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Saffenbachs Jtalienreise.

Das Geheimnis entdeckt!

Es genügt, die Ueberschrift aus zwei Nummern der ,, Roten Fahne" von Dienstag und Mittwoch hierherzusetzen, um ein Ent­larvungs"-Manöver gegen den Amsterdamer Gewerkschaftsbund zu fennzeichnen.

Dienstag: Was wokten Sassenbach und Citrine in Jialien? Geheimverhandlungen der Amsterdamer Internationale mit dem Faschismus. Sozialdemokratische Manöver zur Ablentung der Arbeiterklasse vom antifaschistischen Kampf. Heraus zum Anti­fafchiftentongres in Berlin  !"

Mittwoch: Das Geheimnis von Sassenbachs Italienreife. Die Amsterdamer Internationale verhandelt mit der faschistischen d'Aragona- Organisation. Mussolini   erteilte den Be­auftragten Sassenbach und Citrine Einreisevisum auf gefälschten Bässen."

Aus dem Inhalt des ersten Artikels sei folgende Stelle als Ant­wort auf die kommunistischen   Anzapfungen und Unterstellungen er­mähnt: Sassenbach... mußte zwar zugeben, daß er und Citrine tatsächlich in Jtallen waren, stritt aber jede Fühlung nahme mit faschistischen Kreisen ab. Er schrieb wörtlich: Wir haben meder einen Kontakt mit faschistischen Kreisen, noch irgendeine Unterredung mit Personen gehabt, die mit dem Faschismus fym pathifieren.

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Die ,, Rote Fahne" will diese Erklärung als eine Unmahr heit abtun und leitet daraus die ihr passenden Schlußfolgerungen ab. Es bedarf für uns nicht erst der Frage, wer glaubwürdiger ist, der seit Jahrzehnten erprobte Getretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes  , Sassenbach, oder die Moskauer, die die Informationsreisen von Saffenbach und Citrine zur Berfeumdung nicht nur der beiden Personen auszuschlachten fuchen, sondern vor allem der Organisation, die sie vertreten und was selbstver­ständlich zugleich der Sozialdemokratischen Bartet Deutschlands  .

Das Manöver ist zu durchsichtig, um Einbrud zu machen.

DEUTSCHE

REICHSBAHA

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Organisation.

KOHLEN­HANDLUNG

Da niemand die Kohlen abfahren will, wartet man, bis der Verbraucher- abfährt.

Der Metallfonflikt in Sachsen  . Einigung über dem Weg zur Schlichtung

Dresden  , 21. Februar.( Eigenbericht.)

,, Bourgeois bleibt Bourgeois."

Musikalische Komödie im Leffing- Theater.

| tatsächlichen Macht, die Hof und Adel damals bedeuteten. Siegfried Jordan   ist in einer wirtschaftlich real orientierten Welt felbst Träger tatsächlicher Macht; seine Ehrfurcht vor irgendeiner hergelaufenen Prinzessin, die er als Geliebte erwerben will, ist läppisch, aber nichts weiter; und in der Tat ist es ja doch wieder nur das Kapital des stärkeren Konkurrenten, also eines anderen Siegfried Jordan  , das ihm schließlich wahrhaft imponiert. Der Idee also, die beide Teile verbindet, fehlt es an zwingender Logit. Aber init dramaturgischem Wig sind sie äußerlich zusammengehalten. Die Jourdain- Komödie ist schließlich nur ein Traum des Warenhausbesitzers gewesen. Und zum Schluß zu dem Kostümfest, das dieser in seinem Hause gibt, erscheinen als Gäste alle Darsteller in den Kostümen, die sie vor der Pause anhatten.

Um den Versuch, einen zeitgemäßen, gehobenen Operettentyp zu schaffen, handelt es sich; oder richtiger, an diesem nun schon ent­stehenden Typ weiter zu schaffen. Des Versuches mögen vielleicht die Autoren sich nicht bewußt geworden sein; er ergibt sich aus der gegenwärtigen Theatersituation. Wobei Hebung der Operette heute schon Borbedingung ihrer zeitgemäßen Erneuerung ist. Freilich, an ihrer Gesunkenheit allein ginge die alte Operette nicht zugrunde; zweifach ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen sind unmöglich unmöglich geworden. Sie lebte von der servilen Bejahung einer Gesellschaft, die es nicht mehr gibt; das war ein Schmarozzerdasein, damit ist es vorüber. Heute gilt es, neue Gesellschaft aufzubauen. In diesem Prozeß kann der Operette nur eine sozusagen negative Funktion zufallen: die der Kritif. Ob das unter dem arg kompro­mitierten Namen Operette" geschieht, ist gleichgültig. ,, Musikalische Komödie  " nennen Ernst Toller   und Walter Hasenclever  ihr gemeinsam verfaßtes Bühnenwerk, zu dem Friedrich Hol länder die Musik geschrieben hat. Aktuelles, unterhaltsames Mujit. theater sollte es werden; das ist freilich nicht in allem geglückt. Molières   Bürger als Edelmann" liegt zugrunde. Daraus haben vor zwanzig Jahren Hofmannsthal   und Strauß eine nicht ganz turzweilige, aber mit höchsten Ansprüchen beladene Theaterfache gemacht, strogend von Artistik und ästhetischem Histo­rizismus. Die Heutigen sind ein bißchen unbeschmerter daran gegangen. Bourgeois bleibt Bourgeois", zwei Teile; der erste frei nach-, der zweite 230 Jahre nach Molière  , Nämlich, der Jourdain von damals, diese würdelos lächerliche Figur von reichgewordenem Kleinbürger, der von dem närrischen Ehrgeiz besessen ist, ein Edelmann" zu sein und zu werden wie ein Edel dieser Jourdain soll sich in der Gestalt des Warenhaus besizers Siegfried Jordan   wiederholen. Und der Molière- Komödie, in ber von Molière   allerdings nicht viel geblieben ist, faum mehr als von Goethe in Gounods Faust- Oper, ist im zweiten Teil eine Gegenwartsfomödie nachgebildet, in der alle Gestalten des ersten, abgemandeft, als Repräsentanten der heutigen Gesellschaft wieder tehren. So die Idee des Ganzen. Ihre fundamentale Schwäche: Molières Jourdain  , der nichts hat als sehr viel Geld und alles, was es eben für Geld zu kaufen gibt, erstirbt in Bewunderung vor der

Am Mittwoch wurden im sächsischen Arbeitsministerium die angekündigten Berhandlungen über die Erneuerung der Lohntarije für die fächsische Metallindustrie gepflogen. Die Gewerkschaften lehnten die Verhandlungen im Februar ab, da der Tarif mit ein

mann

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Die Kosaken."

( ffa- Palaft am 300.)

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,, Der Kojat muß fämpfen, die Frauen müssen arbeiten, und über allem ist Gott  " das ist die Lebensanschauung der Kosaken  , wie sie in diesem amerikanischen   Film dargestellt sind. Die Kämpfe der Kaukasuskosaken mit den faufafischen Mohammedanern und vor allem die Liebesgeschichte des Lutaschka, des Heimannssohnes, mit Marianka  , bilden den Inhalt des Films, zu dem neben der gleich­namigen Erzählung von Tolstoi   auch gewisse Partien des Rojaten epos Taras Bulba  " von Gogol Bate gestanden, haben. Der Re­giffeur George Hill hat eine große Filmoper daraus gemacht, in der neben der Milieufchilderung die Liebesgeschichte die Hauptrolle spielt. Aber die oben gekennzeichnete Tendenz verdirbt einem die Freude an manchen guten Details, an schönen Landschaften, bravourösen Ritten, wilden Tänzen und prachtvollen Reiterkunststücken. Die Roheit und Grausamkeit, die auf beiden Seiten geübt wird zum Schluß werden wahrhafte Marterpfahlizenen vorgeführt die Mißachtung der Frau und die Verherrlichung alles Kriegerischen will uns nicht mehr schmeden. Eher gefällt schon der stolze Unabhängigkeitssinn der Kosaken  , der sich selbst gegen den Zaren und seinen Abgesandten, den Nebenbuhler des Lukaschka, richtet. Technisch ist der Film zum Teil vortrefflich geraten; ein großes Aufgebot von wilden Köpfen ist gemacht worden, und John Gilbert als Lukaschka sowie Renée dorée als Marianta wirken als prächtige Opernfiguren. Bildlich sieht man manches Schöne, manchmal wird man an die Gemälde von Repin   erinnert. Aber die Indianerromantik des Marterpfahls und der Kultus des Säbels haben felbst in der ver­operten Form für uns ausgespielt.

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Im Lauf des Abends fällt manches politisch- zeitsatirische Wort, das Beifall und Gelächter auslöst. Und durch das Ganze zieht sich Friedrich Holländers Musif. Als Arbeit durchaus auf hoher Stufe. Im ersten Teil sehr hübsch die Stilkreuzung aus Molières   Zeit und schon modernem Operettenton, der dann im zweiten Teil eindeutiger vorherrscht, allerdings ohne Ueberfluß an zündenden Einfällen. Aber in der Mitte steht den ganzen Abend Pallenberg. Jourdain und Jordan, zwei Gestalten und doch eine. Verblüffend, wie er, eben noch Monsieur Jourdain, plöglich als Herr Jordan, den Kurs zettel lesend, auf der Bühne steht. Was verdient eigentlich so ein Ballenberg pro Abend?" hört man ihn in unverkennbarstem. Ton von 1929 fragen, während er, hinter einem Wandschirm verborgen, Nachttoilette macht. Gleich darauf, im Bett, träumt er von seinen Jourdain- Erlebnissen. Noch verblüffender, wie dann dieser Siegfried Jordan   als Charakter mehr und mehr zum Jourdain wird, so daß endlid), als er auch dessen Kleider anlegt, die Rückvermandlung un mertlich vollendet scheint. Das ist unvergleichlich; Pallenberg ist auf seiner Höhe wie je. Alle anderen Darsteller treten mit ihren Rollen ein wenig zurück; Trude Hesterberg  , Gertrud Kohl= mann, H. H.   von Twardowski, Paul Kemp finden Ge­legenheit, aus dem wundervoll disziplinierten Zusammenspiel hervor­zuragen, das sich unter Granowskys Führung vollzieht und in seinem Zeichen den Abend zu einem glänzenden Theatererfolg führt.

Klaus Pringsheim  .

Daß die geschäftstüchtigen Firmen ein Interesse daran haben, ihren Bowel möglichst schnell abzusetzen, ist durchaus begreiflich). Woher fommt aber der brennende Eifer des angestellten Verkäufers, der mit allerlei raffinierten Mitteln und unheimlicher Ueberredungs­funft diese Interessen wahrt?

ihnen als Bowel bezeichneten Gegenstand eine Brämie gibt, wenn Nun, der Veriäufer oder die Verkäuferin weiß, daß es für jeden er an den Mann gebracht wird. Diese Prämie besteht entweder in einer prozentualen Beteiligung an dem Kaufpreis der auszuran­gierenden Bare oder in einem freien Nachmittag. Nun wird uns manches flar. Wer kann es den Angestellten verdenken, wenn sie sich diese Belohnung möglichst oft verdienen wollen? Wer ober L. Ar. nimmt die Interessen des laufenden Publikums wahr?

Sudermanns Autorenstiftung.

In Hermann Sudermanns Testament war bekanntlich die Villa in Blankensee   dem Verband deutscher   Erzähler und dem Verband deutscher   Bühnen Autoren gemeinsam als Erholungsheim vermacht worden, allerdings mit der Maßgabe, daß bei Lebzeiten seiner Tochter diese das alleinige Nutzrecht an der Billa   behielt. Nunmehr hat die Tochter auf dieses Nutzrecht ver­zichtet, so daß der Inbetriebnahme der Billa   durch die beiden Schrift­stellerverbände nichts mehr im Wege steht. Allerdings muß vorher noch juridisch die Frage geklärt werden, in welcher Weise der Ver­band deutscher Erzähler, der keine juristische Person ist, als Mitbefizer in Erscheinung tritt. Darüber schweben jetzt im Rahmen des Reichsverbandes für das deutsche Schrifttum, zu dem die beiden genannten Verbände mit noch zwei weiteren zu­fammengeschloffen sind, Verhandlungen mit dem Ziel, daß für Sie Interessen dieser beiden Verbände der Reichsverband das Erbe

monatiger Frist erst zum 31. März tündbar fei. Das Ergebnis der Deutschnationale Anfrage im Landtag. antritt.

langen Beratungen war der Beschluß, daß Bertreter beider Bar­teien am 1. März zufammentreten sollen, um in freier Verhandlung zu einer Ginigung zu gelangen. Ist eine Verständigung nicht zu erzielen, wird der Schlichter noch am gleichen Tage die Parteien. zu Berhandlungen laden, die voraussichtlich am 4. März vor sich gehen. Gegebenenfalls soll die Schlichterfammer am 6. März zufammentreten.

Die Verhandlungen werden sich auf sämtliche Kartelle der fäch fifchen Metallindustrie erstrecken. Für Leipzig   wird jedoch var= aussichtlich ein Tag später verhandelt werden, da dort ein anderer Tarif gift.

Zum Schiedsspruch in der Brandenburgischen Landwirtschaft, ben wir gestern abend brachten, ist zu bemerken, daß der Schnittertarif vom Deutschen   Landarbeiterverband nur in seinen normativen Bestimmungen angenommen wurde. Die vom Schlichtungsausschuß vorgeschlagenen Barlohnsätze lehnt der Verband dagegen mit aller Entschieden heit ab. Die Säge liegen um 8 bis 10 Pf. unter denen der Freiarbeiter. Es fann dem Deutschen   Landarbeiterver: band nicht zugemutet werden, einer Regelung zuzustimmen, die die Schnitter( Saisonarbeiter) schlechter stellt als die ständigen Land arbeiter.

Richtigstellung. Im Bericht über die Verhandlungen des Reichs tages am 20. dieses Monats, betreffend Betriebssicherheit der Reichsbahn, haben sich einige Fehler eingeschlichen. Der Abgeordnete Scheffel hat gesagt: 130 000 Reichsbahnbeamte( nicht 330 000) murden durch die Besoldungsreform von 1927 erheblich benachteiligt. Ferner beträgt die Dienstschicht bei 7,25 Proz. der im Betriebsdienst beschäftigten Personen 73 bis 93 Stunden. Die Reparationsper pflichtungen nebst Verkehrssteuern betragen seit Bestehen der Reichs­bahngesellschaft 3785 Millionen, und bei gleichbleibender Belastung würden sie im Zeitraum der nächsten fünf Jahre auf 4750 Mil­lionen steigen,

Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichstags hat heute morgen auf Borschlag der Sozialdemokraten die Weiterberatung der Inna­libenversicherung zunächst vertagt, da die Barbesprechungen in diefer Frage noch nicht abgeschloffen sind.

Dr. Karl Sonnenscheln, der verstorbene fotholische Sozialpoli­titer, mar nicht, wie in der Morgenausgabe des" Bormärts" zu lesen war, Mitglied des Reichstags. Er stand zwar als nächster auf der Liste der Berliner   Zentrumspartei  , aber zur Wahl hatte die Stimmenzahl nicht gereicht.

Die Staatsoper als Verfuchsbühne für belschewistische Kunstauffassung.

Die deutschnationale Fraktion hat im Preußischen Landtag folgende Kleine Anfrage eingebracht: Die von der Kunstkritik und den Theaterbesuchern faft einhellig mit Entrüftung abgelehnte Um­stellung der Staatsoper am Blaß der Republik   zu einer Versuchs­bühne für bolichemistische Kunstauffassung, insbesondere die dem Geiste Richard Wagners hohnsprechende Inszenierung des Fliegen­ den Holländers  ", neuerdings die Veranstaltung des Offenbachschen den Holländers", neuerdings die Veranstaltung des Offenbachschen Berkes Hoffmanns Erzählungen  " geben uns Beranlassung zu der Frage: Ist die Staatsregierung bereit und in der Lage, diesem auf often des preußischen Staates und seiner Steuerzahler geübten Treiben ein Ende zu machen und die Staatstheater wieder zu dem zu machen, was sie nach der Verfassung für die Staatstheater in Berlin  " sein sollen, Musteranstalten im Dienste der Volkskultur" mit der Aufgabe ,,, edelste Kunst zu pflegen"?

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Die Deutschnationalen haben durch diese Anfrage lediglich den Beweis geliefert, daß sie ebenso wie auf politischem, so auch auf tünstlerischem Gebiet zielbewußte Reaktionäre find. Wenn gegen die von ihnen gerügten Inszenierungen sich fritische Einwände er­heben lassen, so sind die Deutschnationalen dazu an letzter Stelle berufen. Sie, bzw. ihre Vorgänger, die Konservativen, haben während der wilhelminischen Aera gegen den skandalösen Be­trieb der Berliner   Hoftheater nie eine Lippe riskiert, und wir erinnern uns nicht, daß sie damals die ideale Forderung aufgestellt hätten, diese auf Kosten des preußischen Staates und seiner Steuerzahler unterhaltenen Theater sollten eine Stätte edelfter. Stunstpflege" sein.

Prämien für den Bowel  ".

,, Nein, ganz modern ist dieser Schuh nicht mehr, aber sehen Sie nur dieses fefte Leder, diese dauerhafte Qualität der Schuh  

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ist ja gejohentt für zwölf Mart, daran haben Eie ewig!" Beharrlich versucht die redselige Verkäuferin dich breitzuschlagen und dir just das anzudrehen, was du eigentlich gar nicht haben wolltest. Gegen stände, die sich im Gebrauch als unprattisch erwiesen haben, andere, die unbeliebie Farben haben und deswegen menig gefragt" werden, unmoderne, überflüffige Waren werden dir zuerst und am eifrigsten angeboten und tauchen wie qus Berfehen immer wieder in der Hard des unermüdlichen Verfäufers auf, folange, bis sie endlich doch ,, ios. geschlagen" werden.

Borstellungen im Potsdamer Schloßtheater.

Dieser Tage war eine Kommiffion, bei der sich u. a. der Bots­Damer Polizeipräsident von Zizewitz und der Berliner   Oberbrand­direktor Gempp befanden, im Neuen Palais  , um die Eignung des alten Schloßtheaters Friedrichs II. für ffeine Opern- und Schan­spielvorstellungen während der Berliner   Saison 1929 festzustellen. Es waren Einwendungen wegen der feuerpolizeilichen Sicherheit des Theaters erhoben worden. Bei der näheren Besichtigung stellte es sich jedoch heraus, daß troß des Fehlens eines eiferuen Vorhangs, das Theater ausreichend sicher ist. Es können nur 250 Personen im Buschauerraum untergebracht werden, für die genügend Ausgänge vorhanden sind. Die auf dem Schnürboden und hinter der Bühne unterzubringenden Requisiten werden mit einem neuen Mittel im­prägniert, so daß sie nicht feuergefährlich sind. Polizei und Feuer­wehr famen überein, die Vorstellungen im Schloßtheater zu ge­nehmigen.

Berkauf des Welfenschatzes in New York  ?

Der Wiener Kunsthändler Mar Glückselig weilt nach einer Mel­dung der New York Times  " zurzeit in New York  , um den Belfen­schatz für 10 Millionen Dollar anzubieten. Glückselig habe erklärt, daß Kaufangebote für Einzelstücke bereits vorlägen, aber nicht für den Gesamtschatz.

Ronzert im beater am Bülombla k. Orchesterleitung und Klavier:

Die Voltsbühne veranstaltet am Sonntag, dem 24.. 12 Uhr, ein Edwin Fischer  . Mitwirkende: Eva Liebenberg Gesang, Hansen und Jambor Sulavier, Banke und Langhans Flöte, Kammerorchester Michael Taube  . Es gelangt u. a. Bachs Konzert für drei Klaviere und Orchester C- Dur, Kon­zert für Slabier und zwei Flöten mit Orchester und Arien von Bach und Händel   mit Drchester zum Vortrag.

Museumsvorträge Ant 24. Februar, 10 Uhr, spreden im Sailer. Friedrich Museum Direttor Andrae über Borberalien, im 8eugbaus Prof. Poit über Die Techniten der offen Ichmiedet unit und im Museum für Wolfertunde II Dr. Langsdorff über roja und andere alte Kulturen im Mittelmeergebiet. Zeilnehmerfarten 0,50 M. vor Beginn am Gingang, Am 1. März. 11 Ubr, spricht im Kaiser Friedrich­enaissance Querschnitte. Teilnehmerfarten 1 M. am Gingang. Museum Brof. Schottmüller wiederum über Die italienische En unbekanntes Wilde- Manuffript. Ein Londoner Sammler Bat fiir 400 Bund Sterling ein bisher unbekanntes, auf ichlechtem Babier von Oscar Wilde   eigenhändig geschriebenes Manuftript erworben, dessen Jakolt ein Drama mit dem Titel Die Tragödie einer Baby' ist.