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nichts berechtigte Vorwurf zum erstenmal gegen ihn laut| der Partei bleiben", um für die reine Oppositionsstellung weiter­wurde. Wünscht die Rote Fahne", daß sich dieser Bozen­hardt wirklich aufhängt, damit ein ihr unbequem Geworde­ner aus der Welt geschafft wird?

Zugleich bezeichnet die Rote Fahne" auch noch eine ganze Reihe anderer Kommunisten, die in Stuttgart   wegen der bekannten Tscheka  - Angelegenheit verhaftet wurden, ohne weiteres als Spiel: tönig, Bachofen  , webel, Diener, Heidenreich usw. usw." Diefes vielver­sprechende usw. usw." steht heute buchstäblich in der Roten Fahne". Wir wissen nicht, ob die Genannten nicht ebenso nur Opfer fommunistischer Verleumdung sind, wie es der arme Bogenhardt zweifellos ist. Aber wiederum angenommen, die Rote Fahne  " hätte recht, dann wäre ja die Kommu­ nistische Partei   von von oben bis unten mit Spizein durchsetzt! Dann würde man nie recht unter­scheiden können, ob die Leute, die aus Anlaß einer bestimmten weltrevolutionären Aktion" verhaftet werden, revolutio­näre Idealisten oder ordinäre Lumpen sind.

Eine genaue Unterscheidung scheint uns aber notwendig. Denn wir müffen schon sagen: für gekaufte Strolche, die arme unwissende Arbeiter zu Gewalttätigkeitsverbrechen anstiften, um sich an ihnen ihren Judaslohn zu verdienen, ist uns eine 3uchthausstrafe hoch genug, und wir würden es aufs tiefste bedauern, wenn es auch nur einem einzigen Subjekt solcher Art gelänge, aus Anlaß einer Amnestie wieder herauszufommen. -

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zufänipfen.( 2leidere verniuten freilich, er bliebe nur deshalb bei den Deutfcnationalen ,, weil er, falls er sie verlassen sollte, teine Partei mehr fände, aus der er nicht schon aus. getreten wäre.)

Wie die ,, Deutsche Zeitung" weiter meldet, treten heute die Borsigenden der Landesverbände der Deutschnatio­nalen in Berlin   zusammen. Dabei werde die Frage des Rücktritts der Partei- und Frattionsleitung eine entscheidende Rolle spielen". Wenn diese Borsitzenden der Landesverbände über die Frattions: leitung zu Gericht sitzen sollen, so kann das allerdings nur enden mit einer Hinrichtung Hergts oder mit einem neuen Um= fall. Denn von den 42 Landesvorsitzenden hatten am 27. August -2 Tage vor der Spaltung der Fraftion- fich 39 in fchärffter Weise für ein unbedingtes Rein gegenüber den Dawes gesehen ausgesprochen. Man sollte normalerweise annehmen, daß diese deutschen   Mannen aus ihrer damaligen Haltung die Kon

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sequenzen ziehen und der Parteileitung ihre Enttäuschung aus­sprechen würden.

Aber da das Normale bei der Fraftion halb und hafb" ausgefchaltet ist, so fann man andererseits wahrscheinlich das mit rechnen, daß die Landesvorsitzenden nachträglich auch noch den umfall der Jafager billiger, besonders da ihnen ja in­zwischen von der Beit" angedeutet worden ist, daß sie so lange nicht zur Futterkrippe zugelaffen würden, als nicht die ganze Partei sich auf den Boden der Jasager stellen würde. Und

den Weg zur Macht.

Nicht genug mit dem

Juden- Trio Goldmann- Sarfatti- Finzi,

feiten fie ihm noch einen vierten Juden zur Seite: der In­genieur Berselfini( jein Vater ist der Direktor des Mailänder Finanzblattes, Sole"), der schon als Emisfär des jüdischen Ka= hals im Auslande eine Rolle gespielt hatte und der vom Indus striellenverband Mussolini   zur Kontrolle der Verausgabung der 38 Millionen beigegeben worden war.

fontrollierten Gelde stürzte Mussolini   die Regierung, riß selbst die Mit diesem so ausgiebig auch von Juden beschafften, von Juden fontrollierten Gelde stürzte Mussolini   die Regierung, riß selbst die Macht an fich und ornichtete damit alle Chancen des im Norden der Großzindustriellen gerettet, und Mussolini   bekam von jenem Mo­drohenden kommunistischen Umsturzes. Damit waren die Intereffen ment an von dieser Seite feine weiteren Geldunterstützungen mehr. Mussolini   aber, der von nun an Ministerpräsident war, ging es mit seinen faschistischen Organisationen, für die der Staat kein Geld hatte, neuerlich recht schlecht,

Da spielten die Juden, die Mussolinis Zwangslage sehr gut fannten, die große Starte aus. Fingi flüsterte Mussolini   zu: Was bedeutet für Sie ein Goldmann? Was ein Berfellini? Sie müßten mit den ganz Großen gehen!" Und so brachte Finzi die Ver­bindung mit Toeplik, dem Direktor der Banca Commerciale" in tümer des Secolo" und Direktor des Banco Pisa", sowie mit dem Mailand  , mit dem jüdischen Senator Della Torre, dem Eigen­Commentatore Uccelli, dem jüdischen Leiter des Lloyd Triestino", zustande. Mit der Annahme der von dieser Finanzgruppe dem

Aber wie geht es denn zu, daß immer die Behauptung scheinen, so werden sie lieber den Stalp des Herrn Hergt opfern ats fafchismus gebotenen reichlichen Geldmittel war und der ,, Roten   als Gewerbe der Lockspielei in den Reihen der KPD. fo üppige Blüten treiben kann? Ist das nicht auch eine Folge der verhängnisvoll falschen kommunistischen   Bolitik?

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Wenn z. B. in der alten kaiserlichen Zeit jemand in einer sozialdemokratischen Organisation vorgeschlagen hätte, man folle Schuhleute überfallen, ihrer Waffen berauben und dann mit den geraubten Revolvern Revolution machen", so hätte jedermann sofort gewußt, daß dieser Mensch entweder nur ein Verrückter oder ein ganz ungewöhnlich dummer Lockspitel sein fönne. Wie sollen aber die unglücklichen tommunistischen Ar­beiter einen echten Revolutionär und einen gekauften Bumpen voneinander unterscheiden, wenn beide genau die gieichen Ratschläge erteilen?

Wieiftes z. B. mit Sinomjem? Dieser Sinomjew hat den deutschen   Arbeitern öffentlich geraten, Waffenlager zu überfallen und auszuplündern. Ist er nun ein Held der Revo lution? Oder ein gekaufter Lump?

Bielleicht bemüht sich die" Rote Fahne", auf diese Frage ohne überflüssiges Geschimpfe flar und nüchtern Antwort zu geben. Dann sind wir gern bereit, uns mit ihr über diese Fragen weiter zu unterhalten!

Der Skalp des Herrn Hergt.

Deutschnationale Kriegstänze.

Es geht jetzt wirklich innerhalb der Deutfcnationalen Bartei um den Kopf oder den Stalp des Parteiführers. Hergts mangelnde Prophetengabe, sein absolutes Versagen in der Beurteilung der sriegslage, sein Verhalten beim Kapp- Butsch, furz seine vollendete politische Unzulänglichkeit haben ihm nichts geschadet, bis zu dem Augenblid, do über dem zweiten Versailles  " die beutschnationale Fraftion sich zur Fraftion halb und halb" entwidelte.

Jetzt häufen sich die Stimmen aus dem Lande, die einen Wechsel in der Führung der Partei und der Fraftion per langen. Man macht Hergt weniger zum Vorwurf, daß die Fraktion so und so gestimmt hat, als daß er bis zum legten Augen bitch die Anhänger und Wähler der Partei in völligem 3rr tum über die Stimmung der Fraktion erhalten hat. Das um so mehr, als die Parteileitung sich als Rüdenstärker noch die Bertreter aus dem Lande zufammengerufen und stolz deren fast einmütige Entscheidung. für ein flares Nein mit allen feinen Folgen verfündet hatte". So sagt die Deutsche Zeitung", in der bekanntlich Max Maurenbrecher   versichert hat, er wolle in

Der Steinklopfer.

Bon Lehateha.

Bir fuhren in rafendem Tempo- der D- 3ug hatte eine Stunde werspätung. Auf einmal knirschte es, wie wenn die Wagenreihe auf lauter Rieselsteinen dahinrollt mit einem rrrrrrrrach stand der ganze Jahrmarkt still. Alles flog an die Fenster.

,, Kleine Störung, in zehn Minuten erledigt," sagte unfer Schaff­ner, so daß wir glatt mit einer halben Stunde rechnen konnten. Unser Wagen hielt gerade vor einer Landstraße, auf der rechts und links Steinklopfer saßen, die an die Barriere heranfamen und fich den Unfall betrachten wollten. Sechs Männer braun wie die Neger, mit Drahtbrillen standen da. Wir stiegen aus, um die Beine etwas zu vertreten und fingen ein Gespräch an. In der an­deren Hälfte des Wagens faßen vollgefressene" Familien, die etwas

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von oben herab auf die braunen Gesellen blickten.

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Ein jesundes Jeschäft, wat?" fragte einer, deffen Gesicht ziem­lich zerhadt ausiah.

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" O ja," bemerkte trocken einer der Steinklopfer. Bloß ein bißchen Lungenschwindfucht dabei aber sonst find wir gefund." Berlegenes Schweigen.

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" So schlimm?" meinte der Berhackte wieder.

,, Ja, wir aimen den ganzen Tag spiken, scharffantigen Stein­staub ein, der unsere Lungen zerreißt."

Mann," redete einer mit großer Brille aus dem Wagen, ich glaube, fie haben Platens Heilmethode oder so was studiert und da Don Lungengewebe gelesen. Stimmis?"

Ach, Sie meinen, wir leiden an eingebildeter Krankheit? Gehen Sie her. Der Mann huftete, spudte auf einen weißen Stein und zeigte ihn dem Mann mit der Hornbrille.

Wir sahen große Blutspuren auf dem Stein. Die Damen blickten entfezt zur Seite, die Steinklopfer waren ganz ruhig. Der Zerhackte machte: Ghem, chem" und verschwand Die Hornbrille wurde ganz rot im Gesicht.

,, Dafür müssen Sie doch roas tun, Mann," sagte er.

Ja. Hab' ich auch. Aber die Medizin ist nichts für arme Leute. Der Doktor fagt: Reine Luft, feine schmere Arbeit, gutes Effen. Mun machen Sie mir das mal vor mit 2,80 Mart bei Afford." Uber Sie haben doch sicher noch Landwirtschaft?"

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Freilich, doch wenn Sie jeden Handgriff selber machen müssen, ar keine maschinelle Hilfe haben, dann ist das auch teine Medizin." Richtig, aber ein Ernährungszuschuß." sagte einer. Den man fich fauer verdienen muß." Erlauben Sie, Sie brüden sich so gebildet aus, das wundert mich," fracte der Mann mit der Hornbrille, haben Sie eine beffere Schule besucht?"

wenigstens zur Hälfte, wieder einmal anders kommen! Das heißt: es tann bei den Deutschnationalen auch immer,

Endlich Klarheit!

Mussolini   in jüdischer Hand.

Der Stern der Faschisten ist im Sinten. Mussolinis Thron wantt. Seit der Liebling unferer Deutschvölkischen und unserer Deutschnationalen, Poincaré  , hat weichen müssen, frißt an jedem teutonischen Herzen die nagende Sorge um das Schicksal dieser letzten ragenden Säule helbisch­völkischer Politik. Kein Zweifel, auch Mussolini   muß den Kräften weichen, die Europa   in den allgemeinen Strom jüdisch- kapitalistischer Entwicklung" einzubeziehen sich an schicken. Kein Wunder, daß die tiefen Denter unserer deutsch­völkischen Bewegung mit Trauer und Schmerz darüber nach­sinnen, woran es liegen mag, daß auch diese leuchtende Siegfriedsgestalt den Mächten der Finsternis zum Opfer fällt. Woran kann es liegen? Natürlich nur an den Juden! Juden sind es, die Mussolini   umstridt haben, Juden sind es, die mit goldenen Negen der allgewaltigen Diftator umfangen und ihn in den jüdischen Abgrund zerren. Das Leibblatt Wulles und v. Graefe- Goldebees vermittelt dem deutschen   Publikum danfenswerterweise die Kenntnis der fcheußlichen jüdischen Machenschaften, denen Mussolini   zum Opfer fällt. Man hört und staunt:

" Die Mitarbeiterin Mussolinis, Margherita Sarfatti  , geb. Graffini - eine Jüdin aus Benedig- bot Mussolini   in den trüben Zeiten unmittelbar nach den Friedensschlüssen zunächst die finanzielle Hilfe eines gewissen Goldmann, Baumwollhändlers aus Mailand  , an, Doch Jude war, sondern weil Goldmann als Gegenleisturig eine gewiffe Mussolini   wandte sich bold brüst von ihm ab, nicht weil er Einflußnahme auf Mussolinis Blatt forderte, wozu letterer abfolut nicht zu haben war.

Gleichzeitig fädelte sie die Freundschaft Mussolinis mit einem anderen Juden, Aido Finzi, ein, dem späteren Staatssekretär des Innern, der dem großen Volkstribun Dor kurzem in der Matteotti Affäre nohezu zum Verhängnisse geworden ist. Finzi blieb der alter- ego Mussolinis, gab ihm zwar aus Eigenem feinen Seller, verschaffte ihm aber

in Gemeinschaft mit anderen Juden des Industriellen- Berbandes aus dem Fonds des legieren jene 38 Millionen Lire, mit denen Mussolini   seinen Marsch auf Rom   vorbereitet hat.

Das nicht, aber wir haben in unserer Gemeinde Bolfsbildungs­furse abgehalten, da schnappt man doch manches auf." Bitte schön, sind sie Sozialdemokrat?" betonte der Ausfrager scharf.

Was sollten wir wohl anders sein? Hier gibts nur schwer. reiche Bauern, die von uns mehr nehmen, als drinnen auf dem Markt. Am liebsten gäben sie uns gar nichts. Der Rest sind wir, die wir weniger wie nichts haben. Uns hilft nur der Sozialismus, er hat uns schon geholfen, doch die Zeiten sind zu schlecht." So, so. Aha. Sehen Sie mal an, hem, hem."

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Giner fammelte Bigarren für die Leute ein. Es tamen wohl ein Dugend zusammen. Wir gaben sie dem Sprecher der Beute, der humoristisch meinte: Sehen Sie, zu was so ein Maschinendefekt gut ist. Da sind Sie wohl nun schon Duhende von Jahren an uns Steinklopfern vor­

beigegangen, heute erft haben Sie ihr Schicksal mal etwas aus der

Nähe betrachtet."

Ich schenkte ihm zum Andenken ein Buch von Nerö Der Morgen graut" und einige Nummern des Borwärts". Er war erfreut darüber.

Bitte, einsteigen." Langsam rollten wir davon, während die Steinklopfer hinter ihre Steinwand frochen.

Fünfzehn Jupiter- Monde.

Die Meldung, daß der amerikanische   Aftronom James Robertson vom Washingtoner   Marineobservatorium in fieben jährigem Suchen insgesamt 15 Monde des Planeten Jupiter   feft gestellt hat, tlingt dem Laien überraschender als dem Astronom. Geit sich im letzten Menschenalter die Zahl der bekannten Jupiter  monde mehr als verdoppelt hat, war es den Aftronomen nicht mehr ameifelhaft, daß die Zahl der Begleiter unseres größten Planeten aller Wahrscheinlich beit nach damit bei weitem noch nicht abge: schlossen sei, und daß nur die Schwierigkeit der Wahrnehmung dieser habe. Wenn jetzt gleich ein halbes Dußend neuer Jupitermonde in winzigen Himmelsförper diese bisher unferer Kenntnis entzogen Erscheinung tritt, fo form man fider sein, daß auch mit ihnen die Zahl der Trabanten unseres großen Brudergestirns noch nicht er schöpft ist und noch weitere Jupitermonde entdeckt werden.

Bon den Begleitern Jupiters   find die vier großen seit länger als drei Jahrhunderten bekannt. Sie gehörten, wie die Saturnringe, zu den ersten Offenbarungen, die sich dem menschlichen Wissensdrang nach der Erfindung des Fernrohrs am Himmel enthüllten, und Galilei   selbst war es beschieben, bei einem feiner ersten Blide durch das von ihm erfundene fleine Fernrohr den Planeten Jupiter  von vier Begleitern umgeben zu fehen, die um ihren Zentralförper Kreise beschrieben.

Zur Beobachtung der vier großen Jupitermonde genügt jedes fleinste Fernrohr, ja schon ein gutes Opernglas. Man würde sie bei günstiger Stellung jogar mit bloßem Auge fehen fönnen, wenn sie nicht durch die Helligkeit Jupiters überstrahlt würden. Diese vier

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blieb Mussolini   in starter Abhängigkeit vom jüdischen Gelde. Bald darauf erfolgte( Herbst 1923) jene aufsehenerregende Er. flärung Mussolinis an eine bei ihm erschienene zionistische Depute­tion, wonach

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der Faschismus feinesfalls antisemitische Tendenzen verfolge". nebst den glänzenden Geschäften, die das Trio Toeplit- Della Torre- Uccelli mit dem Staate fürderhin machte die Gegenleistung Mussolinis.

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In diesem Stile geht es endlos weiter. Ueberall wim­melt es von jüdischen Beziehungen. Jüdische Damen tauchen auf, jüdische Banken vermitteln das Geschäft mit Sowjetrußland, mit den Juden geht natürlich die Jesuiten­propaganda Hand in Hand, furz und gut: rettungslos, hoff­nungslos ist der große Mussolini   dem jüdischen Kapital ver­fallen.

Wir fühlen mit den Wulle und Graefe den tiefen Schmerz über diese Enttäuschung. Aber eine Frage wird man uns doch sicher gestatten: Wann kommt nun der Nach­weis, daß die deutschen   Völkischen in der Hard des jüdi­fchen Kapitals find? Noch wird die jüdische Großmutter démentiert. Aber wie lange fann man an die Reinheit unserer kommenden deutschvölkischen Diktatoren glauben, wenn selbst Mussolini  , das große und leuchtende Vorbild un­ferer Dittaturaspiranten, nur ein Werkzeug in der Hand All­judas ist?

Bismarck  , der Epigone.

Das Material für seine Wahlreden. broschüre, die angeblich den Berfall der Sozialdemokratie Kurz vor den Reichstagswahlen erschien eine Sudel. behandeln sollte, in Wirklichkeit aber nur eine ödeste anti­semitische Schimpfer ei darstellt. Verfasser diejar neuen Lebius- Broschüre ist Arno Franke  , der früher sozialdemokratischer Redakteur war, dann zum Firn" hin­überwechselte, wo er die Bekämpfung der Partei begann, und schließlich in den Armen Emil Kloths gelandet ist.

Der Verlag dieser unter dem Haupttitel Deutschlands Zu­funft, Deutschlands Erwachen" laufenden Schrift läßt mun t behördlichen und anderen Betrieben hausierermäßig Bestellungen werben. Die Haufierer müssen dabei Emp­fehlungs- und Anerkennungsschreiben vorlegen, die von be­

Monde find teine kleinen Rörper. Der erste und der zweite Jupiter­mond haben ungefähr die Größe des Erdmondes, wogegen der dritte und vierte sogar den Planeten Merkur   an Größe übertrifft. Mit diesen vier Monden hielt, man die Satelitenwelt Jupiters Jahrhunderte hindurch für befannt, als im Jahre 1892 Profeffor Barnard   mit dem großen Refraktor der Lid- Sternwarte in Kali­näher steht als die vier großen Begleiter. Dieser fünfte Jupiter­fornien einen fünften Jupitermond entdeckte, der dem Planeten viel mond vollendet einen Umlauf in etwas weniger als zwölf Stunden. Der fünfte Trabant ist ein winziger Körper und gehört infolge feines geringen Abstandes vom Planeten zu den schwierigsten Objekten der Beobachtung. Nur in wenigen der stärksten Fernrohre ist er bisher gesehen worden. Zwölf Jahre später wurde von Berrine, gleich falls auf der Lick- Sternwarte  , ein sechster und siebenter Trabant ent­deckt; im Januar 1908 fand Melotte in Greenwich   einen achten und im Jahre 1914 G. B. Nichelson, wiederum auf der Lid- Sternwarte, Wege aufgefunden, sind auch mit Ausnahme des sechsten Mondes, den neunten Jupitermond. Sie alle wurden auf photographischem der mit großen Instrumenten schon gesehen worden ist, für visuelle Beobachtung zu flein. Die vier zulegt entdeckten Jupitermonde find fämtlich viel weiter von ihrem Planeten entfernt, als die ersten fünf und haben infolgedessen wesentlich längere Umlaufszeiten. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürften auch die jetzt von Robertson ent­deckten sechs neuen Jupitermonde sehr weit von ihrem Zentral­Börper entfernt sein und lange Umlaufszeiten haben. Es ist sehr fraglich, ob diefe winzigen Satteliten seit jeher zum Syftem des Ju piter gehört haben. Berschiedene Umstände, so die starke Neigung und Erzentrizität ihrer Bahnen, deuten darauf hin, daß Jupiter in­folge feiner gewaltigen Maffe diese fleinen Körper erst später an fidy gezogen und in die Rolle der Trabanten gezwungen hat. M. L.

Ein ruffisches Bor- Berbot. Die russische Regierung hat das öffentliche Preisboren verboten und überhaupt gegen die Berufs­borer einen grimmigen Kampf eröffnet. Die führenden Sowjet­männer wollen von dieser erniedrigenden Art des Sports" nichts missen und behaupten, daß die russische Jugend dadurch roh und nehmen laffen und erklären, daß der Borkampf das beste Mittel fei, brutal werde. Die Sportflubs aber wollen sich das Bopen nicht um junge Männer für die Verteidigung und für den Angriff zu schulen und zu tüchtigen Soldaten zu machen. Nach einem heftigen Kampf in den Zeitungen hat der Moskauer   Rat für die Leibes übungen einen Mittelweg eingeschlagen. Deffentliche Borfämpfe für Geld find vollkommen verboten, aber in den Klubs darf gebort werden, jedoch sind nur Kämpfe von 2 Runden von je 2 Minuten gestattet und die Boter dürfen feine Bezahlung annehmen.

Das Aida- Gaftipiet foird heute Abend 1,8 1hr wieder aufgenommen folgenden Vorstellungen find Sonnabend, Sonntag, Dienstag. rma Bigano von der Mailänder Scala   tit als" Aida" gewonnen. Die

veröffentlicht einen Bericht, nach dem es ihm gelungen sein soll, burch Die ftachelloje Biene. Der amerikanische   Entomologe E. J. Campbell langjährige Büchtung eine Biene au erhalten, die feinen Stachel bejizt. Diese ftachelloje Biene gibt ebenso guten und reichlichen Honig wie die mit einem Stachel bewehrte.