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ängstlich wird, wenn es ohne gelandete Amerikaner sich England, Deutschland   und Rußland   gegenüber sieht, nur dann vielleicht läßt Frankreich   Poincaré   fallen und zieht von der Ruhr ab. Aber feiner­lei Anzeichen deuten vorläufig darauf hin. Im Gegenteil! Jetzt fährt es noch Truppen über Truppen über den Rhein   heran und jeden Moment fann. es losgehen. Aber teine Unbedacht famteit! Nicht zu früh losschlagen, nicht unferer Regierung das Konzept verberben. Ruhe! Be Sonnenheit! Allerdings, es tann auch der Moment tommen, wo teine Minute verloren gehen darf! Sowie England seine Truppen vom Rhein   aus der franzöfifchen Umflammerung herauszieht! Dann heißt es aufgepast! Wir sind sicher, dann bricht der Sturm los. Jeder sei darauf gefaßt. Jeder sei bereit! Besonnen und flug! Es geht um alles!

Diejenigen, die unserem Bolt solche Ratschläge erteilen, find nicht nur politische Kindstöpfe, sondern geradezu Ber­brecher. Für sie handelt es sich letzten Endes auch nicht um die Berteidigung Deutschlands  , sondern um den Kampf gegen die Republik   und gegen die Arbeiterschaft. Sie wollen die schwierige Situation für ihre egoistischen Interessen und Ziele ausnüzek.

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Das Attentat auf unser Parteiorgan die Münchener Post" ist noch in frischer Erinnerung. In engsten Zusammenhang muß damit eine Versammlung gebracht werden, die einige Tage vor dem Attentat in Creussen stattfand. Dort referierte ein ge­wiffer Kurz aus Bayreuth   über Ziel und 3wed des Bundes Bayern   und Reich. Bemerkenswert sind folgende Säge aus feiner Rede:

Die Bolts- und Arbeiteraussauger, zu denen auch die Führer der Arbeiter gehören, denen geht es zuerst an den Kragen, dann kommt Der Franzmann daran.

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Mit Aeußerungen ähnlicher Art ließen sich Bände füllen. Nimmt man dazu, daß wir in diesen Tagen das dreijährige Jubiläum des Kapp Putsches   und seiner Niederwerfung feiern, erinnert man sich weiter daran, was wir feitdem an Attentaten auf Führer der Republik   erlebt haben, dann wird man nicht dazu neigen, solche Zeichen der Zeit leicht zu neh­men. Es mag sein, daß die Abneigung weiter bürgerlicher Kreise gegen die Heraufbeschwörung schwerer innerpolitischer Konflikte während der gegenwärtigen außenpolitischen Span= nung für den Augenblick auf die Pläne der putschistischen Aben­teurer etwas hemmend wirft. Desto gewisser und heftiger werden jene Kräfte in Bewegung geraten, sobald dieſe außen­politische Spannung nachlassen wird, und dann wird die Re­pubfit eine neue Gefahrenzone passieren. Darum heißt es für uns: Augen auf!

Cuno, der Internationale.

Ein deutschnationaler Vorftok.

In der deutschnationalen Partei gibt es zwei Strömun­gen, eine gouvernementale und eine oppositionelle. Die Rich tung um Helfferich sucht möglichst engen Anschluß an die Regierung und die Volkspartei zu halten, um die Sozial bemokratie zu isplieren. Die andere ist, unbeschwert an tattischen Erwägungen, bemüht, dem Reichskanzler Dr. Cuno die richtigen nationalen Flötentöne beizubringen. Als ihr Ver­treter nimmt jetzt in der Deutschen Zeitung" ein Oberst a. D. Dorndorf das Wort, um zur letzten Reichstagsrede das folgende auszuführen:

nationaler Flaumacher geordnet. Man fann nicht gut Stanbal und Unordnung hervorzurufen versuchten. Trog annehmen, daß der Reichskanzler, der lange Jahre mit an der Spize der Kommunisten werde aber die Politik Frankreichs   den Sieg einer der größten und angesehensten Reedereien der Welt gestanden davontragen. Die Bertagung der genannten Interpellationen wurde hat, sich der Bedeutung seiner Borte nicht voll bewußt gewesen ist. daraufhin mit 466 gegen 67 Stimmen angenommen. Das flingt schon start an die berühmte Münchener   Parole an. Was ist Herr Cuno nun eigentlich? Ein nationaler held oder ein Sch... terl?

Polizei im Porzellan'aden.

Die Fremdenpolitik.

Deutsche Reich zu entwickeln. Ein peinlicher Fall reiht sich an Die Fremdenpolizei beginnt, sich zu einer Gefahr für das den anderen. Jetzt meidet TU. aus Prag  , daß das dortige Innenministerium in Beantwortung der Ausweisung von 12 tschechischen Hörern eines zahnärztlichen Hochschulinstitutes in Berlin   die Ausweisung reichsdeutscher Angehöriger aus Böhmen   vorbereite, wobei insbesondere leitende Industrie beamte in Nordböhmen   betroffen werden sollen. Die deutsche  Gesandtschaft in Brag bemüht sich, die Berliner   Verfügung rückgängig zu machen.

In Berlin   wird von zuständiger Seite bestritten, daß es sich um Ausweisungen handle. Es sei nur der nachgesuchte Aufenthalt verweigert worden. Aber auch dann wäre nicht einzusehen, warum tschechoslowakische Staatsbürger nicht in Berlin   lernen sollen, wie man Zähne zieht und plombiert. Selbstverständlich muß ein fremdenfeindliches Verhalten der deutschen   Polizei dem Auslandsdeutschtum den schwersten Schaden zufügen und die außenpoliti che Lage Deutschlands   noch weiter ungünstig beein­flussen.

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Interpellation in der holländischen Kammes. Haag, 17. März.( WTB.) In der Zweiten Kammer ist eine fozialdemokratische Interpellation über die Be. hinderung der Rheinschiffahrt und über die Schwierig feiten des niederländischen Handels im besetzten Gebiet Deutschlands  zur Erörterung zugelassen worden. Diese wird wahrscheinlich noch vor Ostern stattfinden.

Reise des Reichspräsidenten  .

Besprechung mit Vertretern des Ruhrgebiets.

bert trifft hier am Sonntagvormittag zu einer Besprechung mit Hamm  , 17. März.( Eigener Drahtbericht.) Reichspräsident Bertretern der Behörden, der politischen und wirtschaftlichen Organi­fafionen wie der Presse des Einbruchsgebietes ein. Für den Nach­mittag ist eine große öffentliche Kundgebung geplan

Die Ver olcung der Eisenbahner.

Gebiet setzen die Franzosen die Fahndung rach Leuten fort, die de Frankfurt   a. M., 17. März.( PPN.) In dem linksrheinischen Zahlung von Lohngeldern usw. an die Eisenbahner vornehmen. Dabei bedienen sie sich deutschsprechender Spigel. Ein solcher wurde z. B. im Besitz eines auf einen Frankfurter   Eisenbahner lautenden Basses gefunden. Zum Schein wurde er dann von den Franzosen verhaftet und suchte hierauf im Gefängnis die übrigen Eisenbahner auszuhorchen.

In Trier   wurde das Bureau des Deutschen Eisen­bahnerverbandes von den Franzosen ausgeraubt, doch waren die Schriftstüde vorher in Sicherheit gebracht worden. Sie wollen Kohle haben..

Man spricht von innerpolitischen Gründen. Aber wenn Die Deutschen   nicht begreifen könnten, daß der Zuzug von Fremden natürlich von kriminellen Elementen abgesehen- einen Nugen für das Land bedeutet, so würden sie sich dar­auf einrichten müssen, für alle Zeit einen Wall von Feind- Paris  , 17. März.( TU.) In Oberhaufen ist gestern auf schaften um sich zu haben. der Grube Concordia" der Versuch zur Entfernung von Es ist höchste Zeit, daß in der Fremdenpolitik eine Aen- Rohlenvorräten ähnlich wie vorher auf der Grube Westerholt berung des Kurses eintritt.

Um Groß- Berlin.

gemacht worden. Ein französischer und ein italienischer Ingenieur. fanden sich in Begleitung einer Kompagnie Infanterie auf der Grube ein und teilten zwei Vertretern des Betriebsrates mit, daß sie zur Abholung der Kohlenvorräte gekommen seien. Wenn man ihnen die Kohle ausfolgen werde, werde sie bezahlt werden. fegungsmächte auf dem Requisitionswege fid) die Kohle an­Falls man aber die Auslieferung verweigere, würden die Be eignen und sie nicht bezahlen. Die beiden Vertreter des Betriebs­rates überlegten erst einen Augenblid, dann baten sie, ihre Entschei dung auf heute verschieben zu können. Die Ingenieure waren damit einverstanden, und die Arbeiter auf den Grubenplätzen find in einen Proteststreit eingetreten.

Arbeiterpartei und König.

Der Ausschuß des Preußischen Landtages  , der sich mit den An­trägen der Deutschnationalen   und Deutschen Volkspartei   für Aende­rung des Gefeßes Groß- Berlin zu beschäftigen hatte, trat gestern nach einer halbjährigen Pause zu einer Sizung zusammen. Es wurde beschlossen, in einer nach Ostern einzuberufenden Sigung die Frage des Umfanges der Stadtgemeinde zu be. sprechen. Man ging von der Ansicht aus, daß es notwendig wäre, auf diesem Gebiete eine Beruhigung zu schaffen durch eine endgültige Beschlußfassung. Es ist anzunehmen, daß mit großer Mehrheit beschlossen werden wird, an dem Umfange des London  , 17. März..( EE.) Ramsay Macdonald   begrün­heutigen Groß- Berlin nichts Wesentliches zu ändern. bete gestern auf einem Essen der Bürgermeister, die der Labour Ferner wurde beschlossen, daß, nachdem der Oberbürgermeister Dr. Barty angehören, die Tatsache, daß er einer Einladung zum Königs. Böß ein Gutachten eingereicht hat, es auch billig sei, die Meinung paar Folge geleistet habe. Er erklärte, er habe dies tun müssen, weil der Bezirtsämter zu hören, und es wurde beschlossen, an die die Labour Barin nunmehr als die offizielle Oppositions­einzelnen Bzirksämter die Aufforderung zu richten, ihre Erfahrungen partei im Unterhause anerkannt sei. Sie habe gewisse Ber dem Landtag mitzuteilen. Zu diesem Zweck vertagte sich der Aus- pflichtungen zu erfüllen, insbesondere werde sie es sich ange­Schuß und setzte als Termin den 1. Mai feft.

Ruhrdebatte in Paris  .

legen sein lassen, die Regierung zu stürzen und an ihre Stelle zu treten. London  , 17. März.( EP.) Bevor die Arbeiterabgeordneten, Damit hat er sich vor aller Welt auf den Boden der darunter Henderson, der Einladung Folge leifteten, hatten sich die Internationalen gestellt, und zwar bedingungs- Paris  , 17. März.( EP.) In der gestrigen Rammerfizung lagen Abgeordneten der Arbeiterpartei versammelt, um über die Annahme los, denn davon, daß vor Eintritt in Berhandlungen die Fran zwei Interpellationsgesuche der Abgeordneten Baillant oder Ablehnung der töniglichen Einladung zu beraten. Hender zofen das Ruhrgebiet   und die anderen widerrechtlich befeßten Teile Couturier und Laudier vor mit Bezug auf den Beschluß des son erklärte bei dieser Gelegenheit, daß die Arbeiterpartei sich nie­Deutschlands zu räumen haben, ist mit feinem Wort die Rede ge- Kriegsministers, die Entlassung der Jahresklaffe 1921 hinaus mals für die Abschaffung der Monarchie ausgesprochen, und daß er wesen. Selbst solche bescheidenen und selbstverständlichen Forde zuschieben. Im Namen der Regierung beantragte Justizminister persönlich darum fein Hindernis sehe, die fönigliche Einladung an­rungen, wie sie Herr Hergt in feiner letzten Reichstagsrede an- Coirat die Verschiebung dieser Interpellation. Vaillant prote- zunehmen. Die Mehrheit der Abgeordneten entschied im Sinne der scheinend als Folge der französischen   Verbrechen stellte, bleiben an- ftierte gegen diesen Borschlag und erklärte, es müsse ein für allemal Annahme. Eine Gruppe von Abgeordneten unter Führung von scheinend auch jetzt noch unerfüllt. Der Herr Reichstanzler hat ein mit der Politit Poincarés Gluß gemacht werden. Kirkwood beschloß aber, die Einladung abzulehnen, da der mal gesagt, wir fönnten es nicht bei papiernen Broteften lassen, Die Besetzung der Ruhr müsse ein Ende nehmen. Man wende an König eigentlich heute der Mittelpunkt des fapitalistischen Syſtems sondern müßten handeln. Ja, wo find denn solche Handlungen?... der Ruhr die gleiche Methode an wie der deutsche Mili- sei, das von der Arbeiterpartei bekämpft werde. Die Rede des Herrn Cuno war sehr auf den internatio. tarismus. Der Redner wurde daraufhin zur Ordnung gerufen. nalen Zon gestimmt, auch nach dem Schema inter. Colrat erklärte noch, daß die Kommunisten nichts anderes als

Der gefährliche Roman.

Bon Paul Gutmann.

Im Prozeß gegen die Giftmischerinnen fragte der Oberstaats­anwalt den Vater der einen Angeklagten: War Ihre Tochter gut und häuslich? Ober las fie Romane?" Staatsanwälte haben bekanntlich eine Abneigung gegen Ro­mane, wie gegen Dichter und Künstler überhaupt. Dichter find zwar meistens Schönfärber, aber es gibt auch unter ihnen solche, die den Dingen auf den Grund gehen, die da zeigten, daß nicht der Mörder der Schuldige ist, sondern der Ermordete, die die Schwären der Gesellschaft aufdecken, die das Bafter bis in seinen Ursprung ver. folgen. Sie find Moralanwälte diese Dichter, sie machen dem Staat den Prozeß, den der Staatsanwalt verteidigt, fie meinen, daß Dichten, sich selber richten" fei.

Mensch sieht zu!"

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Der Staatsrat tritt am 20. März zusammen.

mörderin wurde, war die Französin Marquise de Brinvil Ein Baumwollersatz. In der englischen Industrie wird gegen­liers, die am 16. Juli 1676 in Baris enthauptet wurde. Sie hat wärtig ein neuer Stoff erprobt, von dem man behauptet, er sei ge­ihren großen gesellschaftlichen Einfluß und ihr Vermögen dazu be- eignet, die Baumwolle zu erfeßen. Dieser Baumwollerfag, der nugt, um zahlreiche Personen in ihr Berderben mit hineinzuziehen. Argan genannt wird, ist gegen die Krankheiten, die die Baumwolle Bon Lietesleidenschaft für einen Rittmeister de Saint- Croig erfüllt, zerstören, vollkommen unempfindlich, fann scharfen Säuren wider­ließ fie sich von diesem ein Gift geben, um ihren Gemahl zu bestehen, wird durch Klimawechsel wenig beeinflußt und läßt sich ver. fertigen. Als dies gelang, wurde sie von einer wahren Mordlust arbeiten, sobald er von der Pflanze gepflückt ist. Argan wird benutzt erfüllt, vergiftete ihren Bater, ihre Geschwister und zahlreiche zur Herstellung von Hemben, Röden usw., und alle Sachen, die aus andere Personen, bis dann Saint- Croir bei der Bereitung des von Argantuch hergestellt werden, fosten sehr viel weniger als baum­tötete und so das ganze verbrecherische Treiben ans Licht trat. Es neuen Stoff ausgesprochen. Man hat bereits riesige Felder in den ihr immer wieder verlangten Giftes sich aus Unvorsichtigkeit selbst wollene Sachen. Die Gelehrten haben sich sehr günstig über diesen ist charakteristisch, daß es Scribe   wagen fonnte, dieses menschliche malaiischen Staaten und in Indien  , wo die Arganpflanze gedeiht, Ungeheuer zum Gegenstand der Bühnenbehandlung, und zwar einer angelegt. Der erste, der den Baumwollersah nach Europa   aus dem tomischen Oper zu machen. Feuerbach  , der berühmte Krimi- indischen Urwald brachte, war Henri Bidham, der Pionier des nalist, fonnte in Erinnerung an die Brinvilliers Anna Margarete Gummibaumes. Die Pflanze wächst außerordentlich rasch und reich, 3 wanziger, eine geborene Nürnbergerin, die zahlreiche Gift- und von verschiedenen großen Tuchfabriten aus Lancashire   sind morde ausführte, die deutsche Brinvilliers nennen, da sie ebenso schon große Mengen bestellt worden. aus bestialischer Mordlust ihre Taten ausführte. Als ich einmal ahnungslos auf einer Münchener Redoute in ein In Berlin   erregten im Anfang des vorigen Jahrhunderts die Tiere jetzt wieder erwachen, bietet der naturwissenschaftlichen For Neues vom Winterschlaf. Der Winterschlaf, aus dem manche verschwiegenes Seitengemach eintrat, wo es recht eindeutig zuging, Morbtaten der Geheimrätin Urfinus Aufsehen, die ihren Gatten, schung noch viele Rätsel B. Schent, der sich in Pflügers Archiv schrie eine weibliche Maste entrüftet auf: Bfui, der unanständige ihre Tante, ihren Geliebten vergiftete, und nachdem ihr dies ge- damit beschäftigt, hat den Igel im tiefen Winterschlaf untersucht lungen war, zahlreiche andere Personen zu vergiften trachtete, an­Die Dichter sind die unanständigen Zuschauer des Lebens. Sie wieviel man von den Giften geben könne, ohne Schaden anzurichten. umfaß gering iſt. Durch Einspritzung von Ertraften der Schild­geblich nur um zu probieren, welche Wirkung Gifte verursachen und und gefunden, daß der rep torische Quotient sehr niedrig, der Stoff wiffen genau, wo etwas nicht stimmt, fie verraten, daß nicht der Sie wurde zu lebenslänglicher Festungshaft verurteilt, die sie in brüse und anderer Drüsen unter der Haut werden diefe Erschri Trunkenbold zu verachten ist, sondern die Gesellschaft, die das Leben Glah sehr gemütlich rezbrachte. Weit merkwürdiger noch war die nungen sehr, oft bis zum völligen Erwachen gesteigert. Nach diesen so fürchterlich macht, daß der Trunk die einzige Erlösung scheint, Giftmischerin Gefche Margarete Gottfied, die 1831 in Bremen   Berfuchen scheint der Winterschlaf durch die geringe Reaktionsfähig fie zeigen, daß der Verführer und nicht die Berführte schuldig ist. gerichtet wurde. Sie war eine genial zu nennende Heuchlerin, die feit ter innerfekretori chen Drüsen zustande zu kommen. Dies läßt So pfuschen die Dichter dem Staatsanwalt ins Handwert, der es fertig brachte, von Verwandten und Nachbarn als ein Engel fich schon an fühlen Sommerlagen beobachten, wo die Ausscheidung die Berführte zu strafen hat und den Verführer auf seinen Ehren- in Menschengestalt", von Geistlichen von der Kanzel herab als der Drüsen nachläßt, und es ist auch möglich, bei diesen Tieren burd) ämtern umschmeichelt. Deshalb ist es richtig, daß sie trepieren oder" chriftlich starte Dulderin" gepriesen zu werden und die dabei doch Begießen mit Acther eine viel startere Serablegung der Körper vom Staatsanwalt ignoriert werden, wie jener Friedrich Hebbel  , Opfern waren ihre eigenen Kinder, die sie aus dem Wege räumte, 15 Giftmorde begangen und 15 andere versucht hatte. Unter ihren temperatur zuwege zu bringen als bei nicht winterschlafenden nach dem bei Gericht gefragt wurde: Wo wohnt der Mann eigent- weil sie ihrer Berheiratung im Wege standen. Sie galt immer als lich?" schöne Frau, bis sich im Gefängnis erwies, daß fie nach Entfernung Bildente  ". Erstaufführungen der Woche. Dienst. Nefidenz- beater: Die Mittw. 8entraltheater: Die leeren Hände. ihrer Schönheitsmittel ein blasses, entfehenverzerrtes Gebilde" war. Freit. Kammerspiele: Die Flucht nach Benedig". Sonnab. Bolts Im Jahre 1844 erregte ein Prozeß in ganz Deutschland   Auf­bühne: eh dem der lugt". Metropol Theater:, Die fchonite der Frauen". Schloßpark Theater   in Stegli:, Cine   glüdliche Der Prozeß gegen die beiden Giftmischerinnen Klein und sehen, der in Eßlingen   gegen die 1804 zu Stuttgart   geborene C. Che". Bolksoper: 3arenbrau 1".- Theater in der Stonig Sebbe, der dieser Lage in Berlin   zur Verhandlung stand, erregt uthardt geführt wurde, die ihren Batten durch Arsenit be- grägeritr.: Kreislers@dfenster". Grbitterung gegen die Mörderinnen und bestätigt so die alte Tat feitigt hatte. Sie war das uneheliche Rind eines bedeutenden Arztes, Urania- Vorträge. Sonntag, Montag, Connabend, Prof. Goerie: fache, daß diese Art bes Mordes stets in der Meinung der Bolts- und ber Prozeß begegnete deshalb allseitigem Interesse, weil man redende Steine" Dienstag bis menge gang tesonders übel angesehen wirb. Die Menschen ver- an der Tat dieser Frau der Gesellschaft in gewiffer Beziehung schuld Freitag, Ob.- Ing. Dreyer: Mit Schnellzug und Dacane zeihen eher die brutale, aber offene Gewaltenwendung, die immer gab. Ein paar Jahrzehnte später stand die Münchener   Stiftsdame oa mpfer von Berlin   nach New York  ". hin mit Mut und Gefahr verknüpft ist, als den feigen Giftmord, Julie von bergengi wegen Giftmo: des vor Gericht. Sie hatte Stunstchronit. Die Galerie Dr. Goldschmidt- Dr. Ballerstein, Schöne ber im Geheimen vorbereitet, im stillen mit aller langjamen Lüde im Berein mit dem Grafen   Chorinsky deffen Gattin durchberger llier 36a, veranstaltet von Mitte März bis Mitte April eine umfaffende ausgeführt wird. Man nannie in alter Zeit bezeichnenderweise 3yankali vergiftet.

Frauen als Giftmischerinnen.

Gifte, ble stillen Schergen des Todes", und es ist auch bezeichnend Allen diesen Verbrecherinnen waren mehr oder weniger die für diese Morbtat, daß sich von Alters her mit Vorliebe Frauen gleichen Motive bei ihren Taten eigen. Aus einer besonderen burch Giftmorb derer zu entledigen versuchten, die ihnen in irgend Abficht, eine Berson zu einem bestimmten Zwecke aus dem Wege einer Weise im Wege standen. Aber es hat auch zahlreiche Frauen zu räumen zumeist um eine Heirat eingehen zu können, floß gegeben, die lediglich aus frankhaften Trieben Giftmorde ausführten. eine mit einer gewissen Herrschsucht vereinigte und von dieser her­Die gefährlichste Giftmischerin der neueren Zeit und vielleicht vorgerufene Mordsucht. Das Gift war ihnen das Mittel zum aller Zeilen, deren Name geradezu sprichwörtlich für jebe Gift-| 3wed, sich zu befreien und sich zur Herrschaft zu bringen.

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Tieren,

Gemeinte Stätten

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Ausstellun neuer Gemälde von Otto Mueller  . Die Ausstellung in der diesem Tonntag nachmittags 5 ihr geschlossen. Afademie der Künfte Von Schadow bis zum jungen Menzel" wird an

Ardhi seurustellung und fordert die jungen Ardit ften an Die Novembergruppe blant für Anfang Mal eine moberne Stizzen oder Abbildungen einzusenden.

einigung am Montag, den 19., 8 Uhr, im Künstlerhaus einen innischen Zum Beiten der Ruhrhilfe veranstaltet die Deutsch  - nuische Beis Musilabend.