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zirksamt hat mit den Polizeipräsidium in dieser Angelegenheit ver handelt. Man fann hoffen, daß ein verstärkter polizeilicher Schutz erreicht wird. Eine weitere Anfrage betr. den Schuß der Batienten und vor allem der Kinder vor will. fürlichen ärztlichen Experimenten in Krankenhäusern begründete Genosse Dr. Jaffe. Prof. Dettinger gab diesmal einen fachlich voll befriedigenden Bericht, die Charlottenburger   Chef­ärzte haben eine eindeutige Erklärung abgegeben; das Hauptgesundheitsamt mird veranlaßt werden, für ganz Berlin   ge= wisse Sicherungen zu schaffen bzw. erneut zur Geltung zu bringen. Die fommenden Wahlen warfen ihre Schatten voraus in einer vierten Interpellation betr. Schuh der geheimen Wahl und Sicherung des öffentlichen Wahlganges in Wahl­lokalen, die in Schupokasernen oder in Gefängnissen untergebracht find. Genosse Amhoff gab berechtigten Bedenten auf Grund früherer Erfahrungen Ausdruck; der Vertreter der Mitte schloß sich diesen Beanstandungen durchaus an, und so wird der Vertreter des Bezirksamtes in Wahlangelegenheiten trog eigener anderer Meinung hoffentlich von dieser Willensäußerung der Charlottenburger   Bürger schaft Notiz nehmen.

Platz an der Jannowitzbrücke.

Umbau der Ufer.

Der Neubau der Jannowißbrücke, die gegenüber dem alten Zustande eine wesentliche Verbreiterung erfährt, macht auch eine 11mgestaltung der beiderseitigen Ufer erforderlich, besonders an der Zusammenmündung der Holzmarkt-, Alexander, Dirdsenstraße, der Straße an der Stralauer und an der Jannowitz brücke. Hier wird wegen der neu zu schaffenden Eingänge zur Untergrundbahn und zur Ermöglichung einer zwed mäßigen Berkehrsregelung ein freier Platz geschaffen, der für die hier zusammentreffenden Verkehrsgelegenheiten: Stadtbahn, Straßenbahn, Omnibus, U- Bahn und Dampfer, eine sichere und reibungslose Abwicklung des Berkehrs gewährleisten soll. Die Ein­teilung und Auflösung des Plazes in Bürgersteige, Fahrdämme mit Richtungsverkehr, Haltestelleninseln usw., ist nur möglich, wenn der Baublock zwischen Stadtbahn und der Straße an der Jannowit brücke und an der Stralauer Brücke beseitigt wird. Auf dem linken Spreeufer ist die Umgestaltung nicht so wesentlich, immerhin ist eine Veränderung der südlichen Bauflucht des Brandenburger Ufers erforderlich, von der die Grundstüde Brandenburger Ufer 2-4 und Brückenstraße 7 betroffen werden.

Aus den Bezirken.

5. Bezirk Friedrichshain  .

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U- Bahn bis Neanderstraße.

42 Kilometer der Schnellbahn Gesundbrunnen- Neukölln fertiggestellt.

Nachdem erst am 12. Februar dieses Jahres die zweite Teilstrede Schönleinstraße- Koffbuffer Tor der Schnellbahn Gesundbrunnen- Neukölln dem Verkehr übergeben wurde, wird heute der Betrieb auf der dritten Teilifrede Rottbusser Tor- Morigplatz- Neanderstraße( 1,7 kilometer) eröffnet, so­daß von der rund 12 Kilometer langen Strede der G... Bahn 37 Pro3., etwa 4,4 kilometer in Betrieb sein werden. Auf der neuen Strede waren intereffante technische Bau. aufgaben zu lösen, vor allem die Unterfahrung des Häuser blods Ede Ritter- und Prinzenstraße, wo in einer Kurve von 100 Metern Radius sechs Häuser in einer Länge von 185 Metern zu unterfahren sind, wie dies in diesem Ausmaße in Berlin   noch nicht ausgeführt worden ist. Bemerkenswert ist auch der Bahnhof Moritzplatz  , der als Kreuzungsbahnhof ausgebildet ist, da später einmal an dieser Stelle die G.N.- Bahn von der tiefer­liegenden fommenden Schnellbahn Moabit- Treptow im Zuge der Oranienstraße gekreuzt werden wird. Für diese zukünftige Strecke Bahnhof Morigplatz ein Tieftunnelstüd non 40 Metern Länge mit ausgeführt worden. Dieser Bahnhof hat über dem oberen Bahnsteig eine große quadratische Vorhalle mit vier Ausgängen nach allen Seiten des Morigplages, von denen zu nächst die zum Warenhaus Wertheim und zu Aschinger führenden in Betrieb genommen werden. Die architektonische Ausgestaltung dieses außerordentlich geräumigen Bahnhofs lag in den Händen

ist bereits am

Verkehrsfragen in Weißensee.

In der Bezirksversammlung vom 28. März gelangten unter anderem Berkehrsfragen zur Beratung. Es wurde allgemein Klage darüber geführt, daß der Bau der für den Bezirk richtigen Querverbindung Lichtenberg- Hohenschönhausen- Weißensee­Wedding zu langsam fortschreitet. Das Bezirksamt wurde ersucht, alles daran zu sehen, daß der Bau beschleunigt wird. Ferner wurde gewünscht, daß mit den Pflasterarbeiten der Berliner   2lee und der Langhansstraße alsbald begonnen wird. Der Polizei­präsident verlangt erneut die Beseitigung der llebergänge über den Straßenbahnförper der Berliner Allee. Da diese Üebergänge sich außerordentlich bewährt haben, wurde ein Beschluß gefaßt, nach dem auch jetzt eine Notwendigkeit zur Beseitigung der Webergänge nicht anerkannt werden fan. Die Bezirksversammlung muß vielmehr auf ihren, in dem Beschluß vom 19. Ottober 1927 festgesezten Stand­punkt auch weiterhin bestehen bleiben. Die fortgesetzten Bemühungen des Bezirksamtes auf Schaffung neuen Geländes für Kleingartenzwede waren von Erfolg gekrönt. Die Klein­gärtner werden es freudig begrüßen, daß durch Vergrößerung der Kolonie Sonnenschein" am Faulen See eine goße Anzahl neuer Kleingärten geschaffen werden kann. Der vom Bezirksamt vorge. legte Lageplan wurde von der Versammlung einstimmig unge Der Bezirksversammlung wurde von dem Bezirksamt Kenntnis gegeben von der Räumung der der Stadt Berlin   gehörigen Billa   Amalienstraße 1/2. Es ist beabsichtigt, diese Villa, die dicht am Weißen See   liegt und mit einem großen parfähnlichen Garten umgeben ist, als Altersheim zu verwenden. Hierdurch werden in dem bisherigen Altersheim Trarbachstraße Räume für 10 Wohnungen frei.

nommen.

Kreisvertreterversammlungen.

3. Kreis- Wedding.

des Prof. Peter Behrens. Die vorläufige nördliche Endstation der G.N.- Bahn, der Bahnhof   Neanderstraße, besigt ebenfalls eine Neuerung, und zwar sind hier, wie bereits mitgeteilt, die Ein­gänge an der Schmidstraße und an der Ecke der Köpenicker Straße  in Häusern verlegt worden, die entsprechend umgebaut wurder. Zu dieser Maßnahme, die zum ersten Male beim Schnellbahnbau in Berlin   erfolgt ist, hat man sich wegen der geringen Breite der Neanderstraße veranlaßt gesehen

Die ganze Bahn Gesundbrunnen- Neukölln soll mitte 1929 in Betrieb genommen werden. Infolgedessen wird sich dann Ende 1929 das Berliner   Schnellbahnnetz von zirka 37 Kilo­metern vor dem Kriege auf rund 80 Kilometer erhöhen. Die Bahn­höfe der Berliner   Schnellbahnen müssen jezt durch das riesige An­wachsen des Verkehrs immer größer gebaut werden, so daß man bei der G.N.- Bahn Bahnsteige von 130 Metern Länge als not­wendig erachtet. Die wichtigsten in der Durchführung begriffenen Bauten der G.N.- Bahn sind zurzeit die Unterfahrung der Spree an der Jannowißbrücke, die Arbeiten am Alexanderplatz   und der Bau des Endbahnhofs Gesundbrunnen, daneben auch der völlige Umbau des Hochbahnhofs Kottbusser Tor für den fünftigen direkten Uebergangsverkehr. Hier wird zurzeit eine Ungehungsstrecke der Hochbahn gebaut, damit direkt über den Platz der neue Hochbahnhof Kottbusser Tor mit Mittelbahnsteig und Rolltreppe zum Unter­grundbahnhof ungestört errichtet werden kann.

Schulbäder.

Die meisten Schulen der sechs Verwaltungsbezirke des alten Berlin   find mit Schulbädern versehen. Es scheint dies einem großen Teil der Eltern nicht bekannt zu sein; denn die Frequenz dieser Bäder läßt leider viel zu wünschen übrig. In diesen Schul­bädern ist jedes Kind berechtigt, in der Woche einmal ein warmes Brausebad unentgeltlich zu nehmen. Seife wird jedem Kinde ge­liefert. Mitzubringen ist ein Handtuch zum Abtrocknen. Da in den meisten Haushaltungen der Eltern, die ihre Kinder zur Volksschule schicken, keine Badeeinrichtung vorhanden ist, ist es außerordentlich begrüßenswert, daß den Kindern regelmäßige Bäder geboten werden. Im Interesse der Gesundheit der Kinder sollten alle Eltern darauf achten, daß kein Badetag aus Vergessenheit oder Trägheit versäumt wird. Die Bäder sind Winter und Sommer in Betrieb. Gebadet wird während der Schulstunden. Die Kinder kommen nach dem Baden wieder in die geheizten Klassen, so daß eine Erkältung ausgeschlossen erscheint. Baberäume und Anfleideräume find gut ge­heizt. Die Eltern follten ihre Kinder anhalten, an dieser segens reichen Einrichtung teilzunehmen.

Ein neues Berfonenmotorschiff, Bukunft benannt, hat die Reederei Langwaldt und Schmolte, deren Anlegestelle fich an der Waisenbrüde befindet, in Dienst gestellt. Dieser Tage tonnte fich ein Kreis geladener Gäste von den Vorteilen des neuer " Dampfers" überzeugen. Bei 30 Metern Länge faßt er 320 Per­fonen. Das völlig gedeckte Hinterschiff läßt sich bei warmer Witte­rung mit wenigen Handgriffen in einen offenen Ausflugsdampfer verwandeln. Die mit den Bau beauftragte Werft von Bergmann und Westphal in Stralau hat als Antriebsmaschine einen 90 PS tomprefforlasen, direkt umsteuerbaren Sechszylinderdieselmotor per wandt, den die Motorenwerte Mannheim A.-G. lieferten. Der In der Vertreterversammlung des 3. Kreiſes in der Bazen ruhige, pöllig erschütterungsfreie Lauf von Maschine und Schiff ge hofer- Brauerei, Chausseestraße, sprach Genosse Siegfried Aufwährleistet in Verbindung mit den ledergepolsterten Gizen eine wirt­häuser über das Thema: Die Sozialdemokratie und liche Erholungsfahrt. die kommenden Wahlen". Innenpolitisch geht der Kampf Bon Jugendluft im Cautenlied gab ein Kunstabend Munde, der nicht nur gegen die Deutschnationalen, sondern gegen alle, die den in der großen Schulaula des Andreas- Realgymnasiums in der Bürgerblock unterstützt haben, die für den Besiz alles, für die werk- Roppenstraße stattfand. Wir kennen von den verschiedenen Bolts­tätigen Massen aber wenig oder nichts übrig haben. Die Staatsbildungsabenden auch der Berliner   Bezirke her eine ganze Reihe gewalt geht vom Volte aus; sorgen wir dafür, daß diese Gewalt hervorragender Künstler auf diesem Gebiet. Doch eine besondere von den Werttätigen getragen und benutzt wird, um ihnen inner- Eigenart hat sich immer noch der bekannte schwedische Sänger politisch die Macht und das Recht und den Einfluß zur besseren Sven Scholander  , der diesen Abend ausfüllte, bewahrt. Gestaltung der sozialen Lage und außenpolitisch die Befriedung der Jugendfrisch trotz seiner sechzig Jahre versteht er es wie fein anderer Völker zu geben. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufge- au feffeln. Die überfüllte Aula, eine der größten Berlins  , bewies nommen und die Versammlung mit einem begeisterten Hoch auf Troubadour des Lautenliedes entgegenbringt. Start das starte Interesse, das auch die Berliner   Arbeiterbevölkerung dem die Sozialdemokratie geschlossen. war dort die Jugend wieder vertreten. Das Programm zeigte eine nielseitige Zusammenstellung alter deutscher und schwedischer Boltss lieder. Ein lebenswahrer Humor wohnte allen Darbietungen inne, die durch die so besonders ausgeprägte mimische Kunst Scholanders zu einem starten Erlebnis wurden. Tiefen sozialen Gehalt bewiesen bie Dichtungen des Schweden   Dan Andersson  , die durch Scholander dem Lautenlied nußbar gemacht sind. So wurde für weite Kreise dieser Abend zu einem besonderen Genuß. Dem Volksbil. dungsamt Friedrichshain als dem Veranstalter aber muß man dankbar fein, daß es auch diese Arbeit in den Dienst seiner allgemeinen Volksbildungstätigkeit gestellt hai.

Die am legten Mittwoch zusammengetretene Bezirksverfamm­fung Friedrichshain   erledigte eine reichhaltige Tagesordnung von 20 Punkten. Auf eine Anfrage der Kommunisten wegen der Verbreiterung des Zugangsweges zur Treptower Eisenbahnbrücke erwiderte Stadtrat Genosse Rosin, daß die Verbreiterung an der Stralauer Seite bisher an der Hartnäckigkeit des Besizers ge­scheitert ist. Das Enteignungsverfahren wurde ein geleitet. In der Angelegenheit der Staubentwicklung beim U- Bahnbau in der Frankfuter Allee sind die ausführenden Firmen verpflichtet, Staubbindungsmittel zu benutzen und Sommer eine Anzahl Sprengwagen neben den städtischen in Betrieb zu setzen. Die Anfrage der Kommunisten nach dem Stand des Baues einer Waldschule beantwortete Bürgermeister Ge­noffe Mielig dahin, daß von dem Bezirksamt alles versucht worden ist, um die Verhandlungen mit der Forstdeputation und den Schul­aufsichtsbehörden zu beschleunigen. Die Vorbereitungen zum Bau einer vollen Gemeindeschule an dem vorher ausgewählten Platz find feht im Gang. Bei der Erledigung der in der letzten Sigung abgebrochenen Abstimmungen zu den Straßen umbenennungen wurde die Vorlage des Bezirksamtes mit 30 gegen 26 Stimmen angenommen. Danach werden umbenannt die Fliederstraße in Martha Demmning.Straße, die Ehrenbergstraße in Emil- Basner- Straße, die Fürstenwalder Straße in Matthias- Erzberger- Straße, die Lichtenberger Straße in Wal­deck Manasse Straße, der Barfweg in Stralau in Kynast straße und die Birchowstraße in Eugen- Hahn- Straße. Weitere An­fragen resp. Anträge der Kommunisten beschäftigen sich mit der Duchführung der 48- Stundenwoche in städtischen Betrieben und Ver­boten öffentlichen Plakataushangs. Bürgermeister Genosse Mieliz erklärte dazu, daß lleberstunden nur noch ausnahmsweise vorkommen und durch Freizeit abgegolten merden. Die Frage der Verbote von Blatataushang in einigen Wirtschaften soll in den angeführten Bei­spielen untersucht werden. Zur Frage der öffentlichen Volks speisung verwies Genosse John auf die vorbildliche Einrichtung der Sonderküchen im Bezirk. Für die Volks- und Wohlfahrts speisung forderte er den Ausbau der Boltsspeisung und die Errichtung einer eigenen,' gutausgebauten Küche. Ein dahingehender Antrag unserer Fraktion wurde mit Die Kreisvertreterversammlung hörte einen Vortrag des Ge­Mehrheit gegen die Stimmen der Rechten und der Kommunisten nossen   Dr. Karl Mierendorff. In der Sterbestunde des angenommen. Ein Antrag der Kommunisten betr. Woh nungsbau rief den Genossen Rosin als Dezernenten des Woh- Reichstags erinnern wir uns des Aufrufs des Parteivorstandes im nungsamtes auf den Plan. Er verwies auf die große Notlage im Jahre 1924 nach der Bildung des Bürgerblocks: Sie wollen Bezirk, der in den dringendsten Fällen inimer mit möglichster Beherrschen, um sich zu bereichern." Trotzdem haben sie schleunigung entgegengetreten wird. Bei 50 freien Wohnungen im Dank der Geschicklichkeit unserer Fraktion und ihrer eigenen Un­Monat und jeweils 150 neuen Tuberkulosefällen kann aber auch hier fähigkeit nicht alle ihre Pläne durchsetzen können. Eine starke nicht immer sofort Abhilfe geschaffen werden. Herrichtung von Minorität vermag im demokratisch- parlamentarischen Staat auch Fabrikgebäuden zu Wohnzwecken werde teurer wie der Neubau von Wohnungen. Neubauwohnungen seien heute jedoch aus bekannten in der Opposition bei rühriger Tätigkeit nach außen manches zu Gründen auf dem Wohnungsmarkte derart teuer, daß die Mieten leisten bzw. zu verhindern. So hat es der Bürgerblock nicht ge­von Arbeitslosen, Ermittierten und Sozialrentnern absolut nicht wagt, in der Sozialfürsorge bis zum äußersten zu gehen. Anders getragen werden können. Dem Wohnungsamt werden die in der Wirtschafts- und Zollpolitit, die eine aufsteigende Kurve im Befugnisse immer mehr beschnitten, ein Zeichen reaktionären Sinne zeigt. Ihr Hauptziel aber haben die Deutsch­für den fortschreitenden Abbau der Wohnungs  - nationalen nicht erreicht: in die preußische Regierung einzudringen zwangswirtschaft und die damit verbundenen Gefahren. In und somit den Verwaltungsapparat in die Hände zu bekommen. her mietenfrage grundlegende Aenderungen zu schaffen sei nur durch Wir freuen uns, daß es zur Reichstagsauflösung gekommen ist. Beschlüsse der maßgebenden Körperschaften erreichbar. Es wurde Ein jeder stehe seinen Mann, daß der 20. Mai für uns ein Sieges ein Antrag unserer Frattion angenommen, in dem das Bezirksamt ersucht wird, dringend beim Magistrat auf die Schaffung von tag werde. Neubauten mit Kleinwohnungen zur Behebung der Wohnungsnot im Bezirk hinzuwirken.

Führungen durch die ältesten Winkel Berlins  . Da während der Feiertage viele Fremde in Berlin   anwesend sind, die auch an den historischen Stätten Berlins   interessiert sind, so finden auch am Rar­freitag und Ostersonntag Führungen statt. Treffpuntt: 10% Uhr auf dem Spittelmartt, Ausgang Untergrundbahn  . Teilnahme 50 Pf.

16. Kreis- Köpenid.

Eine Bannerweihe veranstaltete die 29. Abteilung, Prenzlauer Berg  , vor kurzem im Märchenbrunnen. Im wirkungsvollen Rahmen hielt Bürgermeister Genosse Dr. Ostrowsti die Weiherede. Heinz Bartels rezitierte und Arno Schellenberg   trug durch Ge­sangsvorträge, am Flügel von Fräulein Zierig begleitet, zur Ber­fchönerung der Veranstaltung bei. Den tonzertlichen Teil unter ftüßte das typograpische Orchester durch gute Mufifvorträge. Die Darbietungen fanden reichlichen Beifall.

Genoffin Anna Kiesel wird heute, am 6. April, siebzig Jahre alt. Seit Jahrzehnten hat sie für die Sozialdemokratische Partei   geworben, besonders unter den Frauen, und schon lange vor dem Jahre 1908, das den Frauen die Möglichkeit der Partei­zugehörigkeit brachte. Nicht nur in Berlin  , sondern auch in den Provinzen mar Anna Kiesel oft Referentin, deren Vorträge gern gehört wurden und der Partei neue Anhänger zuführten. Noch jekt iſt Genoſſin Kiesel für die Partei tätig als Bezirksa verordnete des 20. Verwaltungsbezirtes( Reinickendorf  ), und in minderter Arbeitsfreudigkeit ihre Pflicht. Das Ergebnis der be= der Parteiorganisation tut fie als Kreisleiterin mit unver Dorstehenden Wahlen, an deren Vorbereitung fie rüſtig Geburtstagsgeschent sein, wenn es ihr auch erst sechs Wochen später und eifrig mitarbeitet, wird für die Siebzigjährige das beste beschert werden kann.

Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten Herr Baul Miethte und Frau in der Moritstr. 7 am 4. April. Die beiden alten Leute haben harte Schicksals schläge erlitten, so daß sie auf öffentliche Wohlfahrtspflege angewiesen find.

Die Scala ist am Starfreitag nicht geschlossen, tie irrtümlich ana gegeben wurde. Es findet vielmehr ein Arienabend von Richard Tauber   statt.

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DIE BESTE 4 PFG- ZIGARETTE  !

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