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Rr. 240 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

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Sonnabend, 24. Mai 1930

Mansfeld   fürchtet Kontrolle. Lohnabbau als Konjunkturpolitik?

Merkwürdige Begründung merkwürdigen

Der Mansfeld  - Konzern hat, wie mir gestern meldeten, dem größten Teil seiner Belegschaft gekündigt und betrachtet jeden, Der weiter arbeitet, auch ohne besonderes Einverständnis, als ein­verstanden mit einer 15 prozentigen Lohntürzung. Die Verwaltung hat diesen Schritt in den Betrieben durch Aushang und in der Deffentlichkeit durch eine Mitteilung an die Preffe angezeigt und zu begründen versucht.

In dem Betriebsanschlag heißt es, daß es nach Ansicht der Verwaltung Sache des Unternehmens und der an der Aufrecht­erhaltung ihrer Arbeitsstätte in erster Linie interessierten Werts angehörigen sei, alle ,, Mittel eigener Kraft" anzuwenden, bevor an die Allgemeinheit appelliert wird. Die Mansfeld  - Berwaltung be trachtet also eine den Belegschaften unter Androhung des Verlustes der Arbeitsstätte praktisch aufgezwungene Lohnsenkung um 15 Proz. als die Anwendung eines Mittels der eigenen Kraft", was freilich eine sehr merkwürdige Definition der eigenen Kraft der Belegschaft darstellt.

In der Mitteilung an die Presse heißt es, daß ein privatwirtschaftliches Unternehmen in erster Linie sich selbst zu helfen habe und daß keineswegs die Verwaltung den Weg einschlagen wolle, Roftgänger von Reichssubventionen zu werden. Das hindert freilich nicht, daß die Berwaltung selbst noch den 15prozentigen Lohnabschlag nur dann als ausreichend ansehen will, menn die zuständigen Behörden gleichzeitig eine feste 3usage für die beantragten Steuer- und Frachterleichterungen machen. Also nimmt man das mit den öffentlichen Subventionen schon nicht allzu

genau.

Die Mansfeld  - Berwaltung verfährt aber auch alles meniger als aufrichtig, wenn sie erflärt, sie wolle an gesichts der schwierigen Finanzlage von Reich und Staat Subventionen nicht beantragen.

Es kommt nämlich der Leitung von Mansfeld   in allererster Linie darauf an, jegliche öffentliche Rontrolle, die selbstverständlich schon mit Steuer- und Frachterleichterungen und erst recht mit Subventionen verbunden sein müßte, vom Mansfeld­Konzern fernzuhalten. Man darf daraus schließen, ohne jemand zu beleidigen, daß die Mansfeld  - Berwaltung einiges zu ver­bergen hat. Und das ist es, was uns im gegenwärtigen Augenblick das wichtigste an den so menschenfreundlich und forsch flingen­den Verwaltungserklärungen zu sein scheint.

Wenn die Gewerkschaften vor jedem Zugeständnis in Lohn- und auch in Subventionsfragen die Bereitschaft der Mansfeld­Verwaltung verlangen, ihren Betrieb auf die Berechtigung des sogenannten Rotprogramms prüfen zu lassen, so entsprechen sie damit mur einer Forderung der Billigkeit und Ge­rechtigkeit. Die Mansfeld  - Berwaltung verrät fein gutes Gewissen, wenn sie den allem Anschein nach mir als demagogisch zu wertenden Verfuch macht, Subventionen aus Unternehmerstolz ab= zulehnen und gleichzeitig die Belegschaft mit einem sauerfüßen Appell an das Werksgemeinschaftsbewußtsein mit der Drohung des Verlustes der Arbeitsstelle zum Zugeständnis des geforderten Lohn abbaues zu bewegen.

Wir bleiben dabei, daß die Deffentlichkeit und die Behörden aller Art zur Wachsamteit gegenüber der Mansfeld  - Verwaltung verpflichtet sind.

Ferngas in Hessen  .

Widerstände gegen das Ruhrangebot werden nicht geringer.

Die Aussichten der Ruhrgas A. G.   für die Durch­setzung der der Hessischen Kommunalen Gas A.-G.( Hekoga) an­gebotenen Gaslieferungsverträge sind alles weniger als günstig, nachdem außer den Gasgesellschaften des Saargebietes und der Pfalz   auch im engeren Kreise der Hetoga selbst nach dem ablehnenden Beschluß der sozialdemokratischen Gemeindevertreter die Widerstände eher zu- als abnehmen. Von Interesse ist, daß auch ein so wichtiger Abnehmer wie Darmstadt  , die hessische Haupt­stadt, stärker als je darauf bedacht ist, die Eigenerzeugung aufrecht zu erhalten und durch eine eigene Koterei zu verbilligen und Die Möglichkeit dazu wird finanziell erleichtert da­zu erweitern. durch, daß eine der sich um den Kokereibau bemühenden Firmen sich zur langfristigen Finanzierung der Kosten für die Roferei erboten hat. Da die Ruhrgas A.-G. ihren Kampf nicht zuletzt auch mit der silbernen Kugel der Krediterschwerung für die Kommunen kämpft, bedeutet ein solches Angebot natürlich auch teine Verbesserung der Situation der Ruhrgas A.-G. in Hessen  .

Wie die Unternehmer fich in die Tasche lügen.

uns jetzt einen noch viel stärkeren Lohnabbau in anderen Ländern und damit feine Verbesserung, sondern eine wesentliche Ber­schlechterung der Lage unserer Industrie auf dem Weltmarkt be­wirken würde.

Das Lohnproblem ist wieder zum Gegenstand einer lebhaften| ist hier schon darauf hingewiesen worden, daß der Lohnabbau bei Diskussion geworden. Die Magen der Unternehmer über die, un­tragbare" Höhe der Löhne verstummten zwar nie, jetzt haben sie aber mehr als je Resonanz. Ist es möglich, und ist es wirt­schaftlich gesund", wenn die Löhne während einer schweren Krise mit ungeheuer hoher Arbeitslosigkeit im großen und ganzen ihre Höhe behalten?

Das widerspricht ohne Zweifel früheren Erfahrungen, da in der kapitalistischen   Wirtschaft Krisenzeiten immer auch Zeiten des Lohnabbaus zu sein pflegten. Die Unternehmer pflegten den

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Druck der Arbeitslosigkeit zum Lohndruck auszunutzen. Jetzt wird bei uns der Krisendruck durch die Arbeitslosenversicherung und solche Unterstützung der Arbeitslosen gibt, ist es möglich, daß z. B. Krisenunterstützung wesentlich gemildert. In USA.  , wo es feine die Maurer in New York   bereit sind, die Arbeit für die Hälfte des tariflichen Lohnes zu übernehmen. Bei uns find solche Fälle bis jetzt unmöglich, und die Lohnsentung beschränkt sich vorläufig im wesentlichen auf den Abbau der übertariflichen Zuschläge. Die Arbeitslosenversicherung mildert den Druck der Arbeits­losigkeit auf die Löhne; die Stärke der gewerkschaftlichen Organi­fation und das staatliche Schlichtungswesen schränken noch weiter die Freiheit" der Unternehmer in ihrer Lohnpolitik ein. Nun wird immer wieder behauptet, daß alle diese Hemmungen" die Krise verstärten und verlängern, daß sie die Anpassung der Preise an die gesunkene Kauftraft und damit die Belebung der Beschäftigung verhindern.

Der Lohnabbau wird ja als wirksamstes Mittel der Konjunkturpolitik empfohlen!

Die Argumente auf beiden Seiten, also für und gegen den Lohn­abbau, find wohl zur Genüge, bekannt. Es sei hier nur ganz kurz daran erinnert, daß der Lohnabbau eine Verminderung der Massen­fauftraft bedeutet, daß die Arbeitslosenunterstützung dagegen zum Teil den Ausfall der Massenkauffraft vermindert. Es sei auch hier darauf hingewiesen, daß der Preisabbau nicht nur eine Funktion des Lohnabbaus ist; wenn z. B. die Verbilligung der Rohstoffe keine Berbilligung der Fertigwaren in der fartellierten Indu ſtrie bewirkt; so hat das mit der Stabilität der Löhne nichts

zu tun.

Jetzt, da wir nicht nur eine Krise in Deutschland  , sondern ugleich eine Weltkrise erleben, wird besonders start die Notwendigkeit des Lohnabbaus zu dem Zwed betont, die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands   auf dem Weltmarkt zu erhalten.

Nun ist es eine Tatsache, daß Deutschland   von allen Ländern, die Fertigwaren ausführen, seine Ausfuhr weitaus am besten auf­rechterhält. In den nächsten Tagen werden wir außerordentlich aufschlußreiches Material darüber bringen. Soviel steht jedenfalls fest, daß von einer relativen Schwäche der deutschen   Position auf dem Weltmarkt jetzt teine Rede sein kann. Diese Position ist zwar jetzt bedroht, nicht aber durch die Höhe der deutschen   Löhne, sondern durch die Agrarpolitit der Regierung Brüning. Es

Internationaler Kühlwagenkonzern. Gegründet unter Beteiligung der Julius Pintsch AG  .

Der amerikanische   Silica Gel- Konzern in Baltimore  , der auf dem Gebiet der Kältetechnik eine führende Stellung in der Welt einnimmt, hat die Gründung einer internationalen Eisenbahnfühlwagen. Gesellschaft beschlossen. An diesem Konzern werden sich die beiden Berliner   Unternehmen, die Julius Pintsch A.-G. und Eisenbahn- Berkehrsmittel A.-G.( Eva) beteiligen.

Der Zweck des neuen Unternehmens ist, das Silica Gel­Verfahren, das auf den Gebieten der Kältetechnik, der Gas­und Lufttrocknung bereits bei Siemens- Schuckert  , der Kaligesellschaft Westeregeln und anderen Unternehmen benutzt wird, auch für Eisenbahnfühlwagen auf den europäischen   Bahnstrecken anzuwenden. In den Vereinigten Staaten   liegen auf diesem Gebiet bereits praktische Erfolge vor.

Zunächst ist in der Schweiz   eine Studiengesellschaft gegründet worden, die versuchsweise den Probewagen in Betrieb nehmen wird, der zur Zeit bei Julius Pintsch   und der Eva im Bau ist. Von der Einführung dieser Wagen verspricht man sich die Erschließung neuer Absatzgebiete für leicht­

Bollforderungen für Lederhandschuhe. verderbliche Lebensmittel.

Borstoß der fächsischen Industrie.

Der Sieg, den die Schuhfabrikanten mit ihren unsinnigen Zoll­forderungen im Dezember vergangenen Jahres durch den Beschluß der bürgerlichen Reichstagsmehrheit errangen, läßt die Unternehmer der Lederhandschuhindustrie nicht schlafen.

So haben die Fabrikanten der sächsischen Lederhandschuhindustrie gleichfalls einen Vorstoß unternommen und fordern vom Reichstag die Herauffezung der Zollsäge von 600 auf 2000 Mart( 1) je Doppelzentner. Diese Aufstockung der Zollmauern auf mehr als die dreifache Höhe wird von den Unternehmern mit der, vernichtenden Konkurrenz" der tschechischen Handschuheinfuhr begründet.

Es trifft zwar zu, daß seit 1926 die Einfuhr tschechischer Fabritate von 1,3 auf 2,5 Millionen Paar gestiegen ist, zugleich aber ist die Ausfuhr deutscher Lederhandschuhe von 4,4 auf etwas über 8 Millionen Paar angewachsen. Die Ver­hältnisse liegen also ganz ähnlich wie bei der Lederschuh­industrie in Deutschland  , die bei ständig wachsender Ausfuhr für sich höhere Zölle zur Absperrung des Inlandmarktes gefordert und leider auch erhalten hat.

Durch diesen neuen Vorstoß der sächsischen Industrie werden die fchon start belasteten Handelsvertragsverhand­lungen mit der Tschechoslomalei noch weiter erschwert. Die Dinge liegen bei den Zöllen für Bederhandschuhe besonders tompliziert, weil vor drei Jahren die deutschen   Fabrikanten der tschechischen Industrie in einem privaten Vertrage Vertrage 3011­stabilität als Ausgleich für Zugeständnisse bei der Ausfuhr. freigabe roher Felle durch die Tschechei zugesichert haben. Der Gegenstoß der tschechischen Industriellen wird daher nicht lange auf sich warten lassen.

Chemische Großfusion.

Die zum Konzern der Frankfurter   Metallgesellschaft gehörende Deutsche   Gold und Silber- Scheideanstalt A.-G. wird die Holzverkohlungs- Industrie A.-G. in Konstanz  ( Siag) mit ihrem Unternehmen verschmelzen.

Die Hiag  , die über ein Kapital von 10,4 Millionen verfügt, ist eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiete der Holz­verfohlung und-Destillation. Die Belegschaft setzt sich aus 1000 Arbeitern, 300 Angestellten und 54 Chemikern und Ingenieuren zusammen. Die Frankfurter   Scheideanstalt, die neben ihren Metall­schmelzbetrieben auch noch eine Anzahl chemischer Betriebe unter hält, deren Produktion die gleiche ist wie bei der Hiag  , war bereits feit Jahren mit einem größeren Attienposten an dem Konstanzer  Unternehmen beteiligt. Es ergaben sich also durch die Beteili­gung wie die gleiche Fabrikationsrichtung schon seit langem enge Beziehungen zwischen den beiden Gesellschaften. Durch die Verschmelzung entsteht ein neues chemisches Großunternehmen, dessen Kapital sich auf 36 Millionen Mark belaufen wird. Die Gesamt belegschaft stellt sich auf 3300 Mann.

Warum höhere Linoleumpreise? Weil der Linoleumtruft den deutschen   Markt jeßt vollständig beherrscht.

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Wir haben vor nicht langer Zeit die vom Deutschen   Linoleum­trust vorgenommenen Breiserhöhungen mitten in einer start rückgängigen Konjunktur als Ausfluß der Monopol­herrschaft gekennzeichnet. Den Beweis dafür liefert jetzt die

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Immer wieder muß aber betont werden, daß der Lohnabbau mit der Gefahr einer dauernden Verminderung der Arbeitsproduttivität verbunden ist. Darüber hat vor kurzer Zeit Herr Percival Perry, der Präsident der ordentlich interessante, auf die experimentelle Prüfung des englischen Ford- Gesellschaft( Ford Motor Company") außer­Problems gestützte Ausführungen gemacht. Perry berichtete von den

Erfahrungen, die bei den Ford- Werken in verschiedenen Ländern

gesammelt werden. Es handelt sich um die französischen, belgischen, dänischen, deutschen, italienischen, spanischen, schwedischen, finn­ländischen und türkischen Arbeiter, die alle in Ländern mit ver­schiedensten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen genau die gleichen Arbeitsprozesse nach den gleicher Methoden und mit den gleichen Werkzeugen und Maschinen ausführen. Für den Vergleich der Arbeitsproduktivität ist bei Ford in allen Werken ein einheitliches Maß Arbeits­tosten in Minuten" eingeführt worden. Die Messungen werden nicht von Fall zu Fall, sondern systematisch ,, von Woche zur Woche und von Monat zu Monat" gemacht.

Das Ergebnis: die Arbeitskosten in Minuten sind dort am niedrigsten, also die Produktivität der Arbeit ist am höchsten, wo die Löhne am höchsten sind: die besten Ergebnisse in Europa  werden nämlich in Dänemark  , wo auch die Löhne am höchsten find, und die schlechtesten in Belgien  , wo die Löhne am niedrigsten sind, erzielt.

Am bezeichnendsten ist es aber", sagte Perry selbst ,,, daß man sich durch solche Prüfung überzeugt hat, daß die Löhne in der Ford­Fabrif in Antwerpen   erhöht werden müssen! Die Reaktion der Arbeiter tam sofort und hat ihren Ausdruck in der Verminderung der Arbeitskosten in Minuten" gefunden." Herr Perry betonte in seinen Ausführungen, daß die Politik der hohen Löhne und der kurzen Arbeitszeit( nicht mehr als 40 Stunder wöchentlich) mit irgendwelcher Philantropie nichts zu tun hat, daß sie aber ,, die beste und die vorteilhafteste Anlage ist, die die Kapitalisten machen können".

Man darf es bezweifeln, daß sich die Unternehmer durch solche Beweise, mögen sie noch so einwandfrei sein, überzeugen lassen: höhere Löhne und fürzere Arbeitszeit bedeuten ja nicht nur eine Steigerung der Leistungsfähigkeit, sondern auch die Stärkung der sozialen Machtstellung des Proletariats, und dies ist bei den Unter­nehmern in Wirklichkeit das Hauptargument für den Lohn abbau. Um so mehr muß sich die Arbeiterschaft gegen den Lohn­abbau wehren: sie dient damit auch dem voltswirtschaft­lichen Fortschritt.

Linoleum- Einfuhrstatistit. Seit der Deutsche   Linoleumtrust auch noch die holländische Linoleumfabrit Krommenie unter seine Herrschaft gebracht hat, ist die holländische Konkurrenz, die für die Einfuhr nach Deutschland   entscheidend war, vollständig gefallen. Die holländische Einfuhr ist von 6749 Doppelzentnern im ersten Quartal 1929 auf ganze 8(!) Doppelzentner im ersten Quartal 1930 gefunken. Die gesamte Linoleumeinfuhr ging von 7121 auf 578(!) Doppelzentner in der gleichen Zeit zurüd.

das Preiserhöhungsdiktat des Linoleumtrusts auf dessen Monopol stellung beruht. Das Verlangen, die Gewinne zu erhöhen, dauert aber fort. Aus Rationalisierungsgründen, so heißt es, wird jezt in Köpenid stillgelegt und die Produktion auf andere Be­das Delmenhorster Werthansa" und auch das Wert

Hier ist in 3iffern der Beweis geliefert, daß

triebe übernommen. Wen wird der Deutsche   Linoleumtruſt noch irreführen wollen mit der Behauptung, er habe sein Monopol aufgebaut, um die Preise zu senken?

Es ist höchste Zeit, daß das Reichswirtschaftsministe rium den Linoleumtrust mit den vom Gesetzgeber vorgesehenen Mitteln daran erinnert, daß Monopolausnugung zur Preissteige rung in der gegenwärtigen Zeit eine Gefährdung der Gee famtwirtschaft darstellt.

Höhere Dividende bei Ferdinand Schuchardt. Die Berliner  Fernsprech und Telegraphenwerte Ferdinand Schuchardt A. G.  , Berlin  , die im vergangenen Jahre in amerikanischen  Besiz übergegangen und dem großen Schwachstromfonzern der Standard Elektrizitätsgesellschaft angegliedert wurde, er höhen ihre Dividende für 1929 von 5 auf 6 Proz. Die Umsatz­steigerung im letzten Jahr ist im wesentlichen auf verstärkte Auf­fräge der deutschen   Reichspost zurückzuführen. Allerdings wird im durchgeführten Drosselungsmaßnahmen der Reichspoft die Auf­Geschäftsbericht darauf hingewiesen, daß infolge der neuerdings träge im laufenden Jahre um etwa 25 Proz. verringert

würden.

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Wie der Gewinnausweis zeigt, konnte der Preis­rüdgang im letzten Jahr durch die Senkung der Fabri tationstosten mehr als ausgeglichen werden. So erhöhte sich der Betriebsgewinn von 0,91 auf 0,95 Millionen Mark, während sich die Unkosten erheblich von 0,67 auf 0,60 Millionen Mark vera jchreibungen eine fräftige Steigerung von 89 000 auf 132 000 Mart ringerten. Auch der Reingewinn weist trotz erheblich höherer Ab­auf.

General Motors   in der Krise. Die schwere amerikanische  Wirtschaftsfrise hat auch General Motors   so getroffen, daß im ersten Quartal 1930 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres der Gesamtumja um 95 Mill. Dollar oder 25 Pro 3./auf 290 Mill, Dollar zurüdgegangen ist. Der Rein­gewinn ist gleichzeitig um 27 Pro3. gesunken.

Schöne weiße Zähne. ,, Auch ich möchte nicht verfehlen, Ihnen meine größte Anerkennung und vollste Zufriedenheit über die Chlorodont- Zahnpaste" zu übermitteln. Ich gebrauche Chlorodont" schon seit Jahren und ich werde ob meiner schönen weißen Zähne oft beneidet, die ich letzten Endes nur durch den täglichen Gebrauch Ihrer Chlorodont- Zahnpaste" erreicht habe." C. Reichelt, Schwerz  , Amt Niemberg, Saalfreis. Chlorodont: 3ahnpaste, Zahnbürsten, Mund­wasser Einheitspreis 1 Mt. bei höchster Qualität. In allen Chlorodont­Derlaufsstellen zu haben.