Einzelbild herunterladen
 
Nr. 389» 49. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Freitag, 49. August 4932
xudfer: Das kleine Hitädchen und der Schwarme 3>rache
In China   gibt es, wie in Japan  , Geheimverbände. Sie stehen alle unter dem Zeichen desDrachen  ", dem Symbol Chinas  . Cs gibt da denGelben Drachen", denDrachen der Göttin Ma" u. a. m. Ihre Aufgabe besteht weniger darin, einem Gegenwarts- oder Zukunftsziel Blutopfer zu bringen, als alte Schulden, die am Volke begangen wurden, zu rächen. Die chinesische Rachsucht ist bekannt, und es gibt eine Menge Verbrechen, die die Geheimbündler nicht ungefühnt lassen. Eine Blutschuld kann oft Jahrzehnte zurückdatieren, der Träger einer solchen Schuld nicht mehr unter den Lebenden weilen steht der Fall auf der schwarzen Liste der Rächer, so bleibt er nicht ungestraft. Gewiß hat das moderne, aufgeklärte China   mit solchen Rachefeldzügen nichts mehr gemein. Aber in diesem Volke, das so stark in seiner vieltausend- jährigen Tradition wurzelt, lebt noch immer eine Schicht wilder Fanatiker, für die die Vergangenheit unverändert weiterlebt. Mit der Niederwerfung des Boxeraufstandes durch die ver- einigten sieben Weltmöchte haben sich die Rassengegensätze in China  verschärft. Besiegt von der Uebermacht der Zivilisationsmächte, von deren überlegener Gewalt unter Druck gestellt, unfähig zur Auf- lehnung, flüchteten sich die Besiegten in dunkelste Geheimbündelei. Der Kampf gegen den einzelnen begann. Diese unterirdisch ge- führten Kämpfe wurden Stoff für Schauerromane. Aber die Romane waren wahrer, als man es für möglich halten sollte. Es ist noch gar nicht so lange her, daß sich wieder einmal das dra- matifche Schlußkapital eines solchen Romanes ereignete. Die Ge- schichte trug sich in einer europäischen   Hauptstadt zu. Sie verdient deshalb hier wiedergegeben zu werden, weil sie den modernen, gegenwärtigen Menschen in Konflikt mit seiner Vergangenheit zeigt. Ein chinesisches Mädchen studiert auf einer europäischen   Uni- versität Medizin. Sie ist nicht nur für den Geschmack ihrer Rasse hübsch, vor allem aber von einem bezaubernden Wesen, dem ein junger englischer Student nicht widerstehen kann. Er findet Gegen- liebe. Beide, modern denkende junge Menschen, ziehen zusammen, leben in einer Art Kameradschaftsehe und bestreiten den Unter- halt von dem Monatswechsel ihrer Angehörigen. Das heißt, der Junge wird von seiner in England lebenden Mutter unterstützt, während das Mädchen von einem in China   weilenden Vormund regelmäßig Zuschüsse erhält. Ihren Landsleuten, die auch ihre Kol- legen sind, bleibt das Verhältnis mit dem jungen Engländer nicht verborgen, aber sie unternehmen nichts, es zu stören. Es sind alles junge fortschrittlich gesinnte Menschen, denen jeder Rassengegensatz fremd ist. Im Gegenteil, sie bemühen sich um die Freundschaft ihres englischen Kollegen und wachen mit rührender Anhänglichkeit über das Paar. Eines Tages wird dem Mädchen die Nachricht überbracht, daß ihr Vormund angekommen sei und sie zu sprechen wünsche. Die kleine Chinesin ist über den plötzlichen Besuch wenig erfreut, bangt sie doch ein wenig vor dem Vormund, den sie als alten traditions- gebundenen Menschen kennt. Die Verbindung mit dem jungen Eng- länder würde er bestimmt mißbilligen, wenn nicht gar mit allen Mitteln zu zerstören versuchen. Ohne ihrem Freunde Mitteilung zu machen, sucht sie den Vormund auf. Gleich das erste Zusammen- treffen erfüllt sie mit Angst. Wiewohl sie noch gar nicht lange in Europa   weilt, hat sie sich sehr rasch den europäischen   Lebens- gewohnheiten angeglichen und, da sie sich nur mit glcichgesinnten Landsleuten zusammenschloß, sich den heimatlichen Sitten und Ge- bräuchen entfremdet. Sie ist daher ihrem Vormund gegenüber un> sicher, der sie umständlich mit allem landsüblichen Zeremoniell be- grüßt. Sie denkt dabei unentwegt an ihren Freund und ist Heils- froh, als sie der alte Herr verabschiedet und ihren Besuch für einen der nächsten Tage erbittet. Der zweiten Zusammenkunft tritt sie unbefangener entgegen aber noch immer weiß sie nicht, weshalb der Alte nach Europa  kam. Da füllt sich plötzlich das Zimmer mit merkwürdigen Ge- stalten die kleine chinesische Studentin ahnt nichts Gutes und möchte fliehen. Aber sie sieht ein, daß jede Flucht zwecklos ist und wartet ab. Der Vormund spricht mit ihr: langsam, gütig, als wolle er einem Kinde eine Geschichte erzählen. Und es ist auch eine sehr lange, merkwürdige Geschichte. Zum ersten Male erfährt das Mäd- chen, daß ihre Eltern nicht, wie man ihr immer sagt«, eines natür- lichen Todes gestorben feien, sondern daß sie während des Boxer- ausstandes von einem englischen Offizier erschossen wurden. Ihr Vater war der angesehenste und verehrungswürdigste Daoin des Landes, so daß sein Tod alle die, die ihn liebten, empörte. Als der Daoin sterbend von seinen Freunden gefunden wurde, bat er sie in seiner letzten Minute, seinen und seiner Frauen Tod zu rächen. Nicht deshalb, weil er und feine Lieben sterben müßten, sondern weil sein Kind Heim und Familie verliere. Vor der chinesischen Studentin tut sich eine Welt von Blut und Greuel aus, die sie um so weniger verstehen kann, als der Mann, Den sie liebt, auch Weißer, Engländer ist wie der Mörder ihrer Eltern. Bon dem tragischen Schicksal ihrer Eltern tief erschüttert, erinnert sie sich, daß hier in Europa   der Krieg Millionen Kindern die Väter geraubt und daß an dem Kriege alle schuldig sind und nicht ein einzelner, und daß es keine bessere Sühne gibt, als den Krieg selbst zu bekämpfen. Das setzt sie dem grauhaarigen Vormund und den übrigen Anwesenden auseinander. Aber die Männer zeigten dafür wenig Verständnis. Der Vormund hat einen Auftrag des ermordeten Daoin, und dieser Austrag steht ihm höher als eine fremde Theorie von Pazifismus. Was will er von dem Mädchen? Was wollen diese Männer da, die sie wie Scharfrichter bewachen? Sie zur Mörderin machen! Jawohl! Und wen soll sie töten? Den englischen Offizier. Welchen? Es gibt taufende. Der Vormund ist ein guter Organisator der Rache. Cr weih, wie der Offizier heißt, er weiß� auch, daß er tot ist also an wen soll sie Rache nehmen? An seinem Sohn! Der Mann, den das Mädchen ermorden soll, ist eine Fiktion des
Racheklubs. Der Klub weiß gar nicht, ob der englische   Offizier einen Sohn hat. Aber es muh nun einmal nach dem Sittengesetz ein Sühneobjekt gefunden werden. Was liegt näher, als an den Ge- liebten des Mädchens zu denken? An ihm soll das Verbrechen ge- sühnt werden. Der Studentin schwindet der Boden unter den Füßen. Was tun? Sie weiß, daß das Leben ihres Geliebten verwirkt ist, auch wenn sie ihn nicht selbst tötet. Da kommt ihr ein Einfall. Sie verabredet sich mit dem Vormund und seinen Getreuen für den nächsten Tag. Gemeinsam gehen sie zum Grabmal des unbekannten Soldaten. Hier sagt die kleine chinesische Studentin folgendes, ganz schlicht und unpathetisch: Wenn alle Kinder, deren Väter im Krieg gemordet wurden, dasselbe wn müßten, wie ihr es von mir verlangt was gäbe es? Wieder Krieg! Wieder müßten sich Menschen gegenüberstehen, die sich zuvor nie gekannt haben und sich gegenseitig morden, in der
Annahme, der andere sei durch den Umstand, daß er einer anderen Nation oder Rasse angehöre, sein persönlicher Feind und Sohn des Mörders seines Vaters. Gut, mein Vater hat euch ein Versprechen abgenommen, und ihr setzt alle Ehre darein, das Versprechen zu halten. Vielleicht ist euch diese Bindung sogar eine Last denn sonst würdet ihr selber die Rächer spielen und nicht mich zum Voll- strecker ausersehen. Könntet ihr aber den Unbekannten, der da für alle begraben liegt, fragen, ob er bereit ist, seinen Sohn oder seine Tochter als Mörder gegen den Sohn oder die Tochter dessen zu be- stimmen, der ihn im Kriege getötet hat, ich glaube, er würde euch keine andere Antwort geben als ich. Ihr werdet mir jetzt entgegen- halten, daß meine Weisheit die derfremden Teufel" ist. Es ist so! Aber sie sind euch in diesem Punkt weit voraus. Denn Schaden macht klug. Ihr aber solltet früher klug werden, damit ihr nicht erst Schaden nehmt. Denkt daran, was sich jetzt in unserer Heimat zuträgt! Sagt, wünscht ihr nicht alle den Frieden? Gewiß wünscht ihr ihn, weil ihr in diesem Kriege die Verteidiger seid. Deshalb stellt nicht Leuten nach, die den Frieden so lieben wie ich und mein Freund, den ihr töten wollt." Tags darauf war der Vormund aus der Stadt verschwunden, und die Tragödie nahm einen harmlosen Ausgang: die kleine Chinesin und ihr weißer Freund stehen im Schlußexamen und wünschen nichts sehnlicher, als gemeinsam Arbeit zu finden, um ein gemeinsames Leben führen zu können.
sr.s.neinberglfleueQoeihe XHeraiwr
H. H.   Hauben, der hervorragende Kenner der Geschichte der Zensur, hat unter dem TitelDer polizeiwidrige Goethe" ein wirklich wertvolles und interessantes Buch veröffentlicht. (G. Grote Verlag, Berlin  , 200 Seiten mit Textabbildungen und acht Kunstdrucktafeln, gebunden 3,80 Mark.) Heute wird Goethe in allen Schulen gelesen, bei jeder Gelegenheit wird er von hohen und höchsten Stellen gefeiert: wie aber war es damals, als Goethe lebte? Seine Werke wurden von der Zensur behörde verfolgt, verboten und konsisziert. Aus den Zensuratten teilt H ou b e n wahrhaft erschütternde Einzelheiten mit. Viele Gedichte Goethes werden alsSchmutz und Schund" bezeichnet-, Sachsen  oerbietet denWerther" und stellt den Verkauf des gefährlichen Buches unter.zehen Thaler Strafe". Im Hinblick auf Vorgänge der unmittelbaren Gegenwart ist es sehr interessant zu beobachten, wie sich auch damals die Denunzianten breit machten. Da appelliert«in Rezensent desWerther" an die Polizeibehörden: Welcher Jüngling kann eine solche verfluchungswürdige Schrift lesen, ohne ein P e st g e s ch w ll davon in seiner Seele zurück zu behalten, welches gewiß zu ssiner Zeit aufbrechen wird. Und keine Censur hindert den Druck solcher Lockspeisen des Satans?" Den Vogel schießt der Hamburger Hauptpastor G o e z e ab. der auch aus Lessings Lebenskämpfen bekannt und berüchtigt ist. Er besaßt sich mit den lobenden Kritiken, die derWerther" gefunden hat und schreibt dann:O Gott, erwecke doch diejenigen, die es in Händen haben, den Zeitungsrecensenten genauer aus die Finger zu sehen, um einer so vielen tausentzen Seelen so verderblichen Ver» wegenheit, in Anpreisung gottloser Schriften, kräftig zu steuern.'" Im Wiener Katalog verbotener Bücher aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts stehen viele Schriften Goethes neben zahlreichen Werken anderer Klassiker. Der Zensur mißfiel bald die religiöse Einstellung Goethes, bald seine politische Auffassung: vor allem aber machte man ihm Unsittlichkeit und Untergrabung des Familienlebens zum Vorwurf heute würde man vomK u l t u r b o l s ch e w i s m u s" Goethes reden. Viele Dramen Goethes konnten auf den maßgebenden Bühnen entweder gar nicht ausgeführt werden oder in einer kastrierten und verbesserten" Fassung. So konnte sich ein Heer von Bearbeitern über die Werk« Goethes hermachen. 1809 erschien auf einem Wiener Theater Goeg von Lerlichingen" in einergereinigten" Fassung von Franz Grüner  . Grüner hat diese Bearbeitung später als Buch herausgegeben: er versichert in der Einleitung, er habe sich ehrlich bemüht,alles aus dem Wege zu räumen, was einer Hochlöblichen K. K. Censur anstößig sein könnte". Das WortPfaffe" wurde durch das WortKlausner" ersetzt. Im Egmont" dursten die Bürger Brüssels kein Hoch auf die Freiheit ausbringen, sie mußten dieFreundschast" oder den .Frohsinn" hochleben lassen. Als das Leipziger Theater Hofbühne war(1829 bis 1832), ersetzte man die bedenklich« Freiheit durch Sicherheit und Ruhe, Ordnung und reines Gewissen"(!). Hauben gibt eine lange Liste solcher Verhunzungen die am Faust  " verbrochen wurden. Aber auch sonst erfährt man ans dem interessanten Buch« nicht unwichtige Tatsachen: So wollte der preußische König Friedrich Wilhelm III. dem unbeliebten Goethe sogar die Ehre einer Totenfeier verweigern. Houben hat dem Buche Faksimiles und zeitgenössische Karikaturen beigegeben. Heute, in der Zeit der Pressenotverordnungen und Brachtschen Sittenerlasse, kann das Buch beim Nachdenken über Freiheit und Zensur ersprießliche Dienste leisten. Das Ideal der Zensur war zu allen Zeiten, daß überhaupt keine freien Meinungen geäußert werden: diesen Wunschtraum jederObrigkeit" hat der Polizeipräsident von Königsberg   1846 zum klassischen Ausdruck gebracht, als er schlankweg erklärte:Es wäre eigentlich besser gewesen, wenn Goethe seinenFaust" nie geschrieben hätte!" Während Houben zeigt, wie Goethe von den amtlichen Stellen mißhandelt wurde, gibt ein anderes Buch einen Quer- schnitt durch die ablehnenden Kritiken, die Goethe zu seinen Leb- zeiten von den verschiedensten Schriftstellern und Dichtern erfahren hat.Der unbegabt« Goethe  " nennt Leo S ch i d r o w i tz seine Sammlung vonAnti-Goethe-Kritiken aus der Goethe-Zeit" (Zinnen-Verlag, Bafel, 219 Seiten). Zu allen größeren Werken
gibt Schidrowitz Auszüge aus zeitgenössischen Kritiken: VomGötz" bis zumFaust", II Teil, ist der Weg des Dichters begleitet von Mißoer stehen, Haß und Uebclwollen. Die Nörgler, Verkleinerer und Splitterrichter machen die Begleitmusik zu Goethes Dichtungen. Goethe wird verlästert, verschrien und bespien, man spricht ihm jede Kenntnis der deutschen Sprache, jede dichterische Begabung ab und behandelt die heute gefeiertsten Werke der deut- schen Literatur, als wären sie die Machwerke eines obskuren Skribenten. Der Ausmarsch der Tadler ist ein ergötzliches Schauspiel, aber auch ein ernster Anlaß zum Nachdenken über die Relativität von Werturteilen. Das Buch von Schidrowitz ist ebenfalls mit interessanten Karikaturen aus der Goethe-Zeit geschmückt. Aus dem Buche von Schidrowitz kann man entnehmen, daß das gewöhnlich gezeichnete Bild vomgehätschelten, glllckumwobenen" Goethe ialsch ist; der stetsharmonische" Goethe ist ein Trugbild. Diesen Gedanken macht Walther Linden   zum Ausgangspunkt seiner»chrift.Goethe und die deutsche Gegenwart" (Deutsches Berlagshaus Bong u. Co., Berlin  , 70 Seiten). Linden sucht zu zeigen, daß hinter derolympischen Maske" Goethes ein moderner, problematischer Mensch steht. Von hier aus begründet er, was Goethe dem modernen Menschen bedeutet. Thomas Mann   veröffentlicht die RedeGoethe als R e- Präsentant des bürgerlichen Zeitalter s". die er in der preußischen Akademie der Künste am 18. März 1932 gehalten hat.(S. Fischer. Verlag, Berlin  , 56 Seiten.) Mann hebt die bürgerlichen" Tugenden Goethes hervor, er sieht in ihm den Gipfel des bürgerlichen. Zeitalters, das in unseren Tagen zu Ende geht. Interessant ist das Bekenntnis Thomas Manns  , daß es unser gegen- wärtiges Schicksal ist,in Nöten und Krisen des Uebergangs den Weg in neue Welten, neue Ordnungen des Innen und Außen zu finden". Friedrich Gundolf  , der vor kurzem verstorbene Literar  - Historiker der Universität Heidelberg  , hat kurz vor seinem Tode eine Goethe-Rede niedergeschrieben, die er an der Pariser Universität halten sollte. Diese Rede des berühmten Goethe-Forschers ist jetzt im Druck erschienen(Georg Bondi  , Verlag, Berlin  , 30 Seiten, 1,40 Mark). Wie alle Schriften Gundolfs zeichnet sich auch diese Arbeit durch ihre vollendete Form aus. Gundolf versucht in ge- drängter Kürze die Gestalt Goethes zu umreißen. Eine schöne Festgabe zum Goethe-Iahr hat die M ü n ch e n e r Volksbühne veröffentlicht:Goethe und München" ist die schön ausgestattete Schrift betitelt, die aus Goethes Tagebüchern, aus den Briefen Goethes und seiner Freunde alles heraushebt, was sich auf München   und seine Bedeutung, vor allem als Kunst- stadt, bezieht. lVerlag der Mllnchener Volksbühne, 105 Seiten, ge- bunden 2,50 Mark.) Die geschickte und verdienstvolle Sammlung ist von Franz Rapp zusammengestellt. Dem Bande sind werwolle Bildbeigaben eingefügt, die den Text sehr gut ergänzen. Goethe und G o e t h e- S t ä t t e n" ist der Titel eines schönen Bildbuches, das der Verlag Orell Füßli, Zürich   und Leip- zig, in feiner SammlungSchaubücher" herausgibt(88 Bilder, ge- bunden 2,40 Mark). In schönen Bildern zieht Goethes   Leben an dem Beschauer vorüber. Die Sammlung wird durch eine Einleitung von Rudolf Pechel   und durch knappe Erläuterungen zu den Bildern ergänzt. Wegen ihrer Billigkeit und großen Brauchbarkeit verdienen zwei Neuerscheinungen von Reclams Universal-Bibliothek   besondere Hervorhebung:Goethes Faust erläutert" von Th. Friedrich ist ein volkstümlicher und doch wissenschaftlich exakter Faust-Kommentar. Das Werk hilft dem Faust-Leser über viele Schwierigkeiten hinweg. Besonders zu rühmen ist das angeschlossene Wörterbuch", das genügende Auskunft über Fremdwörter, histori- sche und mythologische Tatsachen gibt. In den Schulen und be- sonders in den Volkshochschulen wird das kleine Buch mit großem Nutzen gebraucht werden können. Ebenfalls bei Reclam   sind aus der bekannten Goethe-Darstellung Hermann Grimms die Vor» lesungen überGoethes Freundschaftsbund mit Schiller  " erschienen. Der Herausgeber, Siegmund Hirsch, würdigt in einem Nachwort das Lebenswerk Hermann Grimms. Es ist zu begrüßen, daß Grimms schöne Ausführuiigen über Goethe und Schiller jetzt in der Universal-Bibliothek zu haben'und daher auch dem Minderbemittelten leicht zugänglich sind.
>»
Wahl:
LT
£»s gibt Reine V CA JL JLJL i Kauft Heilmittel in der Apotheke Ihr seid es Eurer Gesundheit schuldig!
r h