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Mohrenstraße hin erreicht werden, wobei die Nordsüdbahn tiefer gelegt und dort ein Turmbahnhof geschaffen werden müßte. Die Kosten wären aber so hoch, daß bei der jeßigen Finanzlage der Magistrat das für undurchführbar hält. Die gründliche Lösung müffe, fagt er in seiner Vorlage, auf später bis zur Ausführung einer Schnellbahn durch die Leipziger Straße   vertagt werden.

Der Raubmord in der Novalisstraße.

Bor 8 Jahren.

und dem Hungertod gegenüber stehen, den Fürsten gewaltige Summen nachgeworfen werden sollen." Großer Beifall folgte den vortrefflichen Ausführungen des Redners. Es wurde dann eine Ent fchließung einstimmig angenommen, die sich mit scharfen Worten gegen die Fürstenabfindung wandte. Im Anschluß daran bewegte sich unter Borantritt einer Tambourabteilung ein stattlicher Zug Durch die Straßen Wilmersdorfs und Charlottenburgs  .

waren.

Das ,, Kaffeekränzchen.

Bon fozialdemokratischer Seite wurde mit Eindringlich. Bon fozialdemotratifer Sette murbe mit Einbringlich| bemächtigt hat, daß in einer Belt, in ber viele bem nadten Glenb teit der Borschlag unterbreitet, alle mit dem Berliner   Bauwesen und Städtebau zusammenhängenden Fragen in Zukunft einheitlich durch eine Städtebaudeputation behandeln zu lassen. Die überzeugenden Darlegungen der fozialdemokratischen Vertreter machten auch auf die bürgerliche Seite sichtlichen Eindruck, und es wurde nach längerer Debatte beschlossen, die Sizung zu unterbrechen, um den Fraktionen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Außerdem sollen die Interessentenorganisationen der verschiedensten Richtungen vom Ausschuß gutachtlich gehört werden. Offenbar besteht Unliebfamen Besuch erhielt ein Kaffeekränzchen", zu dem eine durchaus die Aussicht, daß die sozialdemokratische Auffassung für die Notwendigkeit einer gründlichen Reorganisation des fich durchsetzt. Als aussichtsreichster Randidat gilt bisher in den obachtung dieses Kaffeekränzchens 3weifel aufgeftiegen, die sich als Den Beamten des Spielerdezernats waren bei der Be­gesamten Berliner   Bauwesens an Haupt und Gliedern Anzahl Frauen in der Landsberger Allee   95 zusammengefommen Kreisen der Stadtverordneten der Direktor des Ruhr- Siedlungsverobachtung dieses Kaffeekränzchens Zweifel aufgestiegen, die sich als bandes, Dr. Schmidt Effen. Allerdings wird der Ausschuß gestellt werden konnte, Frauen von Fleischermeistern und Handels. nur zu berechtigt erwiesen. Die Teilnehmerinnen waren, wie feft­frauen. Beim Eindringen der Beamten stellte es sich heraus, daß wahrscheinlich noch eine oder zwei Sigungen benötigen, ehe er zur gestellt werden konnte, Frauen von Fleischermeistern und Handels Behandlung der Personenfrage tommt. die Versammelten es nicht auf die Bertilgung von Kaffee, Ruchen und Sahne abgesehen hatten. Sie waren statt dessen eifrig beim Spiel Meine Tante Deine Tante". Daß in der Kasse recht erhebliche Beträge gefunden wurden, fann wohl nicht wunder nehmen. Die 9 Kränzchenschwestern mußten alle den Weg zur Bache antreten, und hier ergab es sich, daß mehrere von ihnen dem Sonderdezernat als leidenschaftliche Spielerinnen schon befannt waren. Nach Feststellung ihrer Bersonalien wurden die Frauen wieder entlassen.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin

35 Jahre Arbeiterbildungsschule( 1891-1926)

Gründungsfeier

am Sonnabend, den 16. Januar 1926, abends 8 Uhr, im großen Saal des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25 Kammermufit: Profeffor Kestenberg( Klavier), Konzertmeister Lambinon( Bioline), Konzertmeister Richter( Flöte). Feftrede: Gen. Staatssetr. Heinrich Schulz. Rezitationen: Gertrud Eyfoldt Eintritt 1,- mt. Einfriff 1,- Mt.

Am 10. September 1917 wurde die 60jährige Rahel Jatobi in dem hinteren Raume ihrer Schantwirtschaft tot aufgefunden. 3hr Schädel hatte acht tiefe Verlegungen, der Hals zeigte Würgespuren, Schädel hatte acht tiefe Berlegungen, der Hals zeigte Würgespuren, Rippen waren gebrochen. In der Hand hielt sie Haare, Haare flebten auch am Bein eines Stuhles- anscheinend dem Mordwert zeug, das Lineleum auf dem Fußboden war zertraßt. Auf dem Tische standen eine Flasche Wein und zwei Gläfer, das eine geleert, das andere noch gefüllt, ein Aschbecher wies Zigarettenasche auf. Das Schanfbüffett im vorderen Schantzimmer war aufgebrochen, Stücke des Spiegelglases lagen auf einem Federbett, das auf dem Fußboden ausgebreitet war. Eine Drahttassette, ihres Inhalts be raubt, stand auf dem Büffett. Im Schlafzimmer war der Spiegel­schrank geöffnet. Die Jalousien waren heruntergelassen, die Türen nach außen verschlossen. Alles deutete auf einen Raub mord, dem ein Kampf voraufgegangen sein mußte. Einige Tage später meldete sich die frühere Hausangestellte der Schantmirtin, Maria Böhm. Aus ihrer Aussage war zu schließen, daß Schmucksachen weggekommen sein müssen. Sie selbst schien völlig unverdächtig und murde entlassen. Zahlreiche Berhaftungen erwiesen sich als Fehl schläge, die Sache schlief ein. Auch die Fingerspuren, die auf der Weinflasche, auf den Glasscherben im Schantraume und auf dem Spiegelglas des Schrankes im Schlafzimmer gefunden wurden, gaben der Polizei feine Fingerzeige. Im Frühjahr dieses Jahres fandte nun die Polizei die Fingerabdrücke an ausländische Polizeien. Die neuerdings aufgenommenen internationalen Beziehungen hatten dies ermöglicht. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Aus Kopenhagen   lief die Meldung ein: eine Repie des eingesandten Fingerabdrucks befinde sich in der Kopenhagener Sammlung, fie gestorbenen Reichspräsidenten, Redakteur Frig Ebert, in einem höre dem Kaufmann D. und war gelegentlich einer Paßübertretung aufgenommen worden. D. wurde verhaftet. Er leugnete nicht mur seine Tat, sondern auch zur fraglichen Zeit in Berlin   gewesen zu fein. Der Fingerabdrud zwang ihn wenigftens zum teilweisen Ge­ständnis. Er gab zu, in der Schankwirtschaft gewesen zu sein. Seine Freundin Böhm, die seinerzeit sich selbst der Polizei gestellt hatte und entlassen worden war, und deren Schwester hätten ihn dorthin gebracht, damit er die Schlösser der Schränke öffne: die Schank­wirtin, so sollen sie damals erklärt haben, habe ihm ein Portemon nate gestohlen, die Wirtin selbst sei durch ein Pulver betäubt. Als er aber dort beim Absuchen der auf dem Boden liegenden Wirtin nach den Schrankschlüssein erkannte, daß sie bereits tot sei, will er die Flucht ergriffen haben. Die verhaftete Böhm schilderte den Bergang anders. Sie hätten alle drei beschlossen, die Wirtin zu be­stehlen. Diese sollte durch ein Schlafmittel betäubt werden. 3u biefem 3wed habe sich D. in die Schantwirtschaft begeben, während sie mit der Schwester auf dem Bahnof wartete. Nach seiner Rüd­tehr erzählte er aber, daß die Wirtin fein Vorhaben bemerkt hätte und daß er sie dann im Streit getötet habe. Dann begaben sich alle drei in die Wirtschaft und holten die Brillanten. Diese habe sie später im Hamburg   verlauft. Die Schwester der Böhm, Emma Bogel, ift inzwischen gestorben. Heute nun beginnt die Gerichts­verhandlung. Das Gericht wird zu entscheiden haben, wie die Sache in Wirklichkeit gewesen ist.

Erweiterung des Verschiebebahnhofs Tempelhof. Weitere Projekte harren der Lösung.

Um die seit einer Reihe von Jahren auf der Bahnstrecke zwischen Tempelhof   und Süden de in Angriff genommenen umfang reichen Bauarbeiten zur Vergrößerung des Verschiebebahnhofes Tempelhof zu fördern und noch in diesem Jahre einen beträchtlichen Teil des aufgestellten Projektes fertig zu stellen, find, wie die Reichs bahndirektion Berlin   mitteilen läßt, erhebliche Mittel bereitgestellt worden. Neben zahlreichen Gleiserweiterungen werden eine An zahl neuer Stellwerte errichtet, und gleichzeitig soll ein Lokomotivschuppen von etwa 250 Meter Länge, in dem 60 Loto motiven Unterkunft finden werden, erbaut werden. Dieser Schuppen soll das größte Bauwert dieser Art im Bezirk der Eisenbahndirektion Berlin   werden. Außerdem hofft man auch, eine Anzahl von Uebernachtungsgebäuden und anderen Neubauten für die Verwaltung und den technischen Betrieb ausführen zu tönnen. Ferner ist beabsichtigt, an Stelle der vielen dort befind­lichen Ueberführungen einen einheitlichen, zusammenhängenden Bahnübergang zu schaffen. Auch die dortigen Verkehrsverhältnisse sollen verbessert werden und aus diesem Grunde beabsichtigt die Eisenbahnverwaltung an Stelle der im Zuge des Schwarzen Weges befindlichen Fußgängerbrücke eine größere Ueberführung zu schaffen, die auch den Anforderungen des Fuhrwertverkehrs entspricht. Diese Brücke dürfte etwa im Frühjahr des nächsten Jahres dem Berkehr übergeben werden. Für die Durchführung des gesamten Bergrößerungsprojektes find etwa drei bis vier Jahre in Aussicht genommen worden. Anfang nächsten Jahres wird auch, wie wir hören, mit dem Bau eines Eisenbahn haltepunktes in der Höhe der Siedlung Linden hof begonnen und damit einem berechtigten Wunsche der dortigen Anwohner Rechnung getragen werden. Dieser Haltepunkt, der in der Nähe des Priesterweges geplant ist, dürfte aber auch faum vor 1928 in Betrieb genommen werden.

Die Ohrfeige für Verhöhnung der Republik  . Bor dem Amtsgericht Lichterfelde   hatte sich der Sohn des ver­Brivattlageverfahren wegen Körperverlegung zu verantworten. Den Gegenstand der Beschuldigung bildete ein Borfall, der sich in den Tagen vor der letzten Reichspräsidentenwahl auf dem Potsdamer Blaz abgespielt hatte. Ebert befand sich in Gesellschaft mehrerer Reichstagsabgeordneten mit ihren Frauen auf dem Heimwege von einer Versammlung, als sie einem Trupp uniformierter Bismard Bündler begegneten, die von einem Umzuge famen. Das Reichsbannerabzeichen, das Ebert trug, bot den Demonstranten Beranlassung, ihn sowie die Damen mit den Ausdrücken Barmat­Schieber" und Schwarz- Rot- Mostrich" zu beschimpfen. Als vollends die Bismard- Bündler auf das Reichsbanner ein dreifaches ironisches Rufirol" ausbrachten, erwiderte Ebert diese Beschimpfung dadurch, daß er dem Führer des Trupps eine schallende Ohrfeige versezte. Dieser, der Kaufmann Willi Brügmann, erhob nummehr Brivatflage, nachdem der Staatsanwalt mangels öffentlichen In­teresses ein Einschreiten abgelehnt hatte. Er beantragte eine empfind liche Strafe, da er an den Folgen des Schlages noch heute leide. Die Berhandlung endete mit einem Vergleich, nachdem Rechtsanwalt Dr. Arthur Brandt für den Beklagten und der Berteidiger Grüß manns die Erklärung abgegeben hatten, daß beiderseits die Vorfälle bedauert würden, und nachdem Ebert sich zur Zahlung einer Buße bedauert würden, und nachdem Ebert sich zur Zahlung einer Buße von 20 M. zugunsten der Kriegsblinden bereiterflärt hatte.

Inbetriebnahme des Bahnhofs Kreuzberg  .

Bei der Nord- Südbahn A. G. find die Arbeiten an der Er­weiterung der jetzigen Streden fo weit gefördert worden, daß jest der Termin für die Inbetriebnahme des Bahnhofs Kreuzberg   fest­gelegt worden ist. Wie wir hören, foll am Sonnabend, 13. februar, die landespolizeiliche Abnahme und am Sonntag, 14. februar, die offizielle Gröffnung des Vertebrs auf der Strede Bahnhof Belle- Alliance- Straße bis Bahnhof Streuzbera erfolgen. In verhältnismäßig furzem Abstand wird dann auch der Betrieb auf der Strede Bahnhof Safen beide über Hermannplay, Rathaus Neukölln, erfolgen. Die Nord- Süd- Bahn wird damit ein ganz bedeutendes Stüd weitergeführt und namentlich durch den Anschluß an Neukölln eines der dichtbesiedelisten Gebiete für den Berliner   lokalen Schnellbahnverkehr erschließen.

Gegen die Fürftenabfindung.

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Folgen der Unvorsichtigkeit Einem schweren Unfall fiel gestern abend der 17 Jahre alte Bagenwäscher Henry Huhnte, der Am Friedrichshain   29 wohnt, durch Unvorsichtigteit zum Opfer. H. wor gerade damit beschäftigt, seine Kleider mit Benzin zu reingen, als er mit seiner Zigarette der Benzinflasche zu nahe tam. Die Flasche explodierte und der Unglückliche erhielt im Gesicht und an den Händen schwere Brandwunden. Er wurde durch einen Wa­gen des Städtischen Rettungsamtes nach dem Krankenhaus am Ürban transportiert, wo er schwer darniederliegt.

Diefer

Der Film Freies Bolts läuft vom Freitag, den 15. Januar, m Bantower Theater, Berliner   Str. 27. izilm ist mit dem Film Boll in Not", der augenblicklich in einem anderen Kino in Pankow   aufgeführt wird, nicht zu verwechseln.

Die Kinder- Cefeftube Treptow- Nord, Wildenbruchste. 58( Gemeindeschule), die während der Weihnachtsferien gefchlossen war, ift von Montag, 11. Januar, wieder täglich( außer Sonnabends) von 3-6 Uhr für alle Knaben und Mädchen vom 8. Jahre an unentgeltlich geöffnet.

Berhängnisvoller Theaterdolchiloß. Bei der Vorstellung des Othello" im Theater zu Bonn   wurde die Darstellerin der Des demona durch den ungefchickten Dolchstoß ibres Partners schwer berlegt. Troß starten Blutverluftes spielte die Darstellerin thre Rolle mutig zu Ende, brach dann aber bewußtlos zusammen und wurde in bedenklichem Zustand einem Krantenbaus zugeführt.

Ueberfallene und beraubte Juweliere. In New Yort wurden auf offener Straße zwei Juweliere überfallen und mit dem Revolver tolben niedergeschlagen. Die beiden Räuber. bemächtigten sich zweier Taschen, die ungeschliffene Diamanten im Berte Don über 100 000 Dollar enthielten und entflohen, begünstigt von dem in der 5. Avenue herrschenden starken Bormittagsverfeht im Automobil trotz des Rugelregens, den ihnen die Polizei nach­sandte.

Rettung eines franzöfifchen Flugzeuges durch einen deutschen  Dampfer. Die deutsche   Levante- Linie erhielt von dem in ihren Diensten stehenden Dampfer Pera" ein Telegramm aus Malaga  , wonach er ein französisches Wasserflugzeug außerhalb des Hafens von Malaga   geborgen, und die aus drei Mann be­stehende Besagung in Malaga   gelandet hat..

Lindenstraße.

Jugendveranstaltungen.

Gymnafil- Kurfus heute, Dienstag, ab abends 7% Uhr, im Jugendbeim Razten zu ermäßlatem Breise für Gonnias 17. Januar, nachmittags, im Saal 1 der Philharmonie, Bernburger Straße, find im Jugendsekretariat Au baben. Tänae aus der neuen Welt. Arbeitsgemeinschaft Abraham. Die Dienstaggruppe beginnt heute in ber Soule Rodiftr. 13, II, abents 7 Uhr, mit der Behandlung des Thenas: Rar Mart Birtichaftslehre". Juferessierte Genossen werden noch aufgenomta

Heute, Dienstag, den 12. Januar, abends 7% Uhr: Gesundbrunnen  : Schule Gotenburger Str. 2. Bortrag: Erziehung int Gemeinschaftsgeift". Webbing- Nort: Schule Muller ftr. 48. Bortrag: Das neue Reichsschulaefek". Rorboft 1: Jugendheim Neue Rönigftr. 31. Bortrag: Die Geschichte ber GAS." Schönhauser Barftabt 1: Schule Sbfenftr. 17. Brenzlauer Berstadt: Schule Danainer Straße. Aussprache: Gedanken über den Staat". Südwest: Jugendheim Befie

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Der Streisverein Wilmersdorf des Reichsbanners Schwarz Rot Gold veranstaltete am Sonntag eine große Brotesttundgebung gegen die maßlosen Forderungen der früheren Fürstenhäuser. Gegen 10 Uhr vormittags wurde vom Fehrbelliner Blaß zusammen mit den Kameraden des Kreisvereins Charlottenburg und Angehörige anderer Kameradschaften der Marsch nach dem Kamerad Genosse Vittoriagarten Wilhelmsaue angetreten, mo Schübinger die Proteftrede hielt: Die Befigtümer, die seit Jahr hunderten von den Fürsten   zusammengescharrt und gefchachert Vorträge, Vereine und Versammlungen. wurden, an denen der Schweiß der Bauern und Arbeiter lebt, sollen heute nach einem 30piparagraphen den landesflüchtigen Boltsaussaugern und Boltsverderbern ausgeliefert werden. Rolle der deutschen   Fürsten   war nicht nur im Kriege jämmerlich, sondern die Erbärmlichkeit ihrer heutigen Handlungsweise erinnert jeden rechtlich und klar denkenden Menschen mit Schaudern daran, foros. daß diese Interessengemeinschaft deutscher Fürsten" in der guten" alten Zeit ein 65- Millionen- Bolt am Gängelband führte. Für uns Republikaner ist die Fürsten   abfindung teine rechtliche,

Bortraa: ,, Geruelle Fragen". Alliance- Blak 1. Bertrag: Neue Arbeiterdichtung". Schöneberg I: Jugend­Bortrag: Wie lese ich eine Beitung?" beim Rubens. Ede, Hauptficake. Sämtliche Genoffen brincen die Morgenausgabe bes Borwärts" mit. mersdorf: Jugendheim sildegarditr. 4. Bortrag: Mart: Lohnarbeit unb. Rapital" Reinidendorf- Dit: Geebad", Refidenafte. 46. Borirag: Die Bauerntriege".

Die

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   S. 14, Sebaftianfte. 37/38, Sof 2 Tr. Arensberg. Do., b. 14., Berfammlung der Abt. 13 bei Eichholz. Cuvenstraße, 8 Uhr. Ropenid und Untergruppen. Do., b. 14.. abends 6,25 Uhr, Abfahrt Röllnischen Blak nach Friedrichshagen   mit Tambour­Friedrichshagen. Do., b. 14., abends 6,45 Uhr, Treffen Bhf. Fried richshagen zum Ummarid und zur öffentlichen Rundgebung gegen bie Fileften. abfindung. Reukölln- Brig. 1. Aug zur Propogandaveranstaltung am 14. Abreffenmaterial sofort an den Rau. Blod übermitteln.

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Wann aber, so darf man fragen, wird denn nun der Bau des sondern eine geschichtliche Frage, und allein hier liegt Berlin  . Geschäftsstelle N 20, Schönstedtstr. 1, vorn 1 Trp. Beairt Tiergarten:

bereits seit einem Jahrzehnt fälligen Bahnhofs auf der Görlizer Vor­ortftrede am Treptower Part in Angriff genommen? Wann werden die Siedler der Siedlung Eigenherd an der Pots: damer Stammbahn ihren Haltepunkt bekommen? Bann wird Nowawes   aus seiner mehr als trostlosen Verkehrstalamität er­töst und an die Potsdamer Stammbahn mit direktem Verkehr nach Berlin   angefchloffen?

Ein Tag der tödlichen Unfälle.

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Die Berliner   Unfallchronit ist außer den beinahe täglich vor­kommenden vielen Verkehrsunfällen am gestrigen Tage um einige schwere tödliche Unfälle vermehrt worden. So versuchte der 23 Jahre alte Student Herbert Schulze auf dem Stadtbahnhof Friedrich­ straße   aus dem noch fahrenden Zuge abzuspringen. Er tam jo un glücklich zu Fall, daß er mit dem Kopf gegen ein Eisengestell schlug und sich einen schweren Schädelbruch zuzog. Der inzwischen herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Gin meiterer tödlicher Unfall ereignete sich auf der Untergrund­bahnstrecke zwischen Uhlandstraße und Wittenbergblaß. Der 53 Jahre alte Arbeiter Artur Haasler wurde von einem Unter­grundbahnzuge erfaßt und auf der Stelle getötet. Bor dem Hause Roonstr. 6 wurde gegen 5 Uhr nachmittags der 30 Jahre alte Monteur Willi Raiser aus der Unionstr. 30, der sich zu Rad auf dem Heimweg befand, von einem Lastkraftwagen überfahren. Der Unglückliche trug so schwere Verletzungen davon, daß der Tod auf der Stelle eintrat.

Um die Wahl des Berliner   Stadtbaurats. Gestern vormittag tagte im Berliner   Rathaus der städtische Wahlausschuß für die Wahl eines neuen Berliner   Stadtbaurats an Stelle des wegen Ueberalterung ausgeschiedenen Ludwig Hoffmann  . Gleichzeitig hatte der Ausschuß die Aufgabe, neue Sagungen für das städtische Bauwesen zu beraten. Die vom Magi­ftrat vorgelegte Sagung sieht eine Zusammenlegung der bisher ge­frennten Hochbau- und Tiefbaudeputationen zu einer einheitlichen Organisation vor. Im Ausschuß wurde beschloffen, zunächst über die organisatorischen Fragen eine menigstens prinzipielle Klärung herbeizuführen und erst dann der Personenfrage näher zu treten.

der Kernpunkt der Sache. Als der Zusammenbruch von Marine und Heer erfolgte, als die Wogen der Revolution hoch aufschlugen, flüch teten die von Gottes Gnaden nach allen Himmelsrichtungen und überließen das Bolt feinem Schicksal. Heute wagen diefelben Leute, die noch immer im Ueberfluß schwelgen, an das verelendete und ver­armte deutsche Bolf heranzutreten, um es weiter auszupreffen. Aber noch wachen die Massen der Republikaner   und Aufgabe des Reichsbanners wird es sein, wuchtig und machtvoll die Protest­aftion zu führen. Die republikanischen Parteien aber mögen ein­gebent sein, welcher tiefgehenden Empörung sich der Massen darüber

Das Rundfunkprogramm.

Dienstag, den 12. Januar.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner   Funk­kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.45 Uhr abends: Stunde mit Büchern: Neue Novellen". Otto Witz: Novelle um Gott  ". Porto Bandello: Romeo und Julia  ". Martin Borrmann  : Don Juan der halben Dinge". Alfred Polgar  : An den Rand geschrieben". R. L. Stevenson: Aus Nord und Süd". Henry Béraud: Das Martyrium des Dicken". Knut Hamsun  Gesammelte Novellen". 7.15 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule ( Bildungskurse). Abt. Sprachunterricht. R. Herdmann Pender: Englisch  . 7.50 Uhr abends: Geh. Regierungsrat Löhr: Die Be­8.30 Uhr deutung des deutsch  - italienischen Handelsvertrages". abends: Rezitationen. 1. Anton Wildgans  : Häftling. 2 Karl Schneller: Aus Gesichte und Gestalten. 8. F. K. Ginskey: Aus Balladen und Neue Lieder". 4. Robert Hohlbaum  : Karfunkel 5. K. H. Strobel: Holzschnitte( Dr. Erich Fortner). 9-10 Uhr abends: Kammermusik von Haydn  , bis Schönberg. VIII. Abend. Beethoven  - Abend. Havemann  - Quartett: Prof. Gustav Havemann  , 1. Violine; Georg Kniestädt  , 2. Violine; Hans Mahlke  , Viola  ; Adolf Steiner  , Cello; Rudolf Schmidt, Klavier; Karl Reitz, zweite Viola  . 1. Sonate für Cello und Klavier, A- Dur Allegro non tanto Scherzo Adagio cantabile Allegro assai( Adolf Steiner  und Rudolf Schmidt). 2. Streichquintett C- Dur, op. 29, Allegro moderato Adagio molto espressivo Scherzo: Allegro Presto Andante con moto e scherzoso. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetter­dienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30 Uhr abends: Winke für Funkbastler( Ober- Ing. Otto Naira).

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Berband ber Lungen- und Tuberkulofeerkrankten Deutschlands  . Ortsgruppe Mitaliederversammlung Dienstag, 12. Januar, 7% ubt, bei Bousch, Bredow ftrake 35. Ede Bielefitraße.

Arbeiterverein für Biochemie und Lebensreform i. B. V. Bezirk Moabit  : Landtagsabgeordneter Müller foridyt über; 3 Monate Sowjetrukland". Mittwoch, 13. Januar, Mitgliederversammlung bei Lent, Stromstr. 28, 48 Ubr.

In der Aula ber Handels- Hochschule Berlin   62, Spandauer Str. 1, fpricht am Dienstag, 12. Januar, 8 Uhr, Herr Geh. Reg. und Ministerialrat Dr. Kühne über das Thema: Die ameijährige höhere Handelsschule und die Wirtschaftsoberschule im Aufbau unferes Bildungswefens".

Gemeinschaft proletarischer Freibenter. Mittwoch, 13., 7 Uhr, im Astanie. fchen Grmnafium, Hallefde Str. 24/26, Mitgliederperfammlung, Stellungnahme zur Generalversammlung in Leipsia. Stellungnahme zur Freigeistigenwoche in Berlin   zu Ostern.

Freie Bereinigung von Sternfrennben. Berfammlung Sonnabend. 16. Ja muar, 8 Uhr. in der Salenfeer Hütte, Aronprinzendemm- Ede( Eisenbahn brücke). 1. Streitfragen der Himmelstunde von 3boron. 2. Zum Gedächtnis Sallens( aeft. 14. 1. 1742). 3. Aufnahme neuer Mitglieber. Odile önnen durch Mitglieder eingeführt werden.

Sport.

Folgende Mannschaften werden das 13. Berliner   Gesiage. Rennen, das am Donnerstagabend 10 Uhr im Sport pala ft beginnt, bestreiten: 1. Mac Ramara- oran( Amerila), 2. Bersin Debaets( Belgien  ), 3. De wolf- todellynd. ( Belgien  ), 4. Girardengo  - Giorgetti( Stalien), 5. René und Georges Vandenhove( Frankreich  ), 6. Tonani- sal. bow( Italien  , Deutschland  ), 7. Lorenz- Kruptat( Deutschland  ), 8. Hahn- Tiez( Deutschland  ), 9. Samall- ofellen( Dentich land), 10. Bauer- Gottfried( Deutschland  ), 11. Moeller­Lewanow( Deutschland  ), 12. ittig- Bolle( Deutschland  ), 18.nappe- Rieger( Deutschland  ), 14. Stellbrint- on­gardt( Deutschland  ).

Briefkasten der Redaktion.

2LR. 26. 1. Reine. 2. Sa, Bonfitz. 20/22. 8. 1763.­1: 17. 11. 25, 2.: 15. 4. 25.

A. B. 75.

Mißfarbene Zähne

entstellen d. schönste Antlig. übler Mundgeruch wirkt abjtoßend. Beide Schön­heitsfehler werd. fofort i. vollfomm. unschädl. Weile beseitigt d. die Zahnpafte Chlorodont, wirksam unterstügt durch Chlorodont- Mundwaller,