Entlassungen bei der BVG.

Maffenentlassungen sollen vermieden werden.

geute vormittag fanden entsprechend dem Beschluß der| Junttionäre zwischen der Betriebeleitung der Berkehrs 2.-G. und den Tariforganisationen Berhandlungen statt, um die Frage u prüfen, inwieweit Maffenentlaffungen infolge der Finanzfalamität der Berkehrs 2.-G. vermieden werden können. Die Gewerkschaftsvertreter besprachen mit der Direffion eingehend Die wirtschaftliche und insbesondere die finanzielle Lage der Berkehrs 6. Beide Bartelen waren sich darüber einig, daß einer Arbeits­tredung der Tarifvertrag entgegenstehe, der die Zustimmung des Arbeiterrats erfordert. Die Betriebsleitung fagte zu, daß fie Maffenentlassungen nicht vornehmen will und daß die unumgänglich notwendigen Entlaffungen möglichst in gelinder Form vorgenommen werden sollen.

• Bedauerlich bleibt es allerdings, daß es infolge des Beschluffes des Urbeiterrats doch zu Entlassungen kommt. Aber die Berant­wortung dafür trifft die kommunistischen   Demagogen, die leider noch die Mehrheit im Arbeiterrat haben.

Der Kampf im Kraftoroschtengewerbe.

Der Schlichter greift ein.

Der Schlichter für Berlin   und Provinz Brandenburg   hat die Bartelen, die Jnnung Bereinigter Kraftdroschtenbesitzer und den Gesamtverband zu heute nachmittag zu unverbindlichen Be­fprechungen eingeladen, um eine Basis für die Beilegung des fohn­konflikts im Kraftdroschtengewerbe zu finden. Sowohl die Jnnung Vereinigter Kraftdroschtenbesitzer als der Gesamtverband werden, wie wir hören, dem Ersuchen des Schlichters nachkommen.

Abbau des kommunistischen   Zwiespalts.

Lobntariffündigung in der Zigarettenindustrie.

Einst herrschten bei den Berliner   Tabatarbeitern die Kommu nisten unumschränkt. Damit ist es vorbei. Am Dienstag wurde die Generalversammlung der Berliner   Tabalarbeiter ordnungsmäßig zu Ende geführt, die vor einiger Zeit infolge der planmäßigen Störun gen der sogenannten„ Opposition" nicht abgehalten werden konnte. Die Ortsverwaltung hatte durch Sicherungsmaßnahmen dafür gesorgt, daß fommunistische Stoßtrupps in die Versammlung

Theater, Lichtspiele usw.

Donnerst. 13 2 Donnerst, 13. 2

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Unter d. Linden

Tail- Ab D De Ma. 6 Jahres- Ab.- V. No. 42

20 Uhr

Die Entführung aus dem erail Ende 22 Uhr

Staats- Oper

Am Platz der Republik

R.-S. 10 191 Uhr

Die

Städt. Oper

Bismarckstr.

Turnus I 20 Uhr

> Simone Boccanegra  

Ende geg.221 U.

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am Gendarmenmarkt St. R. 3 Do No. 5 Jahres- Ab.- V. No. 38

20 Uhr

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Brunnenstraße Volksstück von Großmann und Hessel Musik: Theo Mackeben  . Regie: Jürgen Fehling  . Staatl. Schiller  - Th.

8 Uhr

Hans im Schnakenloch

theater am Schiffbanerdamm

814 Uhr

Die Gartenlaube

Zauberflöte Wallensteins Tod Deutsches Theater

Ende n. 22 U. Ende 22 Uhr.

Staatl. Schiller  - Theater, Charlibg.

20 Uhr

Hans Im Schnakenloch  

Ende 2212 Uhr

D.1. Norden 12310 Tägl. 8 Uhr

Der Kaiser Der Kaiser v.Amerika

von Bernard Shaw  Reg: Max Reinhardt  

Kammerspiele

8 Uhr CASINO- THEATER 8% Uhr D.1. Norden 12 310

Lothringer Straße 37.

8 Uhr

Der Kandidat

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nicht eindringen und sie an der gewerkschaftlichen Arbeit hindern tonnten. In der Bersammlung selbst redete nur ein ,, Oppositioneller" tonfuses Zeug, wurde aber von feinem ernst genommen. Ohne Störungen fonnte sowohl der Raffierer Genosse Fischer den Kassenbericht für das 4. Quartal und der Bevollmächtigte Genosse Nedes den Jahresbericht für 1929 geben.

Nedes beschränkte sich darauf, einen turzen Rückblid auf die allgemeine Entwicklung der Zigarettenindustrie im vorigen Jahre zu werfen. Er schilderte ausführlicher die Borgänge, die im An­chluß an den von der KPD. inszenierten Massenstreit in den ersten maitagen des vorigen Jahres zum Ausschluß der kommu nistischen Angestellten der Ortsverwaltung und später zu seiner Be­ftellung als tommiffarischen Bevollmächtigten geführt haben. Auf das Vertrauen der übergroßen Mehrheit der Funktionäre geftüßt, habe er zusammen mit den übrigen Mitgliedern der Ortsverwaltung in Interesse dér Berliner   Tabafarbeiter und-arbeiterinnen gewirti. Die unsichere Lage in der Zigarettenindustrie und das unbegründete Mißtrauen eines Teils der Verbandsmitglieder gegenüber der neuen Ortsverwaltung haben die organisatorische Arbeit oftmals etwas ge­hemmt. Bei gegenseitigem Bertrauen, das bie fachliche, von feinen parteipolitischen Erwägungen bittierte Rritif nicht ausschaltet, wird bie Organisation auch weiter ihre Schlagkraft behalten. Mit über­großer Mehrheit wurden die von den Funktionären vorge schlagenen ehrenamtlichen Mitglieder der Ortsverwaltung gewählt und im Anschluß an die Neuwahlen einstimmig die Kündigung des Lohntarifes für die Zigarettenindustrie beschlossen. Die Gefchloffenheit der gesamten Arbeiterschaft der Zigarettenindustrie ist Boraussetzung und Bürgschaft für die erfolgreiche Durchführung der Lohnbewegung.

Die Musiker bei Carrasani.

Die Ortsverwaltung Berlin   des Deutschen Musikerverbandes schreibt uns:

-

Der große, weltbekannte 3irtus Sarrajani hat ein Gastspiel auf dem Tempelhofer Felde begonnen. In Unbetracht der fata. strophalen Arbeitslosigkeit im Mufilerberuf über tausend Mufiter gehen in Berlin   stempeln versuchte der Facharbeitsnachweis für Mufiter eine Kapelle bei dem Unternehmen unterzubringen. Auch die Ortsverwaltung Berlin   des Deutschen Musiterverbandes bemühte fich, den arbeitslosen Kollegen zu helfen. Leiber ohne jeden Erfolg.

Der Sirtus Garrafani beschäftigt brei Rapellen, ausschließlich tschechische Mufiler. Benn vielleicht eingewendet werden kann, daß für die eigentliche Zirtusmufit ständig mit dem 3irtus reifende Mufiter notwendig find, für Konzertmusit ist dieser Einwand nicht Stichhaltig.

Eine geheime Wahl.

Sturmtrupp im Mauseloch.

Am Dienstag wurde von den linientreuen" Rommunisten in Siemensstadt   für das Elmswert eine Betriebsversamm lung einberufen. Von der 3000 Mann starten Belegschaft waren ganze 50 Mann erschienen. Laut Einladung sollten hier die roten Kandidaten zur Betriebsratswahl aufgestellt werden. Nach dem üblichen Angriffen auf die Sozialfaschisten  " und die mit ihnen jezt verbundenen Renegaten sollte Stellung zu den Kandidaten ge­nommen werden. Aber es wurde feine Liste zur Distussion gestellt, sondern es sollte ein Wahlausschuß von fünf Berfonen, deren Namen aber auch nicht genannt wurden, gewählt werden. Die freien Gewerkschafter, die mit 25 Mann zur Stelle waren, verließen darauf die Versammlung und überließen die Wahl der Rage im Sad den„ revolutionären Unorganisierten. Wie es un ihre revolutionären Taten nach der Wahl aussehen würde, kann man sich denten, wenn sie vor der Wahl ihre Namen feige per­fchweigen. Nur die freien Gewerkschaften fämpfen für das Wohl der Arbeiterschaft.

Kommunistische Mederiage. Bei der Wahl der Gruppen teitungen und Generalversammlungsdelegierten des deutschen   Tertilarbeiterverbandes hat die sogenannte Oppofition" in Dresden   eine vernichtende Niederlage er­litten. Die Kommunisten verlieren jämtliche Positionen em Gruppen­porstand, in der Generalversammlung sowie im Drtsausschuß des ADGB  . Die KPD.  - Niederlage ist besonders bemerkenswert, weil zum Bereich Dresden   der Birnaer Bezirk gehört, in dem die KPD. bis vor furzem noch verhältnismäßig recht start war. Bemerkens mert fit ferner die Tatsache, daß auch der Name des fommunistischen Reichstagsabgeordneten Rädel an der Spitze der Oppositionsliste die APD. nicht vor der Pleite retten tonnte.

Wetter für Berlin  . Noch ziemlich trübe, ohne Niederschläge, wenig Temperaturänderung, schwache Luftbewegung. Für Deutsch  wenig Temperaturänderung, schwache Luftbewegung. land: Ueberall beständiges Better, im Süden und Suboſten talte

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