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Zwei große Dachstuhlbrände.

In der Eisenacher Straße und in Dahlem  .

Die Feuerwehr war in den geftrigen Nachmittagsstunden fast zu gleicher Zeit an zwei Stellen mit der Be­tämpfung gefährlicher Da ch st uhlbrände beschäftigt.

Der erste Alarm kam aus der Eisenacher Straße 30, dicht am Barbarossaplaz, wo im Dachstuhl des Borderhauses Feuer ausgebrochen war. Die Gefahr wurde erst bemerkt, als die Flammen bereits das Gebält des angrenzenden Seitenflügel­dachstuhles ergriffen hatten. Das trübe Wetter drückte gewaltige Rauchmassen auf die Straße nieder, so daß die Löschzüge in ihrer Arbeit dadurch start behindert wurden. Ueber zwei mechanische Leitern und über drei Treppenaufgänge wurde das Flammenmeer aus sechs Schlauchleitungen bekämpft. Beim Aufschlagen einer Bodentür wurde ein Brandmeister durch Arthiebe erheblich verlegt, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Nach etwa zweistündigem Wassergeben war der Brand soweit ein­gedämmt, daß für die Nachbarhäuser, die eine Zeitlang sehr bedroht waren, feine Gefahr mehr bestand.

Der Schaden ist sehr hoch, jedoch durch Versicherung ge­deckt. Die Entstehungsursa che fonnte nicht mehr festgestellt werden, da beide Dachstühle völlig ausgebrannt sind. Das Feuer hatte eine große Schar Neugieriger angelockt, so daß von der Schutz­ polizei   Absperrungen vorgenommen werden mußten.

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Das zweite Feuer wurde gegen 18 Uhr aus der Königin Luise Straße 16 in Dahlem   gemeldet. In einem Gartengrundstück steht dort eine größere Billa  , deren Besiger zur Zeit verreist sind. Aus den Bodenluken züngelten plötzlich die Flammen empor, und als die Feuerwehr anrückte, brannte der Dachstuhl in seiner ganzen Ausdehnung schon lichterloh. Es gelang, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und in einstündiger Arbeit zu löschen. Es wird vermutet, daß der Brand durch Kurzschluß entstanden ist.

Volkstümliche Verfassungsfeiern! Ein Beschluß des preußischen Staatsministeriums.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat das Preußische Staatsministerium beschlossen, den diesjährigen Verfassungstag wie in den vergangenen Jahren zu feiern.

Die nunmehr erfolgte Räumung des Rheinlandes er­weist sich, so führt die preußische Staatsregierung aus, als ein meiterer bedeutsamer Markstein auf dem schweren Wege des Wiederaufstiegs. Diefer Grund legt den Gedanken nahe, die Verfassungsfeier unter voller Aufrechterhaltung ihres Charakters gleichzeitig allenthalben in bem Sinne auszugestalten, daß die Feiern besonders der lang­ersehnten vollständigen Befreiung unseres Rheinlandes gelten. Es ist daher unter anderem folgendes angeordnet worden:

Wegen der Gestaltung der Feier im einzelnen( Ansprachen, nurfitalische oder sonstige Darbietungen) wird den Behörden weit­gehende Handlungsfreiheit gelassen, da die Verschieden heit der örtlichen Verhältnisse eine einheitliche Regelung ausschließt. Es wird empfohlen, außerhalb der amtlichen Verfassungsfeier durch Anregung geeigneter Veranstaltungen in der Bevölkerung für eine möglichst volkstümliche Feier des Verfassungstages Sorge zu tragen. Hierfür kommen insbesondere auch Spiel- und sportliche Veranstal­tungen aller Art in Betracht, soweit sie nicht bereits nach dem Rund­erlaß des Ministeriums für Volkswohlfahrt vom 22. April 1930 in Aussicht genommen find.

Neuer deutscher   Amerifaflug.

Der Regen fam zu spät...

Mit Werderschen Kirschen nach Berlin.  - Die Sonne hat es zu gut gemeint.

Ueber dem See bei Werder   hängt der Regen wie in grauen| Obst, das drei Stunden vorher gepflückt, dann in der Markt­Tüchern, doch die Gärten saugen ihn wie ein Schwamm auf. 3u spät!" versichern die Züchter. Bor vier Wochen noch in der Dürre wäre er nicht mit Gold zu bezahlen gewesen.

Oft haben die Werderaner, die auf Tod und Gedeih mit Berlin  verbunden sind, des Schicksals Tücke durch das Wetter erfahren müssen. Meist ist es die Kälte, die den Werderschen Frühsegen vernichtete, in diesem Jahr ist es ausnahmsweise einmal die Size gewesen, die einen dicken Strich durch die Rechnung machte. Der aufmerksame Freund und Käufer Werderschen Obstes wird es jeden falls auch bemerkt haben, daß bei der diesjährigen Obsternte etwas nicht stimmte.

Notreife der Früchte der Geschmack fehlt. Die Sonne hat so unbarmherzig auf den märkischen Sandboden gebrannt, daß die meisten Früchte vor ihrer Entwicklung zu einer Art Notreise kamen, was sie klein bleiben ließ und ihnen auch teinen rechten Geschmack gab. Die Erdbeerernte hat fnapp acht Tage gewährt; die Hitze verhinderte die weitere Entwicklung der Früchte. Ebenso überstürzt sich die Kirschenernte. Wenn diese Früchte bei 30 Grad Hize auf den Bäumen reifen, so sind sie wie gefocht und man beeilt sich, sie nur schnell abzunehmen. So tam es, daß Berlin   während dieser Obstwochen mit Frischobst über schwemmt war. Nicht nur von Werder  , sondern auch aus anderen Teilen des Reichs fam es in großen Massen nach Berlin  . Trotzdem war ausgelesene Ware recht teuer. Die Werderschen Obstzüchter haben von diesen Preisen nichts gesehen. Sie erzielten für Kirschen 12 bis 15 Pf. und für Sauerkirschen 10 bis 12 Pf. pro Pfund. Stachelbeeren, die es in erdrückender Fülle gibt, werden mit 5 Pf. pro Pfund an die Saftpreffen abgegeben.

Die Werderaner flagen.

Nach den Mitteilungen des Vorsitzenden der Obstbau genossenschaft errechnet sich ein Verdienst von knapp 35 Pf. auf einen Korb Kirschen. Dieser kleine Verdienst würde noch geringer fein, wenn die Züchter es nicht verstanden hätten, durch genossenschaftlichen Zusammenschluß ihr Obst direkt den Berliner  Käufern zuzuführen. Mit drei Lastzügen sind sie in den Haupt tagen zweimal des Nachts nach Berlin   gefahren. So frisch fann teine Frucht in Berlin   auf den Markt kommen wie Werdersches

halle zum Verkauf steht. Freilich erhöhen sich dadurch auch be­deutend die Kosten und es entstehen Ausgaben, die andere Obst­gegenden in Deutschland   nicht kennen. Die drei großen Stadtbahn­bogen, die ihnen bekanntlich die Berliner   Markthallenverwaltung eingeräumt hat, erfordern einen jährlichen Pachtpreis von etwa 42 000 M., der von den einzelnen Mitgliedern aufgebracht werden muß. Diese Hallen können außerhalb der Obstzeit aber gar nicht ausgenutzt werden. Der Zwang, dort zu markten, wo der Zentral­markt ist, erfordert auch sonst noch Ausgaben. Bekanntlich fahren die Frauen der Züchter nach altem Brauch selbst nach der Halle, um ihre Ware zu verkaufen. Das bringt allerlei Mehrausgaben; dar­unter ist die merkwürdige Erscheinung zu nennen, daß die Händle­rinnen für die übrige Zeit der Nachtstunden sich feste Schlafstellen mieten. Bis zu fieben Frauen bewohnen ein Zimmer in der Um­gegend der Markthalle. Sie liefern Bett und Bettzeug selbst und müssen 15 M. Miete für den Bettstand zahlen. 105 M. Zimmer­miete in einem Monat ist aber ein Preis, der reichlich nach Nepp aussieht. So flammert sich alles um das eine Geschäft und sucht aus anderer Leute Geschäfte den eigenen Nutzen herauszuschlagen. Wenn sich dann, wie in diesem Jahre, eine normale Ernte von mehreren Monaten in vier Wochen zusammendrängt und sich alles überſtürzt, so wird für den Werderschen Obstzüchter der Segen des Himmels zu einer Last, dem er nicht entrinnen kann.

Jetzt ist die Zeit des Reinemachens.

Die Werderaner sind nicht nur Obstverkäufer, sondern auch Obstpfleger. Abgesehen von der einwandfreien Ware, die sie liefern, halten sie auch peinlichste Ordnung in den Gärten. Jetzt beginnt die Zeit des großen Reinemachen s. Die Bäume werden gedüngt und mit Leimringen versehen. In diesem Jahr haben die Züchter unfreiwillige Muße zur Gartenarbeit, denn das Späts | obst hat so gut wie gar nicht angesetzt. Aepfel und Birnen hängen sehr dünn und Pflaumen gibt es überhaupt nicht. Einzig die Sauerfirfchernte verspricht noch gut zu sein. Die Züchter find jetzt dabei, von dem Ueberfluß des billigen Segens die besten Früchte für den eigenen Gebrauch auszulesen. Fleißig wird in den Kellern gefeltert und Saft abgepreßt, um für das Werdersche Blütenfest im nächsten Frühling den Berliner   Gästen einen guten Wein präsentieren zu fönnen.

" Ich brauche eine Windjacke!" Ich

Das wahre Gesicht der Röntgentaler Hafenkreuzler.

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Ein schlimmer Tag für die Röntgentaler! Ihre eigenen Gesinnungsgenoffen belasteten fie gegen ihren Willen. Sie fonnten eben nicht um die Wahrheit herum, und die Wahrheit spricht immer mehr gegen die Angeklagten!

De mar B. gestern der Steinmezlehrling 3 io njri Rein Zeuge hatte bisher so vortrefflich wie er die Stimmungen geschildert, in der sich die Nationalsozialisten vor ihrem Ueberfall auf die Reichs­bannerleute befanden. Schon beim ersten Zusammenstoß vor dem Meiselschen Lofal rief Wuttke: Die unde sollen er­

Mit Kleinflugzeug in Etappen über den Ozean. Der Stuttgarter   Sportflieger Wolf Hirth   ist geffern vom Flug- chlagen werden." lnd ungefähr unter dieser Parole ging

plah Tempelhof mit einem klemm- kleinflugzeug zu einem Etappenflug über den Ozean gestartet. In seiner Begleitung befindet sich der Berliner   Sportsmann Oskar Weller. Das Flug­zeug hat in Köln  , wie vorgesehen, eine Zwischenlandung vorge­

nommen.

Dieser neue Start zu einem Flug über den Ozean ist fast un­bemerkt erfolgt. Der Pilot hatte mir ganz wenige Personen über seine Absichten unterrichtet. Selbst die Klemm- Flugzeugwerfe in Böblingen   bei Stuttgart   wußten nicht, daß der Abflug erfolgen sollte. Die Nachricht ist allerdings nicht überraschend gekommen, denn es war bekannt, daß Hirth gerade in den letzten Tagen sehr eifrig sein Unternehmen betrieben hat. Der Flug foll in Etappen über England, Island  , Grönland   nach Kanada   führen. Die Maschine, die die beiden Flieger bemuzen, ist ein Klemm- Liefdecker L 25.

dann die Truppsitzung im Lokal Edelweiß vor sich. Nachdem Köppner an die anwesenden SA.- Leute und Gäste die Frage ge­richtet hatte, wer gegen die Reichsbannerleute mitmachen wollte, wurde die Stimmung besonders fritisch. Der eine meinte: Ich brauche eine neue Windja de, vielleicht ist eine zu gewinnen. Ein anderer äußerte in nicht mißverständlicher Weise sein Bedauern: Schade, daß es nicht Freitag ist, da hätten sie ein bißchen Geld bei sich."

Verteidiger und Staatsanwalt geraten wegen dieser Bekundungen des Zeugen heftig aneinander. Zionsfi versucht seine Aussagen zu

mildern: Der Untersuchungsrichter habe ihm die beiden Aussprüche vorgehalten, so sei sein Bernehmungsprotokoll zustande gefommen. Der bald darauf vernommene Interfuchungsrichter Landgerichtsrat 3immer fagt aber ganz was anderes. Diese beiden Aussprüche der Nationalsozialisten im Lokal Edelweiß feien ihm vollkommen neu geweien; der Beuge habe fie felbständig von sich aus erzählt, nachdem er über andere im Lokal Edelweiß gefallene Redewendun gen nichts habe befunden können. 3ionfti weiß dagegen nichts

zu erwidern.

Die Vernehmung des nächsten Zeugen Bildis dauert endlos und führt immer wieder zu heftigen Auseinander­segungen zwischen Verteidigung und Staatsanwalt. Es scheint unbegreiflich, daß der Zeuge dem Untersuchungsrichter nichts von den vielen Reichsbannerleuten erzählt haben sollte, die er unterwegs getroffen haben will. Dem Untersuchungsrichter", sagte der Zeuge, hat es nur daran gelegen, die Schuld der Nationalsozialisten nach­zuweisen. Er hat die Bernehmung einseitig geführt." Unter­fuchungsrichter 3immer, danach befragt, schildert die Art seiner Pro­tokollierung, bei der er unmöglich etwas niederzuschreiben der gessen haben könnte. Wildis macht nun so etwas wie einen Zu­rückzieher.

Die nächste Verhandlung findet heute um 9 Uhr statt.

Wolf Hirth   ist der Bruder des bekannten Borkriegsfliegers Durch Verfügung des Polizeiamts..." büßung der Haftstrafen( 19 954) ihre Erledigung: in 58 173 Fällen

Hellmuth Hirth  . Er hat sich erst nach dem Kriege dem Flugiport gewidmet und in den letzten Jahren große Erfolge gehabt.

Bom Mittelmeer nach der Schweiz  .

Weitere Ausfälle im Europa  - Rundflug.

Die Spigengruppe der Europaflieger, bestehend aus den beiden Deutschen   Morzik und Poß sowie den drei Engländern Thorn, Butter und Broad, startete am Donnerstag von Bar­ celona   zum Weiterfluge über Nimes   und Lyon   nach Lausanne  .

Benig später folgten auch der Kanadier Carberry und der Fran­zofe Arrachart. Während Thorn in Lyon   längeren Aufenthalt hatte, sezten der Borjahrssieger Morzik sowie Poß, Butler   und Broad den Beiterflug nach Lausanne   unverzüglich fort und trafen dort, von zahlreichen Schaufustigen stürmisch begrüßt, schon um 15,30 Uhr ein. Sie haben damit bereits 5063 Kilometer, also zwei Drittel der Gesamtstrede, abgeflogen. Bald darauf gesellten sich auch noch Thorn, Carberry und Arachart hinzu. In Lausanne   war vorläufig alt geboten, denn der Start zur nächsten Kontrolle Bern   wird erst am Freitag früh freigegeben. Der deutsche Verkehrsflieger Polte, der wegen eines leichten Defektes an der Steuerung in Saragossa   hatte übernachten müssen, war bald wieder flott und setzte den Weg über Barcelona   und die Mittelmeer­füfte nach der Schweiz   fort. Da sich die Flugleitung immer noch nicht entschließen konnte, den Flug über die Pyrenäen  freizugeben, fonnten im Laufe des Donnerstag auch noch die Nachzügler Frhr. v. Frenberg und v. Gravenreuth, die in Boitiers übernachtet hatten, sowie die aus Paris   kommenden Deutschen  Dinort, v. Waldau und v. Massenbach in Bau aufschließen, so daß insgesamt 39 Maschinen am Fuße der Pyrenäen ver­fammelt find. Von den übrigen beiden Bewerbern gab der Deutsche  Stug von der Verkehrsfliegerschule Braunschweig   mit seinem Arado L 2a in Pau   das Rennen auf.

1 Million Strafverfügungen in Preußen. Einen intereffanten Einblick in die Arbeit der Polizei bietet eine Statistik, der wir dieses entnehmen: Eines der wirksamsten Mittel der Polizei, so heißt es, zur Durchführung ihrer Aufgaben zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung ist ihr in Form der polizeilichen Strafverfügung in die Hand gegeben, durch welche die Nicht­befolgung einer im Interesse der Allgemeinheit erlassenen Verord­

mung geahndet werden kann.

In welchem Ausmaß die Polizei von ihrem Rechte des Erlaffes polizeilicher Strafperfügungen Gebrauch gemacht hat, geht daraus hervor, daß im letzten Berichtsjahr in der Zeit vom 1. Oktober 1928 bis zum 30. September 1929 allein in Preußen nicht weniger als insgesamt 1 081 554 Strafperfügungen infolge von Ber­fößen gegen polizeiliche Anordnungen ergingen, darunter 633 115 oder 58,5 Proz. wegen verkehrspolizeilicher Uebertretun gen. In unserem Zeitalter der raftlosen Entwicklung des Verkehrs und der ständig wachsenden Ziffer der Verkehrsunfälle aller Art verdient gerade dieses Gebiet besondere Beachtung, da eine der vor­nehmsten Aufgaben der Polizei darin besteht, die Sicherheit des Straßenverkehrs zu gewährleisten und gegen rücksichtslose Straßenbenutzer- Fahrer wie Fußgänger

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vorzugehen.

Die in Preußen erlaffenen 633 115 Strafverfügungen, von denen 30 038 zur Strafverfolgung an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurden, richteten fich in ungefähr gleicher Höhe gegen Kraftwagen­führer einschließlich Motorradführer( 216 954) sowie gegen Radfahrer ( 225 808), während die gegen Fuhrleute und sonstige Personen er­laffenen Polizeiftrafen sich auf 90 972 bzw. 88 791 beliefen.

Zum erstenmal erreichte auch die Zahl der über Fußgänger ver­hängten Strafen in Preußen mit insgesamt 10 950 eine beachtens­merte Höhe. In Berlin   allein stieg die Ziffer der bestraften Fuß­gänger von 782 im Jahre 1928 auf 1990 im vergangenen Jahre. Die verschärften Maßnahmen gegenüber den Straßenpaffenten er

Es sind jetzt nur noch 52 von den am Sonntag in Berlin   gewiesen sich jedoch im Intereffe der gefahrlosen Abwicklung des farteten 60 Sportfliegern in Wettbemerb.

Profeffor Hadenberger, der im Herbst 1928 verstorbene Heeres murfitinipizient, wurde durch die Enthüllung eines Dentmals auf dem Berliner   Garnisonfriedhof geehrt.

Straßenverkehrs zur Herbeiführung einer befferen Straßendisziplin als unbedingt erforderlich.

Die meisten der polizeilichen Strafverfügungen( 861 241) er­fuhren durch Zahlung der festgesetzten Geldstrafe, andere durch Ber

erfolgte eine zurücknahme oder Begnadigung, während weitere 45 204 mit dem Antrag auf richterliche Entscheidung den Gerichten übergeben wurden, wobei allerdings nur in 6138 Fällen eine Aufhebung der Strafverfügung erzielt wurde. In einer ganzen Reihe von Fällen erfolgte dagegen eine Ermäßigung der Geldstrafe oder Gewährung von Ratenzahlungen.

Der Autounfall des Präsidenten Heinecken.

Der Präsident des Norddeutschen Lloyd  , Dr. Heineden, wurde am Donnerstagmittag bei einem Auto zusammenstoß in Lichtenrade   schwer verletzt. Dr. Heinecken und sein Begleiter, Direttor Rassoda, sowie der Chauffeur Harald Teichert fanden im Tempelhofer   St. Josefstrankenhaus Aufnahme.

Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen ereignete sich das Unglück, als der Chauffeur des Präsidenten auf der Lichtenrader  Chauffee, etwa 50 meter nördlich der Buckower Chaussee, ein Last­auto überholen wollte. Im selben Augenblick fam aus ent­gegengesetter Richtung ein Lieferauto heran und beide Fahr­zeuge fuhren mit großer Heftigkeit aufeinander. Wie wir aus dem Josefskrankenhaus erfahren, besteht für Dr. Heinecke keine atute Lebensgefahr. Er hat zwar eine Schädelverlegung und schwere Brustquetschungen erlitten, doch ist das Befinden den Umständen nach gut. Die Verlegungen des Chauffeurs Teichert scheinen dagegen schwererer Natur zu sein, als es zuerst den An­schein hatte. Am glimpflichsten ist der Begleiter des Präsidenten, Direktor Kassoda, davongekommen, der einen Nasenbeinbruch davongetragen hat und nach Anlegung von Notverbänden bereits wieder entlassen werden konnte.

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