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Gared. Freie Segler" auf See Gary ,, Freie

Sie erzählen von der Fahrt zum Seetreffen

Sechzehn Fahrzeuge des Freien Segler- Verbandes lagen Ende Juli in Osternothafen. Sie waren zum See­treffen des Berbandes gekommen. Ein großer Teil tam aus Berlin  , um dann von Stettin   aus das Große Haff zu durchqueren und in Swinemünde   vor Anker zu gehen. Die anderen? Oh, die tamen von weit her! Aus Königsberg   und Elbing   überbrachten fie auf eigenem Kiel die Grüße der freien Segler im Often der Repu­blit, und von Kiel   waren auch drei Fahrzeuge anwesend. dan

Fast durchweg waren es wetterfeste Gestalten: die Ostpreußen  von riesigem Wuchs, die Kieler mit derber Faust, denen das Wasser zur Heimat geworden ist. Alle lieben sie die freie See und trotzen der Gefahr und den Gewalten, um dann in stillen Feierstunden dem unendlichen Wasser seine Geheimnisse abzulauschen. Ja, die See lodt mit unwiderstehlicher Gewalt, und jeder steht in ihrem Bann, der einmal unter schwellenden Segeln ihre grandiose Schön­heit bewundert hat. sirud Thail  

Deshalb treffen sich die freien Segler der See in jedem Jahre wieder, und in jedem Jahre wird die Schar größer.

Fahrensleute erzählen:

Wie war es ihnen in ihren fleinen Nußschalen, deren größte eine Länge von etwa zwölf Meter hatte, ergangen? Hören mir einen Rönigsberger: Der erste Versuch am 11. Juli, aus dem Hafen von Billau zu kommen, scheiterte und wurde am Mon­tag erfolgreich wiederholt. Kurs über die Danziger Bucht   nach Righöft, vom Nebel überrascht. Einen halben Tag Ruhe, mit frischem, halbem Wind weiter nach Rügenwalde  , dann Richtung zur dänischen Insel Bornholm  , die, umsegelt wird, um darauf in Dänemark   den Hafen von Ystad   anzulaufen. Hier mischt sich etwas Komisch- Tragisches in die bisher gut verlaufene Fahrt. Die Lebens­mittel für die Mannschaft waren inzwischen ausgegangen. Eine Ergänzung war ausgeschlossen, da gerade zu der Zeit die Banten in Deutschland frachten", und für deutsches Geld nichts zu bekommen mar. Guter Rat war teuer. Schließlich mußten die Königsberger  Genossen im Hafen fechten" gehen und fanden auch auf einem Hamburger Schoner eine mitleidige Seele. Das Glück nahte aber erst in der Gestalt eines dänischen Soldaten, der dem Feuerwasser absolut nicht abgeneigt war und eine Flasche ,, Aquavit" von der Königsberger   Mannschaft gegen drei Kronen kaufte. Nun waren ,, Devisen" an Bord. Ein lukullisches Mahl, bestehend aus Hering und Kartoffeln, wand hergerichtet. Zu einigen Broten reichte es auch noch!

Von Kiel   nach Swinemünde  

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Lassen wir einen Kieler erzählen: Die ganze Fahrt war von Regen und Sturm begleitet. Es gab harte Arbeit an Bord. Wenn der Wind nicht drehte, waren bis Osternothafen 300 Seemeilen zu je 1,852 Kilometer aufzufreuzen und der Wind drehte nicht. Aus vollen Backen blies er in die Segel, jagte die Wellen über die fleinen Fahrzeuge, so daß fein trodener Faden am Leibe blieb. Woge auf Woge rollte heran, Tag und Nacht, und immer weiter ging es gegen an, wir wollten doch am 25. Juli zur Stelle sein!

Der Kurs führte zuerst über die Kieler Bucht   nach Heiligen hafen, dann über die Lübecker Bucht   nach Warnemünde  . Hier stand eine tobende See, ein richtiger Herenfeffel. Die einzige Rettung war, nicht so dicht unter Land zu fahren, sondern hinaus in die weite See, wo die Wellen länger sind und die Schiffe nicht so sehr stampfen. Darßer Ort war nach langen Mühen erreicht, dann auch Stralsund  . Der Greifswalder Bodden  , gefürchtet wegen feiner furzen Welle, hatte seinen richtigen Tag. Hier wurde es schlimm. Das Beiboot schlug voll, und beim besten Willen gelang es nicht, es wieder flottzumachen. Es war eine Hundearbeit, mit dem ,, Klotz am Bein" und bei dem Schweinewetter zu segeln. Der Hafen von Wiek bei Greifswald   bot endlich Schutz und gab Zeit, alles wieder in Ordnung zu bringen. Es jah verdammt wüst an Bord aus. Der letzte Törn über die Bommersche Bucht war dann endlich eine Entschädigung für die Strapazen. Jedenfalls haben wir es geschafft und find nun hier!

Aehnlich ist es den anderen Booten, die über See nach Oster­nothafen gekommen sind, auch ergangen. Doch alle waren trotz der Mühen einig in dem Gedanken: Uns wird die See immer wieder rufen, sie läßt uns nicht mehr los! Im nächsten Jahre fommen sie wieder zusammen und fördern den Arbeiter- Segelsport auch auf See.

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Ist es gefährlich auf See?

Es wird vielleicht der Borwurf erhoben werden, daß diese Art ,, Sport  " doch ein zu großes Wagnis sei. Dem ist nicht so. Der beste Freund des Seemanns   ist das Barometer. Er erkennt an der Wolkenbildung und an der Drehung des Windes heraufziehende Wetter. Er wird stets ganz früh einen Hafen verlassen, weil es des Morgens stiller ist als am Tage. Im übrigen find fast alle Segler, die Steuermann auf einem Boote sind, meist seebefahren, haben zum Teil auch das Schifferpatent oder den ,, Steuermann auf fleiner Fahrt". Sie fennen alle Gewässer aus den Seefarten, kennen die Arten der Leuchtfeuer, alle Seezeichen, die ihnen begegnen. Natür­Saßlich ist Vorsicht am Plazze, und auch auf See hat das Wasser keine sind, so ist es doch besser, sich das Wetter Balten. Wenn auch Schwimmwesten für die Mannschaft an Bord wenn es die Zeit er­

Kopenhagen war das nächste Ziel, dann zurück nach Möens Klint( dänische Insel), Arkona  ( nördlichste Spitze von Rügen  ), Saz­nig, Swinemünde  . Eine Fahrt, die 14 Tage gedauert hatte und zu deren Weiterreise nach Königsberg   noch 8 Tage zur Verfügung standen. Das Wetter war gut, nur auf dem legten Törn von Kopen­ hagen   nach Saßniß gab es schwere See.

Eine nicht so von schönem Wetter begünstigte Reise hatten die Rieler Genoffen, die die Strede Kiel- Osternothafen gegen den Wind auffreuzen mußten, da fast durchweg nordöstliche Winde

wehten.

Gefahren für den Wassersport

Man will die Seen sperren

Während noch vor nicht zu langer Zeit die Angriffe der Fischerei­

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laubt auszusuchen. Sollte sich jemand über die Kosten einer solchen Reise Kopf­schmerzen machen, sei ihm verraten, daß auf den Kopf der Mann­schaft etwa 15 bis 20 Mart für die Woche entfallen. Willy Rothkamm.

am Rathaus Steglitz, 12 Uhr; bis 13 Uhr müssen alle Fahrer auf der Bahn sein. Interessenten und Sportfreunden wird hier guter Sport geboten, zumal der Eintritt frei ist.

Bürgerliche Schwimmer als Streikbrecher

Am 25. Juli traten die städtischen Arbeiter in Apolda   unter Zustimmung ihrer Gewerkschaft in den Streit, weil der Oberbürger­meister der Hälfte der Belegschaft, darunter sämtlichen gewerk­schaftlichen Funktionären, gekündigt hatte. Von dem Streif war auch die städtische Badeanstalt betroffen. Unmittelbar darauf machte der bürgerliche Schwimmverein das Angebot, durch seine Mitglieder die Arbeit der streifenden Bademeister verrichten zu lassen, oder ihm für die Dauer des Streifes das Bad zu verpachten. Bezeich nend für die arbeiterfeindliche Einstellung im bürgerlichen Schwimmerlager.

Am Tage des Voltsentscheids in Preußen führten die Arbeiter­sportvereine von Großtraten und Daußschen im Kreis Torgau  ein Jugendsportfest durch. Den Vereinen wurde vom Daußscher Amtsvorsteher schriftlich verboten, bei dieser Veranstaltung Fahnen zu zeigen. Dagegen durfte der Stahlhelm einen Werbeumzug mit der alten Kriegsfahne vollführen. Wie lange noch zweierlei Recht zugunsten der Reaktion?

Motorradbahnmeisterschaften. Bon der obersten Motorradsport­behörde ist als Termin für die Austragung der deutschen   Motorrad­bahnmeisterschaften für die Klassen bis 500 und bis 1000 Rubik­zentimeter der 6. September genehmigt worden. Für die Durch­führung zeichnet der Dithmarsche Automobilklub verantwortlich, der die Prüfungen auf der schnellen Bahn von Heide in Holstein zum Austrag bringen wird.

Abend- Trabrennen zu Mariendorf  . Die Abend- Trabrennen zu Mariendorf   werden morgen, Freitag, fortgesetzt und stehen wieder im Zeichen großer Felder. Als Hauptnuminer fommt, der Spät­sommerpreis zur Entscheidung, eine über 2000 meter führende Prüfung für die internationale Klasse. Die Rennen beginnen um 18 Uhr.

Bundestreue Vereine teilen mit:

FEGD.- Nordring, Sport. Freitag, 21. Auguft, 20 Uhr, bei Ufert, Gleim­Straße 56, außerordentliche Mitgliederversammlung. Vereins. und Bezirks vorstand sind eingeladen.

Arbeiter Sportverein Friedenan. Heute, Donnerstag, 20. August, 20 Uhr, außerordentliche Mitgliederversammlung im Piccadilly", Ebersstr. 80a. Mit gliedsbuch als Ausweis mitbringen.

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Kartellbezirk 15, Treptow  . Am Montag, 24. August, 20 Uhr, außerordentlich wichtige Sigung bei Otto Pamp, Niederschönemeide, Hasselwerderstr. 12. Jede Abteilung muß vertreten sein. Kartellvorstand Stunde früher.

RB. Borwärts, Berlin  . Donnerstag, 20. August, Mitgliederversammlung. Arbeiter Sporttegeltlub Borwärts. Trainingsabend Freitags ab 20 Uhr in der Sporthalle, Alegandrinenftr. 107.

Freie Wafferfahrer Köpenick   1924. 20. August: Vorstandssigung, 28. August: Monatssigung, beide 20 Uhr bei Heene, Köpenid, Gartenstr. 65. Unsere Lager. fahrten find: 22. August: Kleine Krampe, 29. August: Seddinsee, Nahe Gosener Graben.

Sommerfest der FTGB. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin führt ant tommenden Sonnabend ihre gesamte Mitgliedschaft in die Räume des Saal­baus Friedrichshain   zu einem Sportfest zusammen. Das Fest findet bei jeder Witterung im Garten oder Saal statt. Ab 14 Uhr ist die Raffeeküche geöffnet. Großes Doppeltonzert, Gesangs- und humoristische Vorträge, turnerische und gymnastische Vorführungen. Borverkaufstarten zum Preise von 50 Pf. find nur noch in der Geschäftsstelle des Vereins, Berlin   NO. 18, Lichtenberger Str. 3, zu haben. Freie Wafferfahrer Aufwärts", c. B. Connabend, 22. Auguft, 20 Uhr, Italienische Nacht im Bootshaus, Tegel  , Bernauer Straße  ( Uferpromenade).

FUNK UND­

AM ABEND

Rückschau.

berechtigten, der Waſſerflächenbefizer und der Uferanlieger auf ben Sie kommt nicht zur Ruhe- feinen Stoff darſtellt, der sich in einem Kurzvortrag anregend und

Wassersport nur Einzelerscheinungen waren, scheint jetzt durch gleichzeitiges Vorgehen dieser Kreise in allen deutschen  Landesteilen ein Generalangriff auf den Wassersport geplant zu sein. In fast allen Regierungsbezirken liegen den dafür zuständigen Behörden zahlreiche Anträge vor auf Sperrung der Ge­wässer zweiter und dritter Ordnung, also folche Gewässer, die nicht dem allgemeinen Wasserverkehr dienen.

In Preußen stüßen sich diese Anträge auf das 1913 in Kraft getretene preußische Wassergesetz. Dieses Gesez bietet zwar feine Möglichkeit zu einem völligen Verbot des Befahrens aller Wasser­straßen zweiter und dritter Ordnung; es fönnen jedoch Teilver bote für einzelne Gewässer erlassen werden. Der Gemeingebrauch der Gewässer kann jedoch nicht verboten werden, wenn er vor dem Infrafttreten des Gefeßes( 1913) allgemein üblich" war. Dieser Nachweis ist allerdings recht schwer zu führen; denn wenn auch dieser oder jener Wassersportler schon vor 1913 die in Frage stehenden Ge­wässer befahren hat, ist damit noch nicht gesagt, daß das Befahren allgemein üblich gewesen ist. Als Beweismittel könnten jedoch vielleicht Fahrtenbücher, die von einzelnen Wasserwanderern und von Organisationen geführt werden und die vielfach Aufzeich nungen über den Verkehr auf den befahrenen Gewässern enthalten,

dienen.

Ein anderes Attentat gegen den Wassersport ist geplant in Form eines Verbotes des nächtlichen Befahrens der Wasser­straßen zweiter und dritter Ordnung. Auch dieses Verbot ist von den Interessentenfreisen angeregt. Als ,, nächtlich" würde gelten die Zeit von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang. Besonders in den Großstädten, in denen oft große Streden zurüdgelegt werden müssen, um geeignete Lager- und Belt­pläge zu erreichen, würde ein solches Verbot, zu dem nicht der eringfte Anlaß vorliegt, den Wassersport schwer treffen. H. L.

Radrennen im Polizei- Stadion

Die nächste Veranstaltung auf der Aschenbahn im Bolizeistadion geht am fommenden Sonntag vor sich. Das Programm verzeichnet als Hauptnummer wieder ein 50- Kilometer- Mannschaftsfahren, für das bisher Lehmann, Wissel, Betri, Manthey, Maidorn, Kießlich, B. Molte, Engelmann, Dorn, Kuhn, Mandelkom und die Gebrüder Nidel verpflichtet worden sind. Vorher bestreiten die gleichen Fahrer ein Hauptfahren und ein Borgabefahren, für die Unplacierten ist noch ein Ausscheidungsfahren vorgesehen.

,, Solidarität Sonntag in Wannsee  

Die Arbeiter- Rennfahrer Groß- Berlins haben Sonntag, 23. August, ihr nächstes Bahnrennen auf der Radrennbahn in Wannsee  . Zur Austragung fommen ein Omnium, bestehend aus drei Fliegerläufen über je 2 Runden, einem Punttejahren sowie einem Zeitfahren. Weiter ein Ausscheidungsfahren, ein 20- Runden Punktefahren, ein Jugendfahren über 2 und 5 Runden. Den Schluß bildet das beliebte 50- Kilometer- Mannschaftsfahren nach 6- Tage­Art. Die Rennen beginnen um 14 Uhr. Fahrer, die noch gewillt find, an Rennen teilzunehmen, fönnen sich in der Freitag, 21. Auguft, stattfindenden Sigung der Rennfahrerabteilung in der Seidelstraße 21 melden. Der Sammelftart ist für alle Teilnehmer

die Amateurfrage der bürgerlichen Fußballer

Dr. Ueberall erzählte diesmal in seiner Jugendstunde von Batterien. Das Thema, das in seinem ganzen Umfange gewiß leichtfaßlich Jugendlichen darbieten läßt, wurde von diesem geschickten naturwissenschaftlichen Plauderer verblüffend gemeistert. Seine Er Stets, wenn es gilt, die Amateur frage im bürger behandelten Themen nimmt. Die Wunder der gesamten Lebensvor Amateurfrage bürgerzählerkunst wurzelt in dem Intereffe, das er selber an den von ihm lichen Fußballager zu untersuchen, wird von der in Frage gänge auf unserem Erdball wurden in das Blichfeld der Zuhörer tommenden Fachpresse über einige Einzelfälle lang und breit ge= gerückt, um ihnen die Bedeutung der Arbeit zu zeigen, die von den schrieben, ohne jedoch auf den Kern der Sache einzugehen. So macht jetzt wieder in Süddeutschland   der Fall des Frankfurter   Batterien geleistet wird. Es war fast, als erzählte Dr. Ueberall einen spannenden Kriminalroman: plöglich geht eine Entwicklung Rechtsanwalts 2aenge die Runde, dem vorgeworfen wird, einem nicht weiter; der Erzähler kostet die Erwartung seiner Zuhörer ge­Spieler des Bereins Union"-Niederrad in der Schweiz   Arbeit ver­sein Bericht von schafft zu haben unter der Bedingung, daß dieser Spieler auch in nießerisch aus. Dann erst kommt die Sensation Stoffwechselvorgängen und von der geheimnisvollen Arbeit der einem schweizerischen Fußballverein spiele. Bakterien. Wieviel und wie unmerklich lernen die Kinder in solchen Darbietungen!

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Dr. Laenge wird Spielerziehung nachgesagt, die ja auch unter die Amateurschutzbestimmungen fällt. Aber nicht nur diese eine Berfehlung, die ja im bürgerlichen Fußballsport nicht allein dasteht ( siehe R. Hofmann- Merane, der jetzt in Dresden   spielt und dort ( siehe R. Hofmann- Merane, der jetzt in Dresden   spielt und dort einen großen Autofuhrpart besigt), ist der Grund, Laenge auf die schwarze Liste zu seßen. Angeblich soll er auch noch Synditus eines kommenden Berufsfußballverbandes sein. Dieser Verband besteht augenblicklich nur in der Einbildung einiger Fanatifer.

Jahren ein in sportlicher Beziehung hervorragender Journalist, der In Wirklichkeit liegen die Dinge aber anders. Laenge ist seit Hauptsächlich in süddeutschen Sportblättern Aufsäge über die Brofi Jahren ein in sportlicher Beziehung hervorragender Journalist, der und Amateurfrage geschrieben hat. Daß die Vereine, die doch ein besonderes Interesse an der Geheimhaltung ihrer Manipulationen haben, nun einen besonderen Zorn gegen Laenge hegen, fann man verstehen. Verstehen kann man aber nicht, daß diese Vereine gegen Laenge feine Klage eingereicht haben, sondern ihn nur an der Aus­übung feines Berufes schädigen wollen. Der einzige, der flagt, ist aenge, und zwar flagt er wegen Berufsschädigung. Zu hoffen wäre es, wenn Laenge bei diesem Rechtsstreit mit dem vollen Material herausrüdt. Sonst hat nämlich die ganze Klage feinen Zwed.

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Eine Bücherstunde", die den Hörern mehr gab als bloße Buch­fritik, brachte Paula Kurgaß. Sie sprach über Neuerscheinungen, die Frauen- Schicksale" zeichnen wollen. Man braucht nicht jedes Urteil der Vortragenden zu unterschreiben- ich z. B. möchte es mit dem Lob nicht. tun, das sie Peter Supfs ,, Amance" spendete um den Wert ihres Vortrages zu schäzen. Baula Kurgaß sprach auch für jene, die diese Bücher selber nicht lesen werden. Sie ließ die herauswuchsen: die Welt der um ihr Leben ringenden Frau. Die gemeinsame geistige Welt vor dem Hörer erstehen, aus der diese Werfe Typen, auf die sie hinwies, die Schicksale, die sie andeutete, stiegen aus ihrer Romanwelt heraus und wurden Typen und Schicksale Tes. unseres gemeinsamen Alltags.

16.00 Arien und Lieder.

Donnerstag, 20. August.

Berlin  .

16.40 1. Händel  : a) Präludium und Allegro; b) Courante; c) Allegretto. 2. Beethoven: Sonate D- Moll, op. 31( Ivan Engel: Flügel). 17.00 Dr. Gerhard Schacher: Balkanreise.

17.30 Für und wider die Handlesekunst( Margret Naval und Axel Eggebrecht  ). 18.00 Johannes Günther liest eigene Dichtungen.

18.30 Kinderoper, Kinderlehrstück. 1. Das Eisenbahnspiel. 2. Tadel der Un­zuverlässigkeit. Musik: Paul Dessau  : Text: Robert Seitz  . Kinderchor des Berliner   Volkschors. Dir.: Walter Hänel.

19.00 Räuscher: Politische Zeitungsschau. 19.15 Dr. van Staa: Reise durch Franken. 19.35 Interview der Woche. 20.00 Volkslieder.

20.30,, Lumpacivagabundus  ", Posse von Nestroy  ( Regie: Gerd Fricke). 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik. Königswusterhausen.

Herr Laenge flagt auch noch wegen einer anderen Angelegen­heit, die die Sportfreunde 07- Effen betrifft. Allerdings ist er hier als Rechtsanwalt tätig. Hier soll von dem ehemaligen 2. Borsigenden bereits vor mehreren Jahren gegen den Vorstand der Vorwurf er­hoben worden sein, daß es bei den Spielen zu Unregelmäßigkeiten gekommen wäre. Bei der Untersuchung der Vorfälle kam es aller­dings zu feinem Ergebnis. Der 2. Borsitzende wurde verurteilt, die Amateure waren gerettet! Der Berurteilte hat aber Berufung eingelegt. In dieser Berufungsverhandlung soll nun festgestellt werden, ob die Gegenseite mit Meineiden gearbeitet hat oder nicht. Am 22. August findet in München   eine Vorstandssigung 17.30 Prof. Deegener: Erfahrungen eines Lehrers an der Volkshochschule  . des Deutschen Fußballbundes statt. Hier soll auch wieder über die Amateurschutzbestimmungen diskutiert werden. Nach den bisherigen Ergebnissen darf man annehmen, daß diese Distfuffion ausläuft wie das Hornberger Schießen. Die Kleinen werden gehangen.

Eine Bilderschrift vom Olympia

Noch im Monat August will das Sekretariat der 2. Arbeiter­olympiade ein 48 Seiten umfassendes Bildwerk herausbringen. Mehr als 150 Bilder sollen den Beschauern eine bleibende Er­innerung an das Weltsportfest geben. Das Wert wird im Tief­druckverfahren hergestellt und ist für Deutschland   vom Arbeiter­Turnverlag, Leipzig   S. 3, Fichtestraße 36 zum Preise von 80 Pf. zu beziehen. Außerdeutsche Bezieher bestellen beim Olympia­sekretariat Wien XVIII, Währinger Gürtel 40.

17.00 Konrektor Roose: Himmelskunde auf heimatlicher Grundlage.

18.00 Herm. Jockisch: Die deutsch  - amerikanische Presse. 18.30 Dr. A. M. Wagner: Große deutsche   Publizisten. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Englisch für Fortgeschrittene.

19.30 Hans Dörfler- Six: Die Umstellung bäuerlicher Wirtschaften. 21.00 Leipzig  : Das Dorf".

Landwirtschaftliche Erzeugung und Verbraucherschaft enger zufammenzu­führen ist die Forderung hervorragender Wirtschaftsführer. Die Erfüllung diefer Forderung wird angestrebt durch die Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Confumvereine, die Zentrale der deutschen   Verbraucherorganisationen. Im Be­fiz der GEG. befinden sich bereits 46 Sennereien im Allgäu, durch die täglich 50 000 Liter Milch zu Weich- und Sarikäse der verschiedensten Art verarbeitet werben. Die hochwertigen Fabritate gelangen durch die 1000 Ronfumpereine zu mäßigen Preifen in die Haushaltungen der konsumgenossenschaftlich zu sammengefchloffenen Verbraucher. Für Berlin   und Umgebung find die GEG.­Erzeugnisse ständig erhältlich in sämtlichen 288 Lebensmittelabgabestellen der Ronium Genossenschaft Berlin ind Auf­11mgegen d. nahmen in die KGB., die ihre Waren nur an Mitglieder abgibt, werden in fämtlichen Abgabestellen vollzogen,

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