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Einigung in Norwegen  ?

( Von unserem Korrespondenten.)

Oslo  , Mitte August.

In Norwegen   sollen in der nächsten Zeit offizielle Berhand­lungen zwischen der norwegischen Arbeiterpartei und der norme­gischen sozialdemokratischen Bartei zum Zwecke der Wiedervereini­zung stattfinden. Diese Nachricht wird unterstrichen durch verschiedene Trennende in den Vordergrund stellen, sondern das Einigende

hervorheben.

Die Versuche, sich wieder zusammenzufinden, reichen in das vorige Jahr zurück. Sie haben eigentlich sofort begonnen, nachdem die Arbeiterpartei den Anschluß an die Moskauer   Jnter nationale abgelehnt hatte und darauf eine besondere mos­tau- kommunistische Partei gegründet worden war. Das war 1922, und von jenem Zeitpunkt an war die norwegische Arbeiterpartei, als die Partei, der die meisten Gemertschaften forporativ ange­hörten, gezwungen, die Einheit der gewerkschaftlichen Bewegung zusammen mit den Sozialdemokraten gegen die Spaltungsversuche der Moskau  - Kommunisten zu verteidigen. Es ist gelungen,

die Moskau  - Kommunisten, die fich noch ein halbduhendmal untereinander spalteten und verschiedene Führergarnituren" erledigten,

bis auf eine ganz fleine Clique zurückzudrängen. Heute ist die Ar. Leiterpartei sowohl im Parlament wie im gewerkschaftlichen Leben weitaus die größte Arbeiterorganisation Norwegens  , aber hinter ihr folgt die sozialdemokratische Partei, während die Kommunisten sowohl in den letzten Parlamentswahlen wie bei den Kommunalwahlen Niederlage auf Niederlage einstecken mußten.

An der Unglücksstätte vorbei.

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Mit dem Gefühle einer gewissen Beklemmung setzt man sich am Abend nach der Katastrophennacht in den D- 3ug Berlin­Köln. Hättest du nicht auf den falschen Rat eines guten Freundes hin das belgische Durchreisevisum zu nehmen versäumt, dein Name befände sich vielleicht auch auf der Totenliste- ein un widerlegbarer Trostgedanke für den auf dem Wege nach Paris   in Berlin   vergeudeten Tag. Also, wie die einen sagen, ein gütiger Zufall" und, wie die anderen behaupten, Bestimmung". So ist das Gefühl der befreienden Beklemmung wohl begreiflich. Es wird anscheinend in gleichem Maße von sämtlichen Baffagieren ge­teilt. Denn kaum nähert sich der Zug gegen 21 Uhr nachts der Ratastrophenſtätte, so entsteht plöglich Leben im Wagen dritter straffe: die Leute haben im Nu ihren fümmerlichen Schlaf ab geschüttelt. Alles stürzt zu den Fenstern und lugt hinaus. Die ver­langsamte Bewegung des Zuges bot das Signal. Der Zug hat sich unterdessen Leiferde   genähert. Also befinden wir uns in unmittel barer Nähe der Katastrophenſtelle, die abgestürzten Lokomotive und Wagen sollen rechts liegen. Der Zug hält. Die Durchfahrt ist auf diesem Unglücksgleise gesperrt wie es anders auch nicht zu er­warten war. Wir müssen umrangiert werden; fahren zurück. Dann ftehen wir etwa zehn bange Minuten auf der Station. Nun geht es langsam, wie vorsichtig vorwärts tappend, weiter. Alle liegen an den Fenstern. Die Lotomotive faucht schwer und wirft ihren roten Rauch zum Schornstein hinaus. Der Maschinist mag wohl an seinen Kollegen von gestern denken. Das gleiche hätte auch ihm passieren fönnen. Hätte auch er die Geistesgegenwart besessen, Gegendampf zu geben und die Bremse in Bewegung zu sehen. Wann tommt nun endlich die Unglücksstätte? Man schaut an gestrengt in das Dunkel, die Böschung hinunter. Noch immer nichts zu sehen! Dann taucht plößlich ein rotes Licht auf. Hier! Es vorbei tommen. Es folgen schnell die noch oder schon wieder auf recht stehenden Wagen ohne Glasscheiben. Ihr Inneres ist wie von einem Sturm hinweggefegt. Und da unter der Böschung die blutigen, stummen Zeugen des Todes, der unmenschlichen Qualen der Opfer des Schicksals und ihrer das nächtliche Dunkel zerreißen­den Schmerzensrufe. Den tragischsten Anblid bietet die Lokomo tive. Ihr Führer ist wie durch ein Wunder mit dem Leben davon gekommen; fie aber liegt tödlich verwundet da, mit ihren Rädern, die wie Hilfe heischend in die Luft starren.

Schneidermeister Riugel cus der Mainzer Straße 24 zu Wilmers. dorf und der Chauffeur des Wagens, der gerade im Begriff war den Führersiz zu besteigen, von einer vorüberfahrenden Motor­überfahren. Kiugel erlitt raddroschke umgerissen und eine schwere Schädelverlegung und wurde auf der Stelle getötet. sich einen Knöchelbruch und Hautabschürfungen zu und fonnte nach Die Leiche wurde in das Schauhaus gebracht. Der Chauffeur zog schafft werden. Die Polizei ist noch mit der Klärung der Schuld­Behandlung auf der nächsten Rettungsstelle in jeine Wohnung ge­frage beschäftigt.

Die Kinderlähmung in Spandau  .

Noch ein Kind erkrankt.

Am Donnerstag berichteten wir von einem Fall spinaler Kinderlähmung in Spandau  . In das dortige Krankenhaus wurde die zehnjährige Dora Brose unter dem Berdacht der spinalen Kinderlähmung eingeliefert. Während dieser Fall auch jetzt immer noch nur als Verdachts fall behandelt wird, erkrankte am Freitag die neunjährige Gertrud Taube aus der Zeppelinstraße zu Spandau  unter den gleichen Krankheitserscheinungen, die bedeutend ernsterer Natur zu sein scheinen. Es ist so gut wie sicher, daß es sich hier um einen Fall von spinaler Kinderlähmung handelt. Durch diese neuer­liche Erkrankung find nach allen Seiten hin weitgehende Vorsichts= maßnahmen getroffen worden.

Neue Straßennamen in Berlin  .

Mit Zustimmung des preußischen Staatsministeriums hat der Polizeipräsident nachstehend aufgeführte Straßen im Polizeibezirk Berlin   wie folgt benannt:

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partei. Aehnlich war es in der legten Zeit in der Innenpolitit, find dieses die rollenden Remontwertstätten, an denen wir zuerst Limburger und Ostender Straße zwischen der Antwerpener und

Die Kommunalwahlen zeigten sowohl den Arbeiterparteilern wie den Sozialdemokraten, welcher Wahnsinn ihre Gegnerschaft war. Es gelang den Sozialdemokraten nicht, gegen die Kandidaten der Arbeiterpartei aufzukommen, weil sie in fommunalen Dingen ein­fach nichts anderes zu sagen hatten als die Redner der Arbeiter­Gegenüber den liberalen und fonservativen Regierungen mußten Sozialdemokratie und Arbeiterpartei in allen innenpolitischen Fragen die gleiche Haltung einnehmen. Der Gegensatz der beiden Parteien liegt heute überhaupt fast ausschließlich nur auf außenpolitischem Gebiet. Die Arbeiterpartei lehnt den Völkerbund und damit im Parlament die Bewilligung von Geldern für die Genfer   Bertretung ab. Sie lehnt weiter das Internatio­nale Arbeitsamt ab, da sie in Thomas, dem französischen   Munitions: minister des Krieges, nicht denjenigen Mann sieht, der das Ver­trauen der internationalen Arbeiterschaft besigen fönne. Aber sie lehnt auch die Zugehörigkeit zur Arbeiterinternationale ab und weist darauf hin, daß diese allzu platonisch gegen den Versailler Frieden und für die Rechte der Minderheiten Stellung genommen hätte. Innerpolitisch bleibt als einziger Streitpunkt die Stellung zur Militärfrage übrig, indem die Arbeiterpartei den Ueber gang zur Miliz, als Vorstufe einer Arbeiterbewaffnung, fordert, während die Sozialdemokratie die völlige Abrüstung Nor­ wegens   entsprechend den Versuchen der dänischen Sozialdemokraten verlangt.

Diese drei Streitpunkte stehen vorläufig aber nicht im Vorder grund der norwegischen Politit. Norwegens   Rolle im Völkerbund  ist nicht bedeutend, die Zahlungen Norwegens   an Völkerbund   und Arbeitsamt nicht sehr hoch. Auch die Militärpolitik ist fein aftuelles Problem; sowohl die Arbeiterpartei wie die Sozialdemokratie wissen, daß weder eine Arbeitermiliz noch eine Abrüstung vorläufig im Storthing durchzusehen ist. Es bleibt also als

Hauptfcheidungsgrund die Zugehörigkeit zur Arbeiter­internationale.

Die Arbeiterpartei gehört feiner Internationale an, wenn man nicht gerade das englisch  - russische   Einigungsbureau" als Internationale auffaffen will. Die Sozialdemokratie aber denkt nicht daran, ihre Zugehörigkeit zur Arbeiterinternationale aufzugeben und vertritt die Anficht, daß die Arbeiterpartei innerhalb der Internatio nale ihren Standpunkt soviel sie will zum Ausdruck bringen kann. Nun aber gibt es einen Mann in der norwegischen Arbeiterpartei, für den eine Rückkehr in die westeuropäische Internationale die größte Blamage feines Lebens bedeuten würde. Das ist Tran mael, früher Sekretär der einigen norwegischen Partei, dann aber der, der zugunsten Moskaus   die erste Spaltung herbeiführte und zu dem Zweck die Internationale in Grund und Boden herunterriß. Er kann schlecht in die gleiche Internationale zurückkehren, der er alles Schlechte, das es auf Erden geben kann, durch Jahr und Tag angehängt hat. Die Frage der Einigung wird so zu einem großen Teil zu einer Personenfrage. Ohne Opferung Tranmaels fann eine Einigung der beiden Parteien schlecht erfolgen. Er ist zwar in der Arbeiterpartei in der legten Zeit start in den Hinter­grund getreten; sein vergebliches Liebeswerben um Mostaus Gunft hat ihm auch in den Augen seiner eigenen Anhänger sehr geschadet, aber ob sich die Partei dazu aufschwingen fann, gegen Tranmaels Willen einen Zusammenschluß zu vollziehen, ist vorläufig immerhin noch fraglich.

Die Momente, die zu einer Einigung brängen, mehren fich trotzdem von Tag zu Tag. Bei der alten Sozialdemokratie sind die Führer geblieben, die Maffen sind zur Arbeiterpartei gegangen; gelingt es, beide wieder zu vereinigen, so verfügt die norwegische Arbeiterbewegung über eine Stärke wie nie zuvor. Diese Einigung würde auch die volle Erledigung der Mostauerei in Norwegen  

bedeuten.

Nur wenige Augenblicke waren es. Wie ein Sput der Nacht 30g es vorüber, ein Bild des Grauens.

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Hannover  , 21. Auguft.( Drahtbericht.) Seit heute morgen 8 Uhr ist die zwei Tage lang gesperrte Strede zwischen Leiferde   und Meinersen   wieder freigegeben worden, nach­dem noch in der Nacht die legten Aufräumungsarbeiten beendet worden waren. Heute früh ist dann das Gleis vollkommen wieder hergestellt, die Schwellen ausgewechselt und neue Schotterung ge­legt worden. Die Güterzüge verkehren von heute ab wieder in normaler Weise, nachdem sie bis jetzt umgeleitet worden waren. Die Untersuchung über das Unglüd gehen verschärft weiter. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, hat die Staats­anwaltschaft das gesamte material, die Schwellen, Bolzen usw. sichergestellt, um durch hervorragende Sachver ständige wissenschaftlich eine Nachprüfung vornehmen zu lassen, ob durch einen Unfall sämtliche Laschen und Schwellenbolzen heraus. geriffen worden sind, oder ob Berbrecherhand, wie alle in Frage tommenden Stellen annehmen, die Schiene gelöst haben. Die Po lizei verfolgt augenblicklich weitere neue Spuren. Aus be­greiflichen Gründen tann über diese Tätigkeit zunächst nichts ge­fagt werden.

Zu der in der Presse gemachten Mitteilung, daß etwa 9 Kilo­meter von der Unfallstelle entfernt verfaulte Schwellen gefunden worden seien, teilt die Reichsbahn mit, daß tatsächlich an dieser Stelle die Schwellen nicht mehr ganz intakt feien und das Gleis aus. gewechselt werden müsse. Das wird in der nächsten Zeit erfolgen. An der eigentlichen Unfallstelle jedoch sei das Gleis tadellos.

Die Rückenschmeißer- Kolonne".

Hygienische Volksbelehrung. Reichsausschuß für hygienische Volksbelehrung und selbst auch zu der Kolonne. Das eingezahlte. Geld wird aber nie Kladderadatsch".

Zu unserer Notiz vom 6. Auguft Hygienische Volksbelehrung, Material für eine Kreisgesundheitswoche" sendet uns der Vor­fizende des Reichsausschusses für hygienische Volksbelehrung folgende Erklärung:

Gleich tausend anderen deutschen   Zeitungen und Zeitschriften hat auch der Kladderadatsch" die Gelegenheit der Reichsgesund heitswoche benutzt, um sich mit ihr in seiner Weise auseinander zusetzen. Die Redaktion des Blattes hat.dem Reichsausschuß auch eine Anzahl Belegeremplare zugesandt, die sich unter den anderen Belegeremplaren im Bureau des Reichsausschusses befinden. Eine Bersendung ist durch den Reichs ausschuß nie erfolgt. Die einzige Möglichkeit ist, daß ein Eremplar des Kladderadatsch" durch einen daran interessierten Besucher, der es zufällig unter den anderen Drucksachen sah, mit­genommen worden ist.

Die Leitung der Reichsgesundheitswoche, bei deren Organi sation Angehörige sämtlicher politischer Parteien mitgewirkt haben, ist politisch vollkommen neutral und weder sie, noch irgendeiner ihrer Mitarbeiter persönlich, hat auf die Gestaltung der in der Rede stehenden Nummer des Kladderadatsch" irgend welchen Einfluß gehabt." Die Zuschrift bestreitet Dinge, die nicht behauptet worden sind. Von einer Bersendung des Kladderadatsch" oder der Mitarbeit cines Mitgliedes des Ausschusses an der betreffenden Nummer war in der Beschwerde teine Rede. Der Kern der Frage ist der, ob sich unter den Druckschriften, die als Material für eine Kreisgejund heitswoche zur Ansicht und Mitnahme bereitlagen, auch der Kladderadatsch" befand. Und das wird der Reichsausschuß für hygienische Boltsbelehrung nicht bestreiten tönnen.

Der abgelehnte Semenoff. Wie die Sowjetblätter mit Genug­tuung berichten, hat der chinesische General Wu Pei Fu   das Anerbieten des russischen Weißgardisten Semenofi ab gelehnt, der in feiner Armee Dienste nehmen molte

Die Geheimniffe des Berliner   Pferdehandels. Auf den Berliner   Pferdemärtten haben sich Zustände herausgebildet, die man eigentlich für unmöglich halten sollte. Die Bauern trauen fich faum noch, vom Lande ihre Tiere herzubringen, benn fie müffen immer befürchten, beschwindelt, bestohlen und auch noch verprügelt zu werden. Diese Mißstände haben den Reichsverband Deutscher Pferdehändler E. B. veranlaßt, das Polizeipräsidium um ein scharfes Eingreifen zu bitten. Wie der Reichsverband mitteilt, sind die betrügerischen Machenfchaften einer ganzen Anzahl gewissenloser Berfonen geeignet, harmlose Leute schwer zu schädigen und den anständigen Pferde handel mit in Berruf zu bringen. Die Schwindler, die der Bolts. mund mit bezeichnenden Spitznamen belegt hat, arbeiten gruppen­meife auf verschiedene Art. Eine Kolonne von etwa 30 Mann, Rüden schmeißer" genannt, fucht durch Bekanntmachungen Teilhaber an Bierbehandelsgeschäften mit einem Kapital von 3000 bis 10 000 m. und verspricht einen Monatsverdienst von 500 bis 1500 M. Geldgeber, die sich zunächst einmal erfundigen, erhalten immer die beste Auskunft, denn die Leute, die sie erteilen, gehören zu dem vorgegebenen Zwecke verwendet. Die Rückenfchmeißer" bezahlen die Pferde, die sie in Berlin   und in der Provinz kaufen, vielmehr nur mit Wechseln, die lediglich Mitglieder ihrer Kolonne akzeptiert haben. Hat ein Berkäufer Bedenken, diese Wechsel zu bereit, ungefragt zu versichern, daß der Käufer und seine Wechsel nehmen, so stehen immer schorf andere Mitglieder der Kolonne absolut sicher sein. In Wirklichkeit wird später nie ein ech fel eingelöst, und bei dem Akzeptanten ist nie etwas zu holen. Die Berkäufer find ihre Pferde los, und die Geldgeber sehen von ihrem Kapital auch nie etwas wieder. Die Spunnenmacher" haben es auf Privatleute abgesehen, die auf dem Markt ein Pferd faufen wollen. Die verkaufen Pferde mit einer Anzahlung von 100 bis 200 M. Der Rest soll auf eine vereinbarte Zeit gestundet werden. hat aber der Spunnenmacher" die Anzahlung erst in der Tasche, jo verweigert er die Herausgabe des Pferdes mit der Behauptung, daß er es nur gegen Barzahlung verkauft habe. Sofort springen ihm drei, vier oder fünf Mann seiner Kolonne bei mit der Versicherung, daß fie, ganz uninteressiert, bezeugen fönnten, daß das Pferd gegen volle Barzahlung verkauft worden sei. Alles das spielt sich nicht etwa ruhig ab, sondern der Käufer wird so bedroht, daß er schließlich froh ist, wenigstens ohne Brügel davonzukommen. Nicht selten bekommt er auch die noch. Die An­zahlung ist er auf jeden Fall los, und ein Pferd bekommt er nie. Diese unfauberen Elemente, die zum Teil einmal dem Reichsverband Deutscher Pferdehändler angehörten, von diesem aber wegen ihrer machenschaften ausgeschlossen wurden, haben sich selbst auch zu einem Berein zusammengeschlossen und ihre Mitglieds­farten denen des Reichsverbandes täuschend nachgemacht. Sie be nutzen auch diese Täuschung bei ihren Betrügereien, indem sie den Schein erwecken, daß fie zu einer großen angesehenen Organisation Berlin  , tönnen vor den Schwindlern nicht dringend genug gewarnt gehören. Marttbesucher, besonders aus der Provinz, aber auch aus

werden.

Von einer Motar totgefahren.

und

Im Bezirk Wedding   die Straße 85b Orfordstraße", die Straße 40c in der Strecke der Barfusstraße bis zur Dubliner Straße Bristolstraße", die Straße, die am Zeppelinplay gelegen ist und die Genter Straße verbindet, Zeppelinplag"; im Bezirk Spandau  die vom Rohrdamm zwischen den Häusern Nr. 52 und 53 ab. zweigende Straße Harriesstraße"; im Bezirk Neukölln   die bis­herige Straße Rottbusser Damm auf der westlichen Seite des Her mannplages, Hermannplay"; im Bezirk Wilmersdorf   der an der Einmündung der Berliner Straße in den Hohenzollerndamm gelegenen Berliner   Platz Hoffmann- von- Fallersleben- Blag"; im Bezirk Schöneberg die bisherige Straße Am Friedhof Dom nanerstraße", die Verlängerung der Gothenstraße zwischen die Sachsendamm Gothenstraße", Torgauer Straße bisherige Moselstraße zwischen Rehstraße und der Ge­markungsgrenze zwischen Berlin   und Schöneberg   Wilhelm- Hauff­Schönhauser Straße Boschingerstraße, die Straße la auf dem Straße"; im Bezirk Steglitz   die Straße la zwischen Körner- und Fichtenberg   in Steglitz   zwischen der Straße Am Fichtenberg und der 3eunepromenade Rößnerstraße", die Straße 24 in Lichterfelde  , eine Verlängerung der Wismarer Straße zwischen Teltowkanal und Ber liner Straße Wismarer Straße", die Straße auf dem Gelände der straße und Grüner Weg in Lantwit Borauer Straße", die Gemeinnüßigen 2.-G. für Angestelltenheimstätten zwischen Mühlen­Straße la zwischen Luisen- und Kaulbachstraße Gluckstraße", die Straße 88 in Lankwitz   und die Straße 10b in Südende ,, Maul­bronner Ufer", die Straße 89 in Steglitz  , Verbindungsstraße zwischen Schloß und Fronhoferstraße, Am Bäkequell".

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Städtische Jugendbühne Lichtenberg.

Nach einer vollständigen baulichen und technischen Erneuerung fand gestern abend die Wiedereröffnung der Städtischen Jugendbühne Lichtenberg, Holteistr. 7/9, statt. In Rot   und Gold erhielt die Aula ein neues Kleid, Beleuchtungsanlagen mit Doppel­und Einfachschaltung und eine Zentralheizung. Ebenso wurde die Bühne einem vollständigen Umbau unterzogen. Mit braunem Samt bespannt und mit Altgoldrahmen eingefaßt, bietet der Bühnenraum ein gutes Relief für die Filmbilder. Auch der Orchesterraum wurde vergrößert und eine vier Mann starke neue Kapelle engagiert. Die gesamte Verschönerung der Jugendbühne erfolgt aus eigenen Mitteln, die wiederum aus dem Erlös der abendlichen Filmvorstellungen resultieren. Stadtrat Köhler und Stadtinspettor Griepe haben sich dieser nicht allzu leichten Aufgabe unterzogen, die als sehr wohl gelungen bezeichnet werden darf.

Jeden Vormittag finden tostenlos Vorführungen von Lehrfilmen für Schüler statt. Der zuleßt gezeigte Film über Berfehrsordnung wies insgesamt einen Schülerbesuch von 38 000 auf. Nachmittags ist gegen 10 Pfennig Eintritt Kinder­vorstellung und für die Allerkleinsten Rasperletheater. So macht die Jugendbühne ihrem Namen alle Ehre, denn sie ist bestrebt, der Jugend Wissen und Unterhaltung zu vermitteln.

Erste Winterausgabe 1926/27 des Reichs- Kursbuchs. Die erste Winterausgabe 1926/27 fowie die Sonderausgaben der drei ersten Teile des Reichs Kursbuchs mit dem am 3. Oftober in Kraft tretenden Winterfahrplänen werden pünktlich am 1. Of­tober erscheinen. Auf Wunsch der Bezieher find in die Sonder ausgaben die Zufahrtsstraßen und Uebergangsfahrpläne aufge nommen worden. Die Verkaufspreise 6,50 M. für ein Reichs- Kurs buch und 2 M. für ein Stück der drei Sonderausgaben sind un verändert. Bestellungen nehmen alle Postanstalten, Bahn­höfe der Reichsbahn sowie auch die Sortimentsbuchhandlungen und Reisebureaus entgegen. Frühzeitige Bestellung wird empfohlen, da sonst bei der beschränkten Zahl der Ausgabe auf Lieferung nicht zu rechnen ist.

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Der Sonderzug nach Warnemünde   verkehrt. Wie wir von der Reichsbahn­Sonderzug von Berlin   nach Warnemünde   bestimmt berkehren. Fahrkarten

direktion erfabren, wird der für Sonntag, den 22. August, vorgesehene zum Breite von 10,20 Reichsmart für die Hin und Rüdfahrt( von Dranien burg 8,80 Reichsmart) sind bei den bekanntgegebenen Ausgabestellen noch

erhältlich.

Der Reichsverband Deutscher Funfhändler e. V., Berlin   N. 24, Frie­außerordentliche Generalversammlung am Montag, den 6. Sep drichstraße 108, hält anläßlich der Großen Deutschen   Funtausstellung eine Reichsverband insbesondere mit der Frage der Bekämpfung der Auswüchse tember, in Berlin   im Rheingold ab. Während dieser Tagung wird sich der im Funkhandel und des leider noch teilweise auf dem Markt erscheinenden schlechten Materials beschäftigen. Außerdem wird die Lage im Funkhandel in Anbetracht der kommenden Saison einen großen Teil der Beratungen einnehmen.

der Bertfreude" G. m. b. H., Potsdamer Straße 104( Gingang Surfürsten­Spielnachmittag in der Wertfrende. Zu dem Spielnachmittag straße) Die Welt auf dem Fußboden" fönnen stinder im Alter Großmütter dürfen auch kommen, aber nur zusehen!

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von drei Jahren an fommen. Die Eltern, Tanten, Onkel, Großvater und

vor den Insassen der Bey'dinger Stiftung, Gr. Frankfurter Str. 24, Der Männerchor Oft Lyrania 1849 fingt Dienstag, 24. August, 7 Uhr, anläffig bes gemeinsamen Geburtstages von 13 alten Stiftsgenossen, die zusammen 1000 Jahre an dem Tage alt werden.

Freilichtthealer Bolfspark Jungfernheide. Die lekten Borstellungen vor Schillers Räuber" finden Sonntag, den 22., Sonntag, den 29. August und Sonntag, den 5. September, statt. Die Mittwoch- und Sonnabend­Borstellungen fallen für den Rest der Spielzeit aus.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bezirksvorstand.

Ein folgenschwerer Straßenunfall ereignete sich heute morgen gegen 4 Uhr an der Ede Kaiferallee und Rönnebergstraße zu Mil­ mersdorf  . Beim Einsteigen in eine Kraitbrojte murde der im Jugendheim, Lindenstraße 3.

Seute abend, 6 Uhr, Sihung des erweilerien Bezirksvorstandes