Ebenso notwendig wie die Unterstützung der demokratischrepublikanischen Studenten seitens des Staates und der in Betracht kommenden politischen Parteien ist die energische Befämpfung derjenigen studentischen Elemente, die in gehässiger Weise die deutsche Republik und das werftätige Volt immer mieder beleidigen und in Gefahr bringen. Die heutigen Hochschulen sind eine nicht zu unterschäzende Gefahr für die deutsche Politik und die deutsche Wirtschaft, eine wesentliche Hemnuns für die Bestrebungen der Völkerversöhnung und der Weltgeltung Deutschlands .
stration zu benutzen.
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fie auch an der praktischen Parteiarbeit, auch der Kleinarbeit,[ Am 21. Auguft wird hier in München Generalfeldmarschall und meine Tat als Freund wenigstens so viel mert ist, den Kurter mehr Anteil nehmen möchten, um so die erforderliche Fühlung v. Hindenburg erwartet, der auf der Durchreise ins Gebirge anzuhören. Dann drahte fofort und sende einen Sched von min mit den anderen Parteigenossen zu gewinnen und auf diese die Stadt München berührt. Man beabsichtigt die Anwesenheit destens 5000 m. hier nach Betlin an meine Adresse.... gez. Schäfer, Weise zum gegenseitigen Verstehen und Kennenlernen von Hindenburgs zu einer großen nationalistischen Demon- Das ist die übliche Sprache der Pump- und SchwindelHand- und Kopfarbeitern beizutragen. genies. Und so überrascht es denn auch nicht, wenn man erDie nach rechts ausgebaute bayerische Regierungsfoalition fährt, daß Herr Emil Schäfer vom Kriminalgericht des Kanzeigt also im Augenblick der Entscheidung alles andere als tons Luzern wegen qualifizierten Betruges erst Willenseinheit: ihr rechter Flügel, die aus Deutschnationalen vor furzer Zeit im Januar 1921 zu einem Jahr und Volksparteilern foalierte Mittelpartei, verlangt unnach- 3 u chthaus und 15 Jahren Landesverweisung giebige Fortführung der partikularistisch - bayerischen Politik bei sofortiger Verhaftung verurteilt worden ist; der Staatsohne Rücksicht auf die gefährdete Reichseinheit. Das Zentrum anwalt hatte sogar zwei Jahre Zuchthaus beantragt. In der der Koalition, die Bayerische Volkspartei , treibt Schaufel- Urteilsbegründung heißt es: politik. Sie will den Weg der Verhandlungen mit dem Reich gehen und gleichzeitig auch die innerbayerische Krise, die zu Neuwahlen führen müßte, vermeiden. Andererseits ist sie aber durch die massiven Drohungen der Rechtsparteiler eingeschüchtert und verlangt deshalb Aufrechterhaltung der bayerischen Verordnung; fie verfolgt also zwei miteinander unverein bare Ziele. Der linke Flügel der Regierungskoalition, der Bayerische Bauernbund, verlangt die Anerkennung des Ber liner Protokolls.
In schaudererregender Weise haben die an Erzberger , Rathenau und Harden begangenen Verbrechen gezeigt, wie innige Zusammenhänge leider bestehen zwischen diesen politischen Morden und Leuten, die den Kreisen der akademischen Jugend angehören. Es wäre nun gänzlich abmegig, mit der Feststellung der moralischen Berdorbenheit und der Berrohung derartiger Personen sich zu begnügen. Künftiges Un glüd muß verhindert werden. Viele afademischen Bürger von heute haben die Langmut des neuen Staates nicht verstehen und ertragen können; sie haben vor der Republif, deren Organe bisher in ihrer Stellung zur Studentenschaft die nötige Energie haben vermissen lassen, nicht den genügenden Respekt.
Die Republik und die Arbeiterschaft haben an einer entschiedenen Hochschulreformpolitit dringliches Interesse und müffen schnelle Arbeit in diesem Sinne fordern.
Der Beklagte ist ein Mensch, wie solche dem heutigen Zeitalter das häßliche Gepräge geben. Er fann den Erwerbstrieb nicht zügeln und wird so zum eigentlichen Gauner, der sich mit einer Frechheit an die Leute macht, die ihresgleichen sucht. Möge er diese Praffifen in feinem Lande probieren.
nale Sache" hat ein eigenes Bech. Killingers Bursche als Diesen Rat hat Schäfer nun prompt befolgt. Die ,, natio Hochstapler, Ehrhardts Bankdirektor als 3uchthäusler, ist eine saubere Atmosphäre um die Herrschaften herum!
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es
Inzwischen nuen aber die rechtsradikalen Elemente durch Aufpeitschung aller partitularistischen und reaktionären Instinkte die Situation weidlich für sich aus. Es ist ein tragitomisches Geschick des Grafen Lerchenfeld, daß er jetzt der Einem aus Parteitreisen mehrfach geäußerten Wunsche ents Gegenstand wüster Angriffe von rechts her ist, daß man sprechend veröffentlichen wir nachstehend den Wortlaut des ihm von dort sogar mit Enthüllung seines Privatlebens ufm. Sonntag vom Berliner Bezirksparteitag angenommenen An= droht, während er es doch war, der für die ausgefchiedenen trages zur Sozialisierungsfrage: Demokraten die Rechtsparteiler in seine Koalition aufgenom men hat. Die Rechtsparteiler quittieren darüber, indem sie den Rücktritt Lerchenfelds verlangen. Eine seltsame Roalition! Dabei zeigt das passive Berhalten der Münchener Polizei, die sich bei den gestrigen Demonftrationen eine Verhöhnung ihrer Anordnungen ruhig gefallen ließ, die tatsächliche Schwäche der Regierung Lerchenfeld gegenüber dem durch ihre Nachgiebigkeit doppelt ermutigten Rechts radikalismus.
in den Parlamenten, Regierungen und Berwaltungen, diese Auf" Der Parteitag wolle beschließen, an die Vertreter der Partei forderung zu richten:
Neben der Sicherung der politischen Demokratie ist die Demo fratifierung der Wirtschaft und die Sozialisierung der ProduktionsNeue Verhandlungen mit Bayern ? mittel die wichtigste Aufgabe der nächsten Zeit. Die Schaffung eines Bayerische Volkspartei gegen Bayerische Mittelpartei. neuen Arbeitsrechtes, der Ausbau des Schlichtungs triebsräterechtes ist mit allen Kräften zu fördern. Um den mesens, der Arbeitsgerichtsbarkeit und des BeMünchen, 17. August.( Eigener Drahtbericht.) Die Landesausschüsse der Bayerischen Volkspartei und der Bayerischen Mittel- Alles in allem muß gefagt werden, daß die Lage ver- cinen mitbestimmenden Einfluß auf Gütererzeugung und verteilung Arbeitnehmern einen besseren Einblick in das Wirtschaftsleben und partei haben sich gestern in Resolutionen festgelegt, in denen die wickelter ist als je. Das Kabinett Lerchenfeld ist von der einen zu gewährleisten, ist auf den baldigen Aufbau des wirtschaft. Bayerische Mittelpartei die Berliner Vereinbarung für feiner Koalitionsparteien, der Bayerischen Mittelpartei, gänzlichen Rätesystems( Art. 165 der Reichsverfassung) zu durchaus un annehmbar erklärt, während die Bayerische lich verlaffen worden, von der anderen, der Bayerischen Bolts dringen. Boifspartei auf der Grundlage des Weiterverhandelns mit partei, wird es nur unzureichend unterstützt. Welche Konfe- Die zunehmende Berarmung des arbeitenden Volkes und die Berlin und des Festhaltens an der bayerischen Ver- quenzen es daraus ziehen wird, wissen wir nicht. ordnung zum Schuh der Republik die Krise zu lösen hofft. Jedenfalls aber müssen wir das eine fordern: daß am Heute morgen sind die Führer der Koalitionsparteien zu Be- bedungenen Termin, dem 18. August, die rechtswidrige ratungen zufammengetreten. U. a. find der Reichstagsabgeordnete banerische Verordnung aufgehoben wird, wenn Dr. Heim und der Fraktionsvorsitzende der Bayerischen Bolts nicht von Bayern , so eben vom Reich aus. partei Held eigens von auswärts eingetroffen. Die Beratungen bewegen sich in der Richtung, daß ohne Ministerkrise und ohne Landtagsauflösung eine neue Berfiändigung mit dem Reich erstrebt werden soll. Der Bayerische Bauernbund hat sich diesen Bestrebungen angeschloffen, soweit die bayerische Regierung den Boden der Reichsverfassung nicht verläßt.
München , 17. August, 1 Uhr 30 mittags.( MTB.) Die heutigen Verhandlungen zwischen den Koalitionsparteien, an denen auch der Ministerpräsident Graf Cerchenfeld und mehrere Minister teilnahmen, wurden um 1 Uhr ohne Ergebnis abgebrochen. Sie follen heute nachmittag um 4 Uhr fortgefeht werden.
Ehrhardts Bankdirektor.
fortschreitende Minderung des Lohnanteiles am Produktionsprozeß einerfeits, die ausbeuterische Gewinnpolitik des privaten Unternehmertums und feine rücksichtslose Preisdiktatur andererseits ver talistische Wirtschaft in die Gemeinwirtschaft langen gebieterisch, daß alle Wege benutzt werden, um die kapiüberzuführen. Neben dem Bestreben, die Sozialisierung der hierzu reifen Urstoffgewerbe, namentlich des Bergbaues, durch das Mittel der Gesetzgebung zu erreichen, ift den Bestrebungen der Arbeitnehmerschaft, auf dem Wege freier Selbsthilfe gemeinwirtschaftlich arbeitende Produktivbetriebe zu errichten, mehr als bisher Förderung und Unterstügung zu gewähren. Dies gilt im be= sonderen von der von den Bauarbeitern mit Erfolg eingeleiteten Bewegung, die durch Schaffung sozialer Baubetriebe( Bauhütten) und gemeinwirtschaftliche Baustofferzeugung auf die Sozialisie. erhalten und auszubauen, und der Kampf gegen Wohnungsnot und Regelung des Wohnungswesens ist unbedingt aufrechtzuWohnungswucher mit allen Mitteln zu betreiben. Besondere Aufmerksamkeit ist ferner den staatseigenen und fommunalen Betrieben zu schenken, in denen nicht nur eine moderne kaufmännische Geschäftsgebarung einzuführen, sondern gleichzeitig die mitverwaltung und Mitverantwortung der Arbeitnehmer sicherzuſtellen ist."
Zu den Borfommnissen des gestrigen stürmischen Tages ift folgendes nachzutragen: Der Führer der vaterländischen Organi fationen, welche zum Ministerpräsidenten in den Landtag mit Ge- Direktor Schäfer als Zuchthäusler und Zukunftsmillionär.rung der Bauwirtschaft abzielt. Die gemeinwirtschaftliche walt einzubringen versuchten, war der Herausgeber des Herr Emil Schäfer, der neben dem Freiherrn v. Butt Miesbacher Anzeiger, Alaus Ed. Seine Sturmtruppe famer den Münchener Betrieb der Ehrhardt Bank leitet, hat bestand aus Studenten, die als Bauern verkleidet waren. Bei dem der Presse eine beruhigende Erklärung geschickt, daß es sich gestrigen Aufmarsch zu der nationalistischen Demonstration am um ein ganz harmloses Unternehmen handle. Herr Schäfer, Königsplatz hatte der ehemalige Ministerpräsident v. Kahr in der der Freund Ehrhardts, scheint aber eine interessante PersönMarimilianstraße einen Borbeimarsch der Hatentreuz- lichkeit zu sein, nach dem, was die Freiheit" über ihn verOrganisationen abgenommen. Die deutschvölkischen Verbände öffentlicht. Es stimmt schon sehr eigenartig, wenn Schäfer an waren trotz des Berbotes der Polizeidirettion mit einen Geschäftsfreund folgendes schreibt: Musikkapellen und Bereimsfahnen erschienen. Die Polizeidirektion In jedem Falle... habe ich einen Weg gefunden, der Dich und teilt mit, daß fie davon Abstand genommen habe, mit Gewalt die mich zu sicherem großem Reichtum führt. Abfoluf sicher! Aber polizeiliche Anordnung durchzuführen.( Daher der Name Ordnungs- etwas würde es Dich halt doch fosten. Vorläufig ja nur die Reise zelle"! Red.) Der Hauptrebner des Abends behauptete, daß Graf des Kuriers und die Paßspesen, nachher menigstens für furze Zeit Lerchenfeld und der Reichspräsident einen Geheimvertrag gegen die Eicherung des Lebensunterhalts, denn ich weiß nun bestimmt, den Bolschewismus(!) geschlossen hätten, der auch zur Kenntnis der daß ich in wenigen Monaten wieder sehr reich bin, ja ich habe es französischen Gesandtschaft gekomemn sei. Die banerische Bevölke- eigentlich schon schriftlich. Aber zurzeit weiß ich wirklich und effektiv rung müsse sich auf das allerentschiedenste verwahren, daß durch nicht, wovon ich in 14 Tagen noch leben soll. Meine Uhr ist bereits diese Art Geheimdiplomatie hinter ihrem Rücken über ihr Schicksal verfeht und so wird es weitergehen. Auch die letzten Wertschriften bestimmt werde. find verpfändet. Ueberlege nun, ob Dir meine Aufrichtigkeit ufm. gewälzt, die sich mit Eurer Lage beschäftigen. Nach reiflichster Ueberlegung bin ich zu folgender Einsicht gekommen:
1. Es gibt bekanntlich zwei Sorten fünstlerisch schaffender Menschen. Die einen sind durchaus imftande, wenn die Dienstuhr ihrer nahrhaften Berufstätigkeit fie ins Bureau oder in die Werkstatt gehen heißt, prompt die Leier ins Futteral zu tun, um nach abgelaufenen Werkeltagsstunden ebenso prompt sie wieder flingen zu lassen. Die anderen nehmen es ernster mit der Kunst und verzichten auf den Nebenerwerb, der den andern die große Hauptsache ist.
So wenigstens sieht das Verhältnis in normalen Zeitläuften aus. Aber wenn der Dollar auf 1000 steht, muß auch der Künstler der zweiten Kategorie ich ernsthaft mit der Frage beschäftigen, wie er das Kunststück fertig friegt, sein Stück trocken Brot in den Magen zu bekommen.
Alle Organisationsversuche sind durchaus hohen Wertes. Aber eins habt Ihr verfäumt: Euer Elend in alle Gaffen zu fchreien! Nicht daß man annehmen dürfte, Euer Zorn- und Notruf werde auf den Bürger auch nur den geringsten Eindruck machen! Das faämendste und Entwürdigendste, das er Euch antun kann. Schreit Aeußerste, was er täte, wäre die Wohltätigkeitsaktion das Be Euer Elend in die Gassen, um die Grundlagen seiner Herrschaft er
schüttern zu helfen!
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So Thr aber dies nicht wollt oder könnt das Proletariat ist anständig genug, Euch die Kindsdummheit Eures Lebens nicht entgeiten zu lassen!
Der Antrag war von dem Landtagsabgeordneten Genoffen Lüdemann gestellt, der auch den die gleiche Frage behandelnden Leitartikel in der Mantag- Abendausgabe des Vorwärts" geschrieben hatte. Sein Name war versehentlich fortgefallen.
Hohenzollernscher Schreibtrampf. Seitdem die Hohenzollern unter die Literaten gegangen sind, werden sie faninchenhaft produktiv. Auf den Erfronprinzen folgt der Ertaiser, auf diesen wieder der Erfronprinz. So geht es Schlag auf Schlag, immer feste druff! Papas mit einer neuen Gabe seines eigenen Erinnerungsvermögens. Der Wieringer Hufschmied überbietet die Erinnerungsleistung feines zu wieviel Prozent Karl Rosner beteiligt ist, wird nicht gesagt.
Strindbergs Totentanz" im Kleinen Theater. Die groe Strind berg- Mode ist immer noch nicht zu Ende. Seine Stücke wandern von einem Theater ins andere, wie die Darsteller, die darin erprobt find. Der Rotterforzern hat die Triesch und Ludwig Hariau enga giert, und so wird, wie voriges Jahr das Residenztheater, diesmal das Kleine Theater mit dem Totentanz" saisoneröffnet. In der Königgräger Straße haben die beiden dieser Chezerfleischung die klassische fo bleibt nur die Triesch als Repräsentantin der hohen StrindbergPrägung gegeben. Aber Hartau ist in legter Minute erkrankt und schule. Sie hat immer noch die starken Affekte in der Gewalt, fie meistert immer noch das feine, psychologische Spiel. Und so ist sie hinreißend wie früher, aber durch ihre Gastspielerei ist auch etwas Berfahrenes in fie gelommen, das die auch sonst mangelnde Regie des Kleinen Theaters nicht ausgemerzt hatte. Für Hartau trat in letter Minute Oberregisseur Most aus Hannover ein, um das Spiel zu ermöglichen, nicht aber, um hartau zu ersetzen. Biensfelb gab( wie früher) den Kurt mit der Abgeklärtheit und Reife, die diesen Chorus des Dichters in der Hölle des ehelichen Krieges so fympathisch Auf der Suche nach den kleinsten Bazillen. Im Londoner Ind
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Die Filmzenjur greift ein! Der Deutschen Lichtbildge Ich kenne einen Zeichner, der das Gesicht der Berliner Straße fellfchaft ist von der 7. Kammer der Filmprüfstelle Berlin ein in Lithographien jeffgehalten hat, die das helle Entzüden aller aus früherer Zeit stammender und jetzt der Nachzenfur unterliegenKenner bilden. Gewiß, er ist fleißig, und wer da weiß, was Haus der Bildstreifen olberg" verboten worden. In der Begrün- macht. bettelei auf sich hat, wird auch begreifen, daß eine seltene Tüchtig- Generalfeldmarschall Hindenburg zeigen. Diese Szenen haben mit dung heißt es: In dem Film befinden sich einige Ezenen, die den feit dazu gehört, an einem Tage sieben Straßen abzuflappern der Ertrag solcher Fahrten, erklärte mir der Freund dieser Tage, den übrigen Darstellungen keinerlei Zusammenhang, allenfalls den, stitut für medizinische Forschung werden jezt Versuche ausgeführt, langt nicht einmal zur Anschaffung der nötigsten Materialien. Einem daß Hindenburg auf belanglofen Plätzen Kolbergs aufgenommen ist. um dem Erreger der Influenza auf die Spur zu kommen. sehr bekannten Dichter geht's fo: er bezahlt das obenerwähnte Stück Die Aufnahmen könnten in jeder anderen Stadt auch hergestellt sein. Bisher meinte man, daß es fich dabei um den Bazillus Pfeiffer Brot mit dem Gelde, das ihm der Verkauf von Autogrammen seiner Auf Befragen des Borsitzenden erklärte die Bertreterin der Firma, handelt; aber Dr. Mervyn Gordon glaubt die bereits von ameritas Hand bringt. Das heißt, versteht hier recht: er schreibt nicht etwa diese Szene nicht ausschneiden zu wollen. Die Kammer befürchtete, nischen und japanischen Gelehrten geäußerte Ansicht bestätigen zu feinen Namen oder sein letztes Boëm auf den Zettel, den die daß die Hindenburg - Erscheinung in einem Film, der einen durchaus fönnen, daß der Erreger ein winzig fleiner Organismus ist, so klein, Sammelnarren begehren, o nein, diese Mäzene wollen sozusagen neutrolen Titel führt, gewisse Kreise des Publifums beunruhigen daß er durch die kleinsten Boren eines Berlefeld- Filters hindurchgeht. echte Autogramme, Briefe oder Karten, die er früher, als sein Name fönnte. Aber auch ohne diese Rücksicht glaubte die Kammer, in den Ist diese Annahme richtig, dann sind wir nicht nur auf dem Wege, und besorgt sich diese Stripturen. Es langt, wie gesagt, fürs Brot, und Sicherheit befürchten zu müssen und erkennte demnach wie ge- der Rinderpest. Alle diese Bazillen sind so winzige Organismen wie ein Feldgeschrei war, gefchrieben hat. Und da läuft er nun herum gegenwärtigen Zeiten eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung den Bazillus der Influenza aufzuspüren, sondern auch den Erreger der Masern, der Kinderlähmung, der Maul- und Klauenfeuche und fürs Schreibpapier, auf das er nun einmal angewiesen ist, nimmer. schehen. Dieses Urteil steht in vorteilhaftem Gegensatz zu dem Urteil der der Influenzaerreger. Diese Organismen, die durch jeden Filter hin ich wüßte nicht, wie ein Boet, der heute lebt, sich aus eigenen Mitteln Filmoberprüfstelle, die beim„ Fridericus Reg"-Film feine Grund- durchgehen, haben nur etwa ein Zehntel bis ein Fünftel der Größe in ten Besitz von Zigarrendüten- Manuskriptpapier zu setzen ver- lagen zu einem Verbot zu entdecken vermochte. Men braucht sich der gewöhnlichen Krankheitsbazillen; sie können auch mit den stärkmödte. Einen Literatur- und Kunsthistoriker kenne ich, der ver- aber darüber nicht zu wundern, wenn man die Zusammensetzung ften Mikroskopen nicht gesehen werden, wenn sie nicht gefärbt werden, dient, rer's hoch tommt, zweitausend Mart im Monat. Davon der Filmoberprüfstelle berücksichtigt. Sie bestand aus dem Vor- und die Färbemethoden, die bei anderen Mikroben angewendet wer geht die Hälfte für die Beschaffung nötiger Bücher und Zeitschriften fizenden Bulce, einem Vertreter der Filmindustrie Dr. Maschte, den, laffen sich bei ihnen nicht durchführen. In dem Londoner In drauf. Wie er lebt? Du lieber Gott, er trägt feine Strümpfe, er dem Architekten Baur , dem Schriftsteller Lems und dem General- ftitut wird diese Jagd auf die kleinsten Bazillen jetzt von einer ganzen trägt keine Hemden, er bemaust die Bostämter um Telegrammformu- leutnant a. D. Laube. Als Sachverständige maren geladen der Reihe von Gelehrten aufgenommen, und man hofft, die Bazillen fest. lare und geht die Schulkinder höflichst um alte, abgeschriebene Reichskommissar Kunzer, der sehr seltsame Ansichten über die zustellen. Stahlfedern an. Run, nun, er hat Kollegen, denen es schlechter Störung öffentlicher Ordnung vortrug, Gustav Stresemann und geht. Dr. Fleischer, M. d. R. lettere auf Antrag der beteiligten Film- leinen, gut besuchten Sneipe eine Speisekarte. Die Henkersmahlzeit. In der Friedrichstadt hängt im Fenster einer Das alles find Leute, die unverbrauchte, vollwertige Arbeiter gesellschaften. Das ausgeflügelte System der Vertretung der ver- Mahlzeit 55 M. Der findige Wirt schrieb jetzt Auf der stand bisher: im geistigen Produktionsprozeß darstellen. Die Tausende, die sich schiedenen Interessen, die beim Film in Frage kommen, hat in unter das Bort Mahlzeit die drei inhaltschweren Silben beute noch"! nach dem Martiturze ausgegeben haben, und die sich doch um Deutschlands Kultur unver- diesem Falle dazu geführt, daß fein einziger Mann dabei war, und ein Spaßvogel jepte mit fester Hand über das Wort Mahlzeit das jährbare Verdienste erworben haben, deren Lage zu schildern ent- der Fühlung mit dem Empfinden der überwiegenden Masse des Schidsalswort Henkers". Wahrhaftig, man rüstet zur Henkersmahlzeit. halte ich mich, es fönnte mir unter Umständen als hochperräterisches Volkes hatte. Es ist ein wahres Glück, daß jetzt die Gefeße zum Ein Konkurrent des Pfaues ist in der Fasanerie des Berliner 300Unternehmen angetreidet werden. Schuße der Republik auch auf den Film Anwendung finden. InDas Magenproblem des Künstlers ist das proletarische Problem zwischen muß dafür Sorge getragen werden, daß die Filmprüfschlechthin. Binsenwahrheit. Aber der Dollar steht auf 1000, und stellen anders besetzt werden und die Republik die Entscheidung in mas morgen werden foll, ist die Frage, die in jeder Minute peinigt. wichtigen Angelegenheiten nicht sog. objektiven Persönlichkeiten über Wie tönnt Ihr Euch helfen, hungernde Künstler? Ich habe einige läßt, die wie jenes Urteil der Filmoberprüfstelle beweist Zentner Enquetenergebnisse, Protokolle, Eingaben, Betitionen usw. wissen, was die Uhr geschlagen hat
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logischen Gartens eingetroffen. Es ist dies ein Paor von den Abhängen des indischen Himalajagebirges stammender Glanziasanen, die neben den Piauen die farbenprächtigsten aller bühnerartigen Bögel darstellen und die eis schon sehr schön gefärbten eigentlichen Fafanen darin weit hinter fich laffen. Der Glanzfasanbahn sieht aus, als wenn er nicht mit Federn bebedt, sondern aus metallischer, in rot, grün und blau schimmernder Bronze gegoffen wäre.