Das Tendenzurteil von München . Syftem Gürtner ist schuld- sagt die Bayerische Volfepartei. Das Organ der Bayerischen Bolkspartei, der Bay rische Kurier" führt einen systematischen Feldzug gegen den deutschnationalen Justizminister und sein System. Der Kurier" vom 23. November wirft der Landesjustizverwaltung Aufloderung des Legalitätsprinzips" vor und beweist den Vorwurf mit den Ergebnissen der Hitler Untersuchung. Er fährt fort:
,, In einer solchen Aufloderung liegt die Gefahr der Politisierung der Rechtspflege unvermeidbar beschlossen. Denn die unbedingte Gelfung des Legalitätsprinzips ift einer der stärksten Dämme, die das Eindringen politischer Einflüsse in die Rechtsprechung verhindern.
dieser Beamten zugeben mußten, und erklärten nur, daß man sich ja vorbehalten tönne, eventuell beim Etat auf die Frage 3urüdautommen.
Unmittelbar darauf regte der volksparteiliche Abgeordnete und frühere Admiral Brüninghaus an, den Marinezahlmeistern die Seefahrtszulage zu gewähren, die mit 150 Mart beginnt und steil ansteigt. Worauf die Regierung sich beeilte auszuführen, daß sie die Anregung in wohlwollendste Prüfung nehmen werde. Die Abstimmung über die außerordentlich zahlreichen Anträge der Opposition zu Gruppe 4 ergab das alte belannte Bild: Ablehnung aller oppofitionellen Anträge und Annahme nur von Anträgen der Roalitionsparteien.
Die Beratung wandte sich dann der Gruppe 3 zu, die Be soldungssäge von 4500 bis 7800 Mart enthält und vor allem die Kategorien der Regierungsräte und der Verwaltungsamtmänner umfaßt.
Tschechische Aufrüftung.
500 Millionen für Militärbauten.
Prag , 25. November. Nach dem offiziellen Bericht über die Sigung des Haushaltsausfausses erklärte der Minister für nationale Verteidigung, daß im Boranschlag für nächstes Jahr 1400 Millionen Kronen für militärische Zwecke vorgesehen werden, also 30 millionen mehr als im Borjahre. Diese Bermehrung sei eine Folge der Erhöhung der Bersonalausgaben, da die Ausgaben für Material zurückgegangen seien. Das tschechoslowakische Heer, das nur zum Zweck der Berteidigung da sei, diene dem Schuß der Verträge und müsse deswegen stets bereit jein, gegen irgendwelche Seite zu handeln, von der die Grundlagen der Existenz des Staates bedroht werten. Im weiteren Verlauf seiner Rede teilte der Minister mit, es feien feit der Gründung der Republik 23 moderne afernen,
Die Gefahr der Politisierung der Rechtspflege wird dadurch nicht Landbundfunktionär als Amtsvorsteher 30 provisorische Kasernen, 16 Baradenlager,
fleiner, sondern größer, daß den Organen der bayerischen Justizverwaltung das Bewußtsein der just izpolitischen Ungewöhnlichkeit ihrer Haltung zu fehlen scheint."
In diesen Worten liegt die stärkste Anklage, die gegen eine Justizverwaltung erhoben werden kann. Der Bayerische Kurier" geht jedoch weiter. Er rückt von dem legten Mün chener Tendenzurteil ab, das provozierte Republikaner zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt und schreibt:
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Ein Joyli aus Borpommern. olca
Idyllische Zustände herrschen im Kreise Franzburg . Hier wie anderwärts fann die notleidende Großlandwirtschaft nicht genug tun, um Staatshilfe zu erbetteln. Nun tamen fürzlich in Pommern die Statshilfen für Ernteschäden zur Verteilung nach Methoden, die in der Deffentlichkeit bereits scharfe Kritik gefunden haben, weil ein Teil der Unterstützungen ohne Rücksicht darauf verBur Stunde werden gegen die bayerische Recht teilt wurde, ob auf den betreffenden Grundstücken überhaupt Erntesprechung wieder von der Bresse der Linken aus des schäden zu verzeichnen waren oder nicht. Zur Ermittelung der Ernteganbiriebenschäden u vorher letzten politischen Prozesses( Giesinger Landfriedens schäden wurden vorher amtliche Fragebogen versandt. Der Umts bruch) die heftigsten Verwürfe erhoben. Soweit sich diese schon vorsteher des Gutsbezirks Drechow schickte diese an die Gutsbesizer in der Form meist unsachliche und agitatorische seines Bezirkes weiter mit einem Begleitbrief folgenden Wortlauts: letzten Einzelfall bezieht, soweit kann hier von einer Erörterung abgeschen werden( und dies um so mehr, als es sich dabei um Tgb. I. Nr. Drechow, edom. 21. 10. 27. eine erst instantielle Entscheidung handelt). Soweit aber jene Kritik wiederum mit jenen verwerflichen Verallgemeine rungen arbeitet, die im Einzelfall nur ein Beispiel eines an geblichen politischen Systems" erbliden, insoweit kann die bayerische Justizverwaltung nicht von dem Vorwurf freigesprochen werden, daß sie durch ihre eigene Haltung der Kritit der Linken ..Bausteine" geliefert hat."
Es gibt also in Bayern eine politische Justiz, und es ist das banerische Justizministerium, von dem sie ausgeht. Wenn diese Feststellung vom offiziellen Organ der stärksten Regierungspartei getroffen wird, hört jede Ableugnungs möglichkeit auf.
Die Besoldung der Buchprüfer. Die Regierung erfennt ihre guten Dienste an und weigert fich, fie angemessen zu besolden.
In der heutigen Sigung des Ausschusses für den Reichs= haushalt über das Beamtenbesoldungsgesez brachte bei Gruppe 4b Genosse Steinkopf die Stellung der beamteten Buch- und Betriebsprüfer zur Sprache. Wiederholt hatte der Reichsfinanzminister dargelegt, daß der Buch- und Betriebs: prüfungsdienst beim Finanzministerium fich als ausgezeichnetes Mit tel bewährt habe, die Besteuerung gerechter und erschöpfender durchzuführen und dadurch die Reichseinnahmen zu steigern. Die mit diesem fwierigen Dienst betrauten Männer müssen über vielseit ge Kenntnisse, große Erfahrungen und Geschid im Umgang mit Menschen verfügen, und es müßten Beamte sein, da es wiederholt vorgetommen sei, daß gute, auf Privatdienstvertrag angestellte Buchprüfer von den durch fie revidierten Betrieben zu sehr viel günstigeren Be dingungen wegengagiert worden find. Die beamteten Buch- und Betriebsprüfer stehen jetzt im Rang und in der Bezahlung den Obersteuerfefretären gleich. Um fie der Wichtigkeit ihrer Tätigkeit entsprechend herauszuheben, hatten die sozialdemokratischen Vertreter die folgende Entschließung beantragt: die Reichs: regierung zu ersuchen, Beamte im Buchprüfungsdienst in die neue Besoldungsgruppe. 4b und 3b einzuftufen.
Regierung und Regierungsparteien aber zeigten die falte Schulter, trotzdem fie die verantwortungsvolle Tätigkeit
Ausländerei.
Bon Paul Gutmann.
Herrn.. Beifolgend Fragebogen, die in doppelter Ausfertigung bis fpätestens Sonnabend, den 22. Oftober, hierher zurüdgefandt wer den müssen. Der Termin ist bestimmt innezuhalten. Später eingehende Fragebogen müssen unberücksichtigt bleiben. azon.co Der Amtsvorsteher. ( Dienststempel) balb gez. v. Gabom. Pommericher Landbund.
Kreisgruppe Franzburgsta) nating
Es empfiehlt sich, die geforderten Angaben so gut und so dollständig als möglich zu machen. Mit Rüdsicht auf die Kreditfähig feit unseres Streifes und Bezirtes ist es aber nicht angängig, daß die Spalte 5- Schulden- ausgefüllt wird.
Diejenigen, die auf Grund ihres Schadens aus den noch nicht verteilten Gebern noch Beträge haben wollen, müssen einen entsprechenden Antrag stellen, der unten auf die zweite Seite bes gelben Fragebogens geschrieben werden kann.
Dies ist besonders zu beachten, da nur Landwirte etwas nachgezahlt erhalten, die dies beantragt haben.
gez.: Pomm. Landbund.
Der Amtsvorsteher und deutschnationale Kreistagsabgeordnete v. Gadow benugt also dasselbe Schriftstüd, auf dem er amtlich zur Ausfüllung der Listen auffordert, um feine Guts befizer im Auftrage des Pommerschen Landbundes dazu zu veran laffen, daß fie einen Teil der erforderlichen Angaben verschweigen!
37 Bureauhäuser und 257 Wohnbaraden mit einem Kostenaufwand von 460 Millionen gebaut worden.
18 Don 460 millionen ges
Die
Bukarest , 25. November. ver Regentschaftsrat hat General Averescu und den Chef Regierung hat der Opposition mitgeteilt, daß sie in der Frage der Rückkehr Carols auf demselben Standpunkt stehe wie der ver storbene Bratianu und jeden Bersuch Carols, nach Rumä nien zurückzukehren und Unruhen zu stiften, mit allen ihr zu Senat und Kammer hielten furze Trauersizungen ab. hi tod uniflosleg
Gebote stehenden Mitteln zu verhindern wissen werde.
Raffenschühler gegen Kultusminister.
Klebelsberg darf vor Studenten nicht sprechen.
35 3nd math a Budapest , 25. November. An den Hochschulen von Szegedin , Debreczin und Fünfkirchen fam es mehrfach zu turbulenten Szenen. In Debreczin wurde der Kultusminister Graf Rebelsberg von der Studentenschaft, als er eine Ansprache an fie halten wollte, durch Lärmen unterbrochen, so daß er schließlich den Saal verlassen mußte. In Fünfa tirchen und Szegedin wurden die jüdischen Studenten aufgefordert, die Hörsäle zu verlassen. Zu Schlägereien ist es nicht gefommen.
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Allindischer Gewerkschaftstongreß. Einladung an die deutsche Sozialdemokratie. Bom 26. bis 28. November tagt in Raunpur an der Mündung des Ganges der achte allindische Gewertfchaftstongreß. Die Leitung des Kongresses hat an den reaktionäre Amtspersonen auf dem Lande mit ihren Pflichten um Man fann sich nach diesem Borfall ein Bild davon machen, wie Borstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ein. fehr herzliches Schreiben gerichtet, in dem die elende Lage der in springen. Der Vorfall trägt aber auch zur Aufflärung darüber bei, bijden Arbeitertlaffe in tnappen Worten geschildert und die deutsche mie gemiffe, a mtliche" Statistiten entstehen. Im vorliegen Partei ersucht wird, einen Delegterten zu dem Kongreß zu den Falle wird die Landwirtschaft offen aufgefordert, entfenden. Schulden zu verschweigen; sonst pf egt fie gerade mit unDer Parteivorstand hat, da dieser freundlichen Einladung nicht heimlichen Berschuldungszahlen ihre Notlage zu beweisen! Be. Folge geleistet werden konnte, an den Vorstand der indischen Ge achtlich ist auch, wie Herr v. Gadow seine Pappenheimer dazu erwerkschaften ein Begrüßungstelegramm gerichtet, in dem muntert, noch weitere Geldbeträge zu verlangen. Auf er dem Kongreß besten Erfolg wünscht. Landwirte unter den Unwetterschäden zu leiden haben. Eine feine Grund solcher Mitteilungen wird dann festgestellt, wie sehr die
Methode!
ihre
Man versteht jetzt, daß die Parole des Landbundes: inein in den Staat" ihre wohlberechneten materiellen Gründe hat.
pub in Im Gegenteil, die wechselseitige Befruchtung im Besenskern der Nationen ist eine Lebensnotwendigkeit. Aber es ist ein fulturfeind dliches Beginnen, die junge Saat einheimischen Gerstes durch aus ländischen Schund zu erstiden. Schon ist es soweit, daß der Käufer fragt, ob das Buch von einem Ausländer cder von einem Deutschen sei und nur den Ausländer erwirbt. Die banalsten Autoren, die in ihrer Heimat taum etwas gelten, haben in letzter Zeit bei uns Triumphe gefeiert. Es ist derselbe Borgang, der die hochpatriotischen Agrarier den billigen, von ihnen doch so verachteten Polacken dem deutschen Arbeiter vorziehen läßt. Nicht die wahre internationale Gesinnung ist es, die uns einen Zola, einen Knut Hamsun , einen Andersen Nerö etwa einem Rudolph Herzog oder Walter Bloem unterbietung, geistige Sachsengängerei gegenüber als geistesverwandter erscheinen läßt, sondern Lohn
Es gibt einen echten Internationalismus und einen falschen. Worin der echte besteht, braucht den Lesern dieses Blattes nicht gefagt zu werden. Der falsche Internationalismus ist ein Geschäft, eine Mode, eine Heuchelei. Man kann von patriotischer Phrase überfließen und seine besten Geschäfte im Ausland machen. Mit deutschem Stahl wurden im Weltfrieg bekanntlich deutsche Männer ermordet oder zu Krüppeln geschossen. Nicht nur die Fürstenhäuser sind international verfippt, auch das Großkapital fennt nur ein einziges Baterland, das des Geschäfts. Aber während die internationale Gesinnung der Arbeiter befämpft wird, blüht die falsche Internationale der Profitmacherei.
In Deutschland ist die Ausländerei auf allen Gebieten der Kunst und der kunstverwandten Betriebe zu einer von Jahr zu Jahr wachsenden Gefahr für die Schaffenden geworden und nunmehr auch von maßgebenden Stellen erkannt worden. Jeder fremd ländische Schund findet seinen Weg auf deutsche Bühnen und zu deutschen Verlegern und versperrt den deutschen Autoren die Existenzmöglichkeit. Wir gehören nicht zu den Leuten, die bei dem Wörtchen deutsch " von Pastorensalbung überfließen, aber wir müssen doch wünschen, solange noch nicht alle Menschen ein und dieselbe Sprache reden, daß dem deutschen Sprachschöpfer sein Handwertszeug, seine Mundart nicht genommen wird. Bon jedem faden Jad oder John wird mit tiefer Ehrfurcht gesprochen, während ein Hans Krause sich genieren muß, daß er bloß ein Deutscher ist und sich schleunigst einen italienisch flingenden Namen verschafft. Wir haben in den letzten Jahren Stücke französischer, englischer, amerikanischer Herkunft gesehen, die so minderwertig waren, daß unmöglich Werte gleicher Art von einheimischen Autoren den Weg in die Deffentlichkeit gefunden hätten. Ueberlegungen ganz gleichgültiger embländischer Autoren werden massenhaft auf den Büchermarkt geschleudert und unterbieten durch ihre, dem geringen Uebersetzerhonorar geschuldete, Billigkeit die minimalſten Ansprüche deutscher Autoren. Ebenso ist es auf dem Kunstmarkt. Ein Museumsdirektor in der Provinz, der für einen Manet geringer Qualität eine sechsftelige Summe ausgab, während die einheimischen Maler darben, mußte sogar zahlreiche Entrüstungsrufe aus der kapitalistischen Preffe entgegennehmen. Dieser Tage erst entleibte sich ein junger, höchst begabter Maler, weil das zahlungsfähige Bubiitum nur in Ausländern spekuliert. Taufende hungern, Hunderte gehen ungekannt zugrunde.
Das Ganze ist eine Mode, die nicht vom Publikum ausgeht, sondern vom Rapital inszeniert und gefördert worden ist. Solange es sich um die wichtigen Offenbarungen fremden Geistes handelt, könnte nur der Understand sich gegen ihre Verbreitung wenden.
Eine Flagge und ein Kind.
Amerita gilt als ein freiheitliches Land. Daß es dort an nationalem Selbstbewußtsein nicht fehlt, wiffen wir. Daß der Krieg selbst in dem freiheitlichen Amerika den Nationalismus zu tranten Blüten getrieben hat, ist aus manchen Anzeichen zu ersehen. Wie heillos die Uebersteigerung des nationalen Empfindens sich auswirkt, lehrt die folgende Geschichte, die leider keine Legende ist,
Eine Probe auf die Juli- Heke gegen die Sozialdemokratie in Deutschösterreich war die Gemeindemahl infolge Stattermeiterung der niederösterreichischen Landstadt Jobs: Die Bürgerlichen haben 40 Stimmen gewonnen, die Sozialdemokraten aber 100!
brochen ist, erhebe seine Stimme gegen die gottlose Unvernunft, die ein Symbol durch das andere totschlägt. Oder sind Kinder nicht die heiligsten Syinbole der Nationen? Die Nation, die ihre Kinder unter dem Flaggensymbol begräbt, gibt ihre und der Flagge Ehre preis.
K. W.
Der Herr von Doorn gegen Piscator. Zu der Nachricht, das der ehemalige Kaiser eine einstweilige Berfügung gegen Piscator erwirtt habe, wonach dieser die Rolle Wilhelms II. aus dem zurzeit auf der Biscatorbühne zur Aufführung fommenden Stück„ Rajpu tin zu streichen habe, erfahren wir von der Leitung der genannten Bühne, daß dort bisher von einer solchen Maßnahme des Herrn von Doorn n'cht das geringste bekannt ist. Bis heute mittag war auch keinerlei Verfügung eines Gerichts im Theater eingelaufen, so das heute aberd das Theaterſtüd in unveränderter Fassung über daß heute die Bretter gehen dürfte. Für den Fall, daß sich die erwähnte Nachricht bewahrheiten sollte, will Piscator sofort Beschwerde gegen die einstweilige Verfügung einlegen.
Eine deutsche Expedition in Turtestan. Nach einem Telegramm aus Dartand( Chinesisch- Turkestan) ist es der Expedition unter Leitung von Dr. Trintier- Bremen geglürft, das 5000 Meter hohe Dapfang- Plateau zwischen Karaforum und Kren- Bun zu durchqueren und die Stadt Vartand am Rande der Tatla- Matan- Wüste wahlbehalten zu erreichen. Hiermit ist der erste Abschnitt der im April von Bremen aus unternommenen Forschungsreise beendet. Jept beginnt die Winterfampagne, die Durchquerung der durch ihre Sand- und Schneestürme gefürchteten Wüste Takla Mafan. Zur Durchquerung der Wüste murde der Winter gemählt, da das Gelingen des Unternehmens in erster Linie eine Frage des Trinkwassers ist.
Film und Theater. Die Boltsbühre veranfialtet am Montan, 20 11hr, im Bürgertaal des Berliner Nettanties, einen Tistu fioneabenb, bei hem e ne klärung des Problems Film und beater befucht werden foll. Einleitende Referate halten Julius Bab , Heinz Hilpert und Lupu Vid. inlaglarien 50 Pfennig.
Der Streit um den Ramen Metropol- Thraler. Der neuen Befizerin des Metrovoitheaters, der Teutschen Echauspiel- Geselfhait, wurde das Recht zuerkannt, den Namen Met: opol Theater weiter zu führen.
Amerika ist auch das Land der Selten. Religion ist Privatsache. Someit fie fich nicht anmaßt, die Rechte des Staates zu berühren. Die Berührung genügt. Die Eltern Russel Tremaines, eines Jungen aus dem Staate Washington , gehören einer Adventistensette an. Ihris Glaube verbietet es ihnen, die Nationalflagge einem religiösen Enmbos gleichzuachten. Der fromme Christenmensch beginnt seinen Tageslauf mit einem Gebet. In den amerikanischen Schulen, wenig ftens im Staate Washington , beginnt der Tageslauf mit einer Begrüßung des Sternenbanners. Den Adventisteneltern erscheint dieser Ritus als Gößendienst. Das mag übertrieben erscheinen. Genug, es ist Ueberzeugung. Diese Ueberzeugung verbietet es den frommen Beuten, ihr Kind zu dem morgendlichen Gruß an das Sternenbanner anzuhalten. Kein Verbot, nur eine Unterlassung der positiven Ermahnung Das genügt, den Bater einzusperren. Da das den religiösen Starrfinn nicht bricht, nicht einmal leise verbiegt, wird das Kind den Eltern fortgenommen, nur 100 Meilen weit. Es fomint in ein Kinderheim, in dem es gut behandelt wird. Trog der guten Behandlung fiecht das Kind dahin. Es steht vor einem nervösen Zus lammenbruch. Man nimmt das Kind aus dem Heim und übergibt es einer Familie, mit der Maßgabe, es zu adoptieren Wie die Leute heißen und wo sie wohnen, miffen weder die Eltern noch sonst iemand außer den staatlichen Autoritäten. Freunde der Eltern setzen sich endlich( vor zwei Jahren!) über die Bedenken der dult famen ( aus Religion auch gegenüber dem Staate duldfamen) Eltern hinweg Kindes willen! Bis heute ohne Erfolg. Nun soll die Weltmeinung und wenden sich an die amerikanische Deffentlichkeit. Um eines geweckt werden oder, wie wir es gerne hochtrabend nennen: das
eltgewissen. Freunde, ich habe wenig Hoffnung, daß es erwacht. Aber jeder, der noch eine Stimme hat, deren Herzton nicht ganz ge
Die Nelson- Revue im Trianon- Theater. Tireftor Relfon fiber immt am 1. ebar 1928 die Direttion des Trianon Theaters und wird dort die Nelson- Nevue pflegen, der bister in dieler Spielzeit ein e genes Heim febite. o laudel ret, der Autor ron Ariane". Lydia Scroijera" u. a, mirb Sonntag im Theater am Kuriüstendamm, vorn ittags 11, Ubt über das Thema Femmes iuſſes" ip echen.
Erne Schubertwoche soll unter der Anbrung der Biterreichischen Bundes. Franz Schubert , in Bien stattfinden. regietung im ndup an den 19. November, dem 100. Todestag von
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Films.se önig ber Sönige für ga z Po en verboten. Das V.rbot Filmverbot in Polen . Die polnische Sensur bat die Aufführung des erfolgte nach einer Beid werde der fatholischen Geistlichkeit, die darin eine Berlegung des religiösen Gefühls erblidt.
Eine Prof fur für 3 ddifch. An der bebräischen Universität in Berufalem foll demnächst auf Grund einer amer ifanis en Stiftung eine Biofessur für ddisch err chtet werden; in einzelnen Teilen der Utaine ist übrigens das Jiddische vor furzem als Staatssprache anei fannt worden.
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