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Allgemeinen Deutschen   Beamtenbundes zu einer be. sonderen Sizung zusammen, um zu der Notverordnung Stellung zu nehmen.

Sparkommissar als Allesbesserwisser.

Protest der Gewerkschaften.

Mit dem Gutachten des Reichsfpartommiffars über die Berliner   Arbeitsämter, zu dem wir im Borwärts" schon fritisch Stellung genommen haben, beschäftigt sich am Donners tag im Gewerkschaftshaus eine Konferenz der Vorstände der frei­gewertschaftlichen Berliner   Arbeiter und Angestelltenorganisationen fomie der freigemerfschaftlichen Mitglieder der Verwaltungsausschüsse der Arbeitsämter.

Genosse Siegle vom Orisausschuß des ADGB  . ging ausführ lich auf die drafonischen Sparmaßnahmen ein, die der Reichsspar­tommiffar dem Vorstand der Reichsanstalt vorschlägt. Neben der vorgeschlagenen Personaleinschränkung, der Erhöhung der Arbeitsleistung der Angestellten durch Heraufschrauben der Meßziffer, den wirklichkeitsfremden Borschlägen über die Vor bildung der Arbeitsamtsangestellten usw., ist für die Berliner  freien Gewerkschaften von großer Bedeutung der Vorschlag, die zentrale Facharbeitervermittlung zu beseitigen und die Arbeitsvermittlung überhaupt in eine ganz enge Verbindung mit der Arbeitslosenversicherung zu bringen.

| Ueberführung in die Reichsanstalt wurde das Bersprechen abgegeben, daß an der Zentralisation der Fachpermittlung nie etwas geändert merden soll. Die Umfegung des Borschlages des Spartommiffars in die Tat würde jeden Glauben an die Versprechungen der Reichs anstalt erschüttern.

Die Konferenz brachte einmütig zum Ausdrud, daß fie auch nach dem Vorliegen des Gutachtens des Reichssparfommissars feine sachliche Veranlassung fieht, seine Vorschläge be­züglich der Umorganisation der Fachvermittlung zu verwirklichen. Bor allem murde die Forderung gegenüber der Reichsanstalt er hoben, vor der Verwirklichung auch nur eines der Buntte dieses Sparprogramms unbedingt mit den Gewerkschaften noch Be­sprechungen zu führen.

Der Urlaub in den Brauereien.

Weil sich das Wintergeschäft infolge der Kauftraftdrosselung der Bevölkerung durch Lohnabbau und Arbeitslosigkeit nicht so gut anläßt wie in früheren Jahren, versuchen einzelne Berliner  Brauereien, auf ihre Arbeiter einen Drud auszuüben, den tarif­vertraglich in der Zeit vom 1. April bis 30. Oktober nächsten Jahres fälligen Urlaub schon jetzt zu nehmen. Wenn sich durch solche Maßnahmen Arbeiterentlassungen vermeiden lassen und wenn sich dabei vor allem die Brauereien an die Tarifbestimmungen halten würden, ließe sich schließlich in den einzelnen Betrieben darüber eine Verſtändigung mit den Betriebsvertretungen herbeiführen. Einzelne Brauereien hatten mit ihren Betriebsräten eine solche Verſtändigung auch schon herbeigeführt, als der Verein Ber Itner Brauereien mit einem Rundschreiben dazwischen funkte und diese Vereinbarungen zunichte machte.

Die Beseitigung der zentralen Facharbeitervermittlung spielte in der Aussprache die Hauptrolle. Alle Redner wandten sich entschieden gegen diesen Vorschlag des Reichssparkommissars. Wenn schon die übrigen Vorschläge den Eindruck hervorrufen müssen, daß sie von einer bestimmten Antipathie gegen die Berliner   Insti­tutionen der Reichsanstalt nicht unbeeinflußt sind, so wird diese Ver- Die Tarifbestimmungen befagen flar und eindeutig, daß für mutung fast zur Gewißheit, wenn man den Vorschlag auf Beseiti- die Urlaubszeit der Lohn nach der 48 stündigen Arbeits­gung der zentralen Facharbeitervermittlung kritisch betrachtet. Die zeit berechnet werden muß und daß, je nach der Beschäftigungs­Verwirklichung dieses Vorschlages würde nicht eine Vereinbauer, 1 bis 3 Tage Urlaub mehr zu geben sind, wenn er in den fachung der Facharbeitervermittlung bedeuten, sondern sie viel Monaten November bis März genommen wird. Die Brauereien tomplizierter machen. Fast alle Facharbeitsnachweise sind durch die wollen nunmehr ihre Arbeiter zwingen, im Winter Urlaub zu Arbeiter- und Unternehmerorganisationen geschaffen worden. Sie nehmen; ihnen jedoch den Ausfalltag in der Woche wohl als Urlaubs­bestehen teilweise schon seit 40 Jahren und noch länger. Bei ihrer tag anrechnen, aber nicht bezahlen. Ebenso wollen sie den tariflich

vereinbarten Mehrurlaub von 1 bis 3 Tagen nicht geben und auch nicht zahlen.

Mit diesem Borgehen beschäftigte sich Mittwoch vormittag eine vom Berband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter nach dem Gewerkschaftshaus einberufene Funktionärtonferenz der Brauerei­arbeiter. Genoffe Schmig gab einen ausführlichen Bericht über die Maßnahmen der Brauereibefizer und empfahl den Funktionären, auf der von den Unternehmern gewünschten Grundlage Betriebs­vereinbarungen nicht zu treffen. Die Organisation stellt es ben Funktionären aber frei, Abmachungen über Winterurlaub zu treffen, menn dadurch Entlassungen vermieden werden können; dabei müssen aber die tariflichen Urlaubsbestimmungen streng eingehalten werden.

Nochmals Betriebsräte im Bankgewerbe.

Zu dem in unserer Ausgabe Nr. 257 vom 10. November ver­die Leitung des Deutschen   Bantbeamten- Vereins: öffentlichten Artikel ,, Betriebsräte im Bankgewerbe", schreibt uns

,, Es ist unwahr, daß der Deutsche   Bankbeamten- Verein( DBV.)

in seiner der Deffentlichkeit durch die Tagespresse übergebenen Auf­ftellung über die organisatorische Verteilung der Betriebsratssige im Bankgewerbe so gut wie ausschließlich die allerkleinsten Betriebe herausgegriffen hat, bei denen nur ganz wenige Stimmen genügen, um einen Betriebsratssitz zu erlangen. Wahr ist vielmehr, daß bei der fraglichen Statistik nicht nur die kleineren Bankinstitute, sondern auch alle Großbanten, insbesondere auch deren Zentralen in Berlin  sowie z. B. auch die Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank   in München  , die Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt in Leipzig   und der Barmer Bank- Berein, berücksichtigt worden sind. Dies ergibt fich auch schon daraus, daß fast 1000( 996) Bantbetriebe durch unsere Erhebungen erfaßt wurden. Somit sind die in dem fraglichen Auf­faz gezogenen Schlußfolgerungen ohne Begründung und hinfällig." Wir drucken diese uns unter Bezugnahme auf§ 11 des Presse­gefeßes zugesandte Berichtigung ab, geben aber gleichzeitig ab­schließend dem Allgemeinen Verband der Deutschen  Bantangestellten zu folgender Rücäußerung Raum: ,, Nachdem der DBB. erklärt, daß in seiner Statistik auch die wenigen Betriebsratsmitglieder in den Berliner   Großbanten fomic in einigen mittleren Banken im Reiche berücksichtigt worden sind,

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des tragischen Unglücksfalles meines lieben Mannes, des Gewerkschaftsangestellten

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sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Insbesondere den Kolleginnen und Kollegen aller Branchen des Gesamt­verbandes, dem Arbeitgeberverband für den Lebensmittel­großhandel, dem Freidenkerverband, der SPD  . 118. Ab­teilung, dem Neuköllner   Sängerchor, sowie den Mietern der Häuser Heinrichstraße 11/13. Marie Kuske.

Lichtenberg  , Heinrichstraße 13.

Am 9. Dezember starb unsere liebe Mutter, Schwieger, Groß- und Urgroßmutter

Auguste Reske

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in ihrem 90. Lebensjahre.

Familie Otto Wels  , Familie Louis Elster, Familie Walter Wels.

Die Beerdigung findet am Sonnabend, dem 12. Dezember, nachmittags 4 Uhr, auf dem Friedhof in Friedrichshagen  , Schulstraße, statt.

Allen denen, die mir beim Tode meines lieben Mannes soviel Liebe und Teilnahme bewiesen haben, dankt aus tiefstem Herzen

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Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeige

Den Mitgliedern zur Nachricht. daß unser Rollege, der Schloffer Willi Heese

geb. 24. März 1912, am 8. Dezember geftorben ift

Die Einäscherung findet am Freitag, dem 11. Dezember, 1012 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt. Rege Beteiligung wird erwartet.

Nachruf

Am 25. November starb unser Rol­lege, der Schloffer

Karl Schwarz

geb. 3. April 1865.

Die Einäscherung hat bereits flait­gefunden.

Ehre Ihrem Andenken!

Die Ortsverwaltung

Paul Golletz Deutscher Metallarbeiter- Verband

vormals Robert Meyer Mariannenstr. 3

F&, Oberbaum 1303

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Freitag, ben 11.Dezember, abends 7 Uhr, Gigung der mittleren Ortsverwaltung. Die Orisverwaltung.

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ERSICHERUNG FILSCHAF

Für die herzliche Teilnahme bei der Einäfcherung meines lieben Mannes, unferes Baters

Theodor Gemmecker

fage ich allen Teilnehmern meinen herzlichen Dant, insbesondere bem Herrn Redner bes Freidenferverban des, dem Reichsbanner, den Mietern des Hauses Naunynftr. 28, ber 44. Ab teilung der SPD.   und dem Gastwirts verband.

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