Fall Burg und Selbstverwaltung.
Wir werden um Aufnahme folgender Berichtigung gebeten: Genosse Dr. Borchardt hat am 1. Mai einige Ausführungen gemacht, die im letzten Absatz einen Irrtum enthalten.
Kollege Reintjes und ich haben folgendes Schreiben an das Provinzialschulkollegium gerichtet:
Die Unterzeichneten erflären fich auf Wunsch des Pro vinzialfoulkollegiums bereit, im Interesse der Jugend und der Erziehungsaufgaben an der Fürstin- Bismard- Schule in Charlottenburg ihr Einverständnis mit einer Berfegung an eine andere leicht erreichbare Groß- Berliner Anstalt in gleich wertiger Stellung auszusprechen." Das gibt doch ein etwas anderes Bild als der Satz des Geoffen Borchardt, wir hätten unsere Bersetzung selbst nach ge fucht und erhalten. Die Herren im Provinzialschulkollegium, die mit uns die Angelegenheit durchsprachen, teilten durchaus unsern Standpunkt, daß nun nicht etwa durch Berbleiben bes schuldigen Teils in alter Position die Situation ins Gegenschuldigen Teils in alter Position die Situation ins Gegen teil verfehrt werden dürfe: die Schuldigen werden zurückkehren, bzw. bleiben und die Getränkten und unschuldig Berfolgten fönnen noch obendrein das Feld räumen. Das war nicht der Sinn unferes Entgegenkommens, den Kindern das Gift der Berhehung zu er sparen. Deswegen ist der Sag des Genoffen Borchardt:„ Es fann daher von neuem erwogen werden, ob die zum 1. Oktober verfügte Bersehung unter diesen veränderten Umständen noch notwendig erscheint zu bedauern, weil er zeigt, wie wenig er die Bedeutung des Streitfalles erfaßt hat, und wie er unsere aus pädagogischem Gefühl entsprungene Entscheidung benüßt, um den Schuldigen einen billigen Triumph zu bereiten. Siegfried Kawerau
je zuvor.
Groß- Berlin
Hundesteuer.
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daß diese Männer mehr als drei Jahre nach dem Waffenstills and in Frankreich zurückgehalten werden. Dann schilderte er die Schwierigkeiten, die legten 40 000 Gefangenen in Rußland , wor unter fich etwa 3000-4000 Reichsdeutsche befinden, herauszubekommen und fand am Schlusse großen Beifall. Herr Großmann sprach über die Lage der Heimgekehrten. Er gab über die neuesten VerDie in den letzten Tagen von den Hauswirten aufgenommenen fügungen betreffs Nachzahlung der Löhnung erschöpfende Auskunft Hundesteuerlisten haben manchen Mund zum Ueberlaufen gebracht. und erklärte, daß man nichts unversucht laffen werde, um den Man wußte ja seit längerer Zeit, wie foftspielig vom 1. April ab Heimfehrern zu ihren Forderungen zu verhelfen. In der freien das Bergnügen ist, sich einer treuen Hundeseele im Haushalt zu er Aussprache behandelten Diskussionsredner einzelne Spezialfälle, freuen. Die Steuerliste hat den erger wieder aufgewärmt. Rein auch nahm ein Magiftratsvertreter das Wort und versprach größt Hosenboden der Stadtväter wäre mehr ganz, wenn man alles blind möglichste Unterſtügung. 3wei Entschließungen, von denen sich wülige Schimpfen aus holdem Frauenmund und auch aus mancher die eine mit der Befreiungsfrage befaßt und die andere mit den materiellen Nöten der Heimkehrer, gelangten einstimmig zur Anrauhen Männerfehle umgesett hätte in die rächende Tat. die Welt der nackten Wirklichkeit ist rund und dreht sich rasender wie Straße 86 und ist für die Charlottenburger Kriegsgefangenen am Andere Zeiten, andere Anschauungen, andere Steuern! Auchnahme. Die Geschäftsstelle der REK. befindet sich in der Wilmersdorfer wünsche. Pflichten gegen die Allgemeinheit unterbrücken gerade heute 7 Uhr geöffnet, jedwede Beratung auch in Steuerangelegenheiten Die Verhältnisse sind stärker geworden als Herzens Montag und Mittwoch von 6 bis 8 Uhr und Sonnabend von 4 bis so unendlich oft, was unter anderen Umständen dem einzelnen gerne wird erteilt. gegönnt wäre. Weiß denn nicht jeder, der Augen hat zum Sehen, von der riesigen Bermehrung der Hunde in Groß- Berlin? Ist nicht legten Zeit wieder die erhöhte Aufmerksamkeit der Kriminalpolizei. Die Taschendiebe auf der Untergrundbahn erfordern in der aus der echten Liebe zum Tier vielfach eine Modefache geworden, Berhaftet wurde gestern ein gewerbsmäßiger Taschendieb, der schon ein Nachäffen, eine Laune? Wer Hunderte von Papiermart, ja oft längere Zeit die furze Strede Bülowstraße- Gleisdreied unsicher mehr als tausend Mart übrig hat, um solche Modelaunen zu be- machte. Kriminalbeamten der Dienststelle BI 16, die eifrig hinter friedigen, um einen Lugushund wie ein neues fesches Kleid spazieren ihm her waren, gelang es endlich, ihn am Gleisdreied zu erwischen. zu führen, der mag auch Geld tun in den leeren Beutel der Allge- Sie fanden bei ihm noch mehrere Portemonnaies, die meinheit. Und wenn ein guter fühlender Mensch sich von seinem er erst vor ganz furzer Zeit erbeutet haben muß. Die Eigentümer vierbeinigen Freunde, der ihm ans Herz gewachsen ist, trennen muß, tönnen sich im Zimmer 34 des Berliner Bolizeipräsidiums melden. weil er die hohe Steuer nicht bezahlen fann, du lieber Himmel, Zu dem blutigen Zwischenfall in der Müllerstraße wird uns be haben sich in den letzten Jahren nicht Tausende und aber Tausende richtet, daß der durch einen Schuß der Polizeibeamten schwer Vervon weit Wertvollerem, Höherem, Lieberem trennen müssen? Leicht- letzte, ein Bantbeamter Richard Betermann aus der Togostraße 3, hin wird gesagt: Wachhunde müßten doch wenigstens steuerfrei weifellos nicht der Messerstecher ist. B., der feiner politibleiben... Die hohe Steuer auch für diese ist eine Ungerechtigkeit." fchen Bartei angehört, ging zufällig an den Pharussälen vorbei, als die Schüsse fielen Seit dem 9. November 1918 hat die Reaktion sich mit erstaunlicher heutigen unsicheren Verhältnissen schließlich jeder Hund als„ WachJa, wo wäre da die Grenze zu ziehen? Dann könnte unter den Geschwindigkeit gewisse Sprachbegriffe der Demokratie angeeignet. hund" bezeichnet werden, auch der verfettete Lugustöter, der von Wenn ein reaktionärer General die Republik verhöhnt, wenn ein feiner ins Gelache hineinlebenden Herrin mit gebratenen Koteletts altpreußischer Regierungsrat sozialistische Minister mit Schimpfnamen belegt, so darf ihnen kein haar gekrümmt werden. Als ob und Kuchen und Milch bis zum Plazen gefüttert wird. fie feit Menschenaltern nie für etwas anderes gefämpft hätte, dem Publikum mit Recht auf die Nerven fällt. Aus der in die Am grünen Tisch" wird noch heute mancherlei ausgeheckt, was schnurrt alsdann die gesamte reaktionäre Presse ihre Lektion vom Höhe geschraubten Hundebesteuerung aber ist den Sozialisten am „ Recht auf freie Meinungsäußerung", von„ demokratischer Gewissens allerwenigsten ein Borwurf zu machen, weil sie nicht noch länger freiheit" herunter, natürlich fällt unter diese Begriffe auch ein bissert ein immer schärfer hervorgetretenes Mode- und Lugusbedürfnis Hochperrat bei Kapp- Butschen und ähnlichen Gelegenheiten. Eine schonen durften und eine Staffelung der Hundesteuer nach den EinRegierung, die sich dagegen zur Wehr feßt, beweist nur wüftesten tommensverhältnissen der Besitzer" der Hunde aus bestimmten sozialdemokratischen Terror". Aber diese demokratische Meinungsfreiheit gilt merkwürdiger. wohlerwogenen Gründen undurchführbar war.
Sie möchte maßregeln!
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Die polnische Tonne". Falschgeidhandel in der Grenadierstraße.
Pflicht zur Anmeldung von Cuffbarkeiten. Noch immer kommt
es vor, daß die Beranſtalter von Luftbarkeiten, insbesondere aur von Vereinsveranstaltungen, die vorgeschriebene Anmeldung bei der
Steuerbehörde unterlassen und deshalb in Ordnungsstrafe ge nommen werden. Jede steuerpflichtige Veranstaltung muß spätestens gemeldet werden. Buständig ist das Bezirkssteueramt- Abteilung D am legten Werktage vor ihrem Beginn bei der Steuerbehörde an des Groß- Berliner Verwaltungsbezirts, in welchem die Veran ftaltung stattfinden soll( für Alt- Berlin- Bezirk I- VI- Stlofter straße 18/15).
Auch ein Lehrbuch! Die Umarbeitung der Lehrbücher für Schulen wird nach dem lieben alten Grundsatz: Jmmer langsam Doran" betrieben. Was für Bücher heute noch in Schulen der deut schen Republit möglich sind, davon erfahren wir aus Mariendorf weise nur für die Reaktion selber! Demokraten genießen wieder ein Beispiel. Am dortigen Reform- Realgymnasium nebst selbst in der Demokratie feine Meinungsfreiheit, Sozialdemokraten Oberrealschule ist für Serta vorgeschrieben Erdkunde für höhere erst recht nicht. Ganz ernsthaft fordert die Kreuzzeitung" die Maß Schulen von Direktor Prof. Heinz, Fischer, Studienrat Prof. Dr. A. Geistbed und Studienrat Direktor M. Geistbed, Ausgabe A, regelung des Genossen Heinrich Schulz , weil er, Staats In der Grenadierstraße und ihrer Umgebung, besonders auch I. Teil. Ein Vater, der für seinen Sohn dieses Buch taufte, erhielt sekretär im Reichsministerium des Innern, man ftaune gewagt auf der polnischen Börse", die dort in der Gegend ihren Siz hat, die im Jahre 1920 erschienene 15.( permutlich neueste) Auflage. Schon hat, eine Maifest rede zu halten! Nach den Begriffen des alten werden seit einiger Zeit sehr schwunghaft polnische Tausendmark- bei flüchtigem Durchblättern fand er darin, wie er uns mitteilt, fluchbeladenen Ordnungsstaates müßte er jetzt aus dem Amt scheiden," scheine gehandelt. Aber nicht etwa echte, sondern falsche. Dieser allerlei Grinnerungen an die gewesene monarchistische Zeit, z. B. noch heult das Blatt mit eiserner Stirn. Ja, verehrte Kreuzzeitung ". Handel ist an die Stelle der Balutageschäfte getreten, die die Polen Königreiche" Preußen, Sachsen usw.," Großherzog. aber das Recht auf freie Meinungsäußerung ist das am 9. No- und Galizier früher ebenso lebhaft betrieben. Die falschen polniti mer" Oldenburg usw., Herzogtümer" und Fürstenvember etwa nur für die Herren Westarp und Knüppel- Kunze eingeführt worden?
fchen Tausendmartscheine werden nur in Pateten zu 100 Stüd gehandelt, Diese Pädchen gehen in der Regel durch viele Hände und ebenso viele Taschen. Sie werden dabei etwas rund und haben aus der so unwillkürlich abgeänderten Form heraus jeßt die technische Bezeichnung Tonne" erhalten.
tümer". Das Buch tannte auch noch ein Reichsland" Elsaß Lothringen, spricht noch von den unter Schuß und Verwaltung des Reiches stehenden überseeischen Besißungen" und erzählt noch, daß die„ Raisermürde" stets dem König von Preu. Ben" zufommt. Man sieht: diefes im Jahre 1920 erschienene Schullehrbuch ist auf der Höhe".
lich gemacht, das fesselnde Bilb der ineinander greifenden Arbeit solcher Industriebetriebe auch an Laien heranzubringen. Beeren und Bilzzettel auf 10 M. festgefeßt. Für Der preußische Landwirtschaftsminister hat die Gebühren für Beeren und Bilzzettel auf 10 M. feftgefeßt. Für Baldarbeiter und ihre Angehörigen in demselben Haushalt, Waldermerbsbeschränkte Kriegsbeschädigte, Renten arbeiterinnen, empfänger, Personen über 60 Jahre, Ortsarme und schulpflichtige Kinder( 6-19 Jahre) betragen die Gebühren nur 5 Mart. Kinder unter 6 Jahren bedürfen feines Scheines.
Das Webereinkommen von London . Condon, 2. mai.( Reuter.) Die Beratungen des Obersten Die Galizier bieten ihre Tonnen" jedem an, in dem sie einen Eine Wanderung durch ein oberschlesisches Hüttenwert ließ uns Rates waren vollkommen freundschaftlich, und ein tatsächliches Abnehmer erbliden zu können glauben. So finden sie wohl leicht ein„ ll rania"-Filmvortrag machen, der die Gewinnung und Ber Uebereinkommen in der Frage der Bedingungen, die Kunden, können aber ebenso leicht an den Unrechten geraten, wie arbeitung von Edelstahl behandelte. Er, führte nach kattowiz Deutschland vorgelegt werden sollen, wurde erreicht. Der Redaktions - es gestern dem Händler Liebeskind aus der Grenadierstr. 20 in die Baildon- Hütte, zeigte die Riefenanlagen des ausgedehnten ausschuß will die ganze Nacht hindurch arbeiten; er hofft, morgen erging, ber erst fürzlich mit feiner Familie aus Lodz nach Berlin Wertes und gab Einblid in die verwickelten Arbeitsvorgänge der vormittag einen vollfändigen Entwurf vorlegen zu fönnen. gekommen und sich im Biertel feiner Landsleute niedergelassen Umwandlung des Roheisens in hochwertigen Edelstahl und seiner Es verlautet, daß man übereingekommen ist, daß Deutschlands Ber - hatte. Hier fragte er einen Mann, ob er eine" Tonne" faufen Verarbeitung zu Stahlerzeugnissen, wie z. B. Spiralbohrern, Autopflichtungen, 6600 millionen Pfund Sterling zu zahlen, durch wolle. Er versicherte, daß fie voll und gut jei. Die„ Tonne" follte mobilfebern usw. Bei Darbietungen dieser Art tönnen wir immer Ausgabe von Bonds mit 5 Proz. Zinsen anerkannt werden follen. 3225 beutsche Mart tosten und ausgehändigt werden, sobald der wieder mit Befriedigung feststellen, daß der Film, ungeachtet aller Deutschland wird aufgefordert werden, hundert Millionen Bertäufer das Geld in den Händen des Käufers fehe. Der Ver- in Kinos mit ihm getriebenen Mißbräuche, ein wertvolles und un Pfund Sterling jährlich und außerdem eine 2 bgabe von fäufer ging nun auf furze Zeit weg und kam mit einer Tonne" entbehrliches Mittel der Belehrung ist. Erst der Film hat es mög 25 Prozent auf seine Ausfuhr zu zahlen. Wenn diese Zahlungen wieder. Der Käufer fagte ihm auf den Kopf zu, daß die Scheine die Summe übersteigen, die erforderlich ist, um die Zinsen für die falsch feien und erklärte ihm, daß er ihn werde festnehmen lassen. Diese Ankündigung machte er auch wahr, sobald er auf der Straße bereits ausgegebenen Bonds zu zahlen, foll der Reparationsausschuß zwei Kriminalbeamte erblickte. Jekte brehte Liebeskind den Spieß berechtigt sein, die Ausgabe weiterer Bonds zu fordern, um den um und behauptete, nicht er habe die„ Tonne" verkaufen, sondern durch die hundert Millionen Pfund und die 25 Prozent der Abgabe der andere habe sie ihm andrehen wollen. hervorgerufenen Ueberschuß aufzunehmen. Erft als sich nun fein Käufer" auch als Kriminal. Paris , 3. Mai. ( WTB.) Der Sonderberichterstatter von Havas beamter entpuppte, der den Handelsbetrieb in der Grenagibt folgende Einzelheiten über den wirtschaftlichen Teil der Be- dierstraße schon länger beobachtet hatte, ließ er sich abführen. Er schlüsse des Verbandes. Die Reparationstommission wird den Er hatte vorher versichert, daß er gleich noch fünf Tonnen liefern trag der Auflagen zwischen die Verbandsregierungen verteilen, und fönne. In seiner Wohnung fand man aber nur noch 50 000 falsche zwar nach dem in Spa festgelegten Schlüffel. Sie wird außerdem polnische Mart. Die anderen hat Liebeskind ohne Zweifel von die Schuldverschreibungen begeben, und zwar unmittelbar oder Landsleuten besorgen wollen. Denn er gehörte zu der Gesellschaft, durch Bermittlung der Garantiefommission. Deutschland die diese polnischen Fälschungen über die Grenze herüberschmuggeln muß sich damit einverstanden erflären, jährlich zur Abtragung und hier planmäßig in den Verkehr bringt. seiner Schulden zwei Milliarden Goldmart zu verwenden, sowie einen Betrag in Höhe von 25 Pro3. feiner Ausfuhr bereit stellen. Es muß aber innerhalb einer sehr furzen Frist Wie der Berliner Magistrat mitteilt, hat er sich zu feinem Be 150 Millionen Goldmart oder ausländische Devisen hergeben und weitere 650 millionen in brei dauern entschließen müssen, von der Uebernahme amerita Monaten. Der Entwurf sieht außerdem die Bildung eines Ga- nischer Milchtühe aus dem ersten Transport abzusehen. rantieausschusses unter Aufsicht der Reparationstom- 3ur Durchführung der notwendigen veterinärpolizeilichen Vorschrif. mission vor, in dem sämtliche Verbandsregierungen einschließlich ten wären so umfangreiche Maßnahmen notwendig, daß mit RüdPer Bereinigten Staaten vertreten sein sollen. Die Neutralen, ficht auf die Finanzlage die Aufwendung der dafür erforderlichen welche Schuldverschreibungen gezeichnet haben, sollen gleichfalls darin außerordentlich hohen Kosten nicht angängig erschien. Es besteht vertreten sein. Deutschland fönnte auch Sachleistungen in jedoch die Hoffnung, daß die Uebernahme von Milchkühen aus einem Waren oder Arbeit zum Wiederaufbau der zerstörten Rampfgebiete der späteren Transporte möglich sein oder daß an Stelle der Milch bewerkstelligen. Der Gegenwert würde ihm gutgeschrieben werden. fühe eine Uebermeifung pon amerikanischem Straftfutter treten wird. Die Beterinärpolizeit verlangte, daß die Milchfühe wegen des Die Schuldverschreibungen fönnen auch bei den Neutralen begeben werden, und Deutschland ist dann nicht nur den Berbandsregierun Terasfiebers, das unter dem amerikanischen Biehtransport herrscht. nicht auf den Stadtgütern außerhalb der Stadt untergebracht, fongen gegenüber, fondern auch den neutralen Zeichnern verbern im Innern der Stadtgemeinde in einem Stall, der sich antwortlich für die Begleichung seiner Schuld, bazu befonders eignet, untergebracht werden, damit jede Ansteckungsgefahr möglichst eingeschränkt werden fann. Diese Bedingung und andere waren bis heute schwer zu erfüllen. Da die Milchfühe bis jetzt taum oder nur wenig Milch täglich 2 bis 3 Liter, selten mehr geben, so blieb leider weiter nichts übrig, als auf die teuren Rühe zu verzichten. Sie hätten nach Ansicht der Veterinäre längst geschlachtet werden müssen.
Bis zum 13: Mai.
-UWA
Abgelehnte Milchkühe.
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Verschiebung der Sommerferien.
Paris , 3. Mal.( Havas.) Deutschland wird vor dem 13. Mai feine vorbehaltlose Annahme der Bedingungen zu erkennen geben tönnen. Wenn es fich weigert, wird die Besehung automatisch und sofort mit dem 13. mai durchgeführt werden. Sie wird an dem Tage aufhören, an dem Deutschland seine Verpflichtungen erfüllt haben wird. Die Sachverständigen der Alliierten find am Abend zusammengetreten, um fich über den Borschlag der Die Sommerferien werden in diesem Jahre nach einer Rundfrans lichen Delegation zu einigen, welche die Einjehung eines berfügung des Provinzial- Saulfollegiums für Berlin um 8 Tage Garantieausiouffes in Berlin fordert, um die Bezah- hinausgeschoben. Der Schluß des Unterrichts ist auf Freilung der 11 Milliarden zu sichern, die noch zu erstatten sind, wenn tag, den 8. Jult und der Beginn auf Dienstag, den 16. Auguſt 1921 Deutschland eine Milliarde Goldmart, welche die Reserve der Reichs- festgelegt mit Rücksicht auf die vielen mit dem Bierteljahre beginn Reichs- verbundenen geschäftlichen Verpflichtungen. bant darstellen, abgeliefert haben wird. Der Rat wird wahrscheinlich heute die endgültige Entscheidung über diesen Punkt treffen.
Noch immer Kriegsgefangene.
In der letzten Bezirksversammlung des XIII. Bezirks( Tempel. hof) wurde ein Antrag, mit den zustärdigen Stellen im Magistrat in Werbindung zu treten, um die Absicht, die Linien 44 und 96 der Straßenbahn eingehen zu lassen, zu ver hindern und den Ausbau ber Linien 70 und 73 bis Marienfelde und Lichtenrade zu erreichen, einftimmig angenommen. Eine Anfrage der Bürgerlichen wegen des Streits von Gemeindearbeitern bei der Beerdigung Sülts gab zu einer ftundenlangen politischen Debatte Veranlassung. Genosse Ewald erklärte hierzu im Namen des Bezirksamts, daß die Betriebsversammlung der Gemeindearbeiter Mariendorfs beschlossen streitt hatten, ist der Lohn dementsprechend gekürzt worden. Die Be hatte, von einem Streit abzusehen. Den Arbeitern, die trotzdem gezirksversammlungen sollen in Zukunft am Mittwoch stattfinden. Ein Antrag unseres Genossen Burgemeister, eine Kommission zur Prüfung einer Anzeige gegen einen Gemeindebeamten einzusehen, wurde zurückgezogen, nachdem Bürgermeister Groß die eingehende und unparteiische Prüfung zugesagt hatte. Ein Dringlichkeitsantrag, einen Erwerbslosenausschuß aus je vier Arbeitnehmern und Arbeitgebern einzufezen, wurde angenommen. Ein fommunistischer An trag verlangte die Einsetzung einer Kommission zur Prüfung von Angaben des Betriebsrates über Berfehlungen von Gemeinde beamten. Während der Aussprache hierüber verließen zahlreiche Bezirksverordnete den Saal, so daß Beschlußunfähigkeit eintrat und der Rest der Tagesordnung nicht mehr erledigt werden
tonnte.
Neue Schweifbildungen des Reidschen Kometen. Anläklich des 800. Bortrags- und Beobachtungsabends bes„ Bereins von Freunden ber Treptow - Sternwarte" findet am Mittwoch, 4. Mat, in der Treptow - Steinwarte eine geftlichkeit statt. Anfragen und Kartenbestellung telephonisch Morizplat 1900 und 2505 erbeten.
Die Vollmilchfarten für Juni 1921 werben in ben zum Milchamt Berlin gehörenden Gemeinden in den nächsten Tagen ausgegeben und awar in Berlin für Kinder im 1. und 2. Lebensjahre am Montag, den 9. und Dienstag, den 10. Mat, für die Kinder im 3 und 4. Lebensjahre am Mittwoch, ben 11. und Donnerstag, den 12. Mai, für die Stinder im 5. und 6. Lebensjabre am Freitag, den 18. und Sonnabend, den 14. Mai, für die tinder im 7. und 8., 9. und 10., 11. und 12. Lebensjahre, sowie Uiters. farten am Dienstag, den 17. Mat 1921, jedoch sind den Haushaltungen, zustehen, sämtliche Milchtarten denen Karten für verschiedene Altersstufen an einem Tage auszuhändigen. Die Inhaber von Milchfarten haben die Junimilchkarten bis zum 25. Mai einschließlich dem Kleinbändler vorzulegen.
Das städtische Weltpanorama Neukölln erfreut sich dant seiner bortrefflichen Darbietungen eines ftets wachsenden Freundeskreises. Die In einer gut besuchten öffentlichen Bersammlung der Reichs. Bahl der Besucher hat im legten Geschäftsjahr diejenige des Verjabres um. 3ur Nachahmung! Laut Berfligung der Hamburger Ober vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener sprach der zweite Bundes rund 80 Bros. überschritten und beträgt 108 915 Berfonen. Die Eintritts. schulbehörde find die bei den Schulen noch vorhandenen schwarz vorfigende, Barsanti, über" Die Lage der legten Kriegs- preife find außerordentlich gering. Einzelperson 50 Pf., Kinder 20 Pf., weiß- roten Flaggen bis zum 15. Mai d. Js. an die Geschäftsstelle gefangenen und die zu ihrer Befreiung unternommenen At- in Echulbesuch 10 Pi. Familienfarten zu 6 Personen 2 M. Neukölln Elternversammlung. In der Aula der Oberrealschule der Oberschulbehörbe abzuliefern. Der Senat hält es nicht tionen". Er befaßte fich eingehend mit den legten 137 fp Er in der Emser Straße, am Ringbahnhof, spricht am Mittwoch, mehr für angängig, fernerhin zum Beflaggen von Staatsgebäuden genannten Strafgefangenen" in Avignon . noch diese Fahnen zu verwenden, da nach der Reichsverfassung die appellierte an die Anwesenden und an die ganze internationale geben 4. Mai abends 7% Uhr, Studienrat Genoffe Dr. Karfen über: jenigen Farben i wars- rat- gold find, Bittete Welt, für deren Befreiung einzutreten und nicht zu bulben, Das Schulprogramm des Oberstadtschulrates Wilhelm Baulsen."