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Interessen ber französischen   Defensive verlegen. Da man aber allgemein den Einrud hat, daß die Tendenz Frankreichs  , sich Bafallenstaaten in Mitteleuropa   zu schaffen, nicht Berteidigungs-, sondern Angriffszweden der Republik   dient, wird das neue italienische Bündnis überall ganz spontan als eine diplomatische Niederlage Frantreichs ge­deutet, dem eine Einflußsphäre verlorengegangen ist, die bei allem Geschwafel von der romanischen Schwester" gar gerne gegen Italien   ausgenügt worden wäre.

Durch das Bündnis dementiert die italienische   Regierung die Aufassung, als ob all die neuen Staaten von der französi schen Politit in Erbpacht genommen wären zu dem Zweck, aus ihnen dem Deutschen   Reiche und Italien   einen Strick zu drehen. In ganz Europa   hatte außer Frankreich   niemand Interesse an dem latenten 3wist zwischen Italien   und Jugo­slamien, und es scheint auch, daß sich außer Frankreich   niemand in Untosten gestürzt hat, um diesen Konflikt aufrechtzuerhalten. Das italienisch- jugoslawische Bündnis erweist nun heute die in dieser Hinsicht gemachten französischen   Auslagen als eine per fehlte Spekulation.

Es ist feine Uebertreibung zu sagen, daß die neue Orien­tierung der italienischen Politik dem europäischen   Frieden dient, eben weil sie den ersten tatsächlichen Ein spruch einer europäischen   Großmacht gegen die fran­ zösische   Politik der Vasallenstaaten darstellt. Diese Politif mußte unfehlbar den europäischen   Frieden untergraben, weil sie die politische Macht Frankreichs   viel weiter spannte, als dies der demographischen Bedeutung des Landes entspricht, seiner fulturellen Expansionsfähigkeit. Wäre es Frankreich  gelungen, alle die neuen Staaten, von Polen   bis Jugoslawien  , in seine Botmäßigkeit zu bringen, so wäre Frankreich   ein Ein fluß im fontinentalen Europa   erwachsen, der sich nicht als Ruhe und Friedfertigkeit der wirklichen Kraft geäußert hätte, sondern in jener Angriffsneurose, zu der Frankreich   ohnehin durch seine schwindende Volkskraft neigt und die durch das Bewußtsein der Unsicherheit seines auf fremde Macht ge­gründeten Einflusses noch verschärft worden wäre.

Der Mordplan gegen Seedt.

Bertuschungsmanöver im Gange.

Mit dem Ergebnis der Untersuchung über den Mordplan gegen den General v. Seedt beschäftigt sich jetzt auch der Berliner Lokalanzeiger" in verdächtiger Weise. Er verfügt dabei offenbar über Quellen, die anderen verschlossen sind, und weiß über die Ber. nehmung des Justizrats Dr. Claß, des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes  , zu berichten:

" Die Bernehmung bezog sich, wie mir hören, auf die Bekannt. schaft des Justizrats Claß mit Dr. Grandel und erstreckte sich auf diejenigen politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten, die während ihres seit etwa drei Vierteljahren bestehenden Bertehrs von ihnen behandelt worden waren. Herr Claß hat dar­über volle Aufklärung gegeben."

Nationalistisch- antisemitischer Sozialismus.

Arno Frauke ein neuer Lebius.

Im Drud befindet sich eine antisozialistische Wahl. broschüre, die die schlimmsten Produkte des Reichslügenver. bandes übertrifft. Von der Tendenz des Machwerks mögen folgende Säße aus dem Vorwort zeugen:

,, Die ganze Parteipreffe ist dem national fühlenden Teil der Parteigenoffen verschlossen. Die sozialistischen   Zeitschriften, die dieser Tatsache ihr Entstehen verdanten, find mit stillschweigendem Bontott belegt, sie werden verdächtigt und verleumdet. Ein finsterer schwarzer Geist der Unduldsamkeit und Unterdrückung geht in der roten Partei um. Der Verdacht, deutsch   zu denken und mit der gebührenden Borsicht! deutsch   zu reden, ge­nügt, um die Berdächtigen vollkommen falt zu stellen. Von dieser Berfemung ist eine ganze große Gruppe hervorragender und geistig hochstehender Parteimitglieder getroffen, während Unab hängige und Kommunisten, die in schwerster Zeit Partei und Baterland gleich treu os im Stiche gelassen haben, an der Spitze der Partei und ihres Bentra organs stehen."

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Im Stil dieser Einleitung wird dann zunächst der Marrismus getötet: Das Marrsche Syſtem iſt echt jüdiſch: dieſes Syſtem konnte Sachlichkeit und Geistesschärfe wird die politische Praxis der So nur in dem Hirn eines Juden entspringen." Und mit derselben nur in dem Hirn eines Juden entspringen." Und mit derfelben zialdemokratie abgehandelt: Fall Bendirer, Austritt von Bernhard Rausch, Flensburger   Abkommen, Juden in der Borwärts"-Re­

Herr Claß hat also seit breiviertel Jahren mit dem geftantigen Dr. Grandel politische Angelegenheiten behandelt. Das belastet zwar nicht Herrn Claß ohne weiteres friminell, beweist aber, daß der ge­ftändige Dr. Grandel ein hervorragendes Mitglied des Alldeutschen Berbandes war und zu dessen Borfizenden in engen Beziehungen stand. Man stelle sich den undenkbaren Fall vor, einem Mann, der geständig ist, in einen Attentatsplan verwidelt gewesen zu sein, wäre bie fezialdemokratische Parteizugehörigkeit und nahe Beziehungen au einem sozialdemokratischen Parteivorsitzenden   nachgewiesen. Was würde der Lokalanzeiger" wohl dann sagen? deutsch  - völkische handelt, dreht der Lofalanzeiger" den Spieß um Redakteur bes berühmten Firn", Herrn Arno Franke. Die Aber da es sich nicht um Sozialdemokraten, fondern um All­Die Broschüre erscheint anonym. Sie ist verfaßt von dem und wendet sich, ähnlich wie die Deutsche Zeitung", nur in der Form Schmugschrift ist vielen Berlegern angeboten worden; vorsichtiger, gegen jenen Beamten des Reichskommiffariats, auf den aber sie wollten den geforderten hohen Preis nicht zahlen, obwohl die Verhaftung des alldeutschen Mordagenten zurückzuführen ist. große Bestellungen vom Reichslandbund und ähnlichen Organi große Bestellungen vom Reichslandbund und ähnlichen Organi Gegen das Vorgehen diefes Beamten, der den völlischen Herrn fationen in Aussicht gestellt wurden. Schließlich hat das nationale" Deranlaßte, scheinbar auf den Mordplan einzugehen, schreibt der Bert doch einen Verleger gefunden und die sauberen Freunde ofalanzeiger": Stahrscher Ordnung haben eine schöne Quelle mehr. Wir kannten freilich Arno Franke auch ohnedies schon.

Echon jetzt aber muß im Interesse der Rechtssicherheit Ber. wahrung dagegen eingelegt werden, daß eine zur Betreuung der öffentlichen Eicherheit eingerichtete Stelle Schritte unternimmt, die nicht zu billigen find, wenn sie auch in dem Bestreben unternommen wurden, den oder die Täter dadurch zu entlarven. Darauf wandelt sich die strenge Miene des genannten, Blattes fofort zu äußerster Milde, indem es sich mit dem Mord gesellen Thormann folgendermaßen beschäftigt:

Die Untersuchung scheint übrigens schon jetzt ergeben zu haben, daß es sich bei diesen Attentatsplänen um das Hirngespinst eines zweifellos geistig minderwertigen Menschen und Schwägers handelt.

Die Frage, ob die heutige friedfertige Politik Italiens  gegenüber Jugoslawien   nur eine Fortsetzung der schon von Giolitti und Sforza eingeleiteten Tendenz sei, ist nicht von ausschlaggebendem Interesse. Auch die schon beginnende Dis fussion über die Korrektur der Grenzen zugunsten Jugo­flawiens und über die angebliche Abtretung von Inseln an Diesen Staat scheint uns heute nicht dazu angetan, die Bedeut tung des Bündnisses zu schmälern. Die ganze italienische  Bresse begrüßt die Lösung, obwohl alle wissen, daß sie nicht ohne Opfer von italienischer Seite erzielt werden konnte. Wenn heute die Voce Republicana" von Erklärungen, Nin­tschitschs berichten, denen zufolge Jugoslawien  , im Falle eines europäischen   Konflikts, immer an der Seite Frankreichs   stehen Sum Mordplan gegen den General D. Seedt erläßt der würde, so halten wir uns für berechtigt, die Wahrheit dieses völfische Reichstagsabgeordnete v. Graefe eine Erklärung, in der er Berichts in Zweifel zu ziehen. ausführt:

"

Handelte es sich um einen Interessenfonflitt zwischen Ar beit und Kapital, fo fönnten wir sehr wohl an Umsicht und Borsicht der faschistischen Regierung in Sachen des Schutzes der Arbeiterinteressen glauben. Daß aber die heutige Regie­rung, man mag sonst von ihr denken, was man wolle, ein Bündnis mit Jugoslawien   schließen sollte, bei dem Frankreich  als Bundesgenosse erster Klasse das Bortrittsrecht behielte und Italien   gleichsam die Rolle eines zweiten Trabanten spielte, der neben Jugoslawien   um Frankreich   freist, das zu glauben bringen wir denn doch nicht fertig. Bir begrüßen das Bünd­nis, wie es die gesamte italienische   Bresse begrüßt hat, als eine Gewähr des Friedens und als eine Betonung der italieni fchen Unabhängigfeit gegenüber Frankreich  . Daß ein Anschlag auf den europäischen   Frieden dahintersteckt und eine neue Form italienischer Hörigkeit, schiene uns nicht nur der nationa listischen Tradition des Faschismus, sondern noch mehr dem gesunden Menschenverstande zu widerstreiten.

Republik Griechenland  . Aus Athen   wird gemeldet, daß nach einer Rede Veniseios' in der Nationalversammlung die Führer der Republikaner   eine Entschließung eingebracht, in der die Ab. jegung der Dynastie und die Errichtung einer Republit ver­langt wird. Die Aussprache ist auf heute vertagt worden.

Der Kinderschreck.

Bon Kajud.

J

Das ist so die Art, in der das Blatt des Berliner   Kleinbürger tums die Interessen der Rechtssicherheit" wahrnimmt. Eine Erklärung v. Graefes.

daktion usw, usw.

Deutschnationale Staatsgesinnung.

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Wir wiefen vor furzem auf den Plan der deutschnatio. nalen Parteileitung hin, eine Schleuderzeitung zu grün­den, die von den Geldern der Partei ausgehalten werden soll. Wäh rend die Deutschnationale Partei dem Reich und Preußen die zur Gesundung notwendigen Steuergroschen verweigert, ftellt sie an ihre Mitglieder das Anfinnen, der Partei für völlig überflü size Privatzwede Millionenbeträge zur Berfügung zu stellen. Daß diese Art von Staatsgesinnung" den Deutschnationalen in Fleisch und Blut übergegangen ist, bestätigt der Borsigende der Deutschnatio malen Partei in der Ostpriegnig, Glaser Siebmannshorst. Er sprach am 19. Januar auf dem Kreisparteitag über das Thema: Staat, Steuern und Parteibeiträge". Seine Ausführungen gipfelten der Unabhängigen, parteilofen"( tatsächlich aber deutfájnationalen) Areiszeitung für die Ostpriegnig" zufolge wörtlich in dem Saz: Die Deutsche Beitung" bringt zur Bernehmung des Erst diese( die Beitragszahlung für die Deutschnationale Bar Herrn Claß zunächst einige tatsächliche Angaben, deren Richtig tei, Anm. d. Red.), dann erst wenn die Parfel restlos befriedigt feit nachzuprüfen Sache der untersuchenden Behörden sein dürfte. ift, das Finanzamt in zweiter Cinie!" Dagegen se ut fie fich nicht, einige bun fle Andeu tungen über angebliche Beteiligung gewisser Kreise zu machen, unter denen der Borwärts" die Deutschooldische Freiheitspartei vermuten zu sollen glaubt. Wenn der Es nimmt nach dieser Kostprobe nicht weiter wunder, wenn sich Vorwärts Herrn Claß richtig beurteilt, so schlagen diese in derselben Sigung ein von der Republit ausgehaltener Land­Andeutungen, fomeit sie überhaupt verständlich find, nicht nur der rat a. D. v. Winterstein zum Wort meldete, um sich über die Wahrheit direkt ins Gesicht, sondern sie würden eine fo niedrige Futtertrippenwirtschaft zu beklagen, die nicht nach Gesinnung bedeuten, daß ich es ablehnen muß. in der Deffent higkeit, sondern nur nach Parteizugehörigkeit urteile und frage. Wir lichkeit darauf zu antworten. Wenn der Reichskommissar für die wissen nicht, ob er dabei an fich und feine Partei gedacht hat. Die öffentliche Ordnung seine Pflicht in der Orientierung der Deffent, lichkeit, wie ich annehme zur gegebenen Stunde erfüllen wird, Ausführungen dieses Pensionärs der Republik   schlossen mit den dürften ganz andere Leute, als meine Freunde, die an der ganzen Angelegenheit überhaupt nur paffio beteiligt waren, ungeheuerlich entfarvi dastehen.

Dazu möchten wir bemerken, daß aus der Deutschen Zeitung" die von uns nur ein wenig verdeutlichte Beschuldigung der an beren völfischen Richtung, Lodfpigelarbeit geleistet zu haben, ziem lich flar herauszulesen war. Was heißt das übrigens, wenn Herr v. Graefe fagt, feine Leute seien an der ganzen Angelegenheit nur paffio" beteiligt? Will er nicht die Güte haben, sich darüber etwas I flarer zu äußern?

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Das nennt man im deutschnationalen Lager Erziehung zum Preußentum und zur nationalen Gesinnung.

Worten:

Es gift den Freiheitsfrieg, die nationale Diffalur muß er­strebt werden. Gie foll fein ewiges Gebilde fein, nein, sie soll nur ein Uebergangsstadium bilden, das uns führen soll zur Hohen­ zollern  - Monarchie!"

scheint verschlafen zu haben, daß seine Partei im Verlauf der Der von der Republif unterstüßte Landrat a. D. v. Winterstein legten Regierungsfrise und in den offiziösen Neujahrsbetrachtungen die nationale Diftatur und die Hohenzollern  - Monarchie unter den Tisch fallen gelassen hat.

Bollbartes, und aus dem stolzen Wilhelm I. R. ist ein eisgrauer| furze Gedächtnis von Mister Bim, aber solange der Schaum ge­Rübezahl geworden. schlagen wird, befommt er vortrefflich.

Die Rolle als Herrscher hat er auf der Bühne seines Lebens ausgespielt, er fönnte jetzt dafür ausgezeichnet noch als Rinder. den Franzosen noch nicht ihr Kriegsleihegut eintassieren. Dafür schred Verwendung finden.

Devisen."

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Die Engländer, vertreten durch Herrn A. A. Milne  , fönnen von borgen fie fich von den Franzosen diese Auflösungstechnik des Schwantes. Es ist in diesem Falle die Ehe von dem braven George, der beinahe ein Bigamist mit Olivia geworden wäre, die nämlich vor soundsoviel Jahren den Hochstapler, Bankerottmacher- nun, Mister Bim hat nur die Namen verwechselt, und alles läuft wieder

ineinander.

Es pufft, nur einige Bentile, aus denen es tragisch rauscht. ver­

Früher, als Rübezahl noch unumschränkter Herrscher im viesengebirge war, fonnte bekanntlich niemand ungestraft den Namen des Berggeistes gebrauchen, um ihn zu verfpotten. Wir alle haben von irgendwelchen Strafen gehört, die Rübezahl deshalb über die Menschen verhängt hat. Besonders der lange Bart war es, ber des fruchtbaren Schwankdichters Lothar Schmidt heraus. Es Gestern brachte das Kleine Theater bie Komödie Devisen" Anlaß zu manchem Spott gegeben hat, und gerade diejenigen, die war höchste Zeit. Nicht etwa, daß die Leffentlichtert ein echt dar ihren Hohn auf eben diesen Bart hinzielten, fielen in besondere un auf gehabt hätte, mit dem Stüd wegen seiner besonderen Lualität stopfen sich bei der Entladung. Der britische Spaßmacher wird näm gnade. Rübezahl   gab diesen Leuten seine eigene Gestalt und ließ ohne Aufschub belanntgemacht zu werden, sondern weil ihm binnen lidh furzatmig, wenn er mehr als Wind machen will. Er schreibt das Gesicht von einem gleichen mächtigen Bollbart umwuchern. Bor furzem die Zeit die besten Pointen geraubt hätte. Es handelt sich trotzdem sehr fuftige Rollen: vor allem für Herrn Wahmann, den einem Mann mit langem Bart hatten aber schon von jeher viele um 9000 Dollar, die ein Dienstmädchen dem geheimen Regierungs- Onkel Bim, diesen acfchwäßigen, föftlichen Narren, der ewin zer­Kinder eine höllische Angst; deshalb war es leicht, ungezogene Kinder rat flaut. Diesen besonders für Frau und Tochter schmerzlichen fall streut ist. Und für Adele Sandrod! Dieses aus der Tragit her­mit der Drohung, Rübezahl   wird kommen, in Schreden zu verwagi er nicht bei der Polizei anzuzeigen, weil er das Gümmen tommende Bewältigen und zerquetfdyen des lieben Nebenmenschen Geld getlaut ist für einen Regierungsrat ein harter Ausdruck ist die Kunst einer Dame, die sich selber und dem Zuschauer blendend fetzen. Er fand auch demnach glänzende Verwendung als Kinder- fagen wir, auf etwas zweifelhafte Weise an sich gebracht lat. Ja, wohlgefällt. Sie spielt mit fovicl Souveränität und Freude, daß schred, und die Wirkung blieb niemals aus. er leugnet fogar, jemals die Devisen besessen zu haben, als sie ihm man sich mit Hallo erinnert und dankt. Die Damen Aschenbach Nun begab es sich einmal, wie es wohl noch manchem Menschen ein Kriminalfommiffar zurückbringt. Sie hatten nämlich in dem und Haad, die Herren von Winterstein und Schröder, feft erinnerlich sein dürfte, daß in Deutschland   ein Prinz lebte, der auf Geheimfach eines alten Schreibtisches gelegen, der seiner Unter- vernietet in diesen Schwankmechanismus, der ik und Wucht in sich den bekannten Namen Wilhelm hörte und die Aufgabe hatte, mieterin gehörte. Und diese verkauft das Möbel nichtsahnend. Wie fizen hat, solange man die Augen nicht zu forgsam aufreist. M. H. bei der geheimrätlichen Familie noble Pläne aufteimen, wie sie zer­dereinst die Geschicke des Deutschen Reiches zu leiten. Er mußte flattern, wie sich Auftreten und Charakter je nach dem Stande des Der Sieg des Dresdener Theaterterrors. Die Leitung der Dresdener  sich deshalb mit dem Gedanken vertraut machen, fein lückenhaftes Bortemonnaies verändern, wie dem Geheimrat das schöne Gelb nichts Elaatstheater teilt mit, daß wegen der Erregung verschiedener Streife der Wiffen auszufüllen und seine Kenntnisse zu vervollständigen". So nißt, weil er die großen Scheine sich nicht zu wechseln traut, bas Sebolterung und der dadurch gefährdeten veriönlichen Sicherheit der tar­schrieb der Bater des genannten Brinzen nicht lange vor feinem ist alles ganz lustig, aber für ein abendfüllendes Stüd zu dürftig. Zollers Dinlemann" in: Einverständnis mit dem Ministerium für Boilebildung ftellenden Stüftler die für Donnerstag ange egte veite Aufführung von Tode an den damaligen Reichsfanzler. 3a, er schrieb sogar noch Bielleicht würde die Wirfung starter sein, wenn der Stoff noch aktuell abgefekt ist. Das beigt eine Prämie auf die Radauelemente aus cßen und mehr: Angesichts seiner mangelnden Reife, verbunden mit seinem wäre. Devisen haben wir fagen Gott sei Dant! abgewirt den Terror anerkennen! Mit mas für einer niedrigen Besinnung die Theaters Hang zur Ueberhebung wie zur Ueberschäzung ist es noch zu gefähr- fchaftet. In Lothar Schmidts Komödie gibt es eigentlich nur drei leitung rechnen zu müssen alanbt, zeigt der Hinweis auf die gefährdete lich, ihn mit den Fragen der auswärtigen Bolitik zu beschäftigen." Rollen: den Geheimrat, seine Frau und den Kriminalfommissar. Sicherheit der Künstler. Also, bietes Befindel von Bublifum fann nicht .b mast fich Ganz nebenbei sei hierzu bemerkt, daß der Brinz zu fener Zeit be. Alles übrige ift Beiwert zur Umgestaltung einer Humoresfe in eine einmal den Darsteller von der dargestellten Rolle trennen Komödie. Der Geheimrat des Julius Faltenstein war famos. trobem an, in einer Kunststadt wie Dresden   die Rolle des moralischen und reits 27 Jahre alt, also immerhin ein Mensch in gefegterem in aftenverstaubter, quengfiger Herr mit hohler Stimme und fünstlerischen Gewiffens zu spielen. Das Deutfche Bühnenjehrtuch" für 1924 ift forben erschienen. Gemeine hohlem Dünkel. Der Typ eines Bourgeois und eines Bureaukraten. fchaftlich herausgegeben von der Genossenschaft und dem Bühnenverein, Im damaligen Ministerium des Innern gab es einen Unter- Seinetmegen mar der Abend fein verlorener. Olga Limburg   vereinigt es wieder in einem ftattlichen Bande alles für die Theaterlente Staatssekretär Herrfurth, der dazu ausersehen war, des Prinzen Bil- und Erich Kaiser Zies fonnten beim besten Willen aus ihren Bifenswerte. Der Kalender gibt interessante Notizen aus der Theater­dung zu fördern. Er hatte nur den einen Fehler, einen langen Rollen nichts machen, weil es Nebenrollen sind. Nur Balesfa Stod, gefchichte. Das reichhaltige Daten- und Adreffenmaterial ist wie immer Bollbart zu haben. Den Eindrud, den Herrfurth bei der ersten die das Dienstmädchen gab, bekam es fertig, noch einen faftigen mit größter Sorgfalt bearbeitet. Die Liste der in diesem Jahr bonorarfrei Zusammenkunft auf Wilhelm gemacht hat, faßte er Bismard gegen. Typ auf die Bühne zu stellen. Sie war eine teffe Berliner   Pflanze.neworbenen Edriftsteller und Komponisten bringt keine Ramen von großem

Alter war.

über in den Worten zusammen: In seiner Jugend habe er sich mit einem so ungepflegten Bollbart den Rübezahl vorgestellt." Für einen zukünftigen Thronfolger im Alter von 27 Jahren war dieser Aus­Spruch immerhin noch ziemlich geiftvoll zu bezeichnen. Wandelbar, wie Wilhelm nun einmal war, machte er Herrfurth aber trotzdem später noch zum Minister, weil er fich inzwischen an Rübezahl ge

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Cribüne: Mister Pim will nicht stören."

c. d.

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Rang auger Gounod( Zegte noch nicht fiei), Lachner und Tschaikowsky  ( Terte nur teilweise frei). Das Mättfche Wandertheater wird, nachdem die Verbandlungen mit ben zuständigen Ministerien au einem befriedigenden Ergebnis geführt haben, feinen Betrieb fortführen, und die Provinzen Brandenburg  , Bomme: n, Dialog im Galopp. Wenn es anfängt, gehen die Dinge famos Schlesien  , Eadien und Hannover   bereisen. Die Oberleitung bleibt in närrisch durcheinander. Das junge Paar, bas ältere Paar, verliebt Händen vou Direttor Otto Glaefer. Der Spielplan der Wanderbühne beibe. Das jüngere hat noch einige Schwierigkeiten auf dem Wege enthält 8. St.: Totentanz von Sirindberg. Nora vont bien, Der zum Standesamt zu überwinden. Das ältere verliert beinahe seine Bettlauf mit dem Schatten" von W. v. Scholz, Maria Magdalena" Jahre sind verflossen. ER" denkt vielleicht gar nicht mehr an Anständigkeit, und endlich Mister Bim, der alles durcheinander geffing Museum, Brüderste 13, für ihre Mitg ieder gefchloffene Boritellungen Gemütlichkeit und seine Billa  . Dazu Tante Julia, das Dratel ber von Hebbel, Minna von Barnheim". Scampolo" von Niccodemi  . Die Schaugemeinde nennt sich eine neugegründete Bühne, die im diese Episoden, aber der richtige Rübezahl hat seine Berhöhnung bringt, obwohl er um feinen Preis stören möchte. Das alles ist mit veranstaltet. Is Eröffnungsvorstellung geht Ende Januar Ter Däum nicht vergessen. Seitdem nun Wilhelm der Herr von Doorn ist, vielen Talenten gemigt, wie der Schnapsfünftler in der Bar fagen ling", eine but leste Stomödie von Ludwig Tied, in Szene. Abendtaffe ereilte ihn langsam aber sicher das Schidfat in Form eines-langen würde. Borausfegung ist Schaum, nur eine Verwechslung, nur das findet nicht statt. Anfragen an Peter Eisler, Berlin   RB 23, Siegmundshof 3.

wähnt hätte".

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