Eine schamlose Fälschung.
Ein Ersagblatt der Roten Fahne" veröffentlicht einen Bericht über den Prozeß, in dem Polizeiwachtmeister Miez über seine Tätigkeit bei einer Zivilstreife aussagte. Das Ersagblatt der ,, Roten Fahne" berichtet folgendermaßen:
Miez:... Die Täter, die eben die Scheiben des Bezirksamtes Wedding eingeschlagen hatten, rannten in die Limburger Straße und nahmen neue Steine auf. Ich st ecte auch einen
Stein in die Tasche. Dann lief ich mit den Tätern wieder zurück zur Müllerstraße. Sie warfen noch einige Fensterscheiben
im ersten Stod entzwei." geworfen?"
Rechtsanwalt Herzfeld: haben Sie auch mit.
Miez( verlegen und zögernd):„ Ich verweigere ... die Aussage."( Große Bewegung im Saal.) Das andere kommunistische Blatt in Berlin Berlin am Morgen jedoch berichtet:
Der Beamte erklärte immer wieder, daß er sich nicht irre und" den Angeklagten mit großer Bestimmtheit als den Täter wiedererkenne. Ganz entschieden bestritt der Polizei beamte, selbst einen Stein geworfen zu haben. Tatsächlich hat, wie uns Augenzeugen aus dem Prozeß mitteilen, der Beamte nicht ,, verlegen und zögernd" die Aussage verweigert, sondern hat laut und empört die Unterstellung, daß er geworfen haben könnte, wiederholt zurückgewiesen. Tatsache ist also, daß das Ersagblatt der Roten Fahne" einen Gerichtsbericht damit ge= fälscht und die Aussage eines Zeugen ins Gegenteil verdreht hat.
Fortsetzung der Landtagsdebatte.
Die anonyme Voltsbegehrenflugschrift.
In der heutigen Landtagsfizung gab vor Eintritt in die Tagesordnung Abg. Weißärmel( Dnat.) die Erklärung ab, daß der frühere deutschnationale Abg. Klein- Halensee in der Tat aus der Fraktion ausgeschlossen worden sei, weil er sich, ohne der Partei sein Mandat zur Verfügung zu stellen, mit der Nationalsozialistischen Partei in Verbindung gesezt hätte. Die Austrittserklärung Kleins
Die Mittwoch sigung des Ständigen Komitees für Wissenschaft und Kunst erhielt eine besondere Bedeutung durch die Erklärung Thomas Manns für den Völkerbund.
Das Komitee hat beschlossen, eine regelmäßige Korrespon denz zwischen den führenden Persönlichkeiten aller Nationen über gemeinsame geistige und Völkerbundsfragen hervorzurufen und periodisch zu veröffentlichen. Weiter sollen Aussprachen über die intellektuelle Zusammenarbeit und Erziehungsfragen stattfinden. Auch Wege zur Sicherung des geistigen Einflusses auf das gesamte öffentliche Leben in sozialer, wirtschaftlicher und politischer Beziehung durch Vertretung und attive Betätigung fünstlerischer und wissenschaftlicher Kreise sollen gefunden werden. Endlich hat man große Versammlungen in allen Ländern ins Auge gefaßt, um der Deffentlichkeit eindrucksvoll die Ziele, die Methoden und die Ergebnisse der geistigen Zusammenarbeit bekanntzumachen. Ein gehende Studien über internationale Musifsammlungen und Rundfuntprogramme sollen dieses vorläufige Attions programm abschließen.
In eindrucksvollen Ausführungen nahm Thomas Mann abschließend zu dem ersten Zusammentritt des Komitees und seinen Arbeiten Stellung. Daß der Völkerbund von sich aus allein auf
den Gedanken gekommen sei, über die politischen Interessen hinaus auch die geistigen Interessen der Welt zu behandeln, bedeute schon, daß er und seine Kollegen nicht mit leeren Händen nach Hause gingen. Selbst wenn auf dieser ersten Stellungnahme nichts figürlich Greifbares herausgekommen sei, so brauche man sich des Ergebnisses nicht zu schämen. Konkrete Aufträge seien im jeßigen das Fehlen eines neuen Weltbildes im Geistes= Stadium des Komitees noch zu früh. Paul Valéry habe mit Recht leben der Völker von heute festgestellt. Es könne hier viel an diesen Aufgaben getan werden. Ein neues Weltbild und ein Erziehungsideal, das nicht mehr in der Vergangenheit lebe, sei nicht völlig und ausschließlich das Ergebnis der von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Umwälzungen geistigen Veränderungen in den Bölkern. Diese Veränderungen müßten vielmehr erkannt und positiv unterstützt werden, nicht nur national, sondern international. Das sezze gerade diesem Komitee eine große Aufgabe und gewaltige Verantwortung. Thomas Mann bekannte schließlich, daß er von. einem Bölkerbund- Saulus zu einem Völkerbund - Paulus geworden sei. Er wäre mit äußersten Zweifeln und großem Skeptizismus nach Genf gekommen. Nun gehe er zurück mit dem stärksten Eindruck von den Arbeiten und der größten Dankbarkeit gegen den Völkerbund. Er werde diesem gewonnenen Eindruck auch nach seiner Rückkehr in Deutschland öffentlichen Ausdrud geben.
fei erst später eingegangen, übrigens habe Klein dieſe Austritts Gute Aufnahme der deutschen Geste in Paris / Sachverständige am 12. in London
erflärung nachträglich als dumm und unüberlegt wieder zurüdnehmen wollen.
Zur Geschäftsordnung führt Abg. Jürgensen( Soz.) Beschwerde darüber, daß ein Pamphlet über das Boltsbegehren in die Mappen der Abgeordneten gelangt sei, ohne daß man erkennen könnte, von wem dies ausginge. Die sozialdemokratische Fraktion protestiere gegen diese anonyme Feigheit. Präsident Bartels teilt mit, daß sich leider in der Tat nicht habe feststellen laffen, von wem die Verbreitung dieser Flugschrift für das Boltsbegehren im Hause ausgehe. Er habe die Botenmeisterei angewiesen, Vorkehrung gegen die Wiederholung eines solchen Vorfalles zu treffen. Hierauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein und bestätigt zunächst die große Zahl von Ausschlußbeschlüssen. Die Geschäftsberichte der staatlichen Gesellschaften für das Jahr 1930 werden dem Hauptausschuß überwiesen.
Es folgt der Bericht des Untersuchungsausschusses über die Kroll- Oper.
Abg. Frau Noad( Dnat.): Die Berträge zwischen Staat und Volksbühne seien unvorsichtig abgefaßt gewesen. Aber soviel ergeben sie immerhin, daß die Volksbühne keine weiteren Forderungen mehr hätte.
Die Debatte geht weiter.
Hiltrud Breil wieder in Berlin .
Hiltrud Breil, die Tochter des Berliner Malers Hubert Breil, die im Anschluß an ihre sensationelle Flucht mit dem Baron von Hodenberg in Paris festgenommen und in einem Stift für junge Mädchen untergebracht wurde, ist am Mittwoch von einem deutschen Polizeikommissar in Empfang genommen worden. Hiltrud Breil reiste noch am gleichen Abend nach Berlin ab, wo sie am heutigen Donnerstag früh eintraf. 3wei französische Bolizeibeamte begleiteten das junge Mädchen bis zur französisch- belgischen Grenze.
Die Ergebnisse der englischen Volkszählung. Der amtliche Bericht über die letzte Volkszählung von Groß britannien stellt fest, daß die Bevölkerungsziffer des Landes größer vit als je zuvor. Die Zahl der Einwohner von Großbritannien beläuft sich auf 44 790 484 Seelen; das bedeutet eine Zunahme in einem Jahrzehnt um 2021 289. In England wohnen über 37 Millionen, in Schottland fast 5 Millionen, in Wales über 2½ Milionen Menschen. Trotz dieser Zunahme ist die Geburtsziffer niedriger als je vorher. In England werden weniger Kinder geboren als in irgendeinem anderen Lande, mit alleiniger Ausnahme von Schweden . Die Zahl der Geburten, die in dem Jahrzehnt von 1921 bis 1931 standeseamtlich eingetragen wurde, ist um mehr als 14 Millionen geringer als in jedem vorhergehenden Jahrzehnt der englischen Volkszählungen; sie liegt selbst unterhalb der 3iffer des vorhergehenden Jahrzehnts, das die Kriegsjahre umfaßte, fie beträgt zwischen 2 und 2½ Millionen unter der Ziffer des letzter: normalen Jahrzehnts von 1901 bis 1911. Die Geburtsziffer ist jetzt auf einem Durchschnitt von 16,3 pro 1000 der Bevölkerung anges langt, um die Hälfte geringer als von 1890 bis 1900. Der Ueberschuß an Frauen hat sich in dem letzten Jahrzehnt verringert. Die Ueberzahl der Weiblichkeit im Jahre 1921 war die Folge des Verlustes an Männern während des Krieges, und diese Erscheinung ist daher etwas zurückgegangen, aber verhältnismäßi3 wenig, nämlich um 62 471 auf 1861 063. Die Einwanderung in das Gebiet von Groß- London und den Süden von England, hauptsächlich aus dem Norden und aus Wales , hat weitere Fortschritte gemacht. In den Stadtgebieten Englands wohnen jetzt 31 948 166 und in den ländlichen Gebieten 7 999 765 Menschen. Die Be völkerung von Groß- London hat sich in dem abgelaufenen Jahrzehnt von 7 480 201 auf 8 202 818, also um 9,7 Proz. vermehrt. 14 Städte haben die Zahl ihrer Einwohner mehr als verdoppelt. Als neue Millionenstadt erscheint Birmingham mit 1002 413 Einwohnern. Da diese Stadt sehr rasch wächst, dürfte sie auch bald die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, Glasgow , übertreffen, das eine Be völkerung von 1 088 417 Seelen aufweist.
Nicht geflüchtet. Der Hafenkreuztotschläger Teuer aus Fürsten walde befindet sich im Strafgefängnis Tegel, er ist aus seinem Urlaub am 22. Juni zurückgekehrt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/ Oder hatte in Unkenntnis seiner Rückkehr am 24. Juni Haftbefehl gegen ihn erlassen.
In Agram find 23 Kroaten zu 150 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Außerdem sind die Schriftfezer Matija Soldin und Marto Hranilovitsch zum Tode verurteilt worden. Die Deutsche Liga für Menschenrechte" hat in einem Telegramm an das Staatsministerium in Belgrad ihre Begnadigung gefordert.
Nach einem Meinungsaustausch zwischen der franzöfifchen und englischen Regierung ist beschloffen worden, daß die Sachverständigenkonferenz, die die technische Durchführung des Hooverschen Plans regeln foll, am Freitag, dem 17. Juli, in Condon zusammentrift. An ihr werden Sachverständige der wichtigsten Signaturmächte des Young- Plans einschließlich Deutschlands teilnehmen.
Die gestrige Demarche des deutschen Botschafters von Hoesch bei dem Ministerpräsidenten Laval wird in der der Regierung nahestehenden und in der Linkspresse mit Befriedigung verzeichnet. Der Petit Parifien" erklärt, die offizielle Mitteilung der Erklärung des Reichskanzlers vom 2. Juli und der Rundgebung der Reichsregierung an das deutsche Volk stelle eine Geste dar, deren Bedeutung man würdigen müsse. Der Botschafter habe Laval erflärt, daß der Reichskanzler und Außenminister durch die Besuche der englischen Staatsmänner und des amerikanischen Staatssekretärs Stimson bis zum 25. Juli in Berlin festgehalten seien, daß sie aber| unmittelbar darauf, d. h. Ende Julioder Anfang August, nach Paris tommen könnten. Der Petit Parifien" fügt hinzu, man glaube in Paris , daß die Unterhaltungen zwischen den franzöfifchen und deutschen Ministern um so angenehmer und wirksamer sein
Erbschäden durch Röntgenbestrahlung.
Die Biologen und Rassenhygieniter haben in letzter Zeit wiederholt ein für die Boltsgesundheit besonders wichtiges Problem zur Erörterung gestellt, nämlich das der Erzeugung von Erbschäden durch Röntgenbestrahlung. An Pflanzen und an einfachen Tieren sind in der dritten und vierten Generation auftauchende und in späteren Generationen vererbbare Schädigungen beobachtet worden. Diese Feststellungen machen im Hinblick auf die Anwendung der Röntgenstrahlen in der Frauenheilkunde wichtige Ermittlungen notwendig. Von großer Bedeutung ist besonders die Frage nach der Grenze der schädlichen Dosis. Soll soweit gegangen werden, daß auch von Durchleuchtungen oder Röntgenaufnahmen von Frauen, bei denen noch Nachkommenschaft zu erwarten ist, abgesehen werden muß? Dieses Problem der Schädigung der Rasse durch Röntgen strahlen ist wohl eins der allerwichtigsten für die Volksgesundheit.
Wie schnell kann man lesen?
Als eine gute durchschnittliche Leistung beim Lesen bezeichnet der Psychologe der amerikanischen Columbia Universität Dr. R. S. 1. C. Woodworth sechs Worte in der Sekunde. Er behauptet, daß ein durchschnittlich großes Buch in 4% Stunden ausgelesen werden kann und daß die meisten Menschen durchaus imstande sind, diese scheinbar außerordentliche Schnelligkeit bei der Lektüre zu erreichen. Anteilnahme erhöht die Schnelligkeit beim Lesen", führt er in einem Aujjaz aus.„ Ein Leser, der beim Studium ernster und wissenschaftlicher Werke schnell und ohne Anstrengung vorwärts tommen will, sollte sich Fragen vorlegen, deren Beantwortung er von dem Buch erwartet. Der schnelle Leser beeilt
sich, um die Antworten zu erhalten, die sich in seinem Geiſt feſtgelegt haben, während der Leser, der nicht mit bestimmten Erwartungen an das Buch herantritt, meist passiv bleibt und nicht den Auge, sondern das Gehirn bestimmt die Schnelligkeit beim Lesen. Trieb in sich empfindet, rasch vorwärts zu kommen. Nicht das
Das Auge fann sich nicht beständig vorwärts bewegen, sondern es muß beim Lesen eine Reihe von Rucken ausführen, zwischen denen Pausen liegen. Diese Pausen sind notwendig, um die Zeile flar zu übersehen, aber noch mehr dazu, um den Sinn der Worte im Zusammenhang aufzufassen. Sie nehmen etwa 95 Proz. von der Zeit des Lesens in Anspruch; der kleine Rest ist alles, was das Auge bei seiner tatsächlichen Bewegung über die Seite hin braucht, menn erst einmal diese Verwendung des Auges beim Lefenlernen
werden, als das Terrain genügend vorbereitet und ihr Programm präzisiert sein wird. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Frank reich und Deutschland werde für sehr wünschenswert gehalten unter der Bedingung, daß die Berliner Regierung sich ohne Hintergedanken dafür einsetze. Aehnlich drücken sich die meisten anderen Zeitungen aus.„, Deuvre" und Journal" bemerken aber, daß ein großer Unterschied zwischen der reservierten Haltung Deutschlands gegen über Frankreich und den warmen Danttelegrammen bestehe, die von dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler nach Washington , London und Italien gesandt worden sind. Der ,, Matin". der ebenfalls seine Befriedigung über die Demarche des Botschafters ausdrückt, erklärt, daß die Versprechungen der Reichsregierung noch nicht genügen, um das Vertrauen zu Deutschland wieder zu beleben. Sie müßten durch Tatsachen bekräftigt werden. Die Reichsregierung sei jetzt sicherlich start genug, um nationalistische Manifestationen zu vermeiden und die deutschen Diplomaten zu bitten, sich unangebrachter Initiativen zu enthalten.
Die nationalistische Presse vertritt den Standpunkt, daß die am Schluß des französisch- amerikanischen Abkommens formulierte Forderung nach Garantie für die Berwendung der gestundeten Summen in vollem Umfange bestehen bleibe.
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republikanische Regierung vorläufig noch keinen Weg sähe, um die Stierfämpfe abzuschaffen, aber er sprach die Hoffnung aus, daß ,, die Zeit tommen wird, in der dieser grausame Sport verschwinden muß, wenn alle Tierfreunde zusammenarbeiten". Eine derartige Erflärung der neuen Regierung war von den tierfreundlichen Kreisen, die in letzter Zeit in Spanien eine große Anhängerschaft erworben haben, bereits mit Ungeduld erwartet worden.
Kommt die 50jährige Autorenschuhfrift? Auf dem 9. Internationalen Verlegerfongreß in Paris , an dem Vertreter von 16 Staaten teilnahmen, wurde der Beschluß gefaßt, die Autorenschuhfrist( die in Deutschland bekanntlich 30 Jahre nach dem Tode des Autoren währt) auf 50 Jahre zu erhöhen. Von den Ländern, die der Berner Konvention angeschlossen sind, hat bisher Frankreich allein diese Neuerung durchgeführt. Die Stellungnahme der einzelnen Staaten zu diesem Beschluß ist bisher noch recht zweifelhaft.
„ Erhebendes" Theater gegen„ lebendiges" Theater. In seiner Programmrede, die der frühere Berliner Intendant Gustav Har= tung anläßlich der Uebernahme seines neuen Intendantenpostens am Stadttheater in Darmstadt gehalten hat, wendet er sich gegen die Berliner Theaterbetriebe. Er erklärte, daß in Berlin eine geschlossene künstlerische Arbeit nicht möglich sei. Seine bisherige fünstlerische Forderung des lebenden" Theaters will er in feinem neuen Programm durch ein„ erhebendes" Theater ersetzen.
Thomas Münzer- Festspiele. In Frankenhausen am Kyffhäuser , wo der Bauernrevolutionär gegen die Fürsten unterlag, findet Sonnabend abend die Uraufführung des Dramas Thomas Münzer von Carl Leyst statt. Die Spielleitung führt A. Teichs vom National- Theater Weimar. Gruppenfahrten von 15 Teilnehmern ab haben Fahrpreisermäßigung. Schüler und Arbeiter haben ermäßigte Eintrittspreise.
Sonderveranstaltungen der Volksbühne. Die Volksbühne kündigt für die kommende Spielzeit wieder eine lange Reihe interessanter Sonderveraufgeführt werden, so z. B. die Bettler- Oper", das Urbild der Dreigroschen- Oper". Schlusnus und Edwin Fischer wurden gewonnen, in der Silvesternacht wird wieder die 9. Sinfonie zur Aufführung gelangen. Die Tanzveranstaltungen werden als Solisten u. a.
anstaltungen an. 11. a. werden einige alte Singspiele in neuer Bearbeitung
Mary Wigman , die Balucca, Rosali Chladet, Jo Mihaly , Harald Kreuzberg und Raden Mas Jodiana auf der Bühne zeigen. Außerdem find Gruppenaufführungen unter Leitung von Helga Normann, Margarete Wallmann und Yvonne Georgi zu erwarten; endlich wurde das Ballettkollektiv der ausgeschiedenen Solisten der Staatsoper verpflichtet. Als Rezitatoren werden Plaut, Graez u. a. zu Worte kommen. Die Wiederkehr von Goethes 100. Todestag wird durch eine besonders würdige, von szenischen Darbietungen umrahmte Gedenkfeier mit Julius Bab als Redner begangen werden.
in der Kindheit ausgebildet ift. Das Auge ift aber imſtande, ſchneller Explosion im Petroleumgebiet.
zu operieren, als der Geist den Sinn des Gelesenen festhalten kann. Infolgedessen steigert das Interesse, das den Aufnahmeprozeß beschleunigt, die Schnelligkeit des Lesens. Das beste Alter, um sich eine gute Lesetechnik anzueignen, liegt zwischen 12 und 15 Jahren, weil dann der Mensch beginnt, sich eingehender mit der ernſten Literatur zu beschäftigen, für die andere Methoden notwendig sind als für die Kinderbücher."
Die spanische Republik gegen die Stierfämpfe. Ein Bertreter des spanischen Ministeriums des Innern hat bei einer Preisverteilung an Schulkinder. die von den vereinigten Tierschutzvereinen der großen spanischen Städte veranstaltet wurde, eine Rede gehalten, in der er sich scharf gegen den spanischen Nationalsport aussprach. Er Der tschechische Faschiffenführer Abg. Stribrny, ehemaliger bezeichnete den Stierkampf als ein einer zivilifierten Nation unEisenbahnminister, ist wegen Betruges und Mißbrauch der Amtswürdiges Schauspiel"; nur die fleineren Stiergefechte, die in Dörfern gewalt überraschend verhaftet worden. ¡ abgehalten werden, nahm er aus. Allerdings bedauerte er, daß die
Drei Tanks und Arbeiterwohnhaus in Flammen.
most p
Butarest, 9. Juli. In dem Petroleumgebiet von Plo esti geriet gestern ein Bohrturm in Brand, von dem das Feuer auf zwei weitere Bohrtürme übergriff. Der Brand ging unter mächtigen Explosionen vor fich. Bon fliegenden Trümmern wurden ein Arbeiterwohnhaus und drei Petroleumbehälter in Brand gesetzt, die unter gewaltigem Getöse in die Luft flogen. Brennende petroleumfströme nahmen ihren Weg talabwärts. In der benachbarten Ortschaft Scorteno wurden zur Warnung der Einwohner die Kirchenglocken geläutet. Mit großer Mühe gelang es, die Ortschaft vor einer Katastrophe zu bewahren. Der Umfang des Schadens wird auf 10 Millionen Cei beziffert.