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fdyreibt über die gefährliche Kinderfrankheit Sharlach, und Krantenfassengeschäftsführer Riedel( Rathenom) jeßt seinen wich tigen Bericht über Umfang und Inhalt der Kranten. pflege der Krantentaffen fort.

Die radfahrende Postagentur.

... denn bei der Post geht's nicht so schnell. Man schreibt uns:

Bor   ein paar Wochen brachten Berliner Tageszeitungen die Nachricht, die Postagentur St. werde mit dem 1. Dezember 1928 in ein Posta mt mit täglich zweimaliger Brief bestellung umgewandelt. So unscheinbar diese Nachricht war, so erweďte sie doch einige Hoffnung im Ort und besonders in unserer Siedlung. Denn wir waren der Meinung, daß uns die Bost ein wenig stiefmütterlich behandelt: Täglich einmal Postbestellung, so um die Mittagsstunde herum, und an ganz großen Feiertagen über haupt nischt! Der 1. Dezember ift inzwischen gewesen, aber die Bostagentur lebt noch und wird weiter leben. Denn die amtliche Auskunft lautet: Bielleicht zum 1. Januar, vielleicht später... Die meisten Berliner werden gar nicht wissen, was es mit so einer Post. agentur auf sich hat. Drum sei hier ein wenig aus der Schule ge­plaudert.

Die Postagentur ist ein Mann, der teils in Zivil, teils in Uniform ein mit Bostpateten schwer beladenes Fahrrad neben sich herschiebt. Es ist nicht mal eins von den bekannten Gelbladier­ten, sondern ein ganz gewöhnliches ziviles Fahrrad. An der Lent­stange und am Sattel find mit Strippe die zahlreichen Post­pafete befestigt. Manchmal ein Dutzend und mehr, im Ge­jamtgewicht von einem Bentner. Bor fich her trägt der Begleiter dieses raschen" Verkehrsmittels eine umfangreiche lederne Tasche. Darin befindet sich neben einer Unzahl von Bei tungen, Bädchen, Drucksachen, Postanweisungen, Poftschecks, Post­formularen aller Art eine umfangreiche Rartothet. Mit ihrer Hilfe werden die Zeitungsgelder nach einem neuen verbesserten Berfahren einfassiert. Für jeden Abonnenten und jede Zeinmg wird eine besondere große Kurteifarte mitgeführt. Ferner fann man von dem Briefbesteller so lautet die Amts­bezeichnung Freimarken faufen( zum Selbsttoftenpreis), ihm Briefe mitgeben( also ein wandelnder Brieftasten) und auch Boft anweisungen und Bahlfarten einzahlen. Sogar Bostpatete fönnte inan mitgeben, aber so roh mar noch feiner.

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Und dann, mir leben ja im Zeitalter des Radio, taffiert er auch die Rundfuntgebühren ein. Nun habe ich schon so oft Ge­legenheit gehabt, ihn bei Ausübung seines Berufs zu beobachten, aber wo er die Quittungen dazu stecken hat, ist mir Geheimnis geblieben.

Und schließlich werden auch die Briefe bestellt. Da fommt es denn vor, daß so ein Brieflein fpurlos ver schwindet. Heimtüdischerweise. Das ist mir fürzlich auch wieder mal paffiert. Aber ich habe nichts gesagt, obwohl es ein wichtiger Brief vom Notar war. Ein anderer hätte vielleicht gleich eine ge harnischte Beschwerde an die DPD. losgelaffen. Das tann man * eben nur fertig friegen, wenn man noch nie Einblick in die Betriebs­geheimnisse einer fahrradschiebenden Bostagentur genommen hat. Und mas tommt schon raus bei so einer Beschwerde? Der, der am wenigsten dafür fann, friegt eins aufs Dach, daß es nur so raucht, und alles bleibt, wie's ist. Oder man versezt den armen Teufel gar nach Berlin   N. oder D., damit er dort beim treppauf und treppab in finsteren Hinterhäusern die Briefbestellung gründlich er. Terne! Und dann ist's aus, und wohl für immer, mit dem freund­fichen Lächeln, das uns hier draußen so wohl tut.

Kürzlich hat meine Frau einen netten Wig gemacht. Ganz um freiwillig. Sie fagte: Eben war einer hier von der frei willigen Feuerwehr und hat die Briefe und Zeitungen in den Raften gesteckt,"" Go?" sage ich, in St. ist alles möglich!" ber am nächsten Tage jah ich selbst, was los war. Zunächst das Svetannfe Bild: Die aufgeweichten Wege, das schwer beladene Fahr. rad, die zum Blagen gefüllte Ledertasche. Aber ber, ber das eine schob, und das andere fchleppte, trug auf dem Haupt eine funtel nagelneue Kopfbedeckung, die gar nicht in die Landschaft paßte und meine Frau zu der Annahme veranlaßt hatte, ihr Träger sei ein Feuerwehrmann. Es war die neue blaue Dienstmüße!

Nun sehen Sie! Höheren Ortes weiß man doch, ws's not tut! Und da fagen die Leute in unserer Siedlung immer, die Post ift rückständig

Bolkshochschule Ulmenhof.

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Die von der Sozialen Arbeitsgemeinschaft Berlin- Ost( Leiter Prof. D. Siegmund- Schulze) in ihrer Außensiedlung wil. helmshagen bei Berlin   errichtete Boltshochschule hat augen­blicklich einen sehr lebendigen und äußerst günstig zusammengesezten Kurfus, dem Männer und Frauen als auch Vertreter verschiedener Weltanschauungen angehören. Die Teilnehmer tommen aus dem ganzen Reiche, auch eine Ausländerin ist dabei. Dieser Kursus wird am 31. Dezember schließen. Ein neuer Vierteljahresturfus beginnt Anfang Januar 1929. Er ist in erster Linie für männliche Teil­schmer gedacht. Es werden Fragen wie„ Wirtschaft und Gesellschaft in ihren Bedfelbeziehungen" ,,, Dom Wesen des Rechts", die pada gogischen und sozialpädagogischen Aufgaben der Jugendwohlfahrts. arbeit" ,,, moderne Krankheitsbetämpfung und neuere Geschichte" behandelt werden. Das Volkshochschulheim will jungen Menschen ( im Alter von 18 bis 30 Jahren) Gelegenheit geben zur Besinnung liber Fragen: Wie stelle ich mich im Leben und zur Gesellschaft ,, Was ist es mit der Welt, die mich umgibt und ähnliche. Bon besonderer Bedeutung ist die Arbeit des Ulmenhofes für die Stellung zur sozialen Verantwortlichteit, dem Bewußtsein der Berantwortung und der Mitgestaltung an der heutigen Gesellschaft und am heutigen Staat. So find die Kurse auch eine Borbereitung für solche Menschen, bie es zur fozialen Arbeit hinzieht und die etwa später eine Wohl­fahrtspflegerschule besuchen wollen. Das mit der Boltshochschule verbunde Kinderheim gibt Gelegenheit zur prattischen sozialen und pädagogischen Mitarbeit. Die Bolkshochschule Ulmenhof ist eine Heim- Bollshochschule. Die Teilnehmer wohnen mit den Lehrern zujanmmen im Heim, zwei Schüler haben gewöhnlich gemeinsam ein 3immer. Es steht ihnen ein Wohn- und Leseraum mit einer Bibliothet und einer Anzahl Zeitungen und Zeitschriften zur Ber fügung. Die Roften betragen 75 M. monatlich, hierin ift Schulgeld, Wohnung, Heizung, Wäsche( Waschen der Leibwäsche) und einfache mird gesunde Verpflegung einbegriffen. Für minderbemittelte und erwerbslofe Schüler können auf Antrag besondere Bereinbarungen getroffen werden. Bet unterſtügungsberechtigten Erwerbslojen wird Befreiung von der Kontrollpflicht und Gewährung von Zuschüssen durch das zuständige Arbeitsamt zu erlangen versucht. Anmel dungen sind schriftlich an die Leitung der Schule zu richten. Es ist ein ausführlicher Lebenslauf beizufügen, aus dem Alter, Beruf, Schulvorbildung, etwaige Bundeszugehörigkeit und die besonderen Gründe für den Wunsch, die Bolkshochschule zu besuchen, zu er jehen find. Ferner ist mit der endgültigen Anmeldung ein ärztliches Zeugnis einzureichen. Weitere Auskünfte und Programine find durch Die Leitung( Heinrich R. Pröschold, Berlin  - Wilhelms hagen  , Bismardstraße 24) zu erhalten.

Schulzahnklinik in Niederschöneweide  .

Das Gesundheitsamt Treptow   hat nach vollkommener Fertigstellung der Schulzahntlinit in Niederschöneweide  , Berliner Straße   31, die Schulleiter des Bezirks zu einer Besichtigung der neuen, vollkommen modern eingerichteten und absolut hygienischen Einrichtungen eingeladen. Die Erschienenen haben von der Klinit den besten Eindrud gewonnen und sich auch in diesem Sinne aus. gesprochen. Betlagt wurde der Widerstand mancher Eltern Deswegen fei an dieser Stelle noch eimal ausgeführt, daß es ganz jalid it, su warten, bis bei ben Rindern sich Schmerzen entwidein,

Die Flucht vor dem Kinde.

Immer weniger Ehen mit hoher Geburtenzahl.

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Wie in Berlin   der Kindersegen" geschwunden ist, zeigen| mit 497 vom Taufend, die zweiten mit 272 v. 2, die ersten und wieder die für das Jahr 1927 zusammengestellten Ergebnisse der zweiten zusammen mit 769 D. T., die britten mit 113 v.., die Berliner   Bevölkerungsstatistit. Der Geburtenertrag Don pierten mit nur noch 50 v. T., die ersten bis vierten zusammen mit 1927 war in unserer Großgemeinde Berlin   mit vier Millionen Ein. 932 v. T., die fünften mit 25 d. L., die sechsten mit 14 v. T., die wohnern nur 44 672 Geborenen, wovon 1799 tot und 42 873 lebend ersten bis sechsten zusammen mit 971 v. T. Danach bleiben uns für geboren wurden. Dagegen wurden fünfzig Jahre vorher, alle übrigen Kinder, die fiebenten, achten, neunten, zehnten usw. zue im Jahre 1877, in der früheren Kleingemeinde Berlin   mit damals fammen nur 29. v. T. der Geborenengesamtzahl, wobei wir fogar nur einer Million Einwohnern noch 45 913 Geborene gezählt, 1800 noch die Geborenen ohne Angabe über die Geburtenfolge fämtlich tot Beborene und 44 113 lebend Geborene. Das Gebiet der früheren den geburtenreichen Familien zuzählen. Wie aber stand es hiermit Kleingemeinde allein, das jetzt zwei Millionen Einwohner hat, in Berlin   vor fünfzig Jahren? Solche Auszählungen lieferte in 1927 nur noch 21 461 Geborene, darunter 965 tot Ge wurden für das Jahr 1877 noch nicht gemacht. Wir kennen eine borene und 20 496 lebend Geborene. Freilich stand diesen ehemals Auszählung dieser Art erst aus 1879. Damals waren an der Ge fo hohen Geburtenzahlen auch eine Säuglingsfterblichkeit gegenüber, famtzahl der ehelich Geborenen beteiligt die ersten Kinder mit nur deren Höhe uns heute fast unvorstellbar ist. Von Kindern des ersten 184 vom Tausend, die zweiten mit 199 v. T., die ersten und zweiten Lebensjahres starben in 1877 in der Einmillionenstadt 15 019 Kinder, zusammen mit 383 v. T., die dritten mit 186 D. Z., die vierten mit dagegen in 1927 in der Biermillionenstadt 3651 Kinder, in 1927 be- 142 v. T., die ersten bis vierten zusammen mit 711 v. T., die fünften sonders im Gebiet der früheren Kleingemeinde mit jetzt zwei Millio- mit 95 v. T., die sechsten mit 65 v. T., die erften bis sechsten zue nen Einwohnern 1954 Kinder. fammen mit 871 v. L., also die fiebenten, achten, neunten, zehnten usw. zusammen noch mit 129 v. 2.

Eine Auszählung der ehelich Geborenen von 1927 nach der Ge­burtenfolge ergibt, daß in Berlin   heute die finder. reichen Ehen nur noch spärliche Ausnahmen find. Unter den 44 672 Geborenen( einschl. tot Geborene) waren 36 168 ehelich geborene und 8504 unehelich Geborene. Von diesen 36 168 ehelich Geborenen aus 1927 hatten in der Ehe ihrer Mutter die Stelle des ersten Kindes 17 979, des zweiten 9840, des dritten 4086, des vierten 1823, des fünften 894, des sechsten 489, des fiebenten 244, des achten 155, des neunten, zehnten, elften usw. 249. Bei 409 Rin bern wurde über die Geburtenfolge nichts ermittelt. An der Gesamt. zahl der ehelich Geborenen waren beteiligt die ersten Rinder allein

weil dann häufig der Zahn nicht erhalten werden kann. Darin be­steht gerade die Aufgabe der Rlinit, oft zu unterfuchen, entstandene Defekte zu entdecken, bevor sie Schmerzen machen und fie in menigen Minuten wiederum ohne Schmerzen zu beseitigen. Es wird ferner darauf aufmerksam gemacht, daß die hiesigen Krantentassen den Familienmitgliedern unentgeltliche faffenärztliche Zahnbehandlung nicht gewähren, so daß Kinder, die nicht der Schulzahnklinik zugeführt werden, jede zahnärztliche Behandlung entbehren. Hierdurch geht an alle Eltern die dringende Bitte, wenn die Einladung zur Untersuchung und zum Besuch der Schulzahnklinik erfolgt, ausnahmslos die verlangte Elternunterschrift zu leisten.

Gericht und Stationskaffe.

Ein Einbruch und ein mißlungener Raubüberfall.

Beuthen  , 27. Dezember.

Diese Unterschiede zwischen damals und heute geben zu denken. Man tann selbstverständlich nur mit Vorbehalt die Bevölkerung des heutigen Berlin   neben die Bevölkerung des damaligen Berlin   stellen. Möglich ist, daß heute die jungen Ehen verhältnismäßig zahlreicher als damals find. In jungen Ehen wird natürlich noch teine große Kinderzahl anzutreffen sein. Andererseits ist zu berücksichtigen, daß zu unserer heutigen Großgemeinde beträchtliche Gebiete mit einer Be Dölferung gehören, die der Landbevölkerung noch näher als der Stadtbevölkerung steht. Auch das hat nicht hindern fönnen, daß in Berlin   die geburtenreichen Ehen immer feltener wurden.

uns Firmen aus der Herrentonfettion befannt, die für ihren Bedarf Stoffe aus England beziehen und diese trop der höheren Bersand tosten und der Zölle billiger einlaufen als von deutschen   Fabrikanten in Aachen  , Rottbus oder anderen Tertilplägen. Der Preisunterschied ist ein sehr erheblicher. Es ist deshalb auch faum anzunehmen, daß englische Tuchfirmen Stoffe aus Deutschland   beziehen, um fie dame wieder nach Deutschland   zu verlaufen."

Kraftzentrale im Schwarzwald  .

Der Bau des Schluchfeewertes greift tief in die zurzeit schweber den großen Verkehrs- und Wirtschaftsprobleme Badens ein, an denen sowohl die großen Industrieunternehmen wie die Berkehrs organisationen beteiligt sind. Die Regulierung des Bodensees, die Schiffbarmachung des Oberrheins und die Elektrifizierung ber babie fchen Bahnen werden zum nicht geringen Teile von diesem Basfer In der Zeit zwischen Montag mittag und dem 1. Feiertag früh traftmert abhängig fein. Nachdem die beschleunigte Elettrifi. find Einbrecher in das Gerichtsgebäude in Beuthen   eingedrungen. 8ierung der badischen Bahnen zum großen Teil von Sie öffneten in der Abteilung der Staatsanwaltschaft eine Reihe der Berfügbarkeit einheimischer Kraftwerte abhängig gemacht wurde, von Zimmern mit Nachschlüsseln und erbrachen Schubladen ist damit zu rechnen, daß wenigstens über diesen Bunti bald end Gerade vom Standpunkt der An und sonstige Behälter. Un Bargeld fielen ihnen in dieser Abteilung gültige Klarheit geschaffen wird. nur etwa a dht Mart in die Hände. In einem Zimmer, das dem Reichsbahn ist die Elettrifizierung ber badischen Bahnen wirtschaft evangelischen Wohlfahrtsamt überlassen ist, wurde ebenfalls ein Be evangelischen Wohlfahrtsamt überlaffen ist, wurde ebenfalls ein Belich bedeutend, weil sie für die steigenden Schwarzwaldlinien und hältnis erbrochen und daraus eine Summe von 500- Mart ge die verkehrsdichten, Rheintallinien befondere geeignet ist. Sobald raubt, die für Wohlfahrtszwede bestimmt war. Am schwer es die wirtschaftliche Lage erlaubt, tamm die Reichsbahngelellichaft wiegendsten ist, daß die Einbrecher fich des Strafregifters bemächti- aus badischen Bafferfräften ben elettrischen Strom bestehen. gen fonnten. Sie riffen den Inhalt von 13 Säften diefes Registers Gegenfag zu den wirtschaftlichen Borteilen des Schludffcemerfes heraus and verbrannten ihn in einem Ofen. Im übrigen haben stehen die berechtigten Bedenten heimatfundlicher, landfchaftlicher heraus and verbrannten ihn in einem Ofen. Im übrigen haben die Eindringlinge mutwillig Tintenfäffer umgeworfen und im Zimmer die Eindringlinge mutwillig Tintenfäffer umgeworfen und im Zimmer und verfehrsgewerblicher Art. Zweifellos bedeutet die Erstellung des Staatsanwalts aus einem Kleiderschrank bie Robe umb bas einer großen bautechnischen Anlage, und wenn sie noch fo forgfältig durchgeführt und dem Landschaftscharafter angepaßt wird, immer Barett des Oberstaatsanwalts herausgeholt und zerfetzt. einen Eingriff in bestehendes. Gut. Bon diesem Standpunkt aus müssen auch die Gründe gebilligt werden, mit denen der Bax des Schluchseewertes von manchen Seiten abgelehnt wird. Abge lehen von der Berunstaltung des Landschaftsbildes tritt mit bene Bau einer solchen Riefenanlage ein Stillstand in dem Unterkunfts gewerbe ein. Auch die Einwände des Hotelgewerbes, daß hiero durch der Zug der Fremden in diesem Teilgebiet des Schwarze maldes abgelentt würde und dem ganzen Unterfunftsmefen erhebe licher Schaden erwächst, sind einer gründlichen Prüfung mert.

Erfurt  , 27. Dezember.

In den Weihnachtsfeiertagen verfuchten mastierte Räuber die Stationstasse des Haltepunktes Schwallungen bei Meiningen   auszurauben. In der Nacht drangen fie mit dem Rush Hände hoch!" in das Stationsgebäude ein. Der diensthabende Beamte ließ sich jedoch nicht einschüchtern und setzte sich mit einem Beil träftig zur Wehr. Einer der Räuber gab darauf zwei Schüsse auf ihn ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten und wohl nur aus einer Scheintodpistole stammten. Als die Räuber sahen, daß ihr Anschlag mißlungen war, ergriffen sie die Flucht und fonnten unerkannt entkommen. Auf ihre Ergreifung ist eine Belohmung von 300 art ausgesetzt worden.

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Echte englische Stoffe".

Zu unserem Artifel Made in Germany" schreibt der Deutsche Bekleidungsarbeiter Berband":

,, Der letzte Abjag handelt von englischen Stoffen und gibt hier über eine Schilderung, die in ber Bortriegszeit zwar richtig war, heute aber nicht mehr zutrifft. Gegenwärtig ist es fo, daß die englischen Stoffe billiger find als die deutschen  . Es sind

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Funkwinkel.z

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Gerade der Hochschwarzwald, der sich erst in den legten zwei Jahren langsam von den Krisen der Inflation erholt, bedarf einer ruhigen und zielficheren Entwicklung. Es ist durchaus teine Schwarz feherei, wenn behauptet wird, daß der Bau des Schluchseemertes vielleicht in zehn Jahren für alle Teile günstiger verlaufen würde als heute. Nachdem aber die wirtschaftlichen Borteile für das ganze Band gegenüber diesen Bedenken überwiegen, wird auch das badische Berkehrswesen den Entschluß des Badischen Landtages für eine baldige Erstellung des Schluchseemerfes billigen.

Man muß fich darüber flar fein, daß die Baujahre in man der Hinsicht eine verantwortungsvolle Krifenzeit bringen werden Es ist zu wünschen, daß auch den kleineren Gemeinben des Schwarz malbes, die auf ein Blühen des Fremdenverkehrs angewiesen find, Rechnung getragen wird. Und dann darf auch erwartet werden, baß die neue Anlage finngemäß in die Schwarzwaldlandschaft ge stellt wird. Die Technit muß graufam fein, wenn sie sich durch Jegen will. Sie fann aber in vielen Fällen auch Kindern und Bietät vor der Reinheit der Natur bewahren. Daß auch diese Wünsche erfüllt werden mögen, ist die Hoffnung der an dem Bau ebenso interessierten Berkehrs- und Hotelorganisationen, wie der wirtschaftlichen und industriellen Unternehmungen. Das Intereffen gebiet, das der Bau des Schluchseewertes uinfaßt, ist das dent bar größte. Wirtschaftliche und heimatfulturelle Berührungspunkte find im reichen Maße vorhanden. Es wird Aufgabe der aus führenden Organe sein, auch hierauf Rücksicht zu nehmen.

Am Hochkönig   erfroren.

Drei Tage Rundfunt, über die sehr wenig zu berichten ist. Es ist ein Jammer, wie wenig die Berliner   Funfftunde zu bieten weiß, wenn sie sich festlich geben will. Dabei ist es wirklich ziemlich leicht, eine Programmidee für die Bethnachtstage zu finden. Man mußte sich nur die naheliegende Frage stellen: Wer hört zu Weih­nachten Radio?, um auf den richtigen Weg zu fommen. Radio an den Feiertagen ist für Einfame, Krante, Unbemittelte, we nigsters in erster Linie. Es wäre also notwendig gewesen, diese age mit guter, abwechslungsreicher Unterhaltung zu füllen. Bor. vielleicht eine spannende Romanvorlesung, eine musikalische Balladen­träge mit allgemein interessantem Inhalt, spannende Reiseberichte, Der 25jährige Gfifahrer Peter Riedt aus Werfen unternahm stunde hätten sicher Beifall gefunden, ebenso ein populäres Orchester während der Feiertage mehrere anstrengende Touren im Gebiet bes longert. Statt dessen gab man sich übertrieben ernsthaft- weihnachtlich Hochkönigs  . Touristen fanden ihr erfroren eine Biertelstunde angenehme Gabe war allerdings die Uebertragung des„ Rosen- Riedl hatte eine poffe und eine leere Weinflasche favaliers aus der Staatsoper Unter den Linden, die eine neben sich. Die Leiche wurde durch die Rettungsgesellschaft in wahrhaft feftliche Heiterteit in das Programm brachte. Weniger Werfen zu Tal gebracht. glüdliche war das Abendkonzert am zweiten Feiertag, obgleich es qualitativ ausgezeichnet war. Aber man hatte sich an Weihnacht lichem" bereits fattgehört. Am Donnerstag tam glücklicherweise schon wieder der Alltag zum Wort. Man hörte von Mar Günther einen Bortrag über die Beiträge und Leistungen der Arbeitslofen versicherung", in dem er erfreulich klar die Wirkungen der Arbeits­lofenversicherung darlegte und sich vor allem gegen die unsinnige Behauptung wandte, daß die Arbeitslofenunterstügung bas Interesse der Arbeitslofen an einer neuen Stellung vermindere. Eine wirt liche Abendunterhaltung", zu der vortreffliche Kräfte beitrugen, che Abendunterhaltung", zu der vortreffliche Kräfte beitrugen, erfreute die Hörer.

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Wenn der Magen nicht in Ordnung ist, leidet Ihr ganzes Wohlbefinden darunter. Schlechte Stimmung, Reizbarkeit und Ünluite gefühle sind die Folge. Laffen Sie sich nicht von solchen Quälgeistern unterbekommen. Leiben   Sie an Magenkrämpfen, schmerzhafter Verdauung, Appetitmangel, Drud und schweren Gefühl im Magen und anderen Magenleiden, bann nehmen Sie die echten Reichels Magentropfen". Flasche M. 1.10, gr. Flasche R. 2.75 R. 2.75 Jn potheten und Drogerien erhältlich, echt aber nut mit ber firma Otte Reichel, Berlin   SO, Eisenbahnstr. 4