Rr. 7946. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Parteitag 1929.
Der Parteivorstand beruft hiermit den diesjährigen Parteitag zum 10. März und folgende Tage nach der ,, Stadthalle" in Magdeburg ein.
Als vorläufige Tagesordnung ist festgesetzt: 1. Bericht des Parteivorstandes.
a) Allgemeines. Berichterstatter: Hans Vogel b) Kaffe. Berichterstatter: Ronrad Ludwig. 2. Bericht der Kontrollfommission. Berichterstatter: Wilhelm Bod
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3. Bericht der Wehrprogramm Kommission. Bericht erstatter: Wilhelm Dittmann . 4. Bericht der Reichstagsfraktion. Reichstagsfrattion. Rudolf Breitscheid .
Berichterstatter:
5. Die Internationale. Berichterstatter: Arthur Crispien
6. Die Frau in Politik und Wirtschaft. Berichterstatterin: Marie Juchacz
7. Arbeitersport und Sozialdemokratie. Berichterstatter: Karl Shred.
3. Bahl des Parteivorstandes und der Kontrollfommission. 9. Erledigung der Anträge, someit sie durch die vorstehende Tagesordnung nicht erledigt sind. Der Parteitag setzt sich zusammen aus den in den Bezirksverbänden gewählten Delegierten, der Vertretung der Reichstagsfraktion, den Mitgliedern des Parteivorstandes, des Barteiausschusses und der Kontrollkommission.
Wegen Wohnungsbeschaffung müssen sich die Delegierten rechtzeitig beim Lokalkomitee melden. Adresse: Otto inzer, Magdeburg , Regierungsstr. 1.
Gastfarten für den Parteitag werden von dem Lokalfomitee in Magdeburg ausgegeben; Zutrittskarten für die Berichterstatter der Presse nur Dom Parteivorstand, Berlin S 68, Lindenstr. 3. Der Parteivorstand.
Dem JGB. geht es gut.
Der Internationale Gewertschaftsbund steht, wie auf der dieser Tage in Amsterdam stattgefundenen Sigung des Sureaus festgestellt werden konnte, finanziell wieder sehr gut da. Die Einnahmen, die für 1928 auf 150 000 Gulden feſt gesetzt waren, gingen um 4000 Gulden über diesen Betrag hinaus. Die Beiträge der angeschlossenen Landeszentralen waren im allge meinen zufriedenstellend. Die Ausgaben blieben hinter dem Boranfchlag zurüd. Es ergab sich ein leberschuß von 16 270 Gulden, nowohl der vorgesehene Betrag von 10 000 Gulden zur Unterſtügung Leistungsschwacher Landeszentralen sogar überschritten wurde. Auf der Prager Tagung des Gesamtvorstandes des JGB. in Mai wird der Generalsekretär Sassenbach den Geschäftsbericht für 1928 erstatten und ein Aktionsprogramm für 1929 ent rollen. Mertens wird über die Borbereitung der internationalen Arbeitskonferenz sprechen und Leipart über die Wirtschaftslage und das Wirtschaftsprogramm des JGB. In der öffentlichen Sizung wird u. a. auch die Frage des bezahlten Urlaubs für Arheiter und Angestellte zur Erörterung tommen. Neben der Tagung des Gesamtvorstandes wird in Brag gleichzeitig eine Konferenz der internationalen Berufsfetretariate stattfinden.
Achtung, Eisenbahner!
Dienstag, 19( 7) Uhr, im Cofal Heinrich, Große Frankfurter Straße 30, Sigung aller im Einheitsverband organisierten Parteigenoffen. Es ist Pflicht jedes dienftfreien Genoffen, zu dieser Sihung zu erscheinen. Sehr wichtige Tagesordnung. Mitgliedsbuch des Berbandes und der Partei ist mitzubringen.
Tarifbewegung der Konditoren. Uebertrittsbewegung zur freien Gewerkschaft.
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Als Auftakt für die Tarifbewegung der Berliner Ronditorgehilfen hatte der Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter zu Donnerstagabend nach dem Palais des Zen. trums" eine öffentliche Bersammlung einberufen, die sehr gut bes sucht war. Der Sektionsleiter der Bäcker und Konditoren Genosse Schumann legte zunächst in einem längeren Referat die Be beutung des Tarifvertrags dar gegenüber dem sogenannten freien" Arbeitsvertrag, der in Wirklichkeit nichts anderes als ein Dittat des wirtschaftlich Stärkeren über den wirtschaftlich Schwächeren war. Wenn heute noch viele Tarifverträge eine große Zahl von Forde rungen der Arbeiter nicht berücksichtigen, liegt das daran, daß die Arbeiterschaft den Nutzen des restlosen freigewerkschaftlichen Zu sammenschlusses noch nicht erfannt hat.
Sonnabend. 16. Februar 1929
Kritik und Antikritit.
stehen der Vereinigung entgegen. Die Angestellten sollen in ihren Ansprüchen nicht gehemmt werden, es sei aber notwendig, auch den übrigen Arbeitnehmern gleiche Borteile zu gewähren auf der Grundlage der Solidarhaftung aller Arbeitnehmer.
In der sozialpolitischen Borlesungsreihe der Deutschen Hochschule| politische Notwendigkeiten, sondern psychologische Hinderungsgründe für Politik sprach Donnerstag abend Genosse Franz Spliebt, Sekretär des ADGB. , über das Thema„ Kritik der deutschen Sozialversicherung". Seinen Ausführungen legte er die beiden Fragen zugrunde, ob die in der Sozialversicherung bestehende 3er [ plitterung des technischen Apparates überwunden werden tönnte, und ob es möglich sei, eine Angleichung der Leistungen herbeizuführen.
Beweis für die Möglichkeit der Vereinheitlichung sei die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Die Bereinheitlichung sei Borauslegung für die Erfüllung wichtiger Aufgaben. Ein möglichst vollkommener Risitsausgleich, eine mirffame Arbeit auf dem Gebiete ber Schabensperhütung tönne nur durch Zusammenfaffung der Bersicherungsträger erreicht merden. Aber auch die Sicherung genügender,
gerecht verteilter Leistungen
an die Bersicherten sei mur durch Bereinheitlichung der Sozialver. ficherung möglich. Nicht nur seien z. B. bie tleinen Kranten. tassen überhaupt nicht in der Lage, Sanatorien, Ambulatorien usw. zu schaffen, es mache sich insbesonder bei den Innungs- und Betriebs. frankenkassen eine„ Sichtung des Mitgliederfreises bemerkbar, die zu Lasten der Allgemeinen Ortskrankenkaffen geht und auch arbeits
marktpolitisch bedentlich ist.
In der Unfallversicherung sei die Einteilung der Berufsgenossenschaften durch die modernen Mammutbetriebe überholt. Es entsteht die Unterfrage, ob die Berufsgenossenschaften ihren gegenwärtigen Aufgabenfreis überhaupt behalten müffen. Die Unfallhilfe tönne den Krantentassen, der Gefahrenschutz der Arbeits. aufsicht übertragen werden, so daß die Berufsgenossenschaften lediglich Träger des Kostenaufwandes sein würden. Bliebe es bei der gegenwärtigen Berfaffung, dann müsse den Arbeitnehmern ein stärkerer Einfluß eingeräumt werden.
In der Invalidenversicherung mache sich die Zersplitte rung nachteilig geltend. Es wirte sich die Reinftaaterei aus. Die Leistungen sind ungenügend. Wir brauchen das frühere Ausscheiden der Leistungsschwachen vom Arbeitsmarkt. Die Klaffeneinteilung ist ungenügend, der Aufbau höherer Klaffen erforderlich. Was die Frage anbelange, ob
Invalidenversicherung und Angestelltenversicherung
Bahlen der Angefteltenversicherung und nach den Durchschnittszahlen, getrennt bleiben müßten, so könne er feststellen, daß nach den eigenen die über den Wochenverdienst der gelernten Arbeiter in den wichtigsten Industrien ermittelt wurden, der foziale Untergrund für Arbeiter und Angestellte der gleiche fel. Nicht sozial
halb es bringend notwendig ist, daß sich die Berliner Konditorge hilfen beffer als bisher freige wertschaftlich organisieren. Die AbStimmung über die Abänderungsvorschläge im Mantel- und Lohntarif fanden die einmütige Zustimmung der Versammlung.
Gefchloffene Front in der Etuis und Kartonbranche.
Die Etui und Kartonbranche des Verbandes der Buchbinder und Papierverarbeiter hielt am Donnerstagabend im Gewerkschaftshaus ihre Jahresversammlung ab. Dem ausführlichen Geschäftsbericht des Branchenleiters, Genossen Priemer, in dem den Berfammelten noch einmal die Lohnbewegungen und andere wichtige Borgänge in der Branche im vergangenen Jahr in Erinnerung gerufen wurden, folgte teine Distuffion. Die Versammlung brachte damit zum Ausdrud, daß sie an der Tätigkeit ihrer Branchenleitung nichts auszusehen habe.
Das Vertrauen zu der alten Branchenleitung fam auch in der anschließenden Neuwahl zum Ausdrud, in der ohne Dis tuffion die bisherige Branchenleitungsmitglieder per Attiamation einstimmig wiedergewählt wurden.
Die Versammlung befand sich auch in Uebereinstimmung mit dem Genossen Briemer, der auf die bevorstehenden Lohn. bewegungen einging und sein Bedauern darüber aussprach, daß der Hauptvorstand sowohl den Reichsmanteltarif als auch den Lohntarif für die Kartonnagenindustrie nicht gefündigt habe. In etner einstimmig angenommenen Entschließung Sprachen die Bersammelten dem Hauptvorstand über dieses Borgehen ihre Mißbilligung aus und nahmen auf Vorschlag des Genossen Priemer und der Ortsverwaltung gleichfalls einstimmig einen Antrag an, in dem verlangt wird, daß die Lohntarife zum nächstmöglichsten Termin gekündigt werden und eine Lohnerhöhung von 10 Broz. beantragt werden soll.
Die Schauspieler in der Abwehr. Um das gekündigte Egiffenzminimum.
Auch daß für die Bersorgung der Kriegsopfer Sondereinrichtungen bestehen, jei völlig überflüffig. Eine straffe Durchorgani fierung in der Sozialversicherung müßte zur Erichtung von
drei großen Reichsanstalten
führen, einer für die Krantenversicherung, ber zweiten für die Invalidenversicherung und der britten für die Arbeitsloserversicherung. Ber aber von vornherein der Linie des geringsten Widerstandes folgt, mird nur Biertellösungen
finden.
Ministernialdirektor Dr. Griese erflärte, daß im Grundsatz eine Meinungsverschiedenheit nicht beftünde, daß er aber darin abweiche, mie und in welchem Tempo ein Umbau erfolgen tönne. Die bestehende 3ersplitterung sei die Kehrseite des Borzuges eines frühen Anfanges in der Sozialversicherung.
Zu der Frage, welche Aufgaben die Zukunft stelle, möchte er feiner persönlichen Ansicht dahin Ausdrud geben, daß die Ausdehnung der Krantenpflege auf ein Jahr erwünscht und möglich sei. Er halte es auch für aussichtsvoll, die Berfassungen in den Sozialversicherungsträgern anzugreifen und damit Borarbeit für eine Bereinheitlichung zu leisten. Er gebe Splied! darin recht, daß teine versicherungstechnischen Hindernisse bestehen. Man solle vielmehr es offen aussprechen, daß es sich um
Fragen des machtpolitischen Kampfes
handele. Was man tun könne, fet die Bildung neuer kassen au verhindern und die Auflösung bestehender zu erleichtern Zu dem Borschlage von Spliedt, eine einheitliche Reichsanstalt für die Krankenversicherung zu schaffen, handle es sich nicht nur um lleberwindung von Beitragsunterschieden. In der Landwirtschaft 3. B. werde im Jahre jeder dritte Arbeitnehmer frant, im Bergbay hingegen etwa jeder in jedem Jahre. Wird da ein Beitragsausgleich möglich fein? In der Unfallversicherung feien die Rifitounterschiede noch größer. Bei der Invalidenversicherung liege es mit der Risikoverteilung allerdings umgekehrt; bort ist das Rifilo auf dem Lande größer, weil die Rente auf dem Lande durchschnittlich viel Ausbau der Sozialversicherung irgendwelche Hindernisse für eine länger gezahlt werden muß. Nicht richtig sei, daß der bisherige tommende Bergemeinschaftung geschaffen habe. Hauptschuld habe der Mangel an Solidarität. Eine gute Sozialversicherung sei im besten Sinne des Wortes Rationalisierung der Arbeitstraft.
| Berhandlungen der Württemberger Metallindustrie.
der Reichsarbeitsminister die Barteien zu Nachverhandlungen über In dem Lohnstreit der württembergischen Metallindustrie hat den Schiedsspruch vom 30. Januar auf Donnerstag, den 21. Februar, vormittags 10% Uhr, nach Berlin geladen.
Schiedsspruch in der Stickereiindustrie.
Blauen, 15. Februmr.
Der Schlichtungsausschuß Blauen hat in der Stickerei, Spizenund Konfettionsindustrie einen Schiedsspruch gefällt, nach dem der bisher gültige Lohntarif bis zum 31. Ottober 1929 verlängert wird. Die Löhne in der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg follen den übrigen Löhnen gleichgestellt werden. Ferner ist, eine Erhöhung der Löhne für Druder und Stecher, Aufpasserinnen und Fädlerinnen im Automatenbetrieb sowie für die Blätterinnen vorgeschlagen worden. Bezüglich der Löhne der Zeichner sollen die Parteien in Verhandlungen eintreten. Die Frist zur Erklärung über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches läuft bis zum Montag, den 18. Februar.
Marten der„ Notgemeinschaft."
In Zuschriften aus unserem Lesertreis werden wir darauf auf. mertfam gemacht, daß die„ Notgemeinschaft der älteren Angestellten, Kaufleute und Arbeiter geistiger Berufe E. V. Briefverschlußmarten à 5 Pf. verschickt, um ihre leeren Raffen aufzufüllen. Sie gibt vor, die Mittel zur Durchführung eines hohen Zieles, nämlich zur Linde. rung der Not der älteren Arbeitsuchenden zu benötigen. In Wahr. heit ist diese Notgemeinschaft" nur das Relief für einige ehrgeizige Scharlatane. Einen wirklichen Kampf gegen die soziale Not führen nur die Bewertschaftsorganisationen und die So. 3ialbem otratie als politische Interessenvertretung.
Die Wahlen zur Bezirksversammlung der Ruhrknappschaften hatten folgendes Ergebnis: Angestelltenvertretung: Liste GdA 26 Stimmen, Lifte Gedag( NdB.) 8, Lifte AfA Bund 25. Es entfallen also auf die Liste Gd. 3, AfA 3 und Gedag tein Sig.
Für die Arbeitervertretung erübrigte sich ein Wahl. gang, da der Deutsche Bergarbeiterverband und der Gewerkschafts. verein chriftlicher Bergarbeiter eine Einheitsliste aufgestellt hatten. Es entfallen auf den Deutschen Bergarbeiterverband 23, auf den Bergverksverein christlicher Bergarbeiter 13 Sige.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
Der Verband der Berliner Bühnenleiter( die Berliner Theater direktoren mit Ausnahme der Reibaro) hat einen Beschluß gefaßt, der sich auf das gesamte Berliner Theaterleben tataftrophal auswirten tann. Es ist daher notwendig, ihn der Deffentlichkeit zu unterbreiten: Seit der Inflation bestehen zwischen dem VBB . und der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehörigen( Bezirksverband) Abzeit 250 m. für den vollwertigen Schauspieler, der mindestens drei Jahre an der Bühne tätig gewesen sein muß. Es wird von mindestens 70 Broz, der in Berlin engagierten Bühnentünstler, die zum allergrößten Teil eine Familie zu ernähren maniaftr. 4-6, Beranstaltung ber Freien Gewerkschaftsjugend, Edsjaliitischen haben, bezogen. Und nicht etwa das ganze Jahr, fondern nur einige o den, höchstens Monate.
Anknüpfend hieran teilte der Reichssektionsleiter Genoffe Bosse mit, daß der Hauptvorstand beschlossen habe, allen Mit gliedern der noch bestehenden Ronditorgehilfenvereine beim lebertritt in den Berband der Nahrungsmittel- und Getränke arbeiter ihre bisherige Mitgliedschaft in den Berein anzurechmachungen über ein Eristenzminimum. Dieses beträgt zurnen, so daß sie gegenüber den neueintretenden Mitgliedern wefent liche Borteile, vor allem aber in der Pensionstaffe haben. Er sparch die Erwartung aus, daß auch die Mitglieder des Ber liner Gehilfenvereins dem Beispiel dieler ähnlicher Vereine im Reiche folgen und gefchloffen zur freien Gewerffchaft über
treten werden.
Beute, Connabend, folgende Beranstaltungen: Achtung! Besucht bie Jugenbausstellung des Bezirksamts Tempelhof, Jugendamt, im Real gymnafium Tempelhof, Raifezin- Augufta- Str. 19-20. Täglich geöffnet Don 17-21 Uhr. Um 19 Uhr in der Luife- Senriette- Schule, Tempelhof , Ger. Arbeiter- Jugend, Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten. Ge fang, Mufit, Ansprache, Resitationen, Eprech und Bewegungschöre. Mit wirkende: Eprech- und Bewegungsthor ber freien Gewerkschaftsjugend, Singe Bon diesem geringen Einkommen tragen gerabe die Aermiten freis der Sozialistischen Arbeiterjugend, Berliner Bewegungschor. Leitung: Martin Gleisner. Eintritt 30 Pf. Rarten find bei ben Funktionären und an Sodann teilte Genoffe Thieme mit, daß die Ortsverwaltung ihr Scherflein bei, zur Linderung der Not der außerdem in Berlin Boranzeige: Zusammenkunft aller Gruppenleitungen am entsprechend den Beschlüssen der Funktionäre beabsichtige, sowohl noch vorhandenen ungefähr 2000 erwerbslosen Schauber Raffe zu haben. Montag, 18. februar, 19% Uhr, im Sigungsfaal bes Deutfchen Metallarbeiter fpieler. verbandes, Linienftr. 83-85, II. Tortal, 2 St. Tagesordnung: 1. Lasalle und den Manteltarif als auch das Lohnabtommen für die Dieses Abkommen wurde von dem BBB. in einer Konferenz der Gewerkschaftsgebante. Referent Genoffe Dittmer, Etabtrat. 2. Mitteilun Berliner Konditorgehilfen zum 31. März zu fündigen Neben unter dem Vorsiz von Profeffor Saltenburg gestern gefüngen. Sutritt nur gegen Vorzeigung ber Funktionärtarie sowie des Verbands verschiedenen Berbefferungen der Bestimmungen des Manteltarifs bigt. In einer fofort einberufenen Nachtsigung der Genossenschafts- buches. Achtung, Gruppenleiter! Bünktlich um 19 Uhr im gleichen Raume foll eine Lohnerhöhung für die Arbeiter um 6 m. pro Woche und funktionäre aller Theater Berlins wurde einstimmig beJucenderupve des Pentralverbandes der Anaeftellten für die Arbeiterinnen um 4 m. gefordert werden. Genosse Thieme schlossen, diesem durch nichts veranlaßten Borgehen der Theatermics darauf hin, daß die Unternehmer in ihrer letzten Innungsner- leiter, die gerade in diesem Jahre zumeist eine Hochtonjunttur Heute, Connabend, ab 20 Uhr. Boffstangturius im Jugendheim Lehrter Str. 18-19. jammlung erflärt haben, an eine Lohnerhöhung sel nicht zu denken, erlebten, mit allen Mitteln zu begegnen.. Zunächst wird in einer Maffenversammlung aller Berliner sondern es müsse vielmehr an Stelle der Wochenlöhne die Ein- Bühnenfünstler die fortdauernde Unterhöhlung und Durch führung von Stundenlöhnen verlangt werden. Diese Stelbrechung der Tarifverträge durch die Berliner Theater lungnahme der Unternehmer gibt zu der Vermutung Anlaß, daß leiter der Deffentlichteit unterbreitet werden, damit fie es bei der diesjährigen Larifbewegung zu schweren Aus ein- darüber urteilen kann, ob dieser Borstoß zur Berelendung des deut. anberjetungen mit ben Unternehmern tommen mird, mes. fchen Schauspielers gerechtfertigt ist.
Gigung der Gruppenleiter.
Berantwortlich Hir Bolitik: Dr. Curt Geyer : Wirtschaft: 6. Klingelhäfer; Gerartfchaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilomsti; Cotales Berlag: Bormärts Berlag Gm 5 5.. Berlin
and Sonstiges: Fris Raritäbt: Anzeigen: b. Glade. tämtlich in Berlin . Drud: Vorwärts- Budbruderet unb Berlagsenitalt Paul Einaer u Go Perlin 68 Lindenstraße& Sieran 3 Beilagen und Unterhaltung unb Bien