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Ausdehnung der Volksschulzeit

Eine gesundheitliche und pädagogische Forderung.

Die preußische Regierung hat die Reichsregierung ersucht, zur Eindämmung der Arbeitslosenwelle neben Arbeitsstredung eine Ver­längerung der Volksschulzeit um ein Jahr vorzunehmen. Dieser Vorschlag bedarf bei voller Anerkennung seines wirtschaftlichen und fozialen 3meds eingehende Würdigung vom gefundheitlichen und pädagogischen Gesichtspunkt aus. Es entsteht die Frage, ob mit einem weiteren Schuljahr den gesundheitlichen, pädagogischen und wirtschaftlichen Erfordernissen unserer Zeit Rechnung getragen wird.

Das achtjährige Schutsystem hat keine pädagogische Be­rechtigung. Warian ausgerechnet das 14. Lebensjahr als Abschluß der Allgemeinbildung und als Beginn der Erwerbsarbeit gewählt worden ist, ist unerfindlich. Der Hinweis auf einen möglichst früh zeitigen Verdienst der Kinder entbehrt jeder pädagogischen Grund­lage. Nachdem durch das Kinderschutzgesetz die ungeheure Schädigung der Erwerbsarbeit der Kinder allgemein anerkannt worden ist, müßte das Schuhalter der Kinder auf das 16. Lebens­jahr festgesetzt werden. Junge Menschen im 14. und 15. Lebens: jahr sind noch in jeder Beziehung durchaus als Kinder zu betrachten. Die erforderlichen physischen Voraus jegungen für die Ausübung der Erwerbsarbeit fehlen. Wenn auch die Indienststellung der Maschine Muskelträfte entbehrlich ge­macht hat, so sind andererseits durch die Technisierung der Arbeit die Anforderungen an die Nervenkraft bedeutend gestiegen. Jeder meitere Fortschritt der Rationalisierung fordert weitere Anspannung der Nerven. Das Nervensystem des in der Entwicklung befindlichen jungen Menschen ist aber besonders empfindlich und eine Störung würde sich für die Zukunft besonders schädlich bemerkbar machen. Ohne llebertreibung fann behauptet werden, daß mindestens die Hälfte der zur Entlaffung fommenden 14jährigen Schüler berufs­unfähig ist und statt schädlicher Erwerbsarbeit noch einer besonderen Kräftigung bedarf.

Der junge Mensch, der sich im Reifungsprozeß befindet, braucht auch eine

persönliche psychische Behandlung.

Die vor allem im letzten Jahrzehnt bekannt gewordenen Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiete der Seelenkunde unserer Jugendlichen läßt erkennen, in mie sehr bedenklichem Maße bisher die Psyche des Jugendlichen bei seiner Erziehung unbeachtet geblieben ist. Viele Konflikte, in die die Jugendlichen geraten find und die oft zum Selbstmord geführt haben, finden in dieser Tatsache ihre Erklärung. Es ist selbstverständlich, daß eine verständige Rüdsichinahme auf seinen Seelenzustand dem Jugendlichen im Kreise der erwachsenen Arbeitstameraden nicht zuteil wird.

Ein 14jähriges Kind ist nach der heute erhaltenen Boltsschul bildung auch geistig nicht für einen Beruf oder für die Erwerbs arbeit vorbereitet. Es kann sich unmöglich ein Bild von den Er: fordernissen der Berufe madhen und ebensowenig beurteilen, für welchen Beruf es geeignet erscheint. Von einer eigentlichen Wahl des Berufes fann somit teine Rede sein. Ganz im allgemeinen mird die Berufswahl durch einen Zufall bestimmt, und in den seltensten Fällen entspricht der gewählte Beruf den Anlagen und Fähigkeiten des jungen Menschen. Daher erflärt sich die große Interessenlosigkeit, die die meisten jungen Menschen schon nach furzer Zeit ihrem Berufe entgegenbringen.

Alle diese Darlegungen treffen, wenn auch nicht in so startem Maße, auf den 15jährigen jungen Menschen zu. Eine Ber­längerung der achtjährigen Schulzeit um ein Jahr würde somit das pädagogische Unrecht unseres Volksschulwesens nicht be­seitigen. Erst mit dem vollendeten 16. Lebensjahr kann allgemein von einem gewissen Abschluß der Kindheit des Menschen gesprochen

werden.

Die Erwerbsarbeit Jugendlicher

im Alter von 14 bis 16 Jahren ist ein brutaler Eingriff in die natürliche organische Entwicklung des Menschen, die oft zu förper­lichen Berfrüppelungen und geistigen und seelischen Berfümmerungen führt. Gerade diese beiden Jahre sind für die Heronreifung des Menschen ganz besonders wichtig. Und gerade in dieser Zeit be­dürfen die jungen Menschen sogar einer besonderen Pflege und Behandlung.

organisationen aller Länder auf ihrer ersten internationalen Kon­ferenz in Stuttgart   u. a, ein Verbot der Beschäftigung jugendlicher Arbeitskräfte vor vollendetem 16. Lebensjahr unter gleichzeitiger Ausdehnung der Schulpflicht bis zu diesem Alter gefordert. Diese Forderung war damals berechtigt und ist es heute erst recht. Stellt doch die inzwischen bedeutend gestiegene Arbeitsintensität heute weit höhere Anforderungen an den Arbeiter als damais.

Ein Zeitverlust und somit eine wirtschaftliche Schädigung braucht durch den späteren Eintritt des Jugendlichen in das Erwerbs­leben für seine Ausbildung nicht zu entstehen. Bei einer vernünftigen Ausnutzung sowohl der zwei Jahre von 14 bis 16, wie der vom 16. bis 18. Lebensjahr könnte jeder junge Mann mit dem vollendeten 18. Lebensjahr in seinem Berufe ausgebildet sein. Freilich müßte die Zeit bis zum 16. Lebensjahr benugt werden, um dem jungen Menschen neben seiner förperlichen Kräftigung eine Einführung in das Wirtschaftsleben zu geben, ihm möglichst auch Wirtschaftskunde zu vermitteln, so daß er als Vorbereiteter mit dem 16. Lebensjahr in die eigentliche praktische Arbeit eintreten kann. Dann wird die Wahl des Berufes mit einer größeren Treffsicherheit als heute vor­genommen werden können und der Jugendliche wird mit einer viel stärkeren inneren und fachlichen Bestimmtheit in den neuen Beruf eintreten. Ob diese Vorbereitung in der Volksschule oder in der Berufsschule erfolgt, ist eine sekundäre Frage. Freilich muß auch die praktische Ausbildung im Berufe

gegenüber dem heutigen Zustand eine Aenderung erfahren. Doch darüber zu handeln, fann einer späteren Zeit vorbehalten bleiben. Das Gebot der Stunde ist eine gejegliche Ausdehnung der Boltsschulzeit bis zum 16. Lebensjahr. Die Erfüllung dieser Aufgabe darf nicht an ihren finanziellen Kosten scheitern. Ueberschäßen wir aber diese Kosten nicht! Auch vor dem Kinderschuhgesez haben allenthalben Eltern sowohl wie Industrielle gemeint, man könnte auf die Hände der Kinder nicht verzichten. Ein bedeutender materieller Verlust würde durch die

Ausdehnung der Boltschulzeit bis zum 16. Lebensjahr für die Eltern faum eintreten. Der Verdienst, den der junge Arbeiter bis zum 16. Lebensjahr erzielen fann, ist so gering, daß er als eine fühlbare Entlastung des Arbeiterhaushalts faum ins Gewicht fällt. Bor allem aber ist es sehr schmer, Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren im Erwerbsleben zu einigermaßen auskömmlichen Löhnen unterzubringen. Viele sind arbeitslos und vertrödeln die wert­vollsten Jahre ihres Lebens mit ziellofem Nichtstun, das gerade für diese Zeit sehr schädlich ist.

Der Vorschlag der preußischen Regierung sollte Beranlassung

Nazizelle oder nicht?

Schupo Berband als Klub der Harmlofen".

Wir hatten dieser Tage über ein Einschreiten des preußischen Innenministers gegen den Verband der Schutzpolizeibeamten Preußens E. V." berichtet. Der amtliche Verkehr mit diesem an sich unbedeutenden Verband ist abgebrochen, die Betätigung für ihn während des Dienstes und in den Polizei- Unterkunften ist ebenso untersagt wie die Berbreitung der Verbandszeitschrift.

Dieser Verband schickt zu unserer Mitteilung jetzt folgende Be­richtigung auf Grund des§ 11 des Pressegesetzes":

,, Es ist unwahr, daß der Verband der Schuhpolizei­beamten Preußens E. B. eine Nazizelle ist

Wahr ist vielmehr, daß dieser Verband parteipolitisch neutral ist und sich ausschließlich gewertschaft­lichen Arbeiten widmet. Er sieht in feinerlei Beziehung zu der nationalsozialistischen Bewegung."

Es ist uns selten eine so offenkundig falsche ,, Richtigstellung" Verbandsvorsitzenden Josupeit, der gleichzeitig Redak vor Augen gekommen, als diefe. Sie ist unterschrieben von dem selbst geschriebenen Artikels über den Reichstag ist die teur der Verbandszeitschrift ist. Wegen eines von Josupeit Maßregel Severings erfolgt. Dieser Artikel in der Verbandszeit­schrift Die preußische Schutzpolizei" vom 1. Oktober enthält jol­gende Stellen:

,, Die Bonzofraten aller Schattierungen haben die Sprache verloren. Sie schlottern vor Angst, die Groß­mäuler, diese erbärmlichen Kreaturen, die bisher dem Bolfe glauben machen wollten, als sei der von ihnen angerührte politische Sums eine Sendung Gottes... Ja, sie selbst= morden sich, weil es mit dem Schieben, Raffen und dem Aus­plündern des Boltes zu Ende ist. Es ist aus mit dem politi schen Wangentum, das in der Sozialdemokratie und auch in gewissen Kreisen sogenannter nationaler Färbung seine Brut- und Pflegeftätte hatte... Es ist nur noch die Frage einer futzen Zeitspanne, wo die Herrschaft des Marrismus zum Teufel gejagt wird... Ganz zu schweigen von den Kneblungen und Berfolgungen einer schon längst nicht mehr dem Willen des Volkes entsprechenden überwiegenden marristi­schen Preußenregierung... Wir rufen alle Schutzpolizeibeamte auf, nun endlich den marristischen Verbänden den Rücken zu fehren und sich einzureihen in unsere Front."

Preisfrage: Worin unterscheidet sich die Gefinmung und die Sprache dieses Verbandes von der Gesinnung und Sprache der Hitler  - Leute? Bermunderlich ist mir, daß Beamte solcher Meinung über die Preußenregierung so lange im Amte blieben und geduldet worden sind!

geben, die Frage der Schulpflicht und Berufsausbildung grund- Berlin   verzichtet auf den Deutschen Dom  

fäßlich zu behandeln. Eine gesetzliche Aenderung des gegen­märtigen Zustandes erscheint dringend notwendig. Dabei müßte auch die Frage der Entschädigung an Arbeiter eftern zur Bermeidung von Härten gefeßlich geregelt werden. Schon heute zahlen Kommunen in zahlreichen Fällen Unterstützungen an Lehrlinge und jugendliche Erwerbslose.

Die wirtschaftliche Not, aber auch das

Recht der Jugend auf Jugend

fordert entschloffenes Handeln. Ist es denn nicht finnlos, Kinder von der Erwerbsarbeit verfrüppeln zu lassen, während die Wirtschaft einen großen lleberschuß an menschlichen Arbeits­kräften hat? Und ist es nicht vernünftig, die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder zu fördern, auf daß sie als Männer und Frauen Tüchtigeres zu leisten fähig find? Es gilt ein altes Unrecht, das die kapitalistische Beſt an der Arbeiterjugend begangen hat, endlich zu beseitigen. Es gilt, der Arbeiterjugend ihre Jugend wiederzugeben.

Max Peters.

Massenausweisung aus Jugoslawien  .

Budapest  , 6. November.

Die jugoslawische Regierung hat mehrere hundert Ber­jonen ausgewiesen, meil der Termin für den Aufenthalt von Personen, die nicht für Jugoslamien optiert haben, mit dem 1. November abgelaufen sei. Die ungarische Regierung hat in Belgrad   sofort Borstellungen erhoben, damit die widerrecht­lich ausgewiesenen Personen in Jugoslawien   wieder aufge= nommen werden, da die ungarische Regierung zu deren Ueber­

Gesundheitliche und pädagogische Erwägungen verlangen, daß vor vollendetem 16. Lebensjahr fein Jugendlicher in das Erwerbsleben gestoßen wird. Diese Forderung hat bereits por 25 Jahren die proletarische Jugendbewegung in Deurich land erhoben und im Jahre 1907 haben die sozialistischen   Jugend- nahme rechtlich nicht verpflichtet sei.

9

Theater, Lichtspiele usw.

Donnerst, 6. 11. Staats- Oper

Unter d. Linden

A.-V. 67

20 Uhr

Donnerst, 6. 11. Städt. Oper

Bismarckstr. Turnus III 19% Uhr

Fidelio Aida

Ende n. 222 Uhr

Ende g. 22 Uhr

Staats- Oper Staatl. Schausph.

Am Platz der Republik  .

20 Uhr

( am Gendarmenmarkt).

58. A.-V.

20 Uhr

Bürger

2. Sinf.- Konzert Lig. Otto Klemperer  Solist Rosette Anday  . Schippel Kapelle d. Staatsoper. Ende g. 22 Uhr

Staat. Schiller- Theater, Charltbg.

20 Uhr

Die Journalisten

Ende 23 Uhr

Volksbühne Theater am Bülowplatz.

8 Uhr

Der fröhliche Weinberg Staatl. Schiller  - Th.

8 Uhr. Die

Journalisten.

Deutsches Theater

8 Uhr

Elisabeth von England  

von Ferd Bruckner Regie: Heinz Hilpert

Kammerspiele

812 Uhr

Elga

von Gerhart Hauptmann  . Regie: Gustav Hartung  .

Die Komödie

8 Uhr

SCALA Der Schwierige

Tägl. 5 u. 81/2 Uhr

Tagl. 1-6 M

B 5 Barb. 9256 Nachm. halbo Preise

Rastelli's euer Fuß­

ball

9

Akt Carlo Medini­

Matray- Ballett, Truppe usw. PLAZA Tag. 5.815

Tägl. Sonnt.2,5 u. 815 Alex. E 4.8066

1. Vorstellung 50 Pf. bis 1 M II. und III. Vorst. 1 bis 2 M AFRA, UESSEMS,

KOHLBRANDT usw.

von Hugo von Hofmannsthal  . Regie: Max Reinhardt  . Neues Theater

am Zoo

Am Bahnh. Zoo. Stpl. 6554 Täglich 8% Uhi

Der große Lacherfolg!

Max Adalbert  

in

Hasenklein Sonnabends 4 Uhr Sonntags Knecht Rupprechts Fahrt ins Märchenland.

Familien­Nachmittage

im

ROSE

THEATER

Gr. Frankfurter Straße 132 Billettkasse für den Vor­verkauf: Alexander 3422 und 3494

Donnerstag u. Freitag

nachm. 530 Uhr

Kukuli

mit Traute, Hans, Paul und Willl Rose

Preise: von 30 Pf. bis 1.50 M Garderobe u. Programm je 10 Pf. 20 Min. Kaffeepause: Kaffee mit Kuchen 25 Pt. Kinder haben Zutritt Sonnabend 4.15 Uhr

Peterchens Mondfahrt

Das entzückende Weihnachtsmärchen ( Preise von 30 Pf. bis 1.50 M) Wochentags 8 Uhr, Sonnabends 7 u. 10 15 Uhr, ,, In der Johannisnacht" Sonntag, den 9. November 2.0 Uhr

einmalige Mittagsfeier Ludwig Hardt  und Erstaufführung Der Ackermann und der Tod" 5.45 und 9 Uhr ,, In der Johannisnacht".

Berliner   Theater Barnowsky- Buhnen Zentral- Theat.

Dinh. 625, 626. Täglich 8 Uhr

Nur noch 2 Vorstellungen

Theater in

Täglich 82 Uhr der Stresemannstr. Sonnt auch 5% Uhr Eine Freundin so goldig wie Du

Täglich 8 Uhr Sturm Im

Alexander Wasserglas

Moissi

in

Operette v. Meisel. Vorz. für Parkett

Komödie von Frank. statt 4.-M. nur 1- Komödienhaus gültig vom 5. bis 8. Nov. Sonntags 3 Uhr

,, Der   Idiot" 8 Täglich 8%

v. Dostojewski

Rose- Theater

Gr. Frankfurter Str.132 Tel. Alex 3422 u. 3494 5.30 Uhr:

Kukuli

8.15 Uhr: In der Johannisnacht

Konto X

Rotkäppchen

von Bernauer und Theater am Desterreicher Schiffbauer damm Komische Oper raglich 8 Uhi

812 Uhr

Die

Das Mädel Dreigroschenoper am Steuer von Brecht und Well. Operette v. Gilbert Preise 1.- bis 12- M

GROSSES SCHAUSPIELHAUS

Jm weissen Rössl Premiere: 8 November pünktl.

Singspiel nach Blumenthal und Kadelburg von Hans   Müller, Musik von Ralph   Benatzky Musik. Einl. Robert   Stolz. Gesangstexte Robert   Gilbert. Camilla   Spira, Max   Hansen, Trude   Lieske, Otto   Wallburg, Siegfr. Arno, Walter   Jankuhn, Paul   Hörbiger, Käte Lenz, Willi   Schaeffers, Winkelstern,   Desni, Gustl Gstettenbauer. und das grosse Ensemble. Gesamtausst. Prof. Stern. Mus. Ltg. Ernst Hauke. Wegen Vorbereitung zur Premiere bis einschl Vorverkauf 10-6 Freitag geschlossen

-

Regie: Erik   Charell

Als Straßenreinigungsdepot wenig geeignet!

Das Bezirksamt mitte schlägt dem Magistrat in einem Schreiben vor, auf die Rechte am Deutschen   Dom am Gendarmenmarkt zu verzichten, da diese Rechte für die Stadt  Berlin nur mit£ aft en verbunden sind.

Das Bezirksamt hatte in den Erdgeschoßräumen des Domes die Einrichtung eines Straßenreinigungsdepots( Gerätehof) geplant und hierzu geringe bauliche Veränderungen vornehmen wollen, mogegen aber die Baue und Finanzdirektion Einspruch erhoben hat.

der herrlichsten Bauwerke   Berlins, indeffen nur eine reine Dekoration. Der sogenannte   Deutsche Don hat auch, wie ver­schiedentlich fälschlich angenommen worden ist, mit kirchlichen Dingen nichts zu tun und nie etwas zu tun gehabt. Das Innere ist stets als bloßer Nutzraum betrachtet worden. In der Deffentlichkeit ist der Anschein erweckt worden, als dächte die Stadt daran, dem edlen Baumer? irgendeinen Schaden zuzufügen Der Augenschein lehrt jedoch, daß der Innenraum nicht anders, als etwa ein Keller in einem Prachtgebäude zu bewerten ist. Sicher wäre es ein wünschenswertes Ziel, menn man das Innere des Turmes, wie dies bei dem Französischen   Dom" geschehen ist, zu Prunk. fälen ausbauen fönnte. Die Stadt wird hierfür aber die enormen Mittel nie aufwenden können.

Nun ist wohl das Bauwerk in seinem Aeußeren unstreitig eines

Berantwortl. für die Rebattion: Franz   Klühs,   Berlin; Anzeigen: Th. Glode,  Berlin. Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S.,   Berlin. Drud: Borwärts   Buch. bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co..   Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage.

Winter

Lustsple thaus Täglich 8% Uhr

Deutsches Künstler- Theat.

Barbar. 3937. 8 Uhr

Garten Kurt   Gotz Jim und Jill

8.15 Uhr Rauchen erlaubt

24 Tillerettes. Carr's u. Betty Das Tonphänomen Linder usw.

Reichshallen- Theater Abends& Sonntag nachm. 3

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Kleines Theat. Täglich 8% Uhr Grete  

Mosheim, Harald  Paulsen.

3.30 Stg. ungek. Vorstg Jim und Ji

Originalbes haing Preise

Loni Leux in Renaissance­Meine Schwester und ich

nach Verneuil von Blum. Musik von Benatzki.

Dönhoff- Brettl: Elite Sänger

10 große Nummern! Tanz. Kapelle Hans Sixtus.

Kottbusser Str. 6 F.8. Oberb. 6070 Tägl. 8 U., auch Sonntag 312 Uhr Die Revue des Humors:

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Metropol- Theater Täglich 8% Uhr Sensationeller Operettenerfolg! Unter pers. Leitung des Komponisten Viktoria und ihrHusar

Theater Steinplatz 6780.

8 Uhr:

Voruntersuchung

von Max   Alsberg und O E. Hesse

3.30 Stg. ungek. Vorsig. Voruntersuchung Originalbes. halbe Preise

Theat. d. Westens

814 Uhr Leopoldine Konstantio

Finden Sie, daß

Constance sich

richtig verhält?  

Lessing- Theat

Heute geschlossen Ab Freitag:

Sommernachts­

traum

Regie: Max   Reinhardt

Das vollst. neue November- Progr. Theater i. d. Behrenstr. 53-54

14 der besten Circus­und Varietéschlager!

Direktion: Ralph Arthur   Roberts S% Das häßliche Mädchen  

Englisch

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Jansson.