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objektives Urteil bewahrt hat, der muß die Objektivität ber Rundfunkrede bestätigen. Die Sozialdemokraten haben keine Veranlassung, zu den Anträgen anders als durch Ab­lehnung Stellung zu nehmen.( Bravo  ! bei den Sozialdemo­traten.) Für den Antrag stimmten die Nazis, die Kommu nisten und die Deutsch nationalen im trauten Verein. Der kommunistische Mißtrauensantrag wurde, weil er als Zufazantrag eingebracht war, als unzulässig erklärt.

Nazimann als Clown.

Der Nationalsozialist Engel hatte gestern offenbar das Bedürf nis, ein für allemal zu beweisen, daß er in der Versammlung die Rolle des weißgeschminkten Mannes aus dem Zirkus spielen will. Während der Begründung eines Protestantrags gegen die Kranken­faffenreform der Reichsregierung meinte Engel, Hitler   hätte das Schicksal Deutschlands   in Händen! Das gab denn noch einmal ein homerisches Gelächter im Hause, in das selbst die Deutsch­nationalen mit einstimmten. Schallendes Gelächter übertönte Herrn Engels lautes Organ auch weiter und so mußte er abtreten. Nach Behandlung einiger rein demagogischer Nazianträge, wo­bei ein Antrag auf Auflösung des Landtags durch Uebergang zur Tagesordnung sehr schnell erledigt wurde, vertagte sich das Haus gegen 21.30 Uhr.

Warum Kablitz mordete.

Schulden drückten ihn.

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Suche nach der Brieftasche.

Der wegen Raubmordes verhaftete Händler Johannes Kabli fann bis auf weiteres feinem neuen Verhör unterzogen werden, da die überstandene Operation ihn geschwächt hat. Es werden etwa zwei bis drei Wochen vergehen, bis er nach Aussage der Aerzte fräftig genug ist, eine Bernehmung durchzuhalten.

Inzwischen ist von Kriminalbeamten bei Kammrose nach der Brieftasche des Ermordeten gesucht worden, die Kablitz an= geblich dort in den Chauffeegraben geworfen hat. Da in der Gegend alles unter hohem Schnee liegt, war die Suche erfolglos. Das Motiv des Verbrechens ist darin zu suchen, daß Kablitz dringend Geld gebrauchte. Am Tage vor dem Morde hatte er sich bereits von einem Bekannten etwas geliehen, denn nicht nur seine Frau bedurfte neuer Mittel, er hatte auch die Brotrechnung an die Fercher Lieferanten noch nicht beglichen. Das Darlehn reichte aber zur Deckung seiner Verbindlichkeiten noch nicht aus, er mußte sehen, sich mehr Geld zu verschaffen. Seine Schwiegermutter, eine tüchtige Geschäftsfrau, hatte bei der Einheirat des Kablig in die Familie erwartet, von ihm tatkräftige Unterstützung zu finden. Bald aber zeigte sich, daß seine Verschwendungssucht und sein Hang zum leichtfertigen Lebenswandel das Geschäft statt zu heben, zugrunde völlig täuschen lassen, niemand ahnte, in welchen Schulden

Rablitz steckte.

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Der Untersuchungsrichter des Landgerichts Potsdam   hat heute gegen den Händler Johann Rablig aus Ferch   die Vor­untersuchung wegen Mordes an dem Chauffeur Bonic eröffnet und außerdem gegen Kablit, der sich zurzeit als Polizeigefangener im Staatsfrankenhaus Potsdam befindet, Haftbefehl erlassen.

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Auch ein Stellenvermittler". Jede Personalfchiebung für 100 M.- Das Geschäft blühte. Eine Heine Nebeneinnahme hatte sich der Kanzleiangestellte beim Kammergericht M. dadurch zu verschaffen gewußt, daß er unter Einsetzung seines Einflusses junge Leute aus seinem Be­kanntenkreise gegen Zahlung von 100 Mark in der Kanzlei

unterbrachte.

Das war ihm seit 1926 in etwa vier bis fünf Fällen gelungen. Als Vorwand für die Bezahlung gab er an, daß er den Listenführer, der ebenso großen Einfluß wie er habe, bestechen müsse, eine

Angabe, die sich später als falsch erwies und die dem smarten Kanzleischreiber jetzt eine Antlage wegen Befruges einbrachte. Es hatte sich nämlich auch der Better eines von ihm untergebrachten Bekannten mit derselben Bitte an ihn gewandt, und er hatte sich von diesem unter den gleichen Angaben 75 Ml. zahlen lassen. In diesem Falle scheiterte der Versuch aber, den jungen Mann in der Kanzlei unterzubringen, denn es war eine Sperre eingetreten. Aus Aerger deckte der junge Mann den Fall auf. M. wurde vom Schöffengericht Charlottenburg   wegen Betruges zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt, erhielt aber Bewährungsfrist gegen Zahlung einer Buße von 75 Mt. an die Staatskasse. Ein mehr als mildes Urteil, wie uns scheinen will.

Auf Schupo: ebungsplatz erfchoffen.

Ein Zwanzigjähriger durch Kopfschuß getötet.

Kaiserslautern  , 12. Februar.

Der 20 Jahre alte Schreiner Weil aus Kaiserslautern   betrat mit einem Freund den Schießplaß der Bereitschaftspolizei. Trog wiederholten Anrufs durch den wachhabenden Beamten, der die beiden zum Stehenbleiben aufforderte, flüchteten sie in den an­renzenden Wald. Im Dickicht nahm Weil gegen den verfolgenden Beamten eine drohende Haltung an. Der Polizeibeamte machte von der Schußwaffe Gebrauch und verletzte Beit durch einen Kopf­schuß so schwer, daß er bald darauf starb.

Todessturz vom Baum.

Beim Beschneiden der Straßenbäume in der Gleditschstraße ver­unglückte gestern nachmittag der 63jährige Gärtner Hermann Kolbe  aus der Krumme Straße 61 zu Charlottenburg   tödlich. Kolbe

stürzte aus etwa acht Meter Höhe auf den Bürgersteig hinab, wo er mit einem schweren Schädelbruch bewußtlos liegen blieb. Der Ver­unglückte wurde in das Elisabeth- Krankenhaus in der Lützowstraße gebracht, wo bei seiner Einlieferung nur noch der Tod festgestellt

werden konnte.

Eröffnung der päpstlichen Sendestation.

Wüstlinge in den Parks

Helft die Anlagen schützen!

schützen! Rowdies am Werk

In den letzten Monaten mehren sich die Fälle, daß die für die| gemacht haben, den Betrieb des Planetariums lukrativer zu Bevölkerung geschaffenen Einrichtungen in den öffentlichen gestalten. Ob man hier zu einem für beide Teile befriedigenden Bartanlagen von unverantwortlichen Elementen in böswilliger Ergebnis tommen wird, ist aber noch ganz ungewiß. Scheitern die Weise beschädigt oder vernichtet werden. Berhandlungen, droht die völlige Schließung des künstlichen Himmelsdomes".

So sind im Treptower Parf  , Plänterwald und Volks­part Wuhlheide mehrfach Sitzbänke mit den massiven Sockeln aus dem Erdboden gerissen und umgeworfen worden. In einem Fall haben die Unfugstifter im Plänterwald sogar eine Bank über die Heckenpflanzung der Spreepromenade in die Spree geworfen. Oftmals find Wegweiser und andere Tafeln mit den Pfählen abgebrochen und über Fußwege gelegt worden. Ferner wurden vor Weihnachten insbesondere aus den Beständen des Volks­parks Wuhlheide eine Anzahl der vor Jahren gepflanzten Douglas­tannen abgeschnitten und von besonders großen und schönen Erem­plaren die Spigen herausgesägt.

In einem Fall ist es gelungen, sieben junge Burschen auf frischer Tat zu erfassen, die einer empfindlichen Strafe entgegensehen.

Die Erneuerung der zerstörten Gegenstände und die notwendigen

Vor wenigen Jahren wurde das Berliner   Planetarium mit großen Erwartungen eröffnet und manche deutsche und außer­deutsche Stadt blickte voll Neid auf diesen intereſſanten, modernsten Bau, den sich die Reichshauptstadt da geleistet hatte. Leider hat das als Lehrinstitut für alle gedachte Haus nicht das Interesse bei den Berlinern gefunden, das man voraussetzen durfte. Die Besuchs­3iffern find von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Trotzdem wollen wir im Interesse der Lehrbegierigen hoffen, daß eine Schließung vermieden werden kann. Schließlich sind es ja auch nur Miniaturbeträge, die bei dieser Sparmaßnahme" heraus­

fämen.

Wiederherstellungsarbeiten erfordern erhebliche Mittel, die Berlin   foll in den Reichsrat!"

fich bei der angespannten Finanzlage der Stadt doppelt bemerkbar machen und die ohnehin schon knapp bemessenen Gelder für die Unterhaltung der Parkanlagen einschränkte.

Die wenigen mit der Aufsicht tetrauten Wächter können bei der großen Ausdehnung der Parkanlagen nicht jede Sachbeschädigung verhindern und die Täter stellen. Sie sind in weitestgehendem Maße auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Helft daher unsere schönen Bartanlagen mit schüßen und meldet jeden Fall, wenn unsaubere Elemente die mit öffentlichen Mitteln ge= schaffenen Einrichtungen beschädigen oder vernichten.

Planetarium bedroht!

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Opfer der Sparmaßnahmen? Schließung notwendig? Magistrat zu immer neuen Sparmaßnahmen. Auch vor Die katastrophale Finanzlage der Stadt Berlin   zwingt den einem in der letzten Magistratsfizung gefaßten Beschluß soll versucht den Kulturbedürfnissen wird nicht halt gemacht. Nach werden, einen Weg zu finden, der die bisher notwendig gewesene Zuschußleistung für das Planetarium am 300 überflüssig macht. Es schweben Verhandlungen mit einigen Stellen, die sich erbötig

Betrügerische Bankdirektoren.

Es geht um acht Millionen Dollar.

New York  , 12. Februar.

Der zur Untersuchung der Betrügereien bei der vor einigen Monaten geschloffenen( nicht staatlichen) Bank der Bereinigten Staaten eingesetzte Ausschuß hat gegen acht leitende Perfön­lichkeiten der Bank schwere Beschuldigungen erhoben. Es handelt sich um insgesamt 30 Betrugsfälle.

Marcus, der Rechtsanwalt und Direktor der Bant, Ifidor Krefel, Die Beschuldigten find der Präsident der Bant, Bernard fowie die Direktoren Paul Singer, Henry Pollad, Simon Kugel, Stanley, Mitchell, Alexander White und Herbert Singer. Die Be­schuldigungen hängen zusammen mit einer großen Transaktion über nicht weniger als acht Millionen Dollar( etwa 34 mil­lionen Mart). Bei der öffentlichen Untersuchung über die Schließung der Bank stellte sich heraus, daß eine ganze Wagen­ladung von Akten der Bank der Bereinigten Staaten im vergangenen November in dem Hause eines der Beschuldigten verbrannt worden iſt. Insgesamt wurden dabei 1000 Bündel Akten vernichtet.

1930: 4332000 Berliner  .

Nach den, vorläufigen Feststellungen des Statistischen Amts der Stadt Berlin   belief sich die Einwohnerzahl der Reichshaupt­ſtadt am 331. Dezember 1930 auf 4 332 034 Köpfe, was gegen den Anfang des Jahres ein Weniger von 14 403 Stöpfen bedeutet. Dieses Weniger setzt sich zufammen aus einem Wanderungsverlust von 8537 und einem Sterbeüberschuß von 5866 Köpfen. Es maren nämlich im Jahre 1930 nach Berlin   zugezogen 283 471, von Berlin   fortgezogen 292 008 Personen, während die Zahl der Lebend­geborenen 42 810( 9,9 vom Tausend der Bevölkerung) und die der Gestorbenen 48 676( 11,2 vom Tausend) betragen hatte. Gestorbene. im 1. Lebensjahr wurden 3172( 7,4 vom Hundert der Lebend­geborenen), Tptgeborene 1576( 0,4 vom Tausend der Bevölkerung) Tausend der Bevölkerung) betragen. ermittelt. Die Zahl der Eheschließungen endlich hatte 45 426( 10,5 vom

Der neueste KPD.- Schlager.

Wir lesen im Freidenler", dem Sentralorgan des Deutschen  Freidender- Berbandes E. B.:

Frohlockend und in sensationeller Aufmachung tronpetet die KPD.  - Presse seit einigen Tagen die Mitteilung heraus, daß eine neue Korruption in unserem Verbande aufgedeckt worden wäre. 17 000 m jeten unterschlagen worden, und hiervon hätte allein der Hauskassierer Haad 13 000 m. veruntreut.

Die Wirklichkeit sieht auch in diesem Falle wieder ganz anders gegenseitig an Abrechnungstagen Marken austauschten, durch ihr aus. Tatsächlich haben zwei Berliner   Hauskassierer, indem sie sich Zusammenarbeiten 2000 m. zu veruntreuen vermocht. Beide wurden sofort fristlos entlassen und Strafanzeige gegen sie erhoben. Der eine ist bereits zu einem Monat Gefängnis ver­urteilt worden. Die materielle Schädigung des Verbandes konnte dadurch vermindert werden, daß uns eine Sicherheitshypother auf ein Grundstück, die in monatlichen Ratenzahlungen amortisiert wird, übertragen wurde. Der Hauskajjierer Ha ad hat weder 13 000 m. Gestern nachmittag um 17 Uhr hat der Papst die vati: noch irgendeine Summe unterschlagen. Er hat lediglich dem einen fanische Radio station mit einer Ansprache eröffnet. Die geliehen. Da das gegenseitige Ausleihen von Beitragsmarken streng der erwähnten Hauskassierer Beitragsmarken im Werte von 50 M. Station wurde ihm feierlich von dem Erbauer, Senator Marverboten ist, wurde ihm wegen dieser dienstlichen Inforrektheit coni, mit einer Begrüßungsansprache übergeben. Der Erfinder gekündigt. Das ist der ganze Sachverhalt, den die KPD.  - Presse betonte, damit werde der Papst zum erstenmal zur ganzen Welt in Ermangelung anderer Parolen jest sensationell aufzumachen sprechen können. In der Tat waren zahlreiche europäische und versucht. amerikanische Rundfunkstationen an die vatikanische Sendestation angeschlossen. Der Papst sprach über eine Viertelstunde lang Lateinisch. In feiner Botschaft wandte er sich an die ganze Welt, an alle Gläubigen und Ungläubigen, an die Regierungen und die Völker, Reihe und Arme, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Bedrängte und Notleidende. Der Bapst erflehte vor allem den Frieden Gottes.

Besser würde sie allerdings handeln, wenn sie zunächst einmal die Korruption in ihrem eigenen Lager befeitigen würde. Noch steht an der Spige der Kommunistischen Partei der Reichstags­Berdacht gereinigt hat, die Unterfolagungen feines Edwa abgeordnete Thälmann, der sich immer noch nicht von tem gers Bitorf geduldet, wenn nicht gar gefördert zu haben. An ber Spize der Kommunistischen Partei steht auch immer noch der Reichstagsabgeordnete Leow  , der es nicht wagt, die zu verklagen,

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Diese Forderung erhob gestern abend in dicken Lettern ein Spätabendblatt des Ulstein- Verlages. Das Blatt berief sich auf einen Plan für die neue Stadtverfassung des Präsidenten des werbers um das Amt des Berliner   Oberbürgermeisters", den dieser Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, des aussichtsreichsten Be­angeblich in nächster Zeit in einer Zeitschrift veröffentlichen werde. Entweder ist nun das Ulstein- Blatt schlecht unterrichtet, oder der Berichterstatter hat den Präsidenten des Städtetages einfach nicht verstanden. Denn die Forderung Berlin   in den Reichsrat zu lassen, kann Dr. Mulert bestimmt nicht erhoben haben, weil nun weil Berlin   seit langem seinen Vertreter im Reichsrat za fizen hat! Die Reichshauptstadt ist in diesem Falle einer Provinz gleichgestellt. Sie entsendet einen Vertreter in den Reichsrat, der vom Magistrat gewählt wird. Zurzeit vertriit die Interessen der Stadt im Reichsrat Bürgermeister Scholtz, als Stellvertreter fungiert der sozialdemokratische Etadtrat Wuzky. Der erste Bertreter Berlins   im Reichsrat war übrigens der So­zialdemokrat Ritter  . Im preußischen Staatsrat.iſt tretung gewählt werden. Berlin   mit a cht Mitgliedern vertreten, die von der Stadtvet= Für die Sozialdemokraten arbeiten im Staatsrat Stadtverordnetenvorsteher 5 a ß und der Vor­sitzende der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion Genosse Eric Flatcu.

die ihm die Veruntreuungen von Arbeitergeldern vorwerfen und weiter vorwerfen, daß er diese veruntreuten Gelder in obsturen Nachtlokalen verpraßt habe. Vor Wochen erst wurde der Kom­munistenführer Stolt als Kandidat für den Bürgermeisterposten, von Leipzig   genannt, und diesem selben Stolt wurde im Verleum­dungsprozeß gegen Genossen Sievers erst vor einigen Monaten im Gerichtssaal nachgewiesen, daß er troz Unterschlagung von Ar­beitergeldern in seiner Kandidatur von der KPD  . nicht gehemmt wurde.

fliegt er. In der KPD  , tann ein solcher Mensch trotzdem die Bird in unseren Reihen ein unehrliches Subjeft festgestellt, fo höchsten Ehrenposten befleiden.

Lachen im Kabarett der Komiker.

,, Illustrierte Conférencen" ist der neue Coup, mit dem Kurt Robitschek   die Kurfürstendammleute in sein Theater holt. Und er macht es, unterstützt von ersten Berliner   Bühnenfünstlern, wahr­haft großartig und amüsant. Diese kurzen Szenen, die zwischen die eigentlichen Programmnummern geschaltet werden, sind ein Gewinn, weil sie geist voll sind. Diesmal gibt es im Programm teine Niete! Elisabeth Grube  , Daisy Spies   und Rudolf Kölling müssen an erster Stelle genannt werden. Besonders martant, auf­rüttelnd, der Maschinenmensch" Köllings. Eine tänzerische Hoch leistung! Sonst gibt es viel zu lachen! Miller and Wil­son, eine sehr gute exzentrische Darbietung; der Programmzettel sympathische Künstler von drüben. Manny 3iener bringt neue verzeichnet ſtolz: Zum ersten Male in Berlin  , Zwei fehr Berliner   Chansons luftig und anregend. Der Tanzkomiker Sher­ott und nicht zulegt Agar Joung mit ihrem schlauen ,, Roß". tragen. viel zu der Galgenhumorstimmung bei, in der die Gedanken stehenden Besuch des beliebten Herrn mit den bekannten Marken über fällige Wechsel, nicht bezahlte Rechnungen und über den bevor schnell ins Unterbewußtsein geschoben werden Zum Schluß be­tommen wir noch zwei unserer besten Komiter vorgesetzt: Hans Attraktion". Es bleibt eine Freude, wenn man die beiden Künstler Moser und Hans Waßmann  , in einer Posse Die große auch lieber in dankbareren Rollen gesehen hätte. Freispruch im Potsdamer Brandstiftungsprozek.

Im Keziner Meineidsprozeß wurden sämtliche Angeklagten auf Staatsfosten freigesprochen, da nicht festgestellt werden konnte, ob die Miete durch Menschenhand oder durch Selbst­entzündung in Flammen aufgegangen war. Die drei an= geflagten Arbeiter Senst, Kant  ' und Lemble hatten in der Berhandlung den angeklagten Gutsbesizer und den Kaufmann Herzberg auf das schwerste belastet. Hornemann müßte zugeben, daß die Arbeiter im ganzen 250 Mart Gelder von ihm bzw. von Herzberg erhalten hatten.

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Paul Graek, der uns allen bekannte Künstler, veranstaltet am fommenden Sonntag, um 20 Uhr, im Beethoven- Saal, Köthener Straße, einen eigenen Bertragsabend unter dem Titel Berliner Bilderbogen". Grach spricht unter anderem aus fröhlich- ernsten Berliner   Milieuschilderungen, dem Wert von Arno Holz   und Mehring, vor allem aber seine schäzen lernten. Eintrittskarten sind von 1 M. an an der Abendkasse um die wir ihn zu haben.

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