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Und wieder Siedlungsskandal!

größerer Aktionär ift im Gründungsbericht Herr Baurat Josef Bischof, Potsdam  , angegeben, und zwar mit einem Kapital von 70 500 Mart. Das Gründungsfapital beträgt 150 000 Mart. Herr Baurat Bischof hat vor nicht zu langer Zeit für die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde, Wüstenrat, Vorträge gehalten. Herr ist, ist Provinzialvertreter für die genannte Bausparkasse.

Was aus einem Werk Carl Sonnenscheins wurde.-SOS- Rufe verzweifelter Siedler. Stabirat Treffert, ber inzwischen aus der Genossenschaft ausgeschieben

Carl Sonnenschein  , der bekannte fatholische Sozial­politiker, deffen Ableben auch im nichtfatholischen Cager starte Anteilnahme gefunden hat, war mit einigen Mit­arbeitern der Gründer der Spar- und Siedlungs­genossenschaft St. Josef in Berlin  - Marien­garten. Das Siedlungswert gelangte nach Sounenfcheins Tode in andere Hände und scheint zu egoistischen Zweden miß­braucht worden zu sein. Verzweifelte Bewohner dieser Sied­lung, die nicht mehr ein noch aus wiffen, schreiben dem reiben de ,, Borwärts":

Nicht eindringlich genug fann vor leichtsinnigem Siedeln gewarnt werden. Besonders traurige Erfahrungen haben die Siedler der Epar- und Siedlungsgenossenschaft St. Josef, Mariengarten, Berlin­Mariengarten, gemacht. Es handelt sich hier um eine fatholische Siedlung. Zahlreiche Wohnungsuchende, besonders Kleingewerbe­treibende, meldeten sich anfangs, um so mehr, als die Einladungen unter besonders verlockenden Bedingungen gemacht wurden. In An­betracht der tatholischen Glaubensgemeinschaft baute man auf das gegenseitige Vertrauen. Dem Vorstand und Aufsichtsrat gehörten nach Sonnenscheins Tode u. a. folgende Herren an: Stadt­perordneter Dr. Birt, Stadtrat Treffert, Reichsbahnoberjekretär Sener und Bantbeamter Jahn, sowie der spätere Geschäftsführer Buch­halter Hülle.

Nach den Statuten sollte die gemeinnützige Siedlung Eigenheime zu billigen Preisen für Minderbemittelte herstellen. Die Arbeiten des Vorstandes und Aufsichtsrats sollten ehrenamt Ich geleistet werden. Hypothefen, Arbeitgeberdarlehen ufw. sollten

zu den billigsten Zinssägen beschafft werden. Irgendeine lebervorteilung schien auf Grund der Vorbesprechungen aus= geschlossen. 10 Proz. Eigenkapital waren erforderlich und in Raten vorher zu entrichten. Für eine der größten Bautypen waren 3600 Mark Eigenkapital erforderlich. Berlockender konnte ein An­gebot nicht sein. Die Belastungen der einzelnen Typen schwankten

zwischen 65 und 214 Mart den Monat.

Aber es wurden große Gehälter gezahlt! Auffällig war, daß ,. nachdem das Terrain von dem Geld der Siedler gekauft war und auch schon mit der Bautätigkeit begonnen murde, feine Versammlung der Siedler einberufen wurde. Diese Bersammlungen mußten im Laufe der Bautätigkeit zum größten Teil von den Siedlern erzwungen werden. Nachdem die Siedler ihre Bellmacht zur Beschaffung von Hypotheken gegeben hatten, wurde ihnen, entgegen den Versprechungen, eine zweite Hypothet mit einem Zinssatz von 14 Broz. aufgezwungen. Nach vieler Mühe und Not wurde es gestattet, gegen eine dreiprozentige Ablösungsgebühr andere Gelder zu beschaffen. Vielen war dies auf Grund der Kürze der Zeit nicht mehr möglich. Arbeitgeberdarlehen waren überhaupt nicht beschafft.

Bei der ersten Generalversammlung stellte es sich heraus, daß der damalige Geschäftsführer Stadtverordneter Dr. Birt, der selbst ein größeres Bermögen befißt, ein Gehalt von 750 Mark und später 1000 Mark pro Monat bezog. Die Siedler, die dieses Geld oufzubringen hatten, wurden hiernach nicht befragt wie unsozial man hierbei verfuhr, geht daraus hervor, daß man der damaligen Stenotypistin Fräulein Bleife eine Gehaltserhöhung von 10 m. verweigerte, mit der Begründung, hierüber müßten erst die Siedler befragt werden. Schließlich stellte sich auch heraus, daß entgegen den Bersprechungen Provisionen gezahlt waren. Nach dieser ersten Generalversammlung ging ein großer Teil des Aufsichtsrats und Borstandes davon. Es wurde aber nicht besser, sondern schlimmer. Geschäftsführer wurde nun der bis­herige Buchhalter Hülle, Vorsitzender des Aufsichtsrats Stadtrat Treffert. Hatten die Siedler bis dato nicht viel zu sagen, so mar jezt ihr Wille vollkommen ausgeschaltet. Borstand und Aufsichtsrat feßten nun alles, mit Androhung des Konkurses und Nieder­legung der Aemter, durch. Die Siedler hatten mittlerweile unter größten Opfern 6000 Mart Eigenkapital hineingeschossen, um nicht ihr erstes Geld zu verlieren.

Nach dem Einzug neue Forderungen! Mit dem eingezahlten Geld von etwa 6000 Mart ließ man die Siedler die Häuser beziehen. Nachdem die Häuser einige Wochen be wohnt waren, forderte man 10 000, 12 000, 14 000, 16 000, 18 000 m. Eigenkapital. Man wartete vergeblich auf Verrechnung von Kon­struktionsfehlern sowie Fundamentverfehlungen. Zum Teil waren die Häuser nicht einmal fertiggestellt. Nun waren die Siedler aber in der Falle! Die Altbauwohnung war aufgegeben. Stellte der einzelne Siedler sein Haus zur Verfügung, so machte die Ge­nossenschaft gegen Aufrechnung, daß der Siebler mehr oder weniger von seinem Eigenfapital nichts zurückbekam.

Die Laften der einzelnen Typen für ein Siedlungshaus beliefen fich nun auf etwa 150 bis etwa 400 Mark den Monat! Eiedler, die gegen die Vorspiegelung falscher Tatsachen nun Sturm

gegründeten gemeinnüßigen Baugesellschaft Mariengarten A.-G. Aber nicht nur den Eigenheimbefizern geht es wie oben dar­über. Die Gründung wurde am 17. September 1930 vollzogen, gestellt, sondern auch Mitglieder, die Spargelder in der Ge­nachdem die Siedler unter der indiretten Drohung des Konkurses und noffenschaft haben oder die auf ein versprochenes Grundstück warten, Niederlegung sämtlicher Aemter in Untenntnis der Sachlage ihre Zu- müffen flag bar vorgehen, um ihr Geld zurückzuerhalten, trotzdem ftimmung gaben. Die Spar- und Siedlungsgenossenschaft St. Josef irgendwelche Verpflichtungen ihrerseits nicht bestehen. An Zinsen­beteiligte sich mit einem Aktienkapital ven 76 500 Mart. Als weiterer erstattung ist überhaupt nicht zu denken!

,, Goldgewinnung" im Ofen.

Die unergründlichen Taschen des Goldkünstlers".

München  , 20. Januar.  ( Eigenbericht.)

Auch der zweite Verhandlungstag im Münchener   Gold­macherprozeß war angefüllt mit dem Berhör des Angeklaglen. Der Richter intereffierte sich in der Hauptsache zunächst um den Verbleib der in die Taufend Ludendorff­Gesellschaft hineingeffecten Riefenfummen.

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übrigen sagt Tausend, daß er bei der Ausarbeitung seines großen Ver­fahrens nur durch seine Berhaftung gestört worden sei. Die Er­Richard von Schöller vorgeführt habe, feien erfolgreich ge­perimente, die er den Wiener Stahlindustriellen Philipp und wesen.

Unangenehmen Sachverständigenkontrollen ging Tausend selbst­verständlich gern aus dem Wege. Den mißtrauisch werdenden Geld­gebern gegenüber erfand er hierfür die einleuchtende Behauptung, derartige Sachverständige stünden mehr oder weniger immer im Dienste tapitalistischer Interessentengruppen, die es darauf abge­sehen hätten, hinter sein Geheimnis zu fommen. Manchmal fonnte die Versuche meistens negativ. In Gegenwart des Chemieprosessors Butscher sich aber doch nicht gut drücken und in diesen Fällen verliefen Dr. Förster- Dresden sollte er Quecksilber machen". Der Ver­such gelang aber nur beinahe.

Tausend will für die zehn Monate, die seine Zusammenarbeit mit Ludendorff   währte, nur 10 000 mark und fünf Prozent der eingehenden Beträge erhalten haben. Alle eingelaufenen Gelder - etwa 600 000 mart seien bei Ludendorff bzw. dem Justizrat Schramm( einem aus dem großen Hitler  - Butsch Brozeß befannt gewordenen völkischen Rechtsanwalt) zusammen­geflossen. Ludendorff   trat im Jahre 1926 aus, worauf sich die Gesellschaft auflöfte. Tausend ging sofort an die Gründung der Chemischen Studiengesellschaft Tausend e. V. Die Geldgeber ließen auch hier nicht lange auf sich warten. Schon nach einem halben Jahr waren wieder etwa 600 000 Mark beisammen, wovon eine Viertel Million in die unergründlichen Taschen des Goldkünstlers floffen. Er selbst will sich um Finanzierungsgeschäfte gar nicht gefümmert haben. Wie grenzenlos das Vertrauen der Geldgeber zu dem Schwindler war, möge ein Saiz aus dem Gesellschaftsstatut illustrieren: Alle Mitglieder sind sich darüber klar, daß ihre finanziellen Leiftungen ohne Gegenficherung im Vertrauen auf die Sache gegeben find." Als neue Mitglieder traten der Gesellschaft auf Anfuchen Tausends bei: der Prinz von Waldenburg Schönburg mit 72 500 Mart, die Gebrüder Schöller aus ien mit 150 000 Mart, Richard Wolf mit 67 000 Mart, Gutsbefizer Gegenbauer aus Kärnten   zusammen mit Kommerzienrat Wulf in Düsseldorf   mit 63 000 Mart.

Küchenmeister, Textilien engros.

Die Gebrüder Küchenmeister, Tertilien engros in Freiberg   in Sachfen, erwiesen sich als besonders eifrige Mit arbeiter Tausends. Die Firma Küchenmeister hat bekanntlich seiner zeit bei dem Rathenau- Mord das Auto, in dem die Mörder die Flucht antraten, gestellt. Mit der finanziellen Unterstützung von Johann und Frig Küchenmeister wurde in Freiberg   ein weiteres Fabril gebäude aufgetauft, das zu einem großen Laboratorium umgebaut werden sollte. Die Pläne waren fir und fertig. Es follten große Schmelzöfen eingebaut werden. Sogar an die nach­wachsende Goldmachergeneration war gedacht. Es sollten nämlich Lehrpläße für etwa zehn Schüler aufgestellt werden, die theoretisch und praktisch in die Geheimnisse der Goldmacherkunst ein geweiht werden sollten. Aus dem Plan wurde aber nichts. Die Freiberger Goldfabrik harrt heute noch ihrer Vollendung.

Material 164."

Tausend behauptet, daß er seine Kunst inzwischen vervoll gleiche Menge Fertigprodukt fabrizieren wie vorher aus zehn Rilo. tommnet habe. Aus einem Kilo Rohmaterial fönne er jegt die Tausend spricht nicht von Gold". Er sagt immer nur: Ausgangsmaterial oder Fertigprodukt. Gelegentlich nennt er das fabrizierte ,, material 164", Auf den Vorhalt des Richters, daß er aber doch verschiedenen Geldgebern gegenüber von Gold gesprochen habe erwidert der Angeklagte: Nur wenn mich jemand recht dumm fragte, gab ich auch dumme Antworten". Im

dauerte drei Tage. Das Ergebnis" bestand in etwa 8 Prozent Taufends Experiment im Münchener   Hauptmünzamt reinem Gold. Die anwesenden Zeugen seien maßlos erstaunt ge­wesert. Ganz entschieden bestreitet Tausend, zu seinem Versuch im Münzamt eingeschmuggeltes Gold verwendet zu haben.

Goldgierige Industrielle.

Goldmacherei in den Köpfen der Großindustriellen Mit beißendem Spott erzählte Tausend sodann, wie sich die malte. Ein Wiener Unternehmer stellte ihm seine drei Hochöfen mit 60 Tonnen Jaffungsvermögen zur Verfügung. Das macht bei der 10prozentigen Ausbeute nach Laufends Rezept bei jedem Produk­tionsgang 6000 Rilo pures Gold. Tausend dachte aber viel jozialer". Er wollte das Gold in Heimarbeit in Mengen von je 100 Kilogramum herstellen laffen. Denten Sie, Herr Richter, was man dadurch Arbeitslose beschäftigen könnte." Richter: Diese Idee ist gar nicht so schlecht."

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Tausend hat natürlich auch seine Geheimnisse, die er um alles in der Welt nicht preisgibt. So verweigert er die Antwort auf die Frage, wo er denn seine Bestände an Material 164" deponiert habe. Nur so viel teilt er mit, daß das Material an vielen Plätzen in Deutschland   lagere. Dieses Material sei aber noch nicht im Fertigzustande. Nur er könne mit Hilfe seiner Kunst in furzer Zeit den Endprozeß durchführen

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Die Goldgutscheine.

Wenig phantafievoll aber greifbarer find die sogenannten Goldgutscheine, die die Gesellschaft ausgab. Diese Seine, auf 10 Kilogramm Feingold oder 25 000 Mart lautend, bedeuteten in der Hand Laufends zwar nicht pures Gold, aber bares Geld, denn die Geldgeber rissen sich förmlich um das fabelhafte Papier. Auf die Frage, ob denn Gold dedung für die Scheine vorhanden war, verweigert Tausend die Antwort. Ob er denn den anderen Mitgliedern der Gesellschaft Rechenschaft über diese Handlungsweise gegeben habe? Ich war niemandem Rechenschaft schuldig, ich wollte und taufte sich Billen und Schlösser. Denn in einer fonnte tun und lassen, was ich wollte. Er tat denn auch, was er Mietstaferne oder gar in einer Fabrit habe er, wie er erklärt, un­möglich arbeiten können.

Das Berhör des Angeklagten Tausend wird am Mittwoch pormittag fortgesetzt. Der Gerichtsvorsißende will in dieser Sitzung unter allen Umständen mit der Bernehmung des Gold­machers zum Abschluß fommen und mit dem Zeugenverhör beginnen,

geflärte

Oeffentliche Versammlungen Weise wurde der Lagerverwalter von einem Dorner­

Zehlendorf: Hente, Mittwoch, den 21. Januar, 19.30 Uhr, im Lindenpark, Berliner Str. Ecke Gartenstr. Biesdorf- Sud: Sonnabend, den 24. Januar, 20 Uhr, im Lokal Lindner, Köpenicker Straße 165-167. Thema in beiden Versammlungen:

liefen, schloß man einfach aus und stellte dieselben als Querulanten Nationaler Sozialismus

Volksbetrug

Redner: Erid Huttner, M.d.L.

hin. Die abgeschlossenen Auflassungen führte man wieder durch Konkursandrohung herbei. Die Kaufverträge gaben wohl wob Männer und Frauen, erscheint in Massen! Pflichten, doch keine Rechte. Diese Kaufverträge hatte ein Ministerialrat ausgefnobelt. In ihrer Hilflosigkeit sahen sich einzelne Siedler gezwungen, die Genossenschaft auf Schadenersatz zu nerflagen. Ihnen wurde mit dem Räumungsprozeß geant. umungsprozeß geant. wortet. Die Schadenersagprozesse laufen hoch. Die Räumungs­prozesse gingen vor und wurden diese zum Teil dahin ent fchieden, daß der einzelne Kläger das Haus räumen muß, wenn die Genossenschaft eine bestimmte Summe bei Gericht hinterlegt.

Die Lage der Siedler ist also fatastrophal. Ein Teil der Siedler hat Boden und Keller bezogen. Die Häuser find vielfach untervermietet. Ein anderer Teil fucht vergeblich Käufer zu finden. Schließlich wurde von einigen Siedlern bei Der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Betruges gegen die Genossenschaft erstattet. Die Oberstaatsanwaltschaft hat hierauf die Geschäfsbücher beschlagnahmt. Der Verwaltungsapparat besteht trotz der geschlossenen Bautätigkeit noch heute nach 1% Jahren Daher sind die neuen Nachforderungen von Geldern nicht verwunder lich. Die Gemeinnügigkeit steht nur auf dem Papier

Dunkle Geschäfte!

Zu einem ganz großen Schlage holte die Leitung der Genoffen­schaft im Spätsommer des vergangenen Jahres aus. Da nur der erste Bauabschnitt fertiggestellt worden war, blieb ein Baugelände von 7 hektar, 40 Ar und 50 Quadratmeter liegen. Dieses Gelände, das vom Gelde der Siedler getauft war, ging in den Besitz der neu

faßt und zu Tode gequetscht. Die Leiche des tödlich, Ver­unglückten wurde ins Birchowkrankenhaus gebracht.

Wirtschaftsnot bringt Verkehrerüdgang

Auf den S- Bahnen 4,5 Millionen Personen weniger.

Die Reichsbahn beförderte auf den Berliner   S- Bahnen" im Monat Dezember 1930 32 879 247 Personen. Gegenüber Dezember 1929 mit 37 233 957 Personen ergibt sich ein Verkehrsrückgang um 11,7 Droz, der auf den ständig zunehmenden Arbeitsmangel und die wachsende wirtschaftliche Not zurückzuführen ist. Der Rückgang hat sich in erster Linie bei den 3eittarten ausgewirft. Ber­glichen mit den Monat November 1930 mit 35 633 180 Personen

Flugzeugabffurz bei München  . ergibt sich aus dem gleichen Grunde ebenfalls eine Verkehrsabnahme.

Fluglehrer und Flugschüler tödlich verunglückt.

Auf dem Flugfeld Oberwiesenfeld bei München   hat sich am gestrigen Dienstagnachmittag um 13% Uhr ein schweres Flugunglück ereignet, dessen Ursache noch nicht festzustellen war. Ein Leichtflugzeug der Firma Messerschmidt, das dem Bayerischen Leichtflugzeugverband gehörte, war unter Führung des Piloten Johann Guthe aufgestiegen. In der Ma­schine befand sich der Flugschüler Kramer. In einer Höhe von 70 bis 80 Meter kam der Eindecker plößlich ins Trudeln, rutschte ab und schlug mit einem Flügel auf dem Boden auf. Das leichte Flugzeug wurde vollständig zertrümmert, wobei Durch die zuständigen Behörden ist eine Unterfudung über die die beiden Insassen auf der Stelle den Tod fanden. Ursachen bes tödlichen Unfolles eingeleitet worden.

3m Bezirksamt tödlich verunglückt. Auf entfehliche Weise ist gestern der 45jährige Lagerverwalter Heinrich Sturm im Berwaltungsgebäude des Bezirksamts Wed ding in der Müllerstr. 146 ums Leben gekommen. St. war mit dem Abschmieren des Paternostergetriebes beschäftigt. Auf noch un­

Schultausch im Ausschuß vertagt.

stimmte der Vorlage des Magistrats über planwirtschaftliche Maß­Der Haushaltsausschuß der Stadtverordnetenversammlung nahmen für 1931 auf dem Gebiete des höheren Schulwesens im allgemeinen zu. Bertagt wurde lediglich die Abstimmung über den Gebäudeta usch zwischen dem Leibniz- Gymnasium und der Carl- Michaelis- Oberrealschule. Ein Unterausschuß, der sich aus ie einem Vertreter der verschiedenen Fraktionen zusammensetzt, wird bis zur nächsten Sizung eine Lokalbesichtigung vornehmen.

Augenommen wurde auch die Borlage betreffend Nachbewilli­entstandenen Weehrkoster in Höhe von 30 000 Mart. Hierzu wurde gung der beim Erweiterungsbau der 1. Boltsschule in Käpenid Dein Antrag auf Brüfung, mer für die entstandenen Mehrkosten haftbar fei, zugestimmt. Der Haushaltsausschus stimmte auch einen Antrag zu, bie von der Deputation für das Schulwesen vor­geschlagene Teilung des Hohenzollern- 2ŋzeums noch ein­mal nachzuprüfen und zu genehmigen.

22. Januar, 19% Uhr, im Gesangsfaal der Sophienschule, Wein­Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Donnerstag, den meisterfir. 16/17: Uebungsstunde.