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~ Sportund Spiel~

In der Abwehr!

Im" Nordischen Arbeitersport", der Kreiszeitung des 3. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund  , zu dem u. a. auch Hamburg   gehört, sind folgende bemerkenswerten Ausführungen zu den mörderischen Ueberfällen der Kommunisten auf sozialdemo­fratische Arbeiter und auf Reichsbannerleute bei der Reichstagswahl zu lesen:

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,, 152 Size der Sozialdemokratie im neuen Reichstag das ist das erfreuliche Ergebnis der auch von uns Sportlern geleisteten Anstrengungen, ein kleiner Rud nach links ist geschafft worden. Die 54 Mandate der Kommunisten müssen ja leider zum fonds perdu gerechnet werden; häufig genug werden sie sich sogar als Gegengewicht den Bestrebungen werden sich die 34 Millionen Arbeiter, die der Kommunistischen Bartei die Stimme gaben, diese von Moskau   diftierte politische Kaltstellung, die nur der Stärkung der deutschnationalen Reattion dient, blindlings gefallen lassen?

Der Rückblick auf die Wahlkampfzeit stimmt zu ernster Beirach tung: In Hamburg   ist Blut geflossen! Bermutlich von auswärts importierte Berufsfanatiker und-heger haben den Haß gegen die eigenen Klaffengenoffen zum Blutrausch aufgepeitscht. Oder soll sich der verschärfte Kampf der Kommunisten gegen die Sozialdemokratie, wie er von der Internationale der Kommunisten allen Ländern aufgezwungen werden soll, in Deutschland   in dieser Form abspielen? Dann wird auch das nur noch dünne Band, das die Kommunisten in der SASI. hält, zerrissen werden. Wir selbst werden in Hamburg   schärffte Dbacht geben müssen, daß der Fanatismus keinen Boden zum Säen erhält. Alle mit­glieder, denen es um ernste sportliche Betäti= gung zu tun ist, fordern wir auf, jeden poli­tischen Parteifanatiter faltzustellen. Sollten die Vereine nicht soviel Energie aufbringen, werden die höheren Organisationsinstanzen bei der geringsten Ber= anlaffung einzugreifen haben."

Die Sprache der Kreisleitung ist sehr deutlich, es scheint, daß

Herr Lewald sprach!

Der deutsche   Sport verzichtet auf Siege?

auch hier das Maß der Duldsamkeit voll ist, denn die Kreisleitung des dritten Kreises hatte bisher den Zellenbauern gegenüber eine Zurückhaltung an den Tag gelegt, wie sie nicht größer sein fonnte. Man ist demnach auch in Norddeutschland nicht mehr gewillt, die organisationsschädigende Arbeit der Kommunisten ruhig hinzunehmen. Wir können es nur begrüßen, wenn in allen Kreifen des Arbeiter- Turn- und Sportbundes der Unterminierarbeit der kom­ munistischen   Parteifanatiker die organisierte Abwehr der bundes­treuen Mitglieder entgegengesetzt wird. Je schneller und flarer dies erkannt wird, um so eher wird die Arbeitersportbewegung innerlich gesunden und bessere Erfolge erzielen. Die nächste und beste Ge­legenheit bietet sich bei den in dieser Woche stattfindenden Dele siertenwahlen zum Bundestag. Die Opposition" muß unter sich bleiben, die Kandidaten aller bundestreuen Sportler find: Bill Conrad, Luckenwalde  , Robert Delschläger, Berlin  , Herm. Stengel, Potsdam  , Friz Stühm, Berlin  ( Turner), Auguft Hoffmann, Köpenid( Leichtathleten), Erich Richter  , Berlin  ( Turnspieler), Marta Tiez, Nowawes  ( Turnerinnen).

Die Vereine wählen:

Sportverein Sparta  . Mitgliederversammlung Freitag, 25. mai, 19,30 Uhr, Kartellgeschäftsstelle, Landsberger Str. 82. 25. mai, 19,30 Uhr, Kartellgeschäftsstelle, Landsberger Str. 82. Wahl der Delegierten zum Bundestag.

Freie Turnerschaft Charlottenburg  . Freitag, 25. Mai, 21 Uhr, Urwahl zum Bundestag bei Zippel, Grün- Ede 25. Mai, 21 Uhr, Urwahl zum Bundestag bei Zippel, Grün- Ede Kirchstr. Mitgliedbücher mitbringen.

Freie Turnerschaft Wilmersdorf  . Auf Beschluß des Vorstandes und des Wahlausschusses Fortsetzung der Wahl für den Bundestag heute 20-22 1hr bei Scheffler, Bareger Str. 2. Keine Stimme für die Opposition".

deutschen   Sportler markiert? Bertritt dem der bürgerliche Sport nicht mit besonderer Betonung den Kampf- und den Sieg­gebanten? Und plöglich sind ihm seine Ideale nicht mehr viel wert? Wie ist doch die Geschichte von dem Fuchs und den Trauben? Ich mag gar teine Weintrauben!" sagte der Fuchs bescheiden. Sie hingen ihm aber so hoch, daß er fie gar nicht friegen fonnte.

Der Deutsche   Ausschuß für die Olympischen Spiele in Amster dam, der aus Mitgliedern der Amsterdamer deutschen Kolonie ge­bildet wurde, veranstaltete am Dienstag abend im deutschen  Olympiaheim einen deutschen   Bierabend zu Ehren der Delegierten des deutschen   olympischen Komitees, des deutschen   Reichsausschusses für Leibesübungen sowie der zu den Amsterdamer Olympischen Spielen in Holland   weilenden deutschen   Hocken- und Fußballmann­schaften. Nach einer Begrüßungsrede des Borsitzenden des Deutschen Olympischen Ausschusses Stach dankte im Namen der Gäste aus Deutschland   Erzellenz Lewald in einer längeren und, wie WIB. meint, geiſtvollen Ansprache für den herzlichen Empfang in Amster tam und insbesondere für die Bemühungen der deutschen Kolonie, den deutschen   Olympiakämpfern den Aufenthalt in Holland   so an­genehm als möglich zu gestalten und sie bei ihrer Aufgabe weitgehend zu unterstützen. Herr Lewald betonte ferner, daß es nicht darauf antomme, möglichst viele olympische Siege an die deutschen   Fahnen zu heften, sondern hauptsächlich das Deutschtum in feiner Gesamtheit und insbesondere den deutschen   Sport in Amsterdam   würdig zu ver­treten. Woher die plötzliche Bescheidenheit, die Herr Lewald für die entschieden.

Das Olympia- Hockeyturnier.

Als Gegner für die Inder im Endkampf um die Weltmeister schaft im Hodenspiel, das am Sonnabend ausgetragen wird, find munmehr endgültig die Holländer ermittelt worden, die am Mitt moch gegen Spanien   zwar nur unentschieden 1: 1( 1: 0 für Holland  ) spielten, aber dennoch mit drei Punkten Vorsprung Sieger in Gruppe II find. Die letzte Möglichkeit für die Deutschen  , doch noch ins Finale zu gelangen, lag nur in einer Niederlage der Holländer, aber den Gefallen haben uns unsere Nachbarn nicht getan. Die Unsrigen müssen also zusehen, wie Indien   und Holland  um den olympischen Lorbeer streiten. Das Spiel Holland- Spanien fand im alten Stadion vor einigen tausend Zuschauern statt und jah die Einheimischen erwartungsgemäß als die Befferen. Da die Spanier aber gefchickt verteidigten, reichte es nur zu einem Un

Marathonrekord in USA  .

42 184 km in 2: 34: 13,4.

Der auf der Strede New Jort- Long Beach aus getragene Marathonlauf über 42,184 Kilometer zeigtigte ein Ergebnis, das in verschiedener Hinsicht als aufsehenerregend be zeichnet werden kann. Der Sieg fiel an Joie Ray, der auf der durch Regen aufgeweichten Strede die neue amerikanische   Reford­zeit von 2 Stunden 34 Minuten 13,4 Setunden her­auslief.

Joie Ray, in feiner Glanzzeit der König der amerikanischen  Meilenläufer", hat sich nach einer sechzehnjährigen Laufbahn inner­halb weniger Monate auf den Marathonlauf umgestellt. Schon sein erster Bersuch über die lange Strecke war ein großer Erfolg; tam er doch in dem heiß umstrittenen tlaffischen Marathonlauf von

Boston   in ſehr guter Zeit als Dritter ein. Bei seinem zweiten Tempo forcierend, jenen oben erwähnten eindrucksvollen Sieg her­Start über die Marathonftrede fonnte jetzt Joie Ray, ständig bas auslaufen. Albert Michelson  , der schon ein halbes Dutzend der­artiger Wettbewerbe gewonnen hat, wurde 3weiter, Clarence de Mar, der sechsmalige Sieger von Boston  , endete im geschlagenen Clarence de Mar auch im olympischen Marathonlauf vertreten, und Felde. Natürlich wird jeht Joie Ray das Sternenbanner neben nach Ansicht der Amerikaner dürfte auf der faft ganz ebenen Strede in Amsterdam   der gewaltige Speed von Ray noch besser zur Geltung tommen. Einen offiziellen Welt- oder olympischen Reford für den Marathonlauf gibt es nicht, da es immer auf die Strede ankommt. Die beste olympische Zeit lief Hannes Kolehmainen- Finnland in Ant­afritaner Mac Arthur in 2:36:54 und beim letzten Olympia 1924 werpen 1920 mit 2:32:35 heraus, in Stockholm   siegte der Süd­in Paris durchlief der Finne Albin Steenros die Strecke in 2: 41: 22,6.

Rifaß3oni- Rennen( 13 000 m., 1600 Meter) und der hier Borschau auf Hoppegarten  . Eine tlaffische Stutenprüfung, das erfolgende zweite Start von Contessa Maddalena geben dem ( 13000 Freitag das Gepräge. Auf der prachtvollen Hanielschen Dreijährigen wird Jockey Grabsch noch weniger Mühe haben als im Hendel­Rennen, denn Signora( Böhlke), Mousme( Varga), Selecta ( Brezner) und Pelopea( D. Schmidt) werden eine Contessa" nicht zum Strecken bringen können. Wesentlich ist offenbar der Ausgang berger Farinelli  ( D. Schmidt) sowie Anton( Barga  ), Astari im Botschafter- Rennen, wo Normanne( Brezner) mit dem Wein­( G. Janet) und Silo( Grabsch) über 1800 Meter zusammentrifft. Boraussagen. Hoppegarten  : 1. Tarnschild- Pergola; 2. Braredis­Reichstag; 3. Contessa Maddalena- Signora; 4. Impressionist- Gestüt Mydlinghoven; 5. Farinelli  - Normanne; 6. Stafius- Mumm; 7. Friz Fromm- Diocletian.

Städtische Ruderkurse in Berlin  . Auch in diesem Jahre wird das Stadtamt für Leibesübungen Ruderkurse für Damen und Herren auf dem eigenen Bootsplay am Ringbahnhof Treptow durchführen. Der Kurfus umfaßt sieben Doppelstunden und wird zeitig, jedoch spätestens bis zum 31. Mai an das Stadtamt für voraussichtlich 6 Mart tosten. Anmeldungen sind möglichst früh­Leibesübungen, Berlin   N., Friedrichstraße 110/112  , zu richten.

Die Meisterschaft im Arbeiter- Athletenbund. Am Freitag, 25. Mai, 20 Uhr, findet in Tempels Festsälen, Friedrichsfelde  , Prinzenallee 45, die letzte Borrunde zur Deutschen   Meister­Gruppensportwarts Kretschmann- Salle statt. Gleichzeitig geht ein schaft im Gewichtheben des AABD. unter Aufsicht des Alusheben der neun besten Heber der Broving Brandenburg gegen die 1. Hebermannschaft Lichtenberg  - Friedrichsfelde  ( Deutscher   Meifter 1927) vor fich. Bon Lichtenberg- Friedrichsfelde starten: Splittstößer, Boefern, Krüger, Gottschall, Roßbach, Schulz und Kehr. Gegenüber stehen die Kollegen Lagenpusch( NO), Kallweit( Berolina), Walloschet ( Alt- Wedding), Jordan( Spandau  ), A, und E. Ehrhard( Nordwest), Stolz( Norden 93), Raschte und Schmidt( Lurich).

Der Wassersport im Arbeiter- Turn- und Sportbund   verzeichnet einen dauernden Aufschwung. Wie auf einer dieser Tage in der mitgeteilt wurde, ist die Zahl der Wassersportier im Bunde auf Bundesschule in Leipzig   abgehaltenen Tagung der Kreisspartenleiter. 72 000 gestiegen. Bon den 400 Bereinen und Abteilungen wurden insgesamt 380 000 llebungsstunden veranstaltet, die von Millio­nen attiven Teilnehmern besucht wurden.

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hier Türken dort Griechen. Jhr einziges Gut der Cabaffamen aus der alten Heimat. Doch der nene Boden gab andere Ernie., Bastardtabake nennt sie der Fachmann, und dem Unkundigen, der sie im Bertranen auf den alten Namen verarbeitet erwächst oft fchure. re Enttäuschung.

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