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Dr. Grundei. Borgesehen sind für Montag abend 8 Uhr eine Ber-| Altpapierhändler hervorfuchen. Er betrachtet sich aber als die Hitfe ammlung auf dem Brunnenplag und eine andere im Bittoriapart am Kreuzberg  . Am Dienstag abend 8 Uhr indet eine große Versammlung auf dem Wittenbergplay, eine peitere auf dem Arnswalder Plaz statt. In der ebenfalls am Dienstag abends 8 Uhr stattfindenden Bersammlung in Spandau  , Seiß Festfäle, werden der Reichstagsabgeordnete Nowad- Harburg ind Dr. Hirschfeld sprechen.

Großfeuer in Friedrichshagen  .

Drei Arbeiter durch Brandwunden erheblich verlegt. In der in der Kurfürstenstraße 13 in Friedrichshagen  telegenen Gummifabrit Fromm brach gestern abend kurz iach 10 Uhr Feuer aus, das mit rasender Schnelligkeit im sich griff. Drei Arbeiter, die in dem Raum, wo der Brand ent­tand, beschäftigt waren, rourden durch eine Stichflamme an Gesicht md Händen verbrannt. Auf den Feueralarm eilten die Wehren von Friedrichshagen  , Köpenid, Niederschöne weide und ein Berliner  Feuerwehrzug an den Brandort. Unter Leitung des Baurats Sauer burde mit einem B und vier C- Rohren gegen das Feuer vorge­jangen. Die Löschaftion gestaltete sich insofern schwierig, als durch Entwicklung von Dämpfen und infolge der bestehenden Explosions refahr mit großer Borsicht zu Berte gegangen merden mußte. Bei Redaktionsschluß dauert das Feuer noch an. Immerhin ist schon jetzt in großer Teil des Betriebes ein Opfer der Flammen geworden. Die Entstehungsurfache fonnte bisher noch ticht geflärt werden, dürfte aber auf einen unglücklichen Zufall zu üdzuführen sein.

,, Alt- Heidelberg" im Rundfunk.

der Staatsanwaltschaft mird nervös und muß vom Borsitzenden und von Berteidigern Rügen hinnehmen. Keine angenehme Situation. Wie soll er unter diesen Umständen feststellen, welcher Art Wechsel die Stein- Bank in Umlauf brachte. Und die Aussteller der Gefällig feitswechsel marschieren unentwegt auf. Neben dem früheren Feuer­merferoffizier figuriert der Direktor der Stein- Bant, Major a. D. Rother, neben den Angestellten der Kufister- Konzerne Lion Maier und Richard Rietsch, der Angestellte der Kurier­das Druderei Ziemer. Ihnen allen wurde natürlich gesagt behaupten sie wenigstens die Wechsel wären nur für den internen Gebrauch bestimmt. Sie gingen aber in die Staatsbant. Kutister aber erflärt, daß die Wechselaussteller in der Regel wohl gewußt hätten, wozu fie bestimmt waren.

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Dreimäderlfrühling in Potsdam  . In den schon stark vermotteten Räumen des Potsdamer   Schauspielhauses hat man sich zur Sommersaison einer etwas leichter vermotteten Sache, des seligen Berté unseliges Dreimäderlhaus", angenommen. Immers hin, es ging den Umständen entsprechend ganz munter dabei zu. Denn, wenn's auch fühl weht, das Mailüfterl, der Flieder blüht dennoch, und der richtige Hintergrund ist so gegeben. Johannes Müller, der seinerzeitige Interpret des Schubert, spielt seine Lieb­lingsrolle mit eigenem Ensemble und unter eigener Regie. Seit der Premiere sind allerdings etliche Jährchen verstrichen. In der 3mischenzeit haben wir viel neues gesehen und gehört. Trotzdem hat das Stüd Wienertum hübsche, musikalisch durchdachte Momente. Müllers Schubert routiniertestes Spiel mit guter gejanglicher Unter­malung. Sein Hannerl Marina Ursica ein liebliches Weana Madl mit nettem Spiel und Stimmchen. Die Rollen des Papa und der Mama Tfchäll waren bei Herrn Hilbert und Frau Mabel in besten Händen; auch Baron Schober Herr Wenthaus und die wirklich pikante Grisi des Frl. Canner boten gute Leistungen. Das war Stimmung, man lachte, man schluchzte und gab sich der holden Fliederzeit hin.

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Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Die Bibliothek ber Arbeiterbildungs. Schule bleibt am Donnerstag, den 13. Mai( Himmelfahrt) geschlossen. Sie ist dafür am Dienstag, den 11. Mai, abends in der geit Don 57% 11 hr geöffnet. Dienstag, den 18. Mai, abends 8 Uhr, weites Stonzert von Frau Gertrud Bindernagel  ( Staatsoper) für Erwerbslose Karten find gegen Borzeigung der Arbeitslosenkarte in den Bureaus der Verbände und im Bezirksbildungsausschuß, Lindenstr. 3, 2. of II, zu haben. Boltsvorstellungen für Minder. bemittelte in der Städtischen Oper, Sonnabend, den 15. Mai: Der fliegende Holländer  ", Sonnabend, den 22. Mai: Die Zauberflöte  ", Sonna abend, den 29. Mai: 3ar und Zimmermann". Breis der Karte einschließ Starten sind bei den Obleuten lich Garderobe und Theaterzettel 1,50 m. der Bildungsausschüsse und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, II. of 2 r., Zimmer 8, zu haben. Wenderungen des Spiel plans vorbehalten.

Studienreisen der Humboldt- Hochschule. Die Dozenten Dr. Potonié und Studienrat Schubert veranstalten zu Pfingsten Reisen nach der Bommerschen Ostseeküste und durch den Krantenwald zum Main  , eine Sommerreise im Juli nach Tirol und nach Bien und in das Salzkammer­ gut  , eine Herbstreise führt in den Schwarzwald  . Alles Nähere im Haupts Bureau, Köpenider Str. 108.( Morigplak 2050).

Niederschlesien   vor der Trockenlegung?

Der Oberpräsident der Provinz Niederschlesien  hat mit Zustimmung des Provinzialrats für den Uma fang der Provinz Niederschlesien verordnet, daß abgesehen von wenigen Ausnahmen in Gaste und Speisewirtschaften, Wein­Handlungen und Cafés der Ausschant bon Branntwein oder Spiritus von 9 Uhr abends bis 8 or morgens verboten ist. In diesen Betrieben ist jedoch von 9-11 Uhr abends der Auss ichant von Grog gestattet. Für Bahnhofswirtschaften sind einige Ausnahmen zugelassen. Gegen dieses Berbot hat sich der Gast­wirtsverband Schlesien   an das preußische Innenministerium in Berlin   gewandt, da durch diese Verordnung 16000 Angestellte und 9000 Betriebsinhaber in schwere Not geraten

würden.

rbeit" der Berliner   Funtſtunde, daß sich die Majorität der Hörer Element des Brogramms. Zunächst das gute russische Ballett der Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Das Unzulängliche, hier wird's Ereignis! Der Berliner   Senher übertrug gestern die Borstellung npn Heidelberg" aus dem Broßen Schauspielhaus, über deren fünstlerische Qualität die gesamte Bresse den Stab gebrochen hat. Ist dies der Erfolg der Kultur­Diese Aufführung wünschte? Nach der geradezu vernichten. Den ritit fast aller Berliner   Blätter hätte man vielleicht hoffen dürfen, daß die wehrlosen Rundfunkteilnehmer menigstens von dieser Sendung verschont werden würden. Bergebens! Das erftemal seit Bestehen des Rundfunks ist bei uns der Versuch gemacht worden, as gesprochene Bort von der Schaubühne aus zu übertragen. Die Uebermittlung von Dialogen aus dem Sprechtert der Oper ist erst in allerlegter Zeit zu einiger Zufriedenheit ausgefallen. Auch die gestrige Sendung unterschied sich technisch nicht wesentlich von dem Eindruck, den man von einer Uebertragung aus der Oper am Königs. plak zu gewinnen pflegt. Die Dialoge verständlich, aber start nach allend, jedoch das Orchester wesentlich schlechter als von der Oper aus, teilweise überschrien. Die Massenszenen waren völlig unver ständlich, die Chöre flangen schlecht und taten den Ohren weh. Alles m allem fann man diesen Versuch noch nicht als gelungen bezeichnen, noch viele Verbesserungen sind erforderlich, bevor das technische Niveau der Sendelpiele annähernd erreicht ist. Es ist bedauerlich, die Arbeiterschaft an ihren Empfängern den so lebhaft Durch Klatschen begrüßten Herrn Braun als Karl Heinz, Seine hoch fürstliche Durchlaucht, nicht auch sehen tonnte, wie er in Friedens. generalsuniform mit Monofel im Auge seine Berehrer in Begeiste­rung fejte! Sie würden erst dann zum vollen Genuß" der Sendung gefommen sein!

Der Kufister- Prozeß plätschert weiter ruhig dahin, unterbrochen on Borpostengepläntein zwischen Kutister und den belastenden Beugen, zwischen Verteidigern und sachverständigen Buchhaltern. Dem Sachverständigen Lachmann ist es wahrhaftig nicht zum Lachen. Die Stein- Bant hatte ihre alten Bücher zentnerweise ils Altpapier verfauft, während sie mitunter die wichtigsten Belege für die Jahre 1923/24 enthielten. Herr Lachmann mußte sie beim

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Ju der Scala stellen mit dem Frühling die Tänzer das stärkere Claudia Iffatichento, wohlbekannt durch die ausgezeichnete izenische Durcharbeitung des Gößenbild". Die Mufit Schuberts zwingt hier leider zu einem Kompromiß. Dora Kasan führt hübsche Kostüme rosig und lächelnd tänzerisch vor zu etwas mehr langt es scheinbar nicht und Neßter u. Man stellen sich als Berufs­tänzer in den Dienst einer Sache, die eben nur noch beschwingt afro­batisch sein will. Die Tänzeleien der Hartini auf dem Drahtseil sind aus Gründen der verunglückten Auffassung der Gesamtszene nicht sonderlich hoch zu werten. Man fährt eben im Kostüm der galanten Zeit nicht Rad auch nicht auf dem Drahtseil. Artistisch aus gezeichnet ist Frederit Sylvester, der mit Zwergen ein famose Szene gibt. Ebenso Tante Clart, eine sogenannte komische" Radfahrszene, wobei die Komit als potenzierte Afrobatif besonders hoch gewertet sein will. Drel Pharamons, ägyptische Kraft­spiele marum, ägyptisch? Im Notfall begnügen wir uns mit etwas weniger gesuchten Nationen. Musikalisch kommen die Piano­Kiddies, die auf vier Flügeln sehr hübsch An der schönen, blauen Donau  " spielen; manche spielen auch auf einem Instrument mit dem gleichen Effett. Der Vollkommenheit halber sei noch Refa er­wähnt, der 25 Instrumente spielt. Dann fämen allerdings nach Fritschi als Hausknecht, der seinen wüsten Kampf mit Möbeln und Requisiten mit großem Ernst zur Zufriedenheit aller besteht.

Ferienkurse der Arbeiterbildungsschule finden in Oberfiek Mühle bei Freienwalde   a. d. Oder in der Zeit vom 28. Juni bis einschließlich 3. Juli statt. Das Vortragsthema lautet: Der marrismus in der Gegenwart". Lehrer: Dr. Karl Lehrer: Dr. Karl Schröder  . Unterkunft und gute Berpflegung pro Tag 3,50 M., Höt gebühr für den ganzen Kursus 5 M. Meldungen erbeten bis spätestens Montag, den 14. Juni, im Bureau des Bezirksbildungs­ausschusses, Lindenstraße 3, 2. Hof, 2 Treppen, 3immer 8 unter gleichzeitiger Borauszahlung der Hörgebühr.

Kinder Woche

Zephir und Frotté

Felig Fechenbach spricht am Dienstag, 11. Mai, 7 Uhr, im Sigunassaal des Bezirksamts Kreuz bera, Borditr. 11, über seine Reisecindrüde in Acgypten und Baläfting. An diesem Vortragsabend nehmen alle Abteilungen teil. Varteigenossen find als Gäfte wilkommen. Eintritt 10 Bf. Arbeitslose frei. Gorgt für zahl reichen Besuch!

Ferienfahrt nach Thüringen  : Teilnehmer werben noch angenommen, Dauer der Fahrt 8 Tage. Mcl. bungen werden im Sekretariat entgegengenommen.

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Auf dem Maifest in Treptow   verloren gegangen: Ein großer Stepphut, ein Fauftball, zwei Runen. Die Eaden find abzugeben im Jugendfekretariat. Für Erwerbelofe. Ru einem Ronzert von Certcub Bindernagel, Staats­oper, am Dienstag. 11. Mai, im Blüthnerfaal, Lühowstr. 76, find Karten zum freien Eintritt im Sekretariat au baben.

Heute, Sonntag, 9. Mai:

Schönhauser Borstedt 1: Treffpunkt aur Fahrt 27 Uhr Bahnhof Schönhaufen Allee. Abends 8 hr Seimabend. Sdöneberg II: Jugendbeim Haupt­Strake 15. Literarischer Abend. Charlotenburg: Jugendheim Rosinenstr. 4. Stralis I: Jugendheim Albrechtstr. 47. Abends finaftfahrtbesprechung. 6 Uhr: Wandern". Ricberschöneweide: Jugendherbergswerbetag. Rei nidendorf- Oft: Secbab", Residenzstraße. Abends: Luftige Schattenspiele". Werbebezirk Reutölln: Treffpunkt aur Rundgebung 2 Uhr am Reuterplag. Morgen, Montag, 10. mai, abends 7% Uhr: Helmholkplak: Schule Ebersmalder Str. 10. Sigung der Arbeitsgruppe. Bortraa: Amerika  ". Südost G.- B.: Sugendheim Reichenberger Str. 66. Schöneberg II  : Jugendheim Sauptstr. 15. Borirag: Karl Marg". Westen: Jugendbeim Sauptstr. 15( Rheinlandzimmer). Bortrag: Demokratie unh Dittatur". Sermsdorf: Jugendheim Roonstraße. Seimabend für Werbe arbeiten.

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Often, Frankfurter   Biertel: Dienstag, 11. Mai, 7% Uhr, Schulaula Beters burger Str. 4. Filmabenb: Jch fahr in die Welt". Brogramm: Mutfit, thnthmische Tänze, einleitende Worte, Liederzur Laute.

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