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Nr. 347 49. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Der Unterstützungsraub.

Das Dritte Reich des Hungerfreuzes beginnt.

Die verbleibenden

192 Unterstützungsempfänger erhielten vor der Anwendung der Notverordnung wöchentlich eine Unterffügungssumme von 2812,45 M. Jach der Notverordnung der Hitler- Barone er­

halten sie nur noch wöchentlich 1658,45 M.

Hitlers Lügenbrut, die jahrelang der Arbeiterschaft und vor allem| empfänger mit einer Unterstügungssumme von wöchentlich 124,80 m. den Arbeitslosen vorgelogen hat, es wird in Deutschland   beffer, sobald Hitler die Macht habe, stedt jegt um. So hat dieser Tage Dr. Frid auf einer Rundgebung der Nationalsozialisten in Göttingen   erklärt, der Weg in eine bessere Zukunft sei ein Leidensweg der Entbehrungen. Es gebe nur ein Rezept: arbeiten, sparen und sich nach der Decke strecken. Der Leidensweg der Entbehrungen unter dem Hungerkreuz hat begonnen. Seit Montag hat z. B. der Unterstügungsraub an den Arbeitslosen auf der ganzen Linie eingesezt. In und vor den Arbeitsämtern spielen sich nach der Auszahlung neuen gefürzten Unterstügungssäge wahrhaft hergger: reizende Szenen ab. Tausenden von armen Teufeln, besonders von den jüngeren Arbeitslosen, wird die Unterſtügung halb oder ganz

der

gestrichen.

Hunderttausende gehen nur noch mit einigen Bettelpfennigen nach Hause.

Kürzungen von 30, 40 und mehr Prozent sind keine Seltenheit. Stünde nicht der Wahltag vor der Tür, dann hätte sich die Erregung der Arbeitslosen gegen den brutalen Unterstügungs­roub durch die Hitler- Barone wahrscheinlich in einer furchtbaren Explosion Luft gemacht. Nur die Möglichkeit, am tommenden Sonntag mit den Unterſtügungsräubern ab zurechnen, hat die Arbeitslosen zur Zurückhaltung bewogen.

Die Berliner   Gewerkschaften haben über die Auswirkung der Notverordnung an Hand von Stichproben, die ohne jede Auswahl vorgenommen wurden, geradezu erschütternde Feststellun gen gemacht. So ist bei 200 Arbeitslosenunter stügungsempfängern, die nach der Neuberechnung von der Anwendung der Hilfsbedürftigkeit erfaßt wurden, folgender Abzug vorgenommen worden: Die Unterstützungssumme betrug für diese 200 Unterſtügungsempfänger bisher möchentlich 2937 M. Nach der Prüfung der Hilfsbedürftigkeit schieden, weil die Bedürftigkeit verneint wurde, überhaupt aus: acht Unterstützungs­

Diesen Unterſtügungsempfängern ist also eine Ersparnis" von 1154 M. weggenommen worden. Das sind 41,03 Pro3. So etwas nennt man dem armen Teufel den Bissen Brot vom Munde megreißen. Aehnlich liegt es bei der Krisenunterstügung. Für 131 Krisenunterstüßungsempfänger betrug bisher möchentlich die Unterstügungssumme 1408,10 M. Nach der Prüfung der Hilfs­haupt aus: 17 Unterſtügungsempfänger mit einer Unterstützungs bedürftigkeit schieden, weil die Bedürftigkeit verneint wurde, über­

summe von wöchentlich 116,25 m. Die verbleibenden

114 Krisenunterstützungsempfänger erhielten vor der Anwendung der Notverordnung wöchentlich 1291,85 m. Nach der Anwendung der Notverordnung der Hitler- Barone erhalten sie nur noch möchentlich 858,95 m.

Man erspart" an ihnen also wöchentlich 432,90 m. oder 33,51 Proz. Diese Unterstügungssäge gehen herab bis zu einer Mark wöchentlich.

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Angesichts dieser Schreckensziffern, die außerhalb Berlin   noch schlimmer sein dürften, wirkt das Gerede der Hilter  - Meute, der Weg in eine bessere Zukunft werde em Leidensweg sein, wie eine freche Verhöhnung der Arbeitslosen. Der Abbau des Wohlfahrtsstaates", den die Regierung der Hitler- Barone als ihr Programm angekündigt hat, muß, menn nicht am tommenden Sonntag das Volk dem Hitler  - Wahnsinn Einhalt gebietet, grauen volle Formen annehmen. Je größer Hitlers Macht mird, desto größer wird auch der Hunger in Deutsch­ land  . Hitlers   Weg führt über Leichen, über die Leichen der von der SA. ermordeten Arbeiter und über die Leichen der durch die Notverordnung der Hitler- Barone verhungernden Arbeitslosen.

Siedlung unter Rundfunknebel.

Freiherr von Braun verschiebt die Ostfrage.

ständig Nachfrage nach Siedlungsland schaffen und damit die Bodenpreise hochhalten.

Zur Stügung der Güterpreise hat daher auch die Reichsregie rung 50 millionen für Siedlungs 3 mede im Etat neu ausgeworfen. Damit von den Gesamtkosten möglichst wenig auf Gebäudeerrichtung und Inventarbeschaffung und möglichst viel auf den Kaufpreis des Bodens entfällt, sollen fünftig durch weitgehende Einschaltung des Arbeitsdienstes die Aufbaukosten verringert werden.

Natürlich wird die Einschaltung des Arbeitsdienstes und die Beschränkung der Baukosten mit der Notwendigkeit, die Renten­belastung der Siedler zu verringern, begründet. Da auf der andern Seite die Reichsregierung aber alles tut, um ein Zusammenbrechen der bankrotten Großgrundbesizer zu verhindern und damit das An­gebot an Siedlungsland zu verringern, liegt die Un wahrhaftig keit dieser Begründung flar zutage. Die Junter verstehen aber unter Landwirtschaftshilfe nur Besitzerhaltung auf Kosten der Gläu biger und der Allgemeinheit. Das gilt auch für die Siedlung.

In einem Rundfunkvortrag teilte der Reichsernährungsminister| Bauernland, die sich auf eine ganze Reihe von Jahren erstreden soll, Freiherr von Braun die Absichten der Reichsregierung über die zu fünftige Gestaltung der Siedlung mit. Nach den üblichen Phrasen über die nationalpolitische Mission der Siedlung ufm. sprach er einige vernünftige Worte über die wirtschaftlichen Voraussetzungen der Siedlung und wandte sich gegen die Siedlungsutopisten, die glauben, daß die ganze Wirtschaftskrise durch Siedlung zu beheben sei. Selbst wenn der gesamte Großgrundbefiz aufgeteilt würde, könnten nur 250 000 Siedlungsstellen geschaffen werden, deren Zahl in feinem Verhältnis zur Zahl der Arbeitslosen stehe. Wir stimmen dem Reichsernährungsminister in diesem Punkte durchaus zu, daß das Problem der Arbeitslosigkeit nicht durch Siedlung gelöst werden fann. Bei seinen Ausführungen über den zukünftigen Umfang der Siedlung glaube er aber auf das Reichssiedlungsgefeß Don 1919 zurüdgreifen zu müssen, nach dem im Osten ein Drittel des Großgrundbesizes, d. f. 1,15 Millionen Hektar, aufgeteilt werden sollen. Hiervon sind bis 1930 bereits 460 000 hektar ver­siedelt, so daß noch 690 000 Hektar bereitstehen. Auf dieser Fläche fönnen bei einer durchschnittlichen Stellengröße von 12 hektar 57 500 Siedlungen errichtet werden, so daß, wenn hierbei rund 43 000 auf die bei der Aufteilung der Güter freiwerdenden Land­arbeiter entfallen, höchstens 14 500 Siedlerstellen für zweite Bauern föhne und Rückwanderer aus den Städten zur Verfügung stehen. Mit der Durchführung des Reichssiedlungsgesetzes hat aber das heute allein zur Diskussion stehende Problem der Gesundung der ostdeutschen Wirtschaft gar nichts zu tun. Hierzu sind viel durchgreifendere Maßnahmen notwendig, gegen die sich die oft elbische Junkerkaste mit allen Kräften wehrt. Sie und ihre Ver­treter in der Reichsregierung wollen vielmehr mit einer lang jamen Umwandlung eines Drittels des Großgrundbesizes in

Was plant die Reichsbahn?

Die Reichsbahnhauptverwaltung beantwortet den Alarm über Pläne, den freiwilligen Arbeitsdienst auch bei der Reichsbahn einzuführen, mit einem unbefriedigenden Be­ruhigungsversuch. Sie bezeichnet die Behauptung, die Reichsbahn wolle für regelmäßige Eisenbahnarbeiten, insbesondere für Ober­bauunterhaltung im großen Umfang Kräfte des freiwilligen Arbeits­dienstes einsetzen, als unzutreffend.

Warum erklärt die Hauptverwaltung nicht flipp und klar, daß für die eigentlichen Oberbauarbeiten fein freiwilliger Arbeitsdienst in Betracht kommt? Es kann doch nicht so schwer sein, den Eisen­bahnern deutlich zu sagen, was man nicht will.

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Neuer Verlust bei Henschel. Beschäftigung auf etwa ein Jahr gesichert. Deutschlands   größte Lokomotivfabrik, die Henschel u. Sohn 2. G., Rassel, die an den Reichsbahnaufträgen mit 35 Proz. beteiligt ist, meist für das Geschäftsjahr 1931 einen Verlust von 2,7( im Vorjahr 1,5) Mill. Mt. aus, so daß sich der Verlust= portrag auf 4,15 Mill. Mk. erhöht. Der Verlust dürfte durch die Rückstellungen, die sich in dem Konto Anzahlungen, Rüd­stellungen usw. von 8,3( 12,6) Mill. Mt. befinden, und durch den Reservefonds( 2,5 mill. Mr.) voll gedeckt sein, so daß das 45- Mill. Mr. Kapital in feiner Weise angegriffen ist.

Die Erfolgsberechnung wurde durch Abschreibungen auf die zugekauften Reichsbahnquoten beeinträchtigt; der reine Be­triebsverlust mar geringer als im Vorjahr. Die Vorräte konnten Don 12,2 auf 8,7 mill. Mt. ermäßigt werden. Im mesentlichen infolge des Verkaufs von einigen Beteiligungen gingen die Forderungen von 63,4 auf 45,5 mill. Mt., die Schulden von 31,3 auf 17,8 Mill. Mt. zurüd.

Eine tatsächliche Besserung der völlig verfahrenen Verhältnisse in Ostdeutschland   kann aber nur durch restlose Ein­stellung der Subventionen des Großgrundbesizes und durch Um­wandlung aller nicht mehr lebensfähigen Güter in Bauernsiedlungen oder in genossenschaftlich betriebene Großbetriebe erfolgen. Davon will Freiherr von Braun   nichts wissen. Dafür setzt sich aber die Sozialdemokratie ein.

Darum ist die Gefundung des landwirtschaftlichen Ostens nur gegen Freiherrn von Braun und durch die Unterstützung der Liste 1 der Sozialdemokratie möglich.

Im Jahre 1931 existierten neun( 1913 noch 22) deutsche Loto Im Jahre 1931 existierten neun( 1913 noch 22) deutsche Loko. motivfabriken, die an die Reichsbahn 109( 1913 dagegen 1200) Lokomotiven lieferten; davon hat Henschel 41 gebaut. Am Eg port der deutschen   Lokomotivindustrie war Henschel mit fast 50 Proz. beteiligt; von den 266 exportierten Lokomotiven und Kesseln kamen 130 auf Henschel.

Der Betrieb war von Januar bis zum 9. Mai 1932 still gelegt; in dieser Zeit erfolgte eine Umstellung des Betriebes von drei Werken auf zwei Werke, für die eine Beschäftigung auf acht bis zwölf Monate gesichert ist.

Irischer Großauftrag für Siemens.

Die irische Regierung hat der Siemens- Schuckert- Werke A.-G. als Generalunternehmer den Erweiterungsbau für das von der gleichen Firma geschaffene Shannon Kraftmert übertragen. Der Auftrag umfaßt den Ausbau des Krafthauses und die Aufstel= lung eines weiteren Maschinensages nebst dazugehöriger Schalt­anlage. Es handelt sich um ein Wertobjekt von etwa drei Mil. lionen Mart.

Fusion NSU.- D.:Rad? Zunächst Verkaufsgemeinschaft beschlossen.

Die NSU. Vereinigte Fahrzeugwerte A.-G. in Neckarsulm   hat mit der Abteilung D.Rad- Werke der Deutschen Industriemerte 2.-G., Berlin- Spandau, einen Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Verkauf der Motor­räder beider Firmen gemeinschaftlich betrieben werden soll. Im Jahre 1929 hat NG11. bereits mit den anderer Werten eine Verkaufsgemeinschaft für Motorräder abgeschlossen. Auffälligerweise soll die Generalversammlung der neu. nicht nur diesen Vertrag mit den D- Werten genehmigen, sondern auch

Dienstag, 26. Juli 1932

in

eine Firmenänderung in eu.- D- Rad Vereinigte Fahr­zeugwerfe A.-G." gutheißen. Danach scheint es, als ob eine Döllige Betriebszusammenlegung beider Unternehmen geplant sei, zumal mitgeteilt wird, daß die Gemeinschaftsmodelle" Neckarsulm   produziert merden sollen. Im Interesse der Spandauer   Arbeiterschaft wäre die völlige Verlegung der Motorradproduktion von Spandau   nach Neckarsulm   zu bedauern.

Gegen die Arbeitsdienstpflicht.

Ueber das Thema 3 mangsarbeit oder freie Arbeit", also über das Problem der Arbeitsdienstpflicht, sprach am Sonntag im Westdeutschen Rundfunk der Sekretär des ADGB.  , Genosse Dr. Broecker. Der Redner setzte sich mit der namentlich von den Nationalsozialisten aufgestellten These, daß die Arbeitsdienstpflicht ein Segen für das deutsche   Volk sein werde, aus­einander und führte alle die grundsätzlichen Einwendungen an, die namentlich von den Gewerkschaften gegen die Arbeitsdienstpflicht erhoben werden müßten.

zur Behebung der Arbeitslosigkeit angepriesen werde, denn

Es sei unverständlich, daß die Arbeitsdienstpflicht als ein Mittel sie könne nur der Beschaffung zusätzlicher Arbeitskräfte, nicht aber der in Wirklichkeit notwendigen Beschaffung zusätzlicher Arbeit dienen. Arbeitsbeschaffung bedeute Beschaffung er ist enz sichernder Arbeit, d. h. Arbeit, deren Entgelt dem Beschäf tigten und seiner Familie eine ausreichende Versorgung gewähre, die ihn teilnehmen lasse auch an den kulturellen Fort­schritten des Volkes, die ihn schließlich auch zum Wirtschafts­und Staatsbürger insoweit mache, als er zu seinem Teil an der Aufbringung der Steuern, der Sozialbeiträge und nicht zuletzt als Konsument an der Steigerung des Warenabsages beteiligt wird. Alles dies könne die Arbeitsdienstpflicht nicht bieten. Der Redner zeigte ferner die Unrichtigkeit der Kostenanschläge auf, die Anhänger der Arbeitsdienstpflicht, wie der Generalmajor a. D. Vaupel und der Oberst Hierl aufgestellt haben. Andererseits bestehe die große Gefahr, daß sie Arbeiten des normalen Arbeitsmarktes, namentlich Arbeiten der öffentlichen Hand, ergreife und dadurch entlohnte Arbeit verdränge.

Diese Gefahren hätten sich auch beim freiwilligen Arbeitsdienst gezeigt. Trotzdem könne der freiwillige Arbeits­dienst einen Sinn haben, wenn seine arbeitsmoralischen, jugend­fürsorgerischen Möglichkeiten in vollem Umfange ausgenügt würden und wenn die Arbeit selbst sich streng im Rahmen der Zusätzlichkeit und Gemeinnützigkeit halte. Aber auch der freiwillige Arbeitsdienst erfülle nur die Aufgabe der Arbeitslosenbetreuung. Zu der viel entscheidenderen Aufgabe der Arbeitsbeschaffung erinnerte der Redner noch einmal an die vom Krisenfongreß des ADGB. aufgestellten Forderungen.

Deutschlands   Kohlenproduktion.

Jm Juni und im ersten Halbjahr 1932.

Nach Feststellungen des Statistischen Reichsamts wurden im Juni in ganz Deutschland 8,3 Mill. Tonnen Steinkohlen gefördert; im Juni vorigen Jahres waren es noch 9,5 Mill. Tonnen. Die Braunkohlenförderung ist von 11,8 Mill. Tonnen im Juni 1931 auf 10,4 Mill. Tonnen im Juni 1932 zurückgegangen, die Kofsproduktion von 1,9 auf 1,6 Mill. Tonnen.

Die Steinkohlenförderung war im ersten Halbjahr 1932 mit 50,3 Mili. Tonnen fast 17 Proz. niedriger als im ersten Halbjahr 1931( 60,3 Mill. Tonnen). Weniger start, nämlich um 7 Proz., ist die Braunkohlenförderung in der gleichen Zeit gesunken, von 62,6 auf 58,1 Mill. Tonnen. Die Kofsproduktion ging Don fast 12 Mill. Tonnen im ersten Halbjahr 1931 auf 9,5 Min. Tonnen im ersten Halbjahr 1932 zurüd, ist also weitaus am fchärfsten, um mehr als 20 Proz., gesunken.

Autoabsah weiter rückläufig. Bulaffungen auf fast die Hälfte gegenüber dem Vorjahre gefunken.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind nach der zu.

lassungsstatistit nur 15 366 Personenwagen neu zugelassen worden. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres, in der noch 27 862 Wagen als neu zugelassen ermittelt wurden, beträgt der Rüdgang annähernd 45 Pro3., wertmäßig sogar mehr als 50 Proz. Bei Lastwagen ist der Absaz sogar auf meniger als die Hälfte zurüdgegangen.

=

Einzelnen Autounternehmen scheint es aber gelungen zu sein, sich dieser stark rückläufigen Bewegung zu entziehen. So konnte die Daimler- Benz A. G. nach Mitteilung der Verwaltung ihren Borjahre steigern. Wegen des Uebergangs der Käufer zu billigen Abjaz an Personenwagen stüdmäßig um 30 Proz. gegenüber dem Kleinwagen ist wertmäßig allerdings ein Rückgang um 12 Proz. eingetreten, der aber weit geringer als der durchschnittliche Rückgang ist. Der Lastwagenabsatz ist auch bei Daimler gesunken, aber auch nur halb so start als im Gesamtdurchschnitt. Sehr beachtlich scheint uns, daß der Export von Kraftfahrzeugen bei Daimler- Benz   gegenüber dem Vorjahre um 34 Pro3. gestiegen ist.

Auch bei den Adlerwerken, Frankfurt  , ist der Absatz­rüdgang unter dem Durchschnitt geblieben. Im ersten Halb­jahr 1932 wurden der Zahl nach 30 Proz., dem Werte nach 40 Proz. weniger abgesetzt als im ersten Halbjahr 1931. Beschäftigt wer den zur Zeit in den Betrieben und Filialen zusammen 3500 Leute; gearbeitet wird durchschnittlich 43 Stunden in der Woche.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

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Heute, Dienstag, 26. Juli, um 19 Uhr, tagen die Gruppen: Gemert. schaftshaus: Jugendheim Gemertschaftshaus, Engelufer 24-25. Wir spielen auf dem Urban( ab 18 Uhr). Steglig: Jugendheim Flemming straße 14b. Wir gestalten den Abend selber aus. Spandau   Wilhelmstadt: Jugendheim Sportplag Seeburger Straße. Der Abend gehört der Gruppe. Pantom: Jugendheim Riffingenstr. 48, Zimmer 5. Alfred besucht uns. Trep. tom: Jugendheim Elsenstr. 3( om Bhf. Treptow). Ein Abend mit Jule. Frankfurter Allee  : Jugendheim Sitauer Str. 18. Warum Ciserne Front?" Richtenberg  : Jugendheim Dossestr. 22. Die Stellung der Frau in der Gesell. schaft." Men- Lichtenberg: Sugendheim Gunterstr. 44. Gewerkschaften in der Krife." Oftende: Jugendheim Karlshorst, Treskowallee 44( Rantschule). Ge­werkschaften und Papen- Regierung." Schöneweide: Jugendheim Haffelwerder. ftraße, Mädchenschule im Keller. Abendspaziergang. Treffen 19% Uhr. Wir fpielen ab 18 Uhr: Südostkreis: Sportplag am Urban; Nordofttreis: Sportplatz ,, Einsame Pappel", Biaz IIc; Rorbkreis: Sportplag Humboldthain.

Jugendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Dienstag, finden folgende Beranstaltungen statt: Gesundbrunnen  : Jugendheim Schönstedtstr. 1. Zeitungsausschnittabend: Bas fogt die Breffe zur gegenmärtigen Sage?" Zichtenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Berufsfragen. Nordwest: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Jugend und Sport." Spiele im Freien: Ab 20 Uhr in Röpenid, Ciche" Sportplag, Ede Achenbachstraße; ab 18 Uhr Sportplag Rehberge.