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Delegation, die jeweiligen Erhebungen der Union über die Lohn­

Internationaler Gewerkschaftskongreß. und Arbeitsverhältnisse durch ſtatiſtiſche lleberſichten über die Kosten

Saffenbach gibt den Geschäftsbericht.

J. S. Paris  , 2. Auguft.( Eigenbericht.) In der heutigen Vormittagsfihung wurde zunächst die Man­Catsprüfungskommiffion gewählt. Saffenbach tommentierte dann kurz den Rechnungsbericht des 3GB. und wies darauf hin, daß sich in den letzten drei Jahren die Kräfte des 3GB. ta­bilisiert hätten. Es wäre notwendig, daß eine Aufwärtsbewe­gung eintritt, aber vielleicht ist es auch gut, wenn diese Aufwärts bewegung nicht zu stürmisch vor sich geht.

Caballero- Spanien   kritisiert das eigenmächtige Vorgehen von Brown bei der Organisierung der Reise nach Merito. Lindley- Schweden tritt dagegen für Brown ein und be­hauptet, daß die kritiken nur hervorgerufen worden seien durch die Rivalität 3 wischen Oudegeeft und Brown. Er frtisiert, daß man ein Rundschreiben herausgegeben habe, in dem geradezu vor der Delegation nach Megito gewarnt worden sei.

Graßmann- Deutschland  : Wir sind gewohnt mit dem Mög­lichen und Erreichbaren zu rechnen und werden uns deshalb in unserer Kritik um so mehr beschränken, weil wir wissen, daß wir vor dem Forum der Welt sprechen. Ueber die Fragen der Finanzen und des Personalbestandes des 3GB. wird später zu reden Gelegen­heit sein. Der JGB. muß mehr als bisher die Sozialpolitit verfolgen und fördern, ganz besonders in den nicht angeschloffenen Ländern und insbesondere für die Ratifitation des Abkommens von Washington   eintreten. Mehr als bisher muß er sich den wirt­schaftlichen Fragen widmen. Der Krieg gegen den Faschis mus wird um so erfolgreicher sein, je mehr Einfluß und Einblid in die Wirtschaft wir haben. Die politischen Fragen find der Sozialistischen Arbeiterinternationale über­laffen.

Der 3GB. hat sich vor allen Dingen auf die wirtschaft­lichenFragen zu fonzentrieren. Unbedingte Einigkeit, besonders in der Führung, fei notwendig. Er tommt auf die Vorgänge in Genf  zu sprechen und bedauert, daß durch den Mangel an Einigkeit in Genf  bei der Internationalen Arbeitskonferenz wir bei der Frage der Ge­werkschaftsfreiheit eine Schlappe erlitten hätten.

Graßmann fritisiert dann eingehend, wenn auch sehr mah­voll, die Haltung von Purcell  , des bisherigen Vorsitzenden. Auch die Unstimmigkeiten innerhalb des Sekretariats des JGB. berührte Graßmann dann und sagte, daß sie mit dazu beitragen, daß der Ein­fluß des IGB. zurückgehe. Persönlichkeiten, die sich nicht einfügen fönnen, müffen verschwinden.( Starter Beifall.)

Jouhaux gegen Purcell  .

Paris  , 2. August.  ( WTB.)

Die Stelle in der Eröffnungsrede des Vorsitzenden des Inter­nationalen Gewerkschaftsbundes A. A. Purcell  , gegen die sich Jouhaur als Mitglied des Vorstandes des Internationalen Ge­werkschaftsbundes wendete, hat folgenden Wortlaut:

der Lebenshaltung zu ergänzen, um über die Reallöhne einen besseren Ueberblick zu gewinnen. Eine derart umfangreiche Erhebung fonnte nicht zugesagt werden.

Den beiden Organisationen in der Tschechoslowakei   wurde emp­fohlen, fich auf dem Boden der Amsterdamer Gewerkschaftsbewegung zu einigen. Der nächste Kongreß soll endgültig entscheiden. unorganisierte Gehilfen in feiner Weise zu unterstützen, Ein Antrag des ungarischen Verbandes, zureisende soll den übrigen Verbänden zur Kenntnis gebracht werden, mit dem Hinweis, daß es nicht Aufgabe der Organisation sein fann, Un organisierte abzustoßen, es vielmehr ihre Aufgabe sein muß, fie heranzuziehen.

Die Lehrlingsfrage behandelte der Vorsitzende des deut­fchen Berbandes, Kollege Lorenz, in einem instruktiven Referat. Die Entschließung des Wiener Kongresses   in dieser Frage wurde er. neut bestätigt.

Eine längere Debatte rief der vom Borstande der Union   gestellte Antrag hervor, der unter grundsäglicher Betonung der Frei zügigfeit gewisse Beschränkungen der einzelnen Länder mit großer Arbeitslosigkeit gegen die Zulassung von ausländischen Ar­beitern anerkennt, jedoch fordert, daß zum Zwecke der beruflichen Weiterbildung von den Organisationen der Friseurgehilfen emp­Entschließung fand feinen Antlang, auch nicht die von den franzö­fohlene Kollegen zur Arbeit zugelassen werden sollen. Die vorgelegte fifchen Delegierten ausgearbeitete Entschließung. Beschlossen wurde, die Angelegenheit den einzelnen Verbänden zur Stellungnahme zu unterbreiten und die Entscheidung dem nächsten Kongreß zu über­lassen,

Bagés- Paris behandelte in längerem Vortrag das Thema: Mode und Beruf. Nach einem Ueberblick über die neuere fachliche Entwicklung wird die fachliche Ausbildung eingehend behandelt, wozu die Lehrer der Pariser   Fachschule und deren Leiter Rambaud wertvolle Beiträge geliefert haben. Das Referat soll dem Protokoll des Kongresses als besonderer Teil beigegeben und auch in franzö fischer Sprache in größerer Auflage herausgegeben werden.

Der Kongreß sprach den beteiligten französischen   Kollegen seinen Dant für ihre Arbeit aus, die in der gesamten Fachpresse großen Anflang finden wird.

Drei Anträge des norwegischen Verbandes, die von dessen Bor fizzenden, Sulbad, begründet wurden, gingen davon aus, daß verschiedene Verbände auf Anfragen des norwegischen Verbandes nicht antworteten, weshalb die Ernennung besonderer Korrespon denten notwendig sei. Unter Hinweis auf die Sagungen der Union  , die die Vorstände der Verbände zu Auskünften an die Bruderorga= nisationen verpflichten, und der Erklärung, daß die betreffenden nicht vertretenen Organisationen an ihre Pflichten erinnert werden, wur­den diese Anträge als erledigt erklärt.

Ueber die Arbeitszeit referierte Prießniz- Wien  . In der von ihm empfohlenen Entschließung wird festgestellt, daß noch in keinem Lande die Arbeiterschuhgesezgebung zur Sicherung des Achtstundentages gekommen ist. Der Kongreß fordert daher die gesegliche Durchführung des achtstündigen Ar= fation gehörig zu stärken, um aus eigener Kraft dieses Ziel zu beitstages und appelliert an die Friseurgehilfen, ihre Organi­erreichen. Das Internationale Arbeitsamt wird ersucht, die Ratifikation des Washingtoner Abkommens zu betreiben. Ein Antrag der französischen   Delegation, für die in Frankreich   vielfach bestehende englische   Arbeitswoche ein­zutreten, d. h., der Sonntagzarbeit bis 1 Uhr mittags eine Arbeits­ruhe bis Dienstag früh folgen zu lassen, fand keinen Anklang, da die Mehrzahl der Delegierten für die vollständige Sonn tagsruhe eintraten, die sie in ihren Ländern bereits erreicht haben.,

In Rußland   haben die Arbeiter mit einem grenzenlosen Mut die Kontrolle eines ungeheuren, im wesentlichen Ackerbau betreiben­den Landes trotz der wirtschaftlichen und militärischen Opposition des Weltkapitals und um den Preis der tragischsten Mißverständnisse mit den Arbeitern Westeuropas   übernommen. Rußland   hat das rote Banner hochgehalten. Zehn Jahre lang haben unsere russischen Ge­nossen angesichts ungeheuerlicher Schwierigkeiten Ordnung in das Die bereits durch Urabstimmung erfolgte Beitragsfestsetzung mit ramenlose Chaos gebracht, das die Zarenherrschaft, der Krieg und die 15 Pf. pro Mitglied und Jahr wird vom Kongres be­Revolution ihnen hinterlassen hatten. Sie haben Industrie und Wirt- stätigt. Die Kongreffe follen fortab mur alle drei Jahre abgehalten schaft stabilisiert und eine große Union der Sozialistischen Sowjet werden. An Stelle des bisherigen Borstandes der Union   tritt iepubliten geschaffen." wieder ein Sekretär, wozu Ehforn Berlin   einstimmig gewählt wurde. Der nächste Kongreß foll möglichst in Kopenhagen   abge­halten werden.

Nach Beendigung der Erklärung Jouhaug erwiderte Purcell  , daß er nur seine persönliche Ansicht, nicht aber die des Borstandes in seiner Gesamtheit zum Ausdrud gebracht habe. Für den Kongreß handelt es sich nicht darum, die persönliche Ansicht seines Borsigenden Purcell   fennen zu lernen, sondern um die Auffassung der Leitung des 3GB.

Internationale Friseurgehilfenkonferenz.

Die Internationale Union der Friseurgehilfen hielt ihren fünften Rongreß in den Tagen vom 26. bis 28. Juli in Paris   ab, wo schon der dritte Kongreß für August 1914 vorbereitet war. Abgesehen von fommunistischen Einflüssen, die in Frankreich   zu einer drei­gespaltenen Einheitsfront" führten, in Finnland   zur Ber­schlagung der Organisation und in der Tschechoslowakei   zu einer Mostauschwärmerei in der Leitung der an die nationalsozialistischen Landeszentrale angeschlossenen Organisation, hat die Friseurgehilfen Union   trog ihres 20jährigen Bestehens noch nicht die notwendige Ausbreitung gefunden. Die fleineren Verbände fonnten den Kongreß aus finanziellen Gründen nicht beschicken, während die dänische Organisation in Kopenhagen   seit 12 Wochen einen Abwehr­tampf gegen die Verkürzung der Löhne zu führen hat und des­halb ihr Fernbleiben entschuldigte. Der Kongreß sprach dem dänis schen Verbande seine Sympathie aus, mit dem Wunsche, daß er die von den Meistern in Kopenhagen   inszenierte Aussperrung von etwa 300 Gehilfen erfolgreich überwinden möge.

Zu Vorsitzenden wurden Ekorn- Berlin   und Bagés Paris, als Schriftführer Prießniz- Wien bestimmt. Das Inter­nationale Arbeitsamt war durch den Genossen Topalowitssch vertreten, der deutsche   Verband durch Lorenz Berlin, Hämpel- Dresden und Weng Stuttgart.

Bugunsten der Freilassung von Sacco und Vanzetti faßte der Rongreß eine Entschließung, die der amerikanischen   Gesandtschaft in Frankreich   übermittelt wurde.

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H

Aussperrung von 3500 Arbeitern in Budapest  . Wien  , 2. Auguft.( TU.)

Entlaffungen auf englischen Werften. London  , 1. Auguft.

Die englische Admiralität gibt bekannt, daß über 800 Arbeiter in den verschiedenen Regierungsdods ihre Kündigung erhalten haben oder noch erhalten werden. Als Grund für die

Entlassung wird angegeben, daß gewisse Arbeiten, die in dem Werftprogramm vorgesehen waren, nunmehr nicht zur Ausführung Es sei damit zu rechnen, so heißt es weiter, daß aus gelangen. Sparsamteitsrücksichten weitere Entlassungen folgen müßten. Im Unterhause war das Vorgehen der Admiralität Anlaß zu einer Kritik, der sich auch konservative Abgeordnete anschlossen.

Die Sparkasse der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Wirtschaft

Mittel- und Großbesih in der Landwirtschaft. Eine widerlegte Behauptung.

Von den Tabellen, die das Statistische Reichsamt dem Bericht über die am 16. Juni 1925 durchgeführte landwirtschaftliche Betriebs= zählung beigegeben hat, verdient die nachstehende noch einmal besonders hervorgehoben zu werden:

Größenklaffen nach der landwirtschaftlich be­nuzten Fläche

5 a bis 2 ha

2

5

"

W

5

20.

"

50

"

W

100

"

"

200

"

W

20

50

100

1000

Zahl der Betriebe 1925

1926

Landw. ben. Fläche d. Betriebe 1925

1907

Betriebe Proz

1000 Betriebe

1000.

Proz

Proz ha

1000 ha

Proz.

6,3 1 506 5,5

7

11,4 2918 10,8

35,8 9 077 33.4

19,8 5 985 22.0

6,6 2 106

3 027,4 59,4 2 577,0 55,5 1 588 894,4 17,5 886,6 19,1 2924 956,1 18,8 931,0 20,0 9 158 174,2 3,4 197,7 4,3 5 077 25,7 0,5 30,8 0,7 1 692 7,8 8,9 0,2 8,7 0,2 1 241 4,8 1 231 4,5 200 und mehr 9,8 0,2 10.2 0,2 3 919 15,3 4 353 16,0 Busammen: 15 096,5| 100,0| 4 642,0 100,0 25 599 100,0 27/176| 100 0 Die besondere und nochmalige Hervorhebung dieser Tabelle er­scheint uns wegen der immer wieder zu hörenden Behauptung not­wendig, daß die dem Mittel- und Großbesiz gehörende Bodenfläche gar nichts bedeutet gegenüber der Fläche, über die der Kleinbesitz in feiner Gesamtheit verfügt. Deutschland   sei, so erklärt man weiter, bas typische Land der Kleinbefizermacht.

Was sagt nun diese Tabelle, wenn bei ihrem Studium von tem durchaus haltbar erscheinenden Grundsaß ausgegangen wird, daß die Grenze zwischen Kleinbesitz einerseits und Mittel- und Großbesitz andererseits bei 20 Hektar landwirtschaftlich genugter Fläche ist? Sie sagt: Auf den Kleinbesizerstand, der mit 4,9 millionen gleich 95,7 Proz. aller gezählten landwirtschaftlichen Betriebe aufwarten fann, entfällt eine landwirtschaftlich genugte Fläche von 13,7 Mil­lionen Hektar gleich 53,5 Proz.; auf den Mittel- und Großbefizerſtand dagegen, der nur mit 218 000 gleich 4,3 Broz. aller gezählten land­wirtschaftlichen Betriebe zu Buche steht, 11,9 millionen Hektar oder 46,5 Prozent

Mit dieser Feststellung ist die eingangs erwähnte Behauptung nicht bekräftigt, sondern widerlegt. Es fann ausgesprochen werden, daß einige hunderttausend Mittel und Groß= befizer über ein Flächenareal verfügen, das fast fo groß ist wie jenes, in das sich Millionen leiner Besizer teilen müssen.

Das Reichsfuratorium für Wirtschaftlichkeit veröffentlicht foeben die Vorträge von seiner Tagung vom 15. März d. 3., die sich bekanntlich mit der Rationalisierung in verschiedenen Gewerbe­zweigen befaßte und dazu eingehende Referate brachte. Wir haben über die Veranstaltung seinerzeit berichtet. In dem vorliegenden Protokoll befinden sich die Ansprachen und Referate von Dr. ing. C. F. v. Siemens und v. Hinnenthal, ferner die ein­gehenden Darlegungen von Direktor Franz Schulz über die Ra­

Die Neue Freie Preffe" meldet aus Budapest  , daß am ver= gangenen Sonnabend die Vereinigte Glühlampen- und Elektionalisierung in der Motorenindustrie, von Dr. Tiburtius über trizitäts A.-G. ihren Betrieb geiloffen und 3500 den Einzelhandel, von Stadtrat E. May über Rationalisierung im Arbeiter ausgesperrt habe. Die Aussperrung erfolgte, da die Bauwesen und Direktor K. Oesterreicher über Ergebnisse der Arbeiterschaft schon seit längerem mit Lohnforderungen Rationalisierungsmaßnahmen. Die Schrift enthält eine Reihe von hervortrat, zu deren Durchsetzung man in einzelnen Betrieben Teil- charakteristischen Abbildungen und Tafeln und stellt so einen wich­streits veranstaltete. Industrie dar. Sie wird Interessenten auf Wunsch kostenlos zur tigen Beitrag zu der Frage der Reorganisation der deutschen  Verfügung gestellt.

Da in den verschiedenen Eisen- und Maschinenbetrieben in jüngster Zeit bereits Teilstreits durchgeführt wurden, glaubt man, daß auch in den übrigen Fabriten nach dem Beispiel der Vereinigten Glühlampenfabrit eine Aussperrung der Arbeiter er­folgen wird.

Minierarbeit in England.

London  , 2. August.  ( WTB.) Eine hier abgehaltene Bersammlung der Lokalorganisation des Verbandes der Seeleute billigte mit großer Mehrheit den Ent­schluß der Verbandsleitung, 10 000 Pfund zinslos der von dem Parlamentsmitglied George Spencer ins Leben gerufenen un­politischen" Bergarbeitergewerkschaft zur Verfügung zu stellen. Verschiedenen Delegierten wurde der Zutritt zur Bersamm­tung verweigert. Im weiteren Verlauf der Sigung wurde über eine Entschließung beraten, in der der Verband der Seeleute sich gegen die radikalen Einflüsse in der Gewerkschafts­bewegung ausspricht und die Verbandsleitung auffordert, auf das 3 ustandekommen eines unpolitischen" Ge­wertschaftsverbandes hinzuarbeiten.

Havelot Wilson. der Führer der Seeleute, hält offenbar die Zeit für gekommen, um seine Karte aufzudecken.

Badfalzuflen

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Sie staunen

Internationale attivierte Kohle". Ein bemerkenswertes Ab tommen in der chemischen Industrie ist zwischen der deutschen   IG. Farbenindustrie   und der amerikanischen Urbain Corporation abgeschlossen worden. Die französische   Tochtergesell­schaft dieses amerikanischen   Unternehmens, die Societè de Char­bonnes, die ihr Kapital um 50 bis 100 Millionen Franken zu 2 höhen beabsichtigt, soll nach diesem Vertrag eine Reihe von deutschen  Batenten der aktivierten Kohle" zur Verwertung außerhalb Deutschlands   übernehmen. Man versteht unter attivierter Kohle chemisch aufbereitete Kohlenforten, die sich zum Reinigen und Entfärben eignet und daher in einer ganzen Reihe von In­dustrien Verwertung findet. Bereits früher hatte die amerikani che Gesellschaft der deutschen   die Batente durch gerichtliche Klagen strittig gemacht. Nach dem Mißerfolg dieser Klagen haben sich die beiden streitenden Brüder zur Zusammenarbeit bereit gefunden. Berantwortlich A. für Politik: Bieter Schiff; Wirtschaft: Caternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Discher; Lokales und Conftiges: Friz Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Paul Ginger u Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

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