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Das Befinden des Studenten v. P., der sich kürzlich aus einem Fenster der Universität infolge einer Art Hizschlages gestürzt hat, verschlimmerte sich in letzter Zeit derart, daß ihm ein Bein amputirt werden mußte. Seine Eltern aus Bayern  find an das Krankenlager ihres Sohnes berufen worden.

Vögel, Reptilien, Fische und Insekten, die er selbst sammelte, der Unglücksfall. Ein Maschinist erlitt an der Maschine mehrere blicke zum Aufenthalt zu dienen, in denen ihnen beim etwaigen vortrefflich präparirte und mit wissenschaftlich genauen Angaben Rippenbrüche, sowie eine nicht unbedeutende Verlegung am Kopfe. Besuch des Schiffes das Bedürfniß ankommen sollte, sich auss über Vorkommen und Lebensweise hierhersandte. Einen Theil Als das Unglück sich ereignete, hatte der Maschinist 18 Stunden zuruhen. Für das Schiff selber haben die beiden Salons feinerlei feiner Jagdbeute hat Herr Neumann in der Kolonialabtheilung gearbeitet! Bedeutung; und die in ihnen aufgestellten, zum theil aus Neu­der Gewerbe- Ausstellung ausgestellt. Zu dieser gehören u. a. Guineahola gearbeiteten Möbel geben gewiß dem Fleiß und der ein Löwe, seltene Affen und Klippschliefer, welche nach dem Geschicklichkeit der Arbeiter einer durch die Lohnkämpfe des letzten Schluß der Ausstellung Zierden des Museums für Naturkunde Jahres bekannt gewordenen Firma ein ehrendes Zeugniß, aber sie gehörten in diesem Sinne von Rechts wegen in die betreffende Abtheilung der Industriehalle und nicht in die Ausstellung einer Schiffsgesellschaft. Eine Erklärung für die Disharmonie läßt sich außer in dem Byzantinismus unserer Kapitalisten nur in dem nicht gar so selten auf der Ausstellung hervortretenden Streben finden, auf Kosten des Geschmacks und der Schicklich­teit möglichst durch erborgten Prunt zu glänzen.

bilden werden.

Branfebäder für Schulkinder sollen in der neuen Ge­meindeschule eingerichtet werden, welche Schöneberg   in der Apostel Paulusstraße baut.

Dem Verliner Aquarium ist unter anderem aus der Nordsee   über Helgoland   eine Gesellschaft Blumenthiere von wunderbarer Pracht zugegangen. Unter ihnen befindet sich ins­besondere eine Anzahl von jener Spezies, die man ob ihrer furzen, breiten, am Rande gefransten und somit den Kronen­blättern einer Nelke gleichenden Fühlern Seenelten" nennt, in so ausgezeichneter Größe und Farbenschönheit, wie sie das Aquarium noch nicht hat vorführen können; das mit ihnen be­fetzte große Becken des oberen Ganges   stellt daher gegenwärtig einen der Hauptanziehungspunkte dar. Jom gegenüber, auf dem Boden eines fleineren Behälters sieht man neben Muschel- und Wurmthieren mehrere merkwürdige weißliche, etwa birnengroße Sevilde in Traubenform, die der Kundige als die Eierbaufen einer Mauerschnecke, der Helmschnecke, erkennt und bei näherem Betrachten gewahrt man denn auch schon in den Eihüllen des älteren Klumpens bewegliche Reimlinge.

Auf dem Laugen See bei Schmöckwit tenterte in der Nacht zum Dienstag ein Boot, worin fich zwei Herren und die Wirthschafterin Marie Schade aus Grünau   befanden. Diese ertrank, während die Herren sich zu retten vermochten.

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Verschwunden ist seit Montag Morgen der 50 Jahre alte Ist die Ausstellung des Norddeutschen Lloyd   durch das, was Zimmermann Sachs, der in der Hauptstr. 8 in Schöneberg   fie an Ungehörigem bietet, für sich und in gewissem Grade für wohnte. Sachs war seit 14 Tagen arbeitslos; man befürchtet, das ganze Treptower Unternehmen charakteristisch, so kommt ihr daß er sich ein Leid angethan hat. Wesen noch mehr durch das, was ihr fehlt, zur Geltung. Wie jedes Kind weiß, liegt es einmal in der Natur unserer Gesell­Abgestürzt ist am Dienstag Nachmittag der Zimmermann schaftsordnung, daß der erdrückend größte Theil der Amerika­Schulz von dem Neubau Kolonieftr. 129. Er wurde schwer ver- fahrer nicht in der ersten Kajüte und nicht einmal in letzt in ein Krankenhaus gebracht. der zweiten, sondern einfach im stinkigen Zwischendeck reisen muß. Polizeibericht vom 1. Juli. Gestern wurde an der Von diesem einträglichsten und wesentlichsten Theile eines Aus­Melchiorbrücke die Leiche eines Metallarbeiters angetrieben, der wandererschiffs ist aber auf dem Treptower Musterexemplar nicht offenbar durch Selbstmord geendet hat. Bei dem Versuche, seine die geringste Spur vorhanden. Keine einzige Hanfmatraze, kein scheu gewordenen Pferde aufzuhalten, wurde in der Raiferin einziger blecherner Esnapf deutet an, unter welchen Unbequem­Augustaftraße der Schlächtergeselle Groß umgerissen und durch lichkeiten und Entbehrungen der Angehörige des arbeitenden Ueberfahren schwer verletzt.- Ebenfalls erlitt der Kutscher Volkes die kühne Reise übers weite Wasser machen muß. Ein alter Zopf der Erdarbeiter in Berlin   und Um- Trabandt schwere Verlegungen. In der Trunkenheit fiel er auf aber wozu auch diese Partien zeigen, die man verhüllen wenn man sich und seine ganze Gesellschaft nicht gegend ist, wie uns geschrieben wird, der Gebrauch des Spatens dem Plage am Zeughause vom Wagen und wurde überfahren. muß, an einem so unpraktisch kurzen Stiel, daß sie sich bei der Handelt doch jeder Aussteller nach dem Abends griff in der Gontardstraße der Arbeiter Wegener, blamiren will? schweren Arbeit des Schippens tief herunterbücken müssen. als er wegen Unfugs festgenommen werden sollte, den Schuh- Rezept, nur die Glanzstücke der Oeffentlichkeit preiszugeben. Dagegen muß man wirklich einmal die Sachsen als helle mann Klems an und versetzte ihm mehrere Fauftschläge in das nichts von dem Zwischendeck, in dem ein Mann von Besitz gelten laffen. In ganz Sachsen   benutzt man die Schaufel mit Gesicht. Der Schuhmann zog den Säbel, und nachdem er dem und Bildung es teine Viertelstunde aushalten könnte, und erst so langem Stiel, daß der Arbeiter bei ihrem Gebrauch vollständig Wegener einen Schlag über den Kopf versezt hatte, gelang es, recht nichts von der Heizerhölle, in der die Menschen Qualen ausstehen, die teine Phantasie hinlänglich beschreiben kann! Das aufrecht steht und sich nicht freuzlahm arbeiten braucht. Wenn ihn zu überwältigen. man unsere Straßentehricht- Fahrer beobachtet, wie sie sich mit Kapital hat seine Interessen wahrzunehmen und stellt daher mit wohlgefälliges Fug nur aus; ihren turzen Schippen quälen, sich mit der Nase fast bis zur auf die Schattenfeiten Erde bücken, um die Schippe voll zu nehmen und sich dann hoch machen ja überdies schon die Sozialdemokraten aufmerksam. ausrecken, um den oft nassen Rehricht geschickt in den hohen Ueberaus lohnend ist der Aufenthalt auf dem Deck des Kaisers Wagen zu werfen, so muß man bedauern, daß niemand da ist, Statione11. schiffes. Sowohl wegen der mannigfachen nautischen In­der die Leute aufmuntert, sich an ihren sächsischen Leidens­strumente, die dort ausgestellt sind, als wegen der herrlichen gefährten ein Beispiel zu nehmen, die mit ihren langstieligen Aussicht, die von der Kommandobrücke aus einen Blick auf die Spaten sich nicht halb so sehr zu schinden brauchen. Spree   und die Stadt bietet.

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Mann!"

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Witterungsübersicht vom 1. Juli 1896.

Barometers stand in mm, reduzirt auf d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

MSM

NAANNAow( Stala 1-12)

Wetter

Temperatur

FESI BRUGGE nach Celsius

( 50.4° R.)

754

wollig

14

754

SM

heiter

14

756

wolfig

15

760

heiter

15

764

Regen

10

760

2

bedeckt

20

754

NO

2

bedeckt

20

768

760

764

.

NNW 4 NNW WSW

halb bedeckt

16

2

halb bedeckt wolkig

12

14

Gewerbe- Ausstellung 1896.

Bei der Ausstellung der Stadt Berlin   und zwar bei der Abtheilung für Wasserwerke, ist zum Schuhe für das Publikum ein Wetterdach angebracht worden; ferner hat der Magiftrat Erklärungen für seine Ausstellung anfertigen lassen, in welchen Erläuterungen über die Wasserwerke als auch fiber die Ranalisationsanlage der Stadt Berlin   unter Zugrundelegung der zur Ausstellung gelangten Anlagen enthalten find. Diese Broschüren find zur Einsichtnahme bei den betreffenden Theilen der Aus­stellung ausgelegt.

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Ein Sittenbild. Eine peinliche Affäre giebt, hiesigen Swinemünde  Blättern zufolge, den Bewohnern des Stadttheiles Moabit   aus- Hamburg  giebigen Unterhaltungsstoff. Ein in der Spenerstraße wohnhafter Berlin  verheiratheter Architekt unterhielt mit einer jungen Dame in der Wiesbaden  . Juvalidenstraße ein Liebesverhältniß. Die Dame hielt sich für München  die Braut des Herrn Architekten, da ihr derselbe verschwiegen Wien  hatte, daß er verheirathet ist. Eifersüchtig, wie liebende Bräute Haparanda.  auweilen zu fein pflegen, machte sich die Braut quälende Ge- Petersburg danken, warum der Bräutigam ihr nicht alle seine freien Abende Cork.  widme, und warum er an den meisten Abenden der Woche unter Aberdeen  . Wie man zum Dichter wird. Wir erhalten von Herrn den mannigfachsten Entschuldigungen ihr fern blieb. Um sich Paris  . A. Hummel, Elisabethstr. 61, folgende Buschrift: In Ihrem ge endlich einmal zu überzeugen, ob die Entschuldigungen eine schätzten Blatte haben Sie vor kurzem die an meinem Pavillon reelle Basis hätten, begab sich das Fräulein am Freitag Abend Wetter- Prognose für Donnerstag, den 2. Juli 1896. in der Ausstellung befindlichen Distichen abgedruckt. Leider haben nach der Spenerstraße, um den Bräutigam" au observiren. Der Ein wenig fühleres, veränderliches, vielfach woltiges Wetter Sie nur drei Berse wiedergegeben und den vierten fort­Zufall wollte es, daß just zu derselben Zeit der Herr Architekt mit Regenfällen und frischen westlichen Winden. gelassen. Da nun gerade der fortgelassene vierte Wers den Berliner   Wetterbureau. mit seiner Gattin am Arm einen Spaziergang nach dem Thier­Zweck deutlich ausdrückt, den ich mit dem Anschreiben der garten antrat und der Braut" gerade in die Arme lief. Aber Sprüche im Auge hatte, so war es leicht möglich, mir ein Arthur, was soll das heißen? Du gehst ja mit einer anderen!" anderes Motiv verzeihen Sie das harte Wort unterzu so tönte es von den Lippen der eifersüchtigen Braut. Der schieben. Die Sache liegt einfach so: Man hat mir für meine Herr Architekt war im höchsten Grade konsternirt und beror Ausstellungsobjekte, troßdem ich vor ein und einem viertel er seine Bestürzung bemeistern tonnte, hatte seine Gattin das Dem Streben der Ausstellungsleitung, durch Nicht Jahre, als erster, zum Zwecke der Playvertheilung Wort genommen. Was wünschen Sie? Das ist Das ist mein gewährung von Ermäßigungen der Eintrittspreise die große Masse meine Zeichnung eingereicht habe, den allerunpassendsten und während sie dies sagte, zerbrach auch der arbeitenden Bevölkerung von dem Treptower Unternehmen Play gegeben. Hierdurch hat man mich genöthigt, schon ihr Schirm auf dem Kopfe der Rivalin. Nun tam es fern zu halten, schließt sich würdig die eigenthümliche Vertheilung wenn ich mein hineingestecktes Geld nicht zwecklos opfern wollte, zwischen den beiden Damen zu einer regelrechten Prügelei, infolge der Glitetage an. Die Einrichtung der Elitetage hat das Publikum auf alle erdenkliche Weise aufmerksam zu machen. deren auch zu einem großen Auflauf. Schußleute famen hinzu bekanntlich den Zweck, durch Verdoppelung des Entrees die Ge- Hierzu sollten die Sprüche dienen, die allerdings eine perfiflage und machten dem Standal dadurch ein Ende, daß sie die ganze werbeausstellung gänzlich für die sog. gute Gesellschaft zu refer- auf Ihren Wahlspruch" find, aber dieses alte, den Franzosen  Gesellschaft zur Wache in der Werftstraße führten, von wo die viren. Hat es nun für den gewöhnlichen Fünfzigpfennig- nachgeäffte" Schlagwort, an welches sie unmöglich selbst noch Betheiligten nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen menschen auch immerhin etwas Beruhigendes an sich, wenn glauben, kann Ihnen doch nicht am Herzen liegen. Sie sollten wurden. Mehrere Stunden später bemerkten Schußleute, welche er weiß, daß er an einen bestimmten Tage in der Woche es längst selbst abgeschafft und durch etwas Zeitgemäßeres, am Humboldthafen Wache standen, daß eine junge Frauens besonders Gefahr laufen kann, mit feisten Engrosschlächter. Originelleres erfezt haben. Getroffen haben Sie mich person in höchster Aufregung in der Nähe der Sandkrugbrücke meistern, geadelten Börsenwölfen, prügelnden Korpsstudenten weder mit dem biederen Handwerksmeister, noch mit auf und abging. Sie famen gerade hinzu, als dieselbe und anderen satisfaktionsfähigen Rüpeln nebst deren erstklassigen dem Hoflieferanten in spe, Denn nicht nur ich selbst, sich über das Brückengeländer schwang und ins Wasser Kokotten zu follidiren, so wird dieser löbliche Zweck völlig durch sondern ein jeder, der mich kennt, wundert sich nur, wie sehr Sie frürzen wollte. Im entscheidenden Augenblicke wurde sie die weitläufige Bertheilung der Glitetage verfehlt. Die Haupt- die Sprüche, in bezug auf meine Beurtheilung danach, irre ge­festgehalten. Sie fonnte sich erst garnicht beruhigen, gab dann ausstellung hat nämlich den Donnerstag als Glitetag festgesezt, führt haben. Mein Glaube ist der: Alles, was existirt, ift aber später zu, die mißhandelte Braut" des Architekten zu die Kolonialausstellung den Mittwoch und die Ausstellung Kairo   existenzberechtigt, so lange es eristirt." fein und aus Berzweiflung den Tod gesucht zu haben. Die Gattin hinwieder den Dienstag. Wir können natürlich nicht ermessen, fich fein Grund mehr vor, Herrn Hummel als Rückschrittker zu Nach dieser klaren und verständigen Aufklärung liegt natür­bes Architekten hat die Ehescheidungstlage eingeleitet. mit welcher tieferen Weisheit die Ausstellungsleitung solche heil­Die unheimlichen Diebereien in der technischen Hoch: lose Ronfusion hat zulassen können; aber uns will scheinen, daß tennzeichnen. Was das den Franzosen nachgeäffte Schlagwort" schule nehmen, wie die Bolts- 3tg." schreibt, fein Ende. Bor mehr als ein Grund zu nennen wäre, der dafür spricht, die betrifft, so liegt die Sache gewiß derart, daß der sozialdemo einigen Tagen wurde ein Student abgefaßt, der vorgab, Klepto- Glitetage auf einen bestimmten Wochentag zusammen zu ziehen. tratischen Arbeiterschaft eine Stunde allgemein verkürzter Arbeits­Klepto- Gar zu arg sollte man dem Theil der Ausstellungsbesucher, der seit und entsprechend weniger Polizeischerereien hundertfach lieber mane zu fein; man glaubte, damit den Diebereien ein Ende ge- das Geld nicht aus dem vollen Beutel nehmen kann, denn doch sind, als sämmtliches Phrasengeklingel der letzten hundert Jahre macht zu haben. Seitdem ist aber wiederholt von neuem zufammengenommen. gestohlen worden und zwar sowohl in der Garderobe, wie aus nicht vor den Kopf stoßen.

Frih Friedmann ist, einem hiesigen Lokalblatt zufolge, von Brüssel nach Paris   gereift, wo er vorläufig zu bleiben gedenkt.

Fälschung der Fleischkontrollftempel. Auch die Ehefrau des Schlächtermeisters Gustav Burmeister, der fürzlich verhaftet wurde, weil er nicht untersuchtes Fleisch mit einem von ihm selbst beschafften Fleischkontrollstempel versehen hatte, ist verhaftet

worden.

Offenbar von demselben Manne, der, wie bereits ge. meldet, am 29. v. Mts. in der Scharrenstraße einem kleinen Mädchen eine Schnittwunde beibrachte, wurden an dem felben Tage und in gleicher Weise auf dem Bürgersteige vor der Kleinen Gertraudtenstraße die 9 Jahre alte Martha Bilcher und gestern im Hausflur des Hauses Schüßenstr. 28 die 4 Jahre alte Luise Peters   verlegt. Scheinbar hat man es mit Handlungen

hat,

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Schiff nach Alexandrien   befördert werden. Und das Gehalt, welches der Menschenfreund Möller ihnen schuldet?

den verschlossenen Räumen und Schränken der Anstalt und zwar Das Kaiserschiff". In ihrer Art bezeichnend für das ftellung Kairo   ist schnell entschieden worden. Nachdem Direttor Das Schicksal der obdachlosen Araber aus der Aus­Bücher und Instrumente, sowie Garderobegegenstände. Die ganze Wesen der Ausstellung ist die Sehenswürdigkeit, welche Möller die Wiederaufnahme dieser Leute hartnäckig verweigert Ueberwachung der Räume ist verschärft. der Norddeutsche Lloyd   in Bremen   am Ufer der Spree   errichtet hatte, sind dieselben gestern per Schub" nach der Heimath Die Kopie eines Ozeandampfers in den riesenhaften Dimensionen der modernen Wirklichkeit, wie sie von jedem abgedampft. Dienstag Abend erschienen die Araber, 7 Mann an Binnenländer beim ersten Anblick eines großen Handelshafens mit Gebäude von Kairo  , um ihre Habseligkeiten zu packen und die der Zahl, unter Führung zweier Gendarmen im Direktions­Staunen betrachtet werden, ist in Treptow   theils auf dem Lande, theils Papiere 2c. in Empfang zu nehmen. Für die Nacht wurde ihnen weit in die Spree hinein aufgebaut worden. Das Auswandererschiffin Treptow   ein Quartier angewiesen. Gestern früh um 4 Uhr soll ein Bild geben von der Bedeutung des Lloyd, der sich in in Treptow ein Quartier angewiesen. Gestern früh um 4 Uhr taum vierzigjährigem Bestehen zu der größten und hervor. brachte man die Derwische", welche recht wehmüthige Gesichter ragendsten Schifffahrtsgesellschaft der ganzen Erde entwickelt hat. aus sie zunächst nach Triest   per Bahn und von dort aus per machten, mittels Kremser nach dem Anhalter Bahnhof  , von wo Das Bauwerk muß, fchon äußerlich betrachtet, bei allen Aus­stellungsbesuchern Worte der Ueberraschung wecken, welche ins Land hineingetragen die beste und wirksamste Reklame für das Das kerndeutsche Wesen der Ausstellungsleitung zeigt große Bremer   Unternehmen abgeben werden. Bedenklich steht es deutschen   Lloyd ein getreues und rechtschaffenes Bild von den bause erhalten die Heizer für ihre qualvolle Arbeit den jedoch mit der Frage, ob diefer Ruhmestempel des Nord- sich abermals im glanzvollen Lichte. Jm großen Ressel. Jammerlohn von 40 Pf. pro Stunde. Als diese Arbeiter unter Leistungen dieser Gesellschaft abzugeben geeignet ist. Ausstellung der vielen Schiffsmodelle intereffiren, welche im Reaumur Wochentags zehn Stunden und Sonntags sogar zwanzig Den Fachmann wird die auch von Laien gern betrachtete Hinweis darauf, daß sie bei einer Temperatur von 85 bis 40 Grad Marinesaal des Bauwerks das Auge fesselt. Marinesaal" ist bis sechsundzwanzig Stunden schuften müßten, vor einigen Die Oberwasserstraße von der Gertraudten- Brücke bis nämlich jener dem als Schleusenthor gedachten Eingange zunächst Tagen eine Lohnerhöhung auf 50 Pfennig verlangten, erhielten zur Kleinen Kurstraße wird bis auf weiteres auch für Fußgänger liegende große Raum genannt, der in Wirklichkeit das Resselhaus sie die Antwort, daß es ihnen ja freistünde, zu gehen, draußen gesperrt. bilden sollte. Hier wird an den in gleichartigem feien genug Arbeiter für 40 Pf. zu haben. Auch die Beschwerden Erhängt hat sich der as jährige Tischler Rettig, der bei Maßstabe gehaltenen Modellen auch der Landratte der der Heizer über das äußerst miserable Brennmaterial, das eine un­dem Tischler Hübner in der Kurfürstenstraße 147 im Keller enorme Fortschritt klar, den das Schiffsbauwesen in geheure Anstrengung der Arbeitsfräfte erfordere, blieben ohne jeglichen wohnte. den legten Jahrzehnten gemacht hat. Auch die Dampf- Erfolg. Ja, die Rücksichtslosigkeit der Unternehmer ging Verschwunden ist seit dem 22. v. M. der 16 jährige Maler- füche, die dem Marinefaal wohl am nächsten liegt, feffelt so weit, daß nicht einmal die Bitte der Arbeiter um einen lehrling Gustav Jakobiß aus der Staligerstraße 77, der bei dem in ihrer blanken Akkuratesse das Auge eines jeden, der Phantasie Antleideraum von gehöriger Beschaffenheit gewährt wurde. Malermeister Noch in der Köpenickerstr. 94 beschäftigt war. Der genug befißt, sich die Arbeit und die ungeheuren Quantitäten der In dem jetzigen Naum sind weder Tische noch Bänke vor­Meister hatte ihn entlassen, der junge Mann suchte das jedoch verfchiedenartigsten Nahrungsmittel auszumalen, die erforderlich banden, das Frühstück mußte auf den Fußboden gelegt werden werden an der faltigen Wand ständig seinen Eltern zu verheimlichen, ging acht Tage lang zur ge- find, tausend Personen und darüber von dieser Stelle aus zu und die Kleider wohnten Zeit von Hause weg und blieb schließlich ganz aus. Speisen. An den Kranken- und Baberäumen, den mehr oder beschmutzt. Auch die Wascheinrichtungen sind in hohem Grade Der Verschwundene ist mittelgroß und trägt einen grauen Anzug. weniger engen Kabinen des Rapitäns, der Schiffsbeamten ungenügend.

eines Geistestranten zu thun.

und der zahlungsfähigen Passagiere vorbei gelangt man Nun aber hat die Leitung des Kesselhauses eine Aenderung Einbrecher haben in der Nacht zum Mittwoch den allmälig zu den prächtigen Salons, welche luxuriös, aber mit getroffen, die so eigenthümlicher Natur ist, daß sie den bisherigen Konferenzzimmern der 4. und 5. Gemeindeschule in der Alten dezentem Geschmack ausgestattet, den Kajütenpaffagieren die Weltreise Arbeitern reichlichen Stoff zu Kommentaren giebt. Es iſt Jakobstraße einen Besuch abgestattet und außer einigen Büchern, so behaglich machen, wie dies im Kampfe mit dem wilden Ele- nämlich dieser Tage ein Neger als Heizer eingestellt Pappfaften 2c. etwa 100 m. erbeutet. Allem Anscheine nach ment überhaupt möglich ist. Alle diese Herrlichkeiten interessiren, worden, und es verlautet, daß ihm andere schwarze haben sich die Diebe einschließen lassen. Ihre Arbeit weist auf weil sie nicht allein schön, sondern auch organische Theile eines Arbeiter folgen sollen. So scheint es, als ob die Herren von der Anfänger im Diebeshandwerk hin, denn das Aufbrechen der ver- großen Ganzen sind. Die Pracht der Damen  -, Rauch- und Speise- Leitung es schließlich denn doch nicht mehr ansehen können, daß schiedenen Stuben- und Schrankthüren ist mit primitiven Inftru- falons wird allerdings noch übertrumpft durch zwei andere ihre deutschen Brüder sich abschinden; vielleicht geht das Mitleid menten äußerst ftümperhaft vorgenommen. Das gestohlene Geld Räume, welche als Salons des Kaisers und der Kaiserin bezeich- soweit, daß die Weißen nächstens gänzlich durch Schwarze ab­gebörte verschiedenen Rassen an; von den Dieben fehlt bis jetzt net werden. Diese Abtheilungen stehen jedoch in teinerlei Bu- gelöst werden. Zur Kennzeichnung dieser Humanität verdient jede Spur. sammenhang mit dem Schiffe an sich und wirken daher noth- noch erwähnt zu werden, daß der Verwalter des Kesselhauses In der Brauerei des tgl. Hoflieferanten Julius Böhow in wendig als Disharmonie im Bilde. Ihr Zweck ist einzig der, Kühnemann heißt und Sohn des Dreitausend- Marks- Kühne­der Prenzlauer Allee ereignete fich am Sonntag ein betrüben- dem Raiser und seiner Gattin für die wenigen Augen- Imann ist.