. Dr. B. Guttmann: Gegenwartsprobleme im Straf­recht, Bochumer Str. 8b, abends 7 Uhr. D. Geritenbauer: Die Dr. 2e min: Unsere Einbrüde und ihre feelische Berarbeitung. Gleim ftrage 49, abends 7, Ubr. Dr. Rofenberg: Geschichte der Stlassen biloung und ber Atlassenlämpfe, ebenda, abends 7 Uhr. Brofeffor Berner: Einführung in die Betrachtung von Stunfiwerfen, ebenda, 2. Teil, Basteurftr. 44/46, abends 7 Uhr. E. Spindler: Botanisch- mitroffopiiche Uebungen, Dr. v. 1leich: Die Ceele bes Menschen, ebenda, abends 6, Uhr. Prof. Schmidt: Die Ent widlung der öfonomischen Tbeorien, ebenda, abends 7 Uhr. berg  : Mathematik II, reptom, Neue Frugallee 5, abends 7 Uhr. Dr. v. Eidebt: Ueber farbige Böller und ihre kulturen, ebenda, Dr. St. Buise: Die Kunst der Erzählung, ebenda, abends 7 Uhr. Dr. Ruschzig!: Die Sleintier welt unserer Gewässer, Neukölln, Berliner   Str. 10, abends 7 Uhr. Dr. Tuzinar: Grund Prof. Rolle:

Der Tierförper als Wirtbau, Invalidenftr. 48,

abends 7 Uhr.

abends 7 Uhr.

A. Rohr.

begriffe bes bürgerlichen Rechts, ebenda, abends 7 Ubr. Beiangübungen, ebenda, abends 7 Uhr. D. Rempta: Das Licht unb bie Farben, Mittenwalder Str. 84/37, abends 7 Uhr. Dr. Hainz: Die Aufteilung der Erde unter bie Stolonialmächte, ebenda, abends 6, br. Dr. Fittbogen: Meisterwerte deutscher   Erzählungskunst, ebenda, abends 7 Uhr. Shulze: Die Elektrizität und ihre An mendungen, II. Teil. Wilmersdorf  , Uhlandstr. 91/92, abends 7 Übr. Dr. Sternberg: Vom Wesen des geschichtlichen Lebens, ebenda, Prof Schäfer: Haus und Familienhygiene, ebenda, abends 7 Uhr. abends 8 Ubr. Dr. Mersmann: Einführung in das hören von Mufit, Tegel  , Qumboldthochschule, abends 8 Uhr.

Ueber die Oeffentlichkeit des Unterricht3 fbrechen im Bund ent

schiebener Schuh eformer Vittwoch, 26, 7, Ubr, im Berner- Siemens- Real­gymnafium, Hohenstaufenstr. 47/48, zu Schoneberg Dr. Siegfried Kawerau  und Lydia Söder. Gäste willkommen.

Ueber Sozialisierungsfragen lieft heute abend 8 Uhr in der Deut ichen Hochschule für Politit, Schinielplay 6, Staatsminister a. D. Biff ell

Sport.

Das öffentliche Turnen der Freien Turnerschaft Schöneberg. Berlin   am Sonntag gestaltete sich zu einer imposanten Rundgebung für den Arbeitersport. Für die über 200 Turner, Turnerinnen und Jugendlichen erwies fich die Turnhalle als viel zu flein. Die zahl. reich erschienenen Gäste sahen in bunter Folge, ein Bild vielseitigen turnerischen Treibens, Freiübungen, Geräteturnen an den dicht ge drängt stehenden Geräten und Musterriegen, die auch das Kraft Eine berühmte Stradivari- Geige gestohlen. turnen zeigten. In einer Ansprache betonte der Vorsitzende, daß Folgen der englischen Koblenfrile. Die englische Reitung Daily Die weltberühmte Stradivari- Geige, die früher im Befis des Berlin   von allen Großstädten im Verhältnis zur Einwohnerzahl Chronicle" meldet, daß die Abnahme der Nachfrage nach ehemaliaen Kronprinzen war, ist in der vergangenen Nacht bei die wenigsten Arbeiterturner habe. Selbst die Provinzorte feien Südwales  - Rohlen infolge der Ueberfüllung des Rontinents mit deut einem Einbruch in Neubabelsberg   geftoblen worden. Einbrecher schon viel weiter vorgeschritten. Turner und Arbeiterschaft müßten scher und englischer Kohle zu einer ernften Berfchärfung der Marti brangen dort durch eine Fensterscheibe in eine Villa ein und stablen darauf hinwirten, daß die noch in der Deutschen Turnerschaft be­lage in Cardiff   geführt hätte, die die Schiffahrt unmittelbar in aus diefer außer andern wertvollen Sachen die bekannte Stradivari findlichen Arbeiter fich ihren Klaffengenossen anschließen. Einige Mitleidenschaft zieht. In Cardiff   find bereits 50 Schiffe aufgelegt Geige. Diefe trägt die Inidrift: Antonio Stradivari  , 1718, Facibad". Turnfpiele, die auch die Lachmustein der Zuschauer fräftig in Be morden. | Außer dieser Geige stahlen die Einbrecher noch zwei Geigenbogen wegung fehten, beendeten die gutgelungene Beranstaltung.