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Die Opfer im Bergbau 1925.

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Da es fo sehr selten geschieht, baß die Bernunft in der Roten  Fahne gegen Phrasen und Parolen aufkommt, sei dieses Ein­geständnis besonders vermerkt.

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Die Kundschaft moniert. Der Arbeiter wird entlassen. Ein Arbeiter der Bittoria- Mühle hatte Mehl einzusacen und abzuwiegen. Je der Sad mußte zwei 3entner Meht ent­ein geringes Mindergewicht aufwiesen. halten. Einige Kunden der Mühle monierten, daß verschiedene Säcke Es ist möglich, daß dem Arbeiter, der bei mangelhafter Beleuchtung das Mehl abzuwiegen hatte, hin und wieder ein Irrtum bei der Feststellung des Gewichts unterlaufen ist. Es kann auch sein, daß die lose auf dem Boden stehende Dezimalwage fich beim Hantieren mit Zweizentner­fäden verschoben hat und deshalb das Gewicht nicht richtig Es ist ferner möglich, ja wahrscheinlich, daß das Mühle fommt, auf dem Transport etwas Mehl, welches mit einem gewissen Feuchtigkeitsgehalt aus der eingetrocknet ist und dadurch natürlich an Gewicht verloren hat. Daß der Arbeiter absichtlich falsch gewogen hat, fann doch nicht angenommen werden, denn was sollte ihn veranlassen, die Kund­schaft feines Arbeitgebers zu benachteiligen. Aber für die Leitung der Vittoria- Mühle scheint es trotzdem eine ausgemachte Sache zu sein, daß hier ein Verschulden des Arbeiters vorliegt und darum wurde er entlaffen. Er ist Mitglied des Betriebsrats, und da die Entlassung ohne Befragung des Betriebsrats erfolgte, hätte die Firma vor dem Gewerbegericht, an das sich der Entlaffene wandte, nachweifen müssen, daß einer der im§ 123 der Gewerbeordnung vorgesehenen Entlaffungsgründe vorlag. Das gelang ihr aber nicht.

Die Knappschafts- Berufsgenossenschaft hat fürzlich ihren Rechen fchaftsbericht für das Jahr 1925 herausgegeben. Wir entnehmen diesem folgendes: Die Knappschafts- Berufsgenossenschaft ist über das Reich in 8 Seftionen gegliedert. Insgesamt wurden in 1605 Be­trieben 812 5 26 Personen beschäftigt. Die Zahl der Betriebe ist um 207, die der Beschäftigten um 54 442 gegen 1924 zurüd gegangen. Bon den 1605 Betrieben entfallen auf die Steinkohlengruben 307; auf die Braunkohlen: gruben 451; auf Erzgruben und Metallhütten 335; auf Steinfalz- und Kalifalzbergwerfe 177; auf andere Mineralgewinnungen 335. Ein furchtbar trauriges Bild bietet das Kapitel Unfälle. Massenunfälle- d. h. solche, bei denen mehr als zehn Am 11. Februar 1925 auf Beche Stein Hardenberg Schacht Personen verlegt werden ereigneten sich im Berichtsjahr sieben. Minister Stein  " wurden durch Schlagmetterexplosion und Kohlenstaubentzündung 136 Bergleute getötet und 8 ver­legt; am 17. Februar 1925 auf 3eche Rhein I Schacht West: hofen wurden durch Sprengstoffgas 2 Bergleute getötet und 9 verlegt; am 4. April 1925 auf 3eche Matthias Stinnes Schacht V durch llebertreiben des Förderforbes wurden 11 Berg Ieute getötet, 60 perlegt; am 16. Mai 1925 auf Beche Dorstfeld Schacht V durch Explosion eines Sprengstoffmagazins mit anschließender Kohlenstaubentzündung wurden 46 Bergleute getötet, 28 Derlegt; am 27. Oftober 1925 auf Grube Anna  durch Zusammenstoß von Kleinbahnwagen wurden 24 Berg Leute verlegt; am 31. Oftober 1925 auf Zeche Holland Schacht 1/11 durch Schlagwetterexplosion wurden 18 Bergleute getötet, einer verlegt; am 30. November 1925 auf Beche Lothringen Schacht I/ II wurden durch die gleiche Ursache 10 Bergleute getötet, 18 verletzt. Leider verschweigt der Bericht die Zahl der überhaupt zur Anmeldung gelangten Unfälle, die im Jahre 1924 insgesamt 113 352 betrugen. Der Bericht teilt nur die Unfälle mit, für welche im Berichtsjahr zum erstenmal Ent­schädigungen gezahlt worden sind. Von den 10 562 entfchä digten Unfällen hatten 1681 tödlichen Ausgang. Die Zahl der entschädigungspflichtigen Unfälle ist gegen 1924 um 2458, tie der Todesfälle um 191 gestiegen. Auf je 1000 Ber= ficherte famen( 1924) entschädigungspflichtige Unfälle 9,35 und 1,72 Todesfälle; im Berichtsjahr dagegen 13,01 entschäder digungspflichtige Unfälle und 2,07 Todesfälle. Ein so hohes Ansteigen der Ziffern von einem Jahr zum anderen war bisher noch nicht zu verzeichnen. Dabei muß beachtet werden, daß die Zahl der Beschäftigten 1925 um, rund gerechnet, 54 000 geringer war als 1924. Ueber die inneren Urfachen der entschädigungspflichtigen Unfälle wird in dem Bericht gesagt, daß in 776 Fällen 73,62 Proz. die Gefährlichkeit des Betriebes, in 106 Fällen 1 Proz. Mängel des Betriebes, in 261 Fällen 2,47 Broz. die Schulb der Mitarbeiter, in 2411 Fällen 22,86 Pro3. die Schuld der Verlegten selbst, in 5 Fällen 0,05 Proz. andere Ursachen die Veranlassung waren.

Bei den Unfällen mit tödlichem Ausgang steht die Sef­tion II Bochum mit 1074 an erster Stelle, bann folgen die Sektion I( Bom) mit 153, die Sektion IV( Salle a. d. S.) mit 149, die Seffion VI( Beuthen  ) mit 98. Die anderen vier Sektionen bleiben unter den hier angeführten Ziffern. Rechnet man das Jahr zu 300 Arbeitsschichten, dann kommen

auf je eine Arbeitsschicht mehr als fünf Tote. Fürwahr, die deutschen   Bergarbeiter haben im Jahre 1925 im Ringen ums tägliche Brot für sich und ihre Angehörigen un= geheure Opfer an Leben und Gesundheit bringen müssen. Enifeßlich ist das Elend der Hinterbliebenen; 1131 itwen und 1911 Baisen haben ihren Gatten, ihren Vater, thren Ernährer verloren. Diele gewaltig hohe Zahl von vernichteten Menschenleben und Familienglück ist nur möglich, weil bei den

nur 346932,25 m. tionen insgesamt nur 346 932,25 m. ausgegeben find; das macht pro Betrieb und Jahr 216 m. oder pro Kopf der Beschäftigten ganze lumpige vier Pfennige. Es nimmt nicht wunder, wenn die Unfallverhütung die Seftion München   hat nicht einen Pfennig für die Unfallverhütung ausgegeben nach dem Willen der Grubenbesiger die Unfallverhütung just nur weiße Salbe sein soll. Für die Ueberwachung der Be­triebe zur Durchführung der Unfallverhütungs. porschriften find benn auch feine Aufwendungen ge= macht, der Bericht enthält darüber nichts! Dagegen wird mit den Ausgaben zur leberwachung der- Rentenempfän= ger nicht gegeizt.

Sie kann auch anders.

Die Vernunft bricht sich Bahn. Gelegentlich sogar in den Spalten der Roten Fahne". Dieses Blatt wandte sich bisher nicht nur gleich uns gegen die Nachteile der Rationalisierung in den Betrieben für die Arbeiter, sei es durch Entlassungen, inten­fivere Anspannung der Arbeitskräfte und Lohnfürzungen, sondern carüber hinaus gegen die zuerst von den Gewerkschaften ge­ferderte und fich jezt mehr und mehr durchsetzende Rationali sierung überhaupt.

Nachdem dieser" radikale" Standpunkt der Verwerfung der Rationalisierung an fich seine Wirkung auf den ungeschulten Teil der Leser der KPD   Preſſe ausgeübt hat, kann sie ihn preisgeben. In einer Abhandlung über die Berliner   Gaswerte in der Roten Fahne" vom 26. November wird zur Würdigung der technischen Reorganisation in der Gasanstalt Danziger Straße folgendes gejagt: Es würde natürlich auf Maschinenstürmerei  " hinauslaufen, wollte man technische Arbeitsverbefferungen mit dem Argument, daß dadurch Arbeitslosigkeit herbeigeführt wird, hintanhalten." Eine alte sozialistische Erkenntnis, die das KPD  . Blatt jedoch verleugnet hat, als sie im Borwärts" Dertreten wurde.

Das Gericht erkannte dahin, daß, wenn den Kläger   ein Ber. schulden an dem Mindergewicht treffen sollte, es sich nur um eine Fahrlässigkeit handele, aber nicht um eine beharrliche Verweigerung der Verpflichtungen aus dem Arbeits­vertrage im Sinne von§ 123 Absatz 3 der Gewerbeordnung. Die Firma wurde deshalb verurteilt, dem Kläger   den geforderten Lehn von 144 M. zu zahlen.

Neuer Vertrag in der dänischen Metallindustrie.

In Dänemark   ist in der Metallindustrie vor einigen Tagen für die gelernten Metallarbeiter ein neuer Tarif ab geschlossen worden, der vom Frühjahr 1927 bis Frühjahr 1929 läuft. Der Tarif enthält nicht mehr die seit einigen Jahren geltende Inderregulierung der Löhne; er bringt für die höheren Löhne eine Minderung von 3 bis 4 Proz., während die Minimallöhne etwas aufgebessert wurden.

Die Perspektive für den Dekorationsmaler nebst Erläuterungen über perspektivistische Schattenkonstruktion. Ein Lehrbuch für Maler und Zeichner mit 100 Abbildungen im Text von Joh. Grünberg. Preis 4 Mark. Im Verlag, Fachblatt der Maler", Hamburg  , Alster  - Terrasse 10.

Die Wissenschaft von der Perspettive wird von vielen Malern mit großem Respekt betrachtet, da sie anscheinend nur von wenigen Aus­erlesenen beherrscht wird. Unsere moderne Richtung der Dekorations­malerei stellt aber an jeden Maler die Anforderung, Raumfunde zu entwideln, verlangt von ihm ein Raumvorstellungsvermögen, das nur durch Kenntnis der Wissenschaft von der Pers spettive erreicht werden kann. Es mangelte bisher an leicht ver ständlicher Behandlung dieser Wissenschaft. Nun aber liegt mit dem Buch von Grünberg eine Arbeit vor, deren Darstellungsweise es jedem Maler ohne Kenntnis von dem Gesetze der Geometrie ermöglicht, in furzer Zeit zur Beherrschung der Perspektive zu gelangen.

In acht furz gefaßten, gut verständlichen Abschnitten mit zahl= reichen Abbildungen wird alles Wesentliche gegeben. Sinn­von einigen reich gewählte Ronstruktionsmethoden gestatten es, malerisch angeordneten Linien ausgehend, die Darstellung des Raumes vollständig richtig weiterzuführen.

Außerordentlich zweckmäßig aufgestellte Tabellen, aus denen der schon geübte Zeichner die Drie für bestimmte Hilfspunkte bequem ablefsen kann, ersparen ihm die konstruktive Ermittlung der wichtigen Punkte. Was erfahrungsgemäß am tompliziertesten war, wird hier denkbar einfach überwunden.

Wir können deshalb nur wünschen, daß dieses Buch recht viele Freunde findet.

Theater der Woche.

Keine Verständigung mit der Nordwestlichen möglich. Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten Essen, 27. November.( Eigener Drahtbericht.) Die Gehaltstarifu.- G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnaben verhandlungen mit den Arbeitgebern der nordwestlichen Gruppe von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet. Eisen- und Stahlindustrie in Effen, wurden nach nahezu fünf­stündiger Dauer wiederum ergebnislos abgebrochen. Ein Borschlag der Arbeitgeber sah eine geringe Erhöhung der Gehalts­fäge für die Angestellten der Hüttenindustrie vor mit einer Bindung bis Mitte nächsten Jahres, während die Maschinenfabriken und die weiterverarbeitende Industrie einschließlich der Gußstahlfabrik Krupp  bis 1. Mai 1927 von der vertraglichen Verpflichtung dieser Gehalts­erhöhung ausgeschlossen sein sollten. Nach Ablehnung der angebotenen geringfügigen Steigerung der Gehaltssäge für nur einen Teil der An­gestellten mit einer unverhältnismäßig langen Bindung wurde die Kündigung des Gehaltsabkommens zum 31. Dezember von den Angestelltenverbänden ausgesprochen.

Landarbeiterbehandlung.

Das umfangreiche Material, das über die Mißhalung von Landarbeitern vorliegt, wird durch zwei Berichte ergänzt, die dem Berstand des Deutschen Landarbeiterverbandes fürzlich Pommern und Ostpreußen   zugegangen sind. Der Bericht aus Bommern   besagt:

aus

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Bom 28. November bis 6. Dezember 1926. Deutsches Bellsbühne: 28. bis 2. und 4. bis 6. Nachtafnl. 3. Lyfiftrata, Rammerspiele: Raruffell. Die Komödie: Theater: Neidhardt von Gneisenau  .. Die Gefangene. Lessing  - Theater: Mensch und Uebermensch. Theater in bet Röniggräger Straße: Mrs. Chenens Ende. Städt. Oper Charlottenburg: 28. Hoffmanns Erzählungen. 29., 1., 4. Turandot  . 30. Tristan und Isolde  . 2. Ein Mastenball. 3. Don Pasquale. 5. Die Zauberflöte. 6. Ariadne   auf Naros.. Großes Schauspielhaus: Bon Mund zu Mund. Theater des Westens  : Bis 30. Gastspiel des Theaters Künstlicher Menschen. Ab 1. Gaft. spiel Anna Bawlowa. Die Tribüne: Der Gedanke. Deutsches Künstler. Theater: Die Rönigin... Romödienhaus: Bis 29. Einbruch. Ab 30. Frildyt chen.- Berliner   Theater: Mis Amerika. Neues Theater am 80s: Rinon  am Edheidewege. Oper am Plag der Republik  : 28. Lohengrin  . 29. Der ferne Alang. 30. Elektra  . 1. Tannhäuser  . 2. Stigoletto. 3. III. Ginfoniekonzert. 4. Mabame Butterfly. 5. 8igeunerbaron. 6. Tulcinea und Josephslegende. Schauspielhaus: 28., 30., 1. Lulu. 29. Die Journalisten( kein Kartenverkauf). 2. Jugend. 3., 4., 5., Samlet. 6. Napoleon  ( tein Rattenverkauf). Schiger Theater: 28., 2., 6. Beer Gynt. 29. Goldaten. 30., 1. Wilhelm Tell  . 3. Die Trianon Welt, in der man fich langweilt. 4. Jugend. 5. Die Journalisten. Residenz- Theater: Absteigequartier. Rentral Theater: Bis 30. Es war einmal in Seidelberg. Ab 1. geschlossen. 216 30. Theater in der Rommandantenstraße: 28., 29. Der G'wissenswurm. Onkel Banja. Theater in der Lükowstraße: Der fröhliche Kreuzberg  . Romische Oper: Abrienne. Luftfpielhaus: Die Herzogin von Elba  . Metropol- Theater: Wieder Metropol. Theater am Schiffbauerbamm: Das Grabmal des unbekannten Soldaten, Thalia- Theater: Bis 30. Der Biber­pelz. Ab 1. Der große und der kleine Klaus. Theater am Rollendorfplag: an der Kette. Meines Theater: Setärengespräche. Wallner- Theater: Das Stiftungsfeft. Theater in der Klosterstraße: 28, 30, 4. Evchen Humbrecht, 29., 3., 5. 360 Frauen. 1., 2., 6. Gespenster. Rose- Theater: Bon Stufe Stufe. Kasino- Theater: Mister Cornedbeef. Theater im Admiralpalast: Haller- Revue An und aus". Wintergarten und Scale: Internationales Barieté. Reichshallen Theater: Stettiner Sänger. Theater am Kottbuffer Tor: Elite- Gänger.

Theater: Der Kavalier von Ging- Ging.

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Der 17jährige Hofgänger W. V. war auf dem Felde beschäftigt, als der Besitzer des Gutes Kl. P. mit seinem Pferde angeritten fam. Der Besizer schlug auf den jungen Menschen mit der Reitpeitsche, da dieser angeblich die Pferde gestoßen haben sollte. Darauf befahl er den jungen Mann auf fein Bureau. Bis 30. Franzila. 1. fe Theater am Kurfürstendamm  : Die Frau

Der ging auch arglos hin. Er befam aber eine neue Tracht Brügel und zwar derart, daß er sich vor Schmerzen nicht rüden und rühren fonnte. Das ärztliche Attest, das uns vorliegt, fagt wörtlich folgendes:

,, Aerztliche Bescheinigung.

W. B. in Kl. P. erscheint in der Sprechstunde und ersucht um ein Attest, da er von seinem Dienstherrn mißhandelt worden sei. Es ergibt sich folgender Befund. Auf dem Rücken verschiedene von links nach rechts unten verlaufene blutunterlaufene Striemen. Ebenso auf dem rechten Oberarm in derselben Richtung verlaufene blutunterlaufene Striemen. Es besteht kein Zweifel, daß diese Striemen von Reitpeitschenhieben, wie B. an­gibt, herrühreh."

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Nachmittagsvorstellungen: Boltsbühne: 28., 5. Nachtas. Deutsches Theater: 28. Minna von Barnhelm  . Theater in der Königgräger Straße: 28., 5. Was ihr wollt. Großes Schauspielhaus: 1., 2., 4. Funt heinzelmanns Märchenreise. Theater des Westens  : 28. Gastspiel des Theaters Rünftlicher Menschen. Deutsches Künstler- Theater: 4. Firlefanz. 5. Der Komödienhaus: 28. Der Garten Eden. Berliner  

fröhliche Weinberg. Theater: 28. Miß Amerika  . 5. Die Ehre. Neues Theater am 800: 1., 5. Fridolins Reise um die Welt. Schauspielhaus: 28., 5. Doppelfelbftmord. Gailler- Theater: 5. Minna von Barnhelin. Trianon- Theater: 4., 5. Robe täppchen und Weihnachtsladen. Zentral- Theater: 28. Es war einmal in Seidelberg. Theater in der Kommandantenstraße: 28. Familie Hannemann. Theater in der Sügowstraße: 5. Christkindchens Buppe. Komische Oper: 28., 5. Die Fledermaus. Lustspielhaus: 5. Afchenbrödel, Theater ant Schiffbauerdamm: 28., 5. Das Grabmal des unbekannten Goldaten. 1, 4. Thalia- Theater: 28., 5. Lottchens Geburtstag. Eriter Klaffe. Sumiti- Bumsti. Wallner- Theater: 28. Safemanns Töchter. Theater in der Stlofterstraße: 28., 1., 4., 5. Hänsel und Gretel. Rose- Theater: 4., 5. Marg und Morik und

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ber Beihnachtsmann. Theater im Admiralspalaft: 28., 5. Haller- Revue An und aus". 1., 4. Rinder- Revue Alle Puppen tanzen".

Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Fris Karstädt: Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchbruceret

Nach dem Bericht aus Ostpreußen   hat sich folgendes zugetragen. Am 8. September entspann sich morgens auf dem Gut R. ein Streit wischen dem Freiarbeiter Pl. und dem zweiten Inspektor 3., weil dieser dem Arbeiter das Rauchen verbot, trotzdem es bisher immer gestattet gewesen war. Im Laufe des Streits befahl der Infpeftor den Arbeitern, sich vom Hofe zu scheren. Die Arbeiter famen dieser Aufforderung nach. Als sie bis an das Hoftor gefommen waren, tam der Inspektor wie ein Wilder mit einem Jagdgewehr angeftürmt und gebot Pl., der Kriegsbeschädigter ist, ein Auge verloren hat und am Arm verwundet ist, sein Handwerkszeug, Senfe usw. abzulegen. Sobald er dieses getan hatte, frachte auch und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SB 68. Lindenstraße 3. schon ein Schuß, gleich darauf ein zweiter und Pl. brach, Lunge und nach dem Arm fchwer getroffen, zuſammen. Bl. mußte fofort nad en Berliner  - Elektriker- Genossenschaft Kreisfranfenhaus in Tapiau   gebracht werden. Troß dieses Vorfalls hielt es die Polizei nicht für nötig, den Inspektor zu verhaften. Er Berlin   N24  , Elsässer Str. 86-88| Filiale Westen, Wilmersdorf  blieb auf freiem Fuß und verschwand am Abend. Fernsprecher Norden 65 25 u. 65 26 Landhausstraße 4. Tel.: Pfalzburg 9831 Wie lange wird angesichts solcher haarsträubenden Borgänge noch auf eine Aeußerung amtlicher Stellen gewartet werden müssen, die sich entschieden gegen die Mißhandlung arbeitender Menschen aus­spricht und jeden mit rücksichtsloser Strafe bedroht, der sich zu einer Mißhandlung versteigt?

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