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Amerifa.

Europa   und Amerika  .

Defonomische Schlaglichter zu den

Bor einigen Tagen wurde die Welt durch Meldungen aus Baris überrascht, wonach Aristide Briand   einen Plan für eine wirtschaft liche Zusammenarbeit der europäischen   Staaten ausgearbeitet habe und einen Appell zum Zusammenschluß an die euro. päischen Bötter porbereite. Insbesondere soll nach fran­zöfifchen Pressemeldungen vorgeschlagen werden, daß sich die euro­ päischen   Staaten gegenseitig Borzugszölle gewähren, womit der Be­ginn einer allgemeinen europäischen   Zollsentung gemacht würde. Briand   will im Herbst der Bölkerbundsversammlung seinen Plan vorlegen und hofft, daß noch am Ende dieses Jahres eine besondere Ronferenz einberufen werden tann, die den ersten Grundstein zu einer europäischen   Wirtschaftsorganisation als

Torstufe zu den Vereinigten Staaten   von Europa  legen foll.

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3war sind die Einzelheiten dieses Briandfchen Blanes noch nicht betannt, wenn es auch sicher ist, daß über diese Dinge bei den Sufammentünften in Madrid   und in Paris   in den letzten Wochen gesprochen worden ist; jedoch hat schon die Anfündigung dieser Pläne scharfe Rritit hervorgerufen, teils im eigenen Bager, besonders scharf und verständlicherweise in England. Man muß auch mit Recht fragen, warum Briand gerabe   in diesem Moment seine Anfündigungen gemacht hat. Es muß auffallen, daß Briand   mit der Propagierung feiner Gedanken aus. geredmet in bem Augenblick damit beginnt, wo sich zwischen Frant reich und anderen Ländern, insbesondere England, große Meinungs­verschiebenheiten hinsichtlich der Reparationskonferens zeigen, wo bie Ratifizierung des französisch- amerikanischen Schuldenabkommens im Pariser   Barlament durchgefämpft werden muß und wo die öffentliche Meinung Europas  , aber auch zahlreicher außereuropäischer Länder durch die beabsichtigte Verschärfung der amerikanischen  Schutzollpolitit in starte Erregung geraten ist. Gerade der Biberspruch zahlreicher Wirtschaftsgruppen aller Länder gegen den amerikanischen   Sollimperialismus einerseits und die Gefahr einer Amerifanisierung der michtigsten Industrien in Europa  , Batein amerita und im fernen Often geben den Briandfchen Plänen einen besonders starten Widerhall: man empfindet den Plan einer euro­ päischen   Zollunion

als eine Defensivmaßnahme des europäischen   Kontinents gegen die Vereinigten Staaten und zwar befont unter französischer Führung.

Wir haben im Vorwärts" auf die weitgehenden amerikanischen  Zollabsichten verschiedentlich hingewiesen; nach Bekanntwerden der neuen Bollnovelle fanden sich in wenigen Wochen 39 Staaten zu fammen, die in Washington   Protest erhoben. Der Gebante einer gemeinsamen europäischen   Abwehrattion wurde am schärfsten in Frankreich   propagiert. Die Gesamtheit der französischen   Handelstammern ließ der französischen   Regie. rung eine Resolution zugehen, in der es u. a. heißt: m Interesse der wirtschaftlichen Zukunft der Welt ist es notwendig, einen Alarmschret auszustoßen und von der Regierung zu fordern, fie möge mit anderen Nationen Europas   zur Verteidigung gemeinsamer Wirtschaftsinteressen eine notwendig gewordene Front gegen die drohende Gefahr bilden," bes meiteren sollen die ver fchiedenen europäischen   Regierungen aufgefordert werden, fich wegen Dieser gemeinsamen Defenfiomaßnahmen so schnell wie möglich ins Einvernehmen zu feßen.

Dieser Resolution der franzöfifchen Handelstammern folgten afsbald andere Entschließungen weiterer franzöfifcher Wirtschafts organisationen. Um 18. Juni brachte bie meit über die Grenzen Frankreichs   perbreitete 2gence Economique et Finan­cière" in ihrer politischen Beilage einen Artikel des Senators 3. François Marsal über den amerikanischen   Brotettip nismus. Nach einer Darstellung der neuen Zollmaßnahmen wird hier gesagt: Man wird zu der Annahme veranlaßt, daß die Ber­einigten Staaten ein nach außen geschlossener Staat werden wollen, protettionistisch von jedem Gefichtspunkt aus, vollständig um gogen von einer fast unüberschreitbaren 3ollbarriere, gewillt, alle hier befindlichen Induſtrien zu schüßen, einschließlich derer, deren Entwicklung nur vollkommen fünstlich sein würde. Auf diese Weise könnten die Amerikaner die Industrien der wirtschaftlich schwächeren Länder niebertonturrieren und die Welt, insbesondere Europa  , in den Zustand einer tatsächlichen wirtschaftlichen und finan ziellen Unterwerfung versehen. Geht eine solche Bolitit mit dem brennenden Berlangen aller Nationen parallel, endlich in ein Beitalter mirtlichen Friebens einzutreten, ma alle impe­rialistischen Tendenzen und alle militärischen und wirtschaftlichen Feindseligkeiten überwunden sein würden?"

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Europa  - Plänen des Herrn Briand.

zeitschrift, The Commercial and Financial Chro. nicle", spricht in einem Leitartikel vom 22. Juni von dem un­fichtbaren Krieg, den die neue Zollpolitik Ameritas bedeute und fragt die führenden Regierungsmänner der Bereinigten Staaten: Sehen Sie jezt nicht, daß ein Tarif einen weiteren verursacht, daß Repressalien( Druckmittel) die logische Konsequenz davon sind und daß die blutigen Kriege die natürliche Folge unsichtbarer Kriege find?"

In der zweiten Jufimoche erklärte der bekannte Senator Borah, er halte es für durchaus natürlich und folgerichtig, daß das Ausland Amerika   auf die schweren Folgen der neuen Zollpolitit hinweise, noch schwerer aber seien die Folgen für das amerikanische  Bolt selbst.

Gleichzeitig wurde aus Washington   gemeldet, daß auch Bra fident Hoover dringend für eine Begrenzung der Zoll­erhöhungen für Industrieproduite eingetreten fei. Troß allem sollte

man in Europa   die Bandlung in der Stimmung der führenden USA  - Polititer und Wirtschaftler nicht überschäßen, wie man ja auch in Amerika   den Gedanken einer europäischen Zollunion porläufig nicht fonderlich ernst nimmt.

All diese Stimmen, die wir hier zitiert haben, deuten recht an­schaulich auf die Hintergründe der Briandschen Europapläne hin: auf die Absichten bestimmter französischer Gruppen, unter Führung Frankreichs   einen großen antiamerikanischen Block zu schaffen.

Es ist selbstverständlich, daß die Arbeiterklasse, nicht mur in Deutschland   an der paneuropäischen Programmstellung größtes Interesse hat, die jetzt plötzlich von Briand   aus der Sphäre der Theorie mitten in die realpolitische Diskussion gestellt wird. Aber selbstverständlich ist auch, daß eine solche Bewegung von der Ar­beitertaffe für eine Berständigung der Nationen, für die Durch führung einer allgemeinen Abrüftung, für den Abbau der Zoll­barrieren und für die Hebung des Wohlstands der in allen euro­ päischen   Ländern schwergeprüften breiten Massen werden muß. Gerade weil das Briandsche Projekt durchaus auch ein Ausdrud franzöftscher Machtpolitif ist, wäre es eine Jiu­fton zu glauben, daß ohne weiteres, ohne irgendwelche Kämpfe insbesondere ohne das Einfeßen der Macht der Arbeiterorganisationen aus dem französischen   Europaprojekt ein Baustein für die wirkliche Befriedung Europas   und der Erde überhaupt werden könnte.

genutt

Bermahlungszwang/ Brotteuerung

Wahrheit und Dichtung um das Getreidemonopol.

Die Deutsche Getreidezeitung" brudte gestern einen| Weltmarkt heute die Getreideverwaltung ihrer Verpflichtung zur großen Teil unseres vorgestern veröffentlichten Auffages Ber  - Einhaltung eines mittleren Weizenpreises ohn en Beizenpreises ohn mahlung und Brotteuerung" ab, und zwar besonders die Argumente Berbilligungszuschüsse des Reiches nicht mehr durchführen über den Unfinn des Spazierenfahrens von Getreide. tönnte. Als Bouljaz für die Verrechnung zwischen Getreide­Anschließend an die verfürzte Wiedergabe unseres Artitels glaubt verwaltung und Reichsfinanzen täme ja selbstverständlich nicht die jedoch die Deutsche Getreidezeitung", bem vem Handel fo ge foeben an Stelle des Monopols vorgenommene Zollerhöhung, fürchteten Getreidemonopol eins ausmischen zu fondern lediglich der alte Bollfaz von 5 M. in Betracht. Unter Zu müffen, indem sie schreibt: grundelegung dieses Zollsages würde der heutige Weizenpreis 240 m. je Tonne betragen. Von der sozialdemokratischen Vertretung im Sachverständigenausschuß ist nach den Mitteilungen, die di Betreibehandelspreffe gebracht hat, ein Preis von 250 m. per Zonne geboten, von den Landwirten ein Preis von 268 m. per Tomme gefordert morden. Eine nach ben damaligen Borschlägen

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Natürlich bildet dieser Angriff auf den Bermahlungszwang mur den Hintergrund für die Verherrlichung des Getreidemonopols, das nach Ansicht des Borwärts" zu einer Berringerung der Spanne zwischen Getreidepreis einerseits und Mehl- und Brot preis andererseits geführt hätte". Schande nur, daß der Bor­wärts" nicht auch gleichzeitig sagt, woher die für den Fall einer Ueberschreitung des Stabilpunktes vorgesehenen Bertonftruierte Getreideverwaltung würde daher trotz der beispiellosen billigungszuschüsse", wie sie jetzt zu zahlen wären, ge­nommen werden sollten.

Wir haben bewußt darauf verzichtet, bei der Diskussion über das Getreidemonopol in den legten Monaten alle Entstellungen und Ber­drehungen zu widerlegen, die vom interessierten Getreide handel gegen eine öffentliche Bedarfsdedungswirtschaft in der Brotver sorgung erhoben worden sind.

Dieses Märchen von den Berbilligungszuschüssen" ist jedoch eine so besonders üble Berdrehung des Getreidemonopolgebantens, daß einige Worte darüber am Blage find.

Der Grundgedante des Getreidemonopols besteht in der Einigung zwischen Erzeugern und Verbrauchern über einen mittlereu ftabilen Getreideprels, der für beibe Teile angemessen und erträglich ist. Dieser Preis soll dadurch erzielt werden, daß auf die Weltmarktpreise mit ihren folossalen Schwankungen nicht ein starrer Ausschlag wie der heutige Zoll, sondern ein wechselnder Aufschlag erhoben wird, der so hoch ist, daß eben jener vereinbarte mittlere Preis herauskommt. Der 3011 lönnte dabei formell be­stehen bleiben, er wird aber zu einem bloßen Berrechnungs. jaz zwischen der Getreideverwaltung und der Reichstaffe. Ist der Aufschlag, den die Getreideverwaltung zur Erzielung des vereinbarten mittleren Breises auf die Weltmarktpreise erheben muß, höher als der Boll, so hat sie den überschießenden Betrag einem Refervefonds zuzuführen, der dazu bestimmt ist, in Zeiten besonders hoher Weltmarktpreise eine Ueberschreitung hoher Weltmarktpreise eine Ueberschreitung bes vereinbarten mittleren Preises zu verhindern und trozdem den festen Ber­rechnungslag( 30) an die Reichsfinanzen abführen zu können. Eine anbersartige Berbilligung oder etwa gar, wie es von den Handels interessenten mehrfach dargestellt morden ist, eine Verpflichtung des Reiches, Berbilligungszuschüsse zu der teueren Berwaltung und zu ben perluftbringenden Geschäften des Getreidehandels zu leisten, ift in feinem der in den letzten Wochen im Reichstag diskutierten Ge­treidewirtschaftsplänen enthalten gewesen.

Es ist auch völlig irrig,

wenn die Deutsche Getreidezeitung" meint, daß angesichts der un gebeuren spekulativen Preissteigerung des Weizens auf dem

Neuer GEG. Aufstieg.

Die Ziffern branchen feinen Kommentar. Der Gesamtumfaß der GEG. betrug:

Das gleiche Blatt brachte am selben Tage einen ergänzenden Artikel von Stéphane Lausanne. überschrieben mit dem Saz: Eine Bolte des Wirtschaftstriegs steigt am Horizont auf." Dieser Artikel nennt als Prinzip der amerikanischen  Wirtschaftspolitit einerseits Abschließung durch Hochschußzölle, andererseits industrielle und finanzielle Expansion über den ganzen Erdball den Saz: Mache mas ich fage; mache aber nicht das, was ich mache." Es sei, sagt Stéphane Lauzanne  , die folge diefer Politit, daß in Europa   ein Berteidigungsblod im ersten Halbjahr 1929 gegenüber Amerita im Entstehen begriffen fel. Er malt die weiteren Entwicklungslinien aus, indem er darauf hinweist, daß erfahrungsgemäß aus Verteidigungsgruppen leicht Angriffsgruppen werben, er fragt, ob ein Wirtschaftsfrieg zwischen den beiden Kone tinenten tommen werde und versucht mit solchen Drohungen, die Amerikaner zu warnen.

Gleichzeitig hiermit hörte man in Europa   gewichtige Stimmen über die drohende wirtschaftliche Rolonifierung Europas  durch Amerita. Am 18. Juni veröffentlichte bienformation", ein großes französisches Finanzblatt, einen Artikel des früheren Französischen   Finanzministers

Caillaug über die Auswirkungen des Young- Plans: Hunderte europäischer Fabriten und Elektrizitätswerte leien, ba europäische Waren zur Bezahlung nicht nach Amerita hereingelassen merden, in Gefahr, nach und nach in amerikanische   Hände zu ge­langen; und Europa   würde nur dann feine Kolonie der Vereinigten Staaten werden, wenn es sich auf politischem und wirtschaftlichem Bege einige. Man erinnert sich immerhin bei solchen Ausführungen an die an die Deutschnationalen gerichteten Worte Stresemanns am 24. Juni im Reichstag, die ohne Spize gegen die Bereinigten Staaten ausgesprochen wurden: Mir erscheint es zweifelhaft, ob nicht ganz Europa   in Gefahr ist, eine Stolonie zu werden von den jenigen, die glüdlicher gewefen find als wir."

melche Wirkung haben nun all die Proteste und Defensiv­parolen in den Bereinigten Staaten gehabt? Ganz zweifellos find auch in Amerita bie Stimmen gegen die ameri tanische Bollfriegspolitit lauter als früher. Eine führende Finanz

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1928 Mehrumjah 1929

221 210 213,01 m. 197 428 538,84

23 781 674,17 m.= 12,05 Pro3.

fpetulativen Preissteigerung auf dem Weltmarkt noch keine Ver­billigungszuschüsse zu leisten haben, sondern sie würde nach Ab­führung eines Berrechnungszolles von 50 m. je Tonne noch ihren Reservefonds für den Fall späterer etwa noch höherer Weltmarkt­preise stärten tönnen.

Im übrigen tönnen wir die Stellung der Deutschen Ge treidezeitung zum Vermahlungszwang nicht recht verstehen. Unsere Argumente gegen den Unfug des Spazierenfahrens find noch vor wenigen Monaten vom Betreibehandel und Don der Müllerei felbft porgetragen worden. Und menn die ganze Weisheit dieser Politit etwa darauf hinauslaufen sollte, daß der Getreibehandel und die Mühlenindustrie den Ber mahlungszwang als bas fleinere zwangswirtschaftliche Webel in Rauf nehmen wollen, um das nach ihrer Ansicht größere Uebel des Getreidemonopols zu vermeiden, so sind sie schlecht genug beraten. Schon Juferate zum Spazierenfahren des deutschen   Weizens.

Wenn noch irgendein Zweifel darüber bestehen könnte, daß ein tatsächlich burchgeführter Bermahlungszwang die schlimmste, nämlich eine planlofe und blindlings ins Wirtschaftsleben hinein. tappenbe 3mangswirtschaft bedeutet im Gegensatz zu einer plan­mäßigen Breisregelung burd) bas Monopol, so dürften die Auguft­mochen infolge der Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages sehr bald darüber Klarheit schaffen. Allerdings muß zugegeben werben, daß der Getreibehandel von dem Spazierenfahren des Betreibes unter Umständen auch Borteile haben fann, und es ist in diesem Zusammenhang von Interesse, bay fich in der gleichen Nummer der Deutschen Getreidezeitung", in der gegen unsere Stellung zum Vermahlungszwang polemistert wird, bas nachstehen be inserat findet:

Inlands.Weizen- Bermahlungs- 3wang. Seriöse, schlesi­sche Propre- Firma übernimmt tommiffionsweise Ein touf von Effettiv und Terminware für Mühlen und Großhandel

is In Schlesien   will eine Getreidehandelsfirma hier Weizen für Mühlen am Rhein   besorgen. Das Spazierenfahren bes beutschen Weizens todt schon jetzt als Geschäft.

ble die freie Entschließung der Städte und Länder in der Eigen probuftion und selbständigen Ferngasorganisation nicht behindert. Die Berständigung ist aber ein Alarmruf, daß die Städte, Kreise Brovinzen, schleunigst eine Einheitsfront der Gaserzeugung und des eventuellen Gasverkaufs herstellen.

Einigung über das Präsidium.

landwirtschaftlichen Genossenschaften.

betrieben wurden umgesetzt: An Erzeugnissen aus den eigenen Broduktions- Bor der Gründung des Einheitsverbandes der deutschen  im ersten Halbjahr 1929 1928 Mehrumfah 1929

V

54 598 775,81 m.

48 104 612,01

6 494 163,80 m.

=

Eine Verständigung Ruhr- Gaar.

Preußische Initiative im Ferngastampf.

Die landwirtschaftlichen Genossenschaften Deutschlands   und die Breußische Zentralgenoffenschaftstaffe haben sich nach langbauernden 13,50 Pros. Rämpfen über die Besetzung der Präsidial- und Vorstandsämter in der zukünftigen Einheitsorganisation der deutschen   landwirtscha lichen Genossenschaften geeinigt. Auf einer Vertretertagung in Frankfurt   haben Reichsverband, Raiffeisen- Organisation, deutsche  Bauernvereine, Reichslandbund, Deutsche Bauernschaft, die mittel­rheinischen und die oberschlesischen Genossenschaften unter Borsiy von Dr. Klepper, dem Präsidenten der preußischen Zentralgenossen­schaftskaffe, einstimmige Vorschläge zur Belegung der leiten­tenden Aemter. beschlossen. Das Präsidium des Einheitsverbandes sollen zwei gleichberechtigte Präsidenten nämlic hohenegg vom Reichsverband und Dr. Hermes führen. Stellvertretende Präsidenten werden der Landesökonomierat Dr. Rabe und Freiherr von Braun  ( Raiffeisen). Generalanwalt und zugleich Mitglied des Präsidiums mird Reg.- Rat a. D. Gennes ( Reichsverband). Ehrenpräsident bes neuen Einheitsver­bandes, dessen Gründung demnächst erfolgen wird, wird Defn­nomierat Dr. Johannssen, der bisherige Präsident des Reichsner­bandes der deutschen   landwirtschaftlichen Genossenschaften,

Der Saarbergbau ist durch die( spätestens) 1935 zu Ende gehende Trennung vom deutschen   Wirtschaftskörper auch bei der Einschaltung in deutsche Ferngaslieferungen sehr gehemmt. Die Ruhrzechen zeig­ten der Saar bisher die falte Schulter. Die Initiative des preußi­Schen Handelsministeriums hat jetzt die ersten Grundlagen für eine Sicherstellung des Saarbergbaus in der Ferngasfrage geschaffen, über bie in den nächsten Tagen genaueres mitgeteilt werden soll.

Demarkation der Interessengebiete und bestimmte Mengenver teilung zwischen Saar   und Ruhr war das Ziel der Verhandlungen. teilung zwischen Saar   und Ruhr war das Ziel der Berhandlungen. neben unbestrittenen Gebieten für die Ruhrkohle bzw. die Saar­tohle soll ein füddeutsches Gemeinschaftsgebiet für Ferngaslieferun gen feftgelegt meuben,

Im Interesse des Saargebiets, das nicht mehr an die Wand gedrückt werden fönnte, wäre eine Verständigung zu begrüßen. Zu beachten ist, daß die Verftänbigung nur zwischen Gaserzeugern erfolgt, daß die Berständigung eine private Bereinbarung darstellt,

mit, daß die Maiproduktion des Chevrolet- Wagens mit 161 214 Neues von General Motors  . Die General Motors Corp.   teilt Wagen die größte feit Bestehen des Werkes ist