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Ratstagung Nr. 60 Boltstag in Brandenburg  .

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Amerifa nimmt am Weltgerichtshof teil.- Die Weltverwaltung eines Jahres.

Gens, 11. August.( Eigenbericht.)

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Der Völkerbundsrat hat soeben die vorläufige Tages­ordnung seiner 60. Tagung bekanntgegeben. Sie beginnt am Sie beginnt am 5. September in Genf   unter Vorsitz von 3 umeta- Venezuela  . Zum größten Teil gilt diese Ratstagung der Vorbereitung der Vollversammlung, die am 10. September zusammen tritt. Von den 23 Punkten interessiert Deutschland   vor allem die Verhandlung über den Minderheitenschutz in Oberschlesien  , über den der Vertreter Japans   Bericht erstatten wird. Es handelt sich um die Eingabe des Deutschen Volksbundes über die Richterneuerung. der Dienstverträge 32 Aerzten durch die Direktion der Knappschaftskassen und über die Patententziehung des deutschen   Rechtsanwaltes Ochmann. Beide Fragen wurden wiederholt behandelt und zuletzt auf die diesjährige Ratstagung im September verschoben. Die Verfassungsänderung Danzigs   fann erst in Kraft treten, wenn der Völkerbund feine Ein­wendungen erhebt. Der Rat wird wahrscheinlich den Bericht des hohen Kommissars gutheißen. Deutschlands   Vertreter wird über die Junitagung des Wirtschaftsausschusses und über die von der Internationalen Konferenz für die Verein heitlichung des Wechselrechtes ausgearbeiteten Vor­schläge berichten, ebenso über die Ernennung von Mitgliedern für den Wirtschaftsausschuß, die auf 3 Jahre ernannt werden. Außerdem steht ein Bericht über die Ergebnisse der Ausschüsse für geistige Zusammenarbeit und der Völkerbunds verwaltung zur Debatte.

Bon politischer Bedeutung dürften die Berichte der Man datskommission werden, besonders wegen der Unruhen in Palästina. Man hat dafür als Berichterstatter den Vertreter Finnlands   ausgesucht, um von vornherein jede Schärfe zu ver­meiden. Auch der alte

Verkehrsstreit zwischen Litauen   und Polen  

4. September beraten wird. Die Opiumfrage wird der Rat trotz ihres hohen Prestigervertes für den Völkerbund   weiter aufschieben müssen, weil die Beratende Kommission für die zum 1. Dezember 1930 vorgesehene Konferenz über die Einschränkung der Rauschgift: fabrikation infolge ihrer Bertagung noch feinen Bericht geben fann. Schließlich steht die Abwicklung der Unterbringung der griechischen und bulgarischen Flüchtlinge wieder auf dem Programm.

Trotz dieser wenig bedeutsamen Tagesordnung werden die Be­ratungen voraussichtlich nicht glatt abgehen, da der Rat angesichts der Paneuropadebatte im Plenum

Das neue Friedrich- Ebert Bad. Ein Wert der Sozials demokratie.

Auch das 1000jährige Brandenburg   hat sich zum Ber faffungstag festlich geschmückt. Ueberall grüßte die Fahne der Republit. Im Konzerthaus in der Steinstraße hatte der Magistrat zur Verfassungsfeier geladen, der Riesenraum war über­füllt. Es konzertierte das Brandenburger   Berufsorchester, assistiert vom Volkschor Vorwärts", der Gesänge aus Wagner- und Mozartopern wirkungsvoll zu Gehör brachte. Oberbürgermeister Genosse Dr. Fresdorf gedachte in seiner Begrüßungsansprache der Bedeutung des Tages und all des Schweren, das unser Land durchzumachen hatte. Eindrucksvoll und begeisternd war die Fest rede Dr. Spieckers. Mit schlichten Worten der Ehrung und stiller Trauer gedachten beide Redner Stresemanns und feines Wertes. Am Nachmittag fand durch den sozialdemokratischen Oberbürger meister Dr. Fresdorf die Einweihung des Friedrich­

besonders zu den schwebenden Wirtschaftsfragen in fon Ebert Babes auf dem Wohlfahrtsforum statt. Idyllisch am treter Weise Stellung nehmen muß.

Die Generalafte. Amerifa beim Gerichtshof.

Holland   hat beim Völkerbund die teilweise Ratifikation der sogenannten Generalatte hinterlegt, die von der Vollversammlung im September 1928 angenommen wurden und die friedliche Rege: lung der internationalen Konflikte betrifft. Bisher haben Belgien  , Dänemark   und Norwegen   die gesamten Generalatte ange­nommen, während Schweden   und Holland   gegen die Regelung der Formalitäten Vorbehalte erhoben haben. Außerdem hat Holland  auch die Revision des Statuts des Ständigen Internationalen Ge­richtshofes angenommen, wodurch dessen Inkrafttreten wieder durch eine Unterschrift mehr der endgültigen Annahme durch zwei Drittel der Weltstaaten nähergerückt ist. Inzwischen sind auch die Vereinigten Staaten   von Nordamerika   dem Unterzeichnungsprotokoll des Statuts für den Ständigen Inter­ nationalen Gerichtshof   beigetreten. Bekanntlich gilt hier noch die Einschränkung, daß Amerika   in jeder Sache, die es für in seinem Interesse liegend betrachtet, erst dann ein Gutachten zuzulassen braucht, wenn vorher eine Einigung mit dem Völkerbundsrat er­

taucht wieder auf, über den das Transitkomitee erst noch am folgt ist.

Arbeitslosenversicherung.

Aus der Praxis für die Praxis.

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Die Arbeitslosenversicherung entwickelt sich allmählich zu einer Wissenschaft, die die wenigsten Menschen beherrschen können, weil das Arbeitslosenversicherungsgesetz alle Augenblicke geändert und leider immer verschlechtert wird.

Die Wartezeit der Arbeitslosenunterstützung beginnt mit dem Tage der Meldung auf dem Arbeitsnachweis zu laufen. Fehlen einem Arbeitslosen bei der Meldung bei dem Arbeitsnadh weis oder bei der Stellung des Unterstützungsantrages notwendige Papiere, die der Arbeitgeber schuldhaft zurückhält oder sich auszustellen weigert, so ist das Arbeitsamt verpflichtet, dennoch den Antrag entgegenzunehmen und gegebenenfas von sich aus die Papiere herbeizuschaffen. Dem Arbeitslosen darf durch ein Verschulden des Arbeitgebers fein Schaden entstehen. Es darf hierdurch z. B. auch nicht der Beginn der Unterstützung verzögert werden.

Ein Zuschlag zur Hauptunterstützung fann nur auf Antrag und vom Tage der Antragstellung bewilligt werden. Ein Zuschlag fann nur für solche Angehörige bewilligt werden, die einen familienrechtlichen Unterhaltsanspruch gegen den Hauptunter stügungsempfänger haben, und für die der Hauptunterstügungs­empfänger bis zum Eintritt der Arbeitslosigkeit ganz oder über­miegend gesorgt hat.

Für Kinder, und zwar für eheliche, uneheliche, für ehelich erklärte und an Kindesstatt angenommene muß der Zuschlag immer

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geschlossen.

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werden entgegengenommen: a) für die Staatsopern und das Staatl. Schauspiel­haus vomAbonnements­büro, Berlin   W56, Ober­wallstr. 22 von 9-2 Uhr. Fernspr. Merkur   9024,

b) für das Staatl. Schiller­theater vom Abonne­mentsbüro, Berlin  - Char­

tottenburg, Grolman­straße 70 von 9-2 Uhr. Fernspr. Steinpl. 6715, c) für die Städtische Oper vom dortigen Abonne­mentsbüro, wochentags von 10-2 u. v. 6-8 Uhr.

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bewilligt werden. Für Stieftinder muß der Zuschlag be­willigt werden, wenn das Kind keinen familienrechtlichen Unter­haltsanspruch gegen einen Dritten hat. Der Zuschlag fann auch in diesem Falle trog Unterhaltsanspruch gegen einen Dritten bewilligt werden, wenn der Hauptunterstützungsempfänger vor Eintritt der Arbeitslosigkeit ganz oder überwiegend für das Stiefkind ge­sorgt hat.

weidenumfäumten Havelufer gelegen, präsentiert sich der stattliche Neubaut, der, in hygienischer und fultureller Beziehung hervorragend ausgeführt, einem dringenden Bedürfnis der Brandenburger   Be­völkerung entspricht. Das nach Entwürfen von Stadtbaurat Erbs geschaffene Hallenbad besitzt ein 25 Meter langes, 15 Meter breites Schwimmbassin, außerdem 13 Brause- und 16 Wannenbäder. frischungs- und Verkaufshallen vervollständigen das Bild eines Medizinische Badegelegenheiten, Aus- und Ankleideräume, Er­modern- hygienischen Badebetriebes. Borhalle und Treppenhaus find in gedämpfter Farbe ausgetachelt und steigern so die Lichtwirtung hohe Fensterreihen flutet das Tageslicht überreich herein. An das der großen in Gelbgrün gehaltenen Schwimmhallen. Durc Bad schließen sich große, mit allen möglichen Sportgeräten ver­schene Turnhallen. Trotz materieller und baulicher Schwierigkeiten infolge starker Moorschichten liegt der tragfähige Grund 22 Meter tief ist es der sozialdemokratischen Stadtverwaltung gelungen, ein Stück Arbeit für das Volk zu Ende zu führen.

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FUNK RUND­

AM ABEND

Dienstag, 12. August.

Berlin  .

16.05 G. Stasch: Quer durch Moabit  . 16.30 Unterhaltungsmusik. 17.30 Gerhard Koch: Jugend und Wandern. 18.00 Berufsromane und Erzählungen. Am Mikrophon: Dr. Gerhard Herrmann. 19.00 Chansons von gestern Chansons von heute. 19.30 Arbeitsmarkt. 19.35 Gustav Kiepenheuer   erzählt sein Leben.

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Der Unterstützungsempfänger ist verpflichtet, je de Aende. rung in feinen Einkommensverhältnissen unaufgefordert dem Arbeitsamt zu melden. Hierzu gehört nicht nur Geldentlohnung, 20.00 Lotte Leonard singt Lieder aus vergangener Zeit. sondern auch Abfindungen, Entschädigungen, Einkommen seiner An­gehörigen, für die er Zuschläge bezieht, Krankengeld, Wochengeld, Renten, Ruhegeld, Penfionen. Hierunter fällt nach der Spruch­praris z. B. auch, wenn der Arbeitslose sich während des Unter­ftützungsbezuges durch Arbeit Werte schafft( ein Maurer baut sich ein Haus, ein Tischler fertigt sich eine Wohnungseinrichtung), und es ist auch in diesen Fällen dem Arbeitsamt davon Kenntnis zu geben. Endlich rechnet noch zu den Aenderungen der Einkommens­verhältnisse die Anmeldung eines selbständigen Gewerbes ohne Rück­sicht auf den Ertrag aus dem Gewerbe, und der Tod eines Familien­mitgliedes, für das der Hauptunterstützungsempfänger einen Zu­mitgliedes, für das der Hauptunterstützungsempfänger einen 3u­schlag bezieht.

20.30 Hans Flesch  : Zeitgenossen urteilen. 21.25 Die vier Jahreszeiten, für Solo- Violine, Cembalo und Streichorchester von Antonio Vivaldi  .( Erstaufführung.)( Solo- Violine: Maurits van den Berg: Cembalo: Gertrud Wertheim. Berliner   Punkorchester. Dir.: Dr. Ernst Römer.)

Erhält ein Unterstügungsempfänger durch einen Rechtsirrtum des Amtes zu viel Unterstügung, so fann der irrtümlich ge= zahlte Betrag nicht zurückgefordert werden. Unter Rechts­irrtum ist selbstverständlich auch ein Verschulden des Amtes zu verstehen.

..Heimliche Brautfahrt"

Gertrud Kanliz

Willl Rose

täglich 815 im

Rose- Theater

Innentheater

Auf der Gartenbühne:

täglich 580 Konzert

600 Varieté

"

99

815,, Die tolle Lola"

Operette von Hugo Hirsch  

Regie: Udgar Kanisch

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Tänze: Bruno Arno

4 Uhr CASINO- THEATER 8 Uhr Theater d. Westens

Lothringer Straße 37.

Täglich 8 Uhr:

Wiedereröffnung Freitag, 15. August Das Land des

Der Possen- Schlager

Lächelns Franz Lehárs  

Der selige Hollschinsky Sen ationserfolg!

und ein erstkl. bunter Teil. Gutschein 1-4 Personen. Fauteuil 1,25 M, Sessel 1,75 M, Parkett 0,75 M Rang 0,60 M

Theater i. d. Behrenstr. 53-54

814 Uhr

KEMPINSKI EXCELSIOR Ist das nicht nett von Colette  ?

Deutsches Theater 02 Weidendamm 5201 8 Uhr

Phaea

von Fritz v. Unruh. Reg.: Max Reinhardi Musik: Friedrich Hollaender  . Bahnenbilder Ernst Schätte.

Die Komödie

11 Bismck.2414/ 7516 81 Uhr

Wie werde ich reich und glücklich?

Kursus ven Felix Joachimson  . Masik von Mischa Spoliansky  . Regie: Erich Engel  Bühnenbilder

Ladwig Kainer

Berliner Prater Sommergartentheater Kastanienallee 7-9 4 Uhr

Grosses Gartenkonzert

6 Uhr Eine entzückende Burleske sowie der auserwählte Varieté- Teil. 815 Premiere! 815 Gusti Beer, Trade Schröder, Herta Stary, Erwin Hartung  

in

Katja,

die Tänzerin Operette in 3 Akten von Leopold Jakobson und Rudolf Desterreicher

Musik von

Jean Gilbert  . Eintrittspreis von 50 Pf. an.

Winter Garten*

-

8.15 Uhr Rauchen erlaubl Carlos und Chita u. Co. und weitere In Berlin   noch nicht gezeigte Stars.

EINTRITT

FREI.

22.20 Politische Zeitungsschau( Dr. Josef Räuscher). Königswusterhausen  .

16.00 Prof. Dr. Michel: Werkidee in der Schule. 16.30 Leipzig  : Nachmittagskonzert.

17.30 Dr. K. Rode: Geologie auf Reise und Wanderung. 18.00 Schwering, M. d. L.: Große Parlamentarier. 19.00 Dr. H. Engel: Beirschäden und ihre Verhütung. 19.25 Dr. Otto Everling  : Zusammenarbeit der deutschen   Geistesarbeiter. 20.00 1. Rich. Strauß: Bläserserenade Es- Dur, op. 7.- 2. R. Novácek: Sinfonietta  , op. 48. 3. K. Weill  : Kleine Dreigroschenmusik. Berliner  Punkorchester. 20.45 München  : Der weibsscheue Hof".

Berantwortl. für die Redaktion: Wolfgang Schwarz, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts Buch  . druckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   G 68, Lindenstraße 3. Sierzu Beilage.

BERLIN   NIGHT LIFE

Jünger wird ein jeder Gast Alle halten bei mir Rast bet

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der STEINACH von BERLIN  

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Direktion

Dr. Robert Klein

Deutsches Künstler- Theat. Barbarossa 3937 Mittwoch, 13. Aug. 8 Uhr Zum 1. Male: Weekend Lustspiel v. Noel Coward  

Renaissance­Theater Steinplatz 6780.

9 Uhr Die

Wunder- Bar

Revuestück

Reichshallen- Theater Allabendlich 8 Uhr

AM BAHNHOF

Zentral- Theater Metropol- Th.

( Operettenhaus  )

Täglich

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Alte Jakobstr. 30/32 Michael Bohner Elite- Sänger Stettiner Sänger Täglich 8 Uhr mit Dir allein auf

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Tageskasse 11-2, Abendkasse ab 6 Uhr Telephon Zentrum 11263. Dönhoff- Brettl: ( Saal und Garten) Konzert

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Heute Feuerwerk

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Dönh, 2047

Der Bombenerfolg

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Ein Zille- Miljöh

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Theater am Kottbuser Tor. Kottbuser Str. 6

Tel. Mpl. 16077

Zille­

Gesang Tanz van W. Loessel Lessing- Theater Festspiele

und Arthur Melzer.

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Liebe und Trompetenblasen Operette von Roland,

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