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,, Rot- Sport"= Parteisport

Enthüllungen eines zum Bund Zurückgekehrten über kommunistische Mißwirtschaft

Angewidert von den schmutzigen Kampf­methoden in der kommunistischen   Parteizentrale, hat sich der Leiter der Zommunistischen,& ampf­gemeinschaft für rote Sporteinheit" für Sachsen  , der fächsische Landtagsabgeordnete Hans Voigt- Dresden, von der Kampfgemein­schaft und der Partei abgewandt und ist wieder zum Arheiter- Turn- und Sportbund 3urudgekehrt. Boigt äußert sich sehr aus­führlich im Bundespressedienst des ATSB  . über die Praktiken in der Kampfgemeinschaft; noch nie ist das enge Berhältnis zwischen der KPD.  - Partei­teitung und dem sogenannten roten Sportler authentischer nachgewiesen worden als durch den Zurückgekehrten.

Selbstverständlich wird Boigt jetzt von der Zen­trale als Renegat und Verräter beschimpft. Er stellt dazu fest, daß er sofort von einer neuen Landtagskandidatur zurüdtrat, als er in offene Meinungsverschiedenheiten mit seinen ehemaligen Freunden geriet, daß aber Ueberläufer aus anderen Parteien zur KPD.   hin ihre diversen Mandate beibehielten, trozdem sind sie natürlich feine Renegaten. Er nennt in diesem Zusammen­hang den Oberleutnant a. D. Scheringer und Frädrich, die von den Nazis zu den Kommunisten gingen, und die Reichstagsabgeordneten Detting­haus und Marie Reese, die ihre Mandate zur KPD   mitnahmen. Voigt betont, daß er als hoher Funktionär der Kampfgemeinschaft in dieser Organisation stets einen Gegenpol gegen die po­litische Einstellung des Borstandes vom ATSB. erblickt habe; die Kampfgemeinschaft sollte nach feiner Meinung die Zusammenfassung der tom­munistischen Sportler sem, so wie der Bund eben die Organisation der reformistischen" ift. Sie beide wieder zusammen zu bringen auf einem gemeinsamen Boden, erschien Voigt lezte Aufgabe und höchste proletarische Pflicht zugleich. Nur zu bald mußte er jedoch wahrnehmen, daß Beauf­tragte Moskaus   am Wert waren, aus der KG. eine ausgesprochene Parteiinsti­tution zu machen.

Zusammengeschobene Fraktionen

Unter meiner Führung, so erzählt Boigt, be­stand die sächsische Landesleitung aus 29 Partei­Kommunisten und einem Parteilojen, der in kom­munistischen Organisationen immer als Parade­pferd da sein muß. Zu Fraktionsfigungen wurde der Parteilose nicht hinzugezogen. Ergab sich ein mißgünstiges Abstimmungsverhältnis für irgendeine Zentralesache", so delegierte die Parteileitung einfach einige Partei fetretäre in die Sizung, die feste mit ab­timmten. Während solcher Sigungen fonnte sich der Parteilose die denkbar größte Mühe geben, irgend etwas durchzufezen, es mußte ein zwed. Loses Beginnen sein, denn selbst die, die mit ihm einer Meinung waren, mußten gegen ihre eigene Ueberzeugung stimmen oder Parteiausschluß war die Folge. Auch nur so mar cine. Amtsniederlegung als Landesleiter möglich, und auch nur so tonnte man einen politischen Diktator aus dem Rheinland  , den jezigen Landes­leiter Heinz Dose. holen und ihn an meine Stelle sezen. Ich selbst war gezwungen, für meine eigene Maßregelung zu stimmen und dabei zu helfen, einen besol­deten Nachfolger in das von uns bereitete Bett zu geleiten. Das war allerdings nur möglich, meil ich kein Materialist bin und weil ich immer noch glaubte, die Partei über alles stellen zu müssen. Nur drei erhoben schärfsten Protest. das maren die unterdessen ebenfalls aus der KPD.  ausgeschlossenen Löschte, Koch und Franz Schmidt­Leipzig. Die Vereinsvorsitzenden sind größten­teils ganz linientreue, gefügige Kommunisten. Selbst meine frühere Wahl als Landesleiter ge­schah gegen meinen Willen. Lediglich auf Be­fehl des damaligen Parteihäupt­Parteihäupt lings Wehner war ich gezwungen, diesen Posten anzunehmen und aus= zufüllen. Noch schlimmer ist aber, daß d ich fogar gezwungen wurde, gegen meine Freunde Löschte und Koch mit allen Mitteln vorzugehen, um sie in der KG. taltzustellen. Man stelle sich bor  , daß ich mit Löschte aus dem Bunde gemein­fam herausfiog, und daß er in der Organisation gut gearbeitet hatte. Und ausgerechnet ich mußte zum Henter werden. Vielleicht hätte mich schon damals der Bannstrahl Moskaus   getroffen. nur war ich noch nicht reif!

Nur keine Revision!

Für die Reichsklasse der Kampfgemeinschaft er­rechnet Boigt, der es missen muß, mit einer jähr lichen Einnahme von 1 Million Mart. Noch nie fei der Mitgliedschaft Rechenschaft über die Kaffen­verhältnisse gegeben worden, aber als die sächsische Landesleitung am 17. Juli eine Konferenz nach Chemnitz   einberief, um einiges über die Gelder zu erfahren, da verbot die Reichsleitung der KG. sowohl als auch die Parteizentrale die Konferenz furzerhand. Man hatte Angst vor der Abrechnung. Die versammelten 30 Mann der

Entschädigungen wurden, teilweise auch nur vor­übergehend, gezahlt. Alle Genossen stellten sich ehrenamtlich in den Dienst der Bewegung. ehrenamtlich in den Dienst der Bewegung. Von früh bis abends arbeitete ich im Geschäfts­zimmer, um dann noch nachts in die Versamm­lungen zu gehen. Nun mußte die Stelle auf einmal besoldet werden. In Sachsen   aber befand sich kein Befähigter". Der neue Landeskommissar mußte aus dem Rheinland tommen und erhält 400 Mart Gehalt. Diese An­stellung wurde nicht etwa auf einer Landeskonfe renz beschlossen, sie war das Ergebnis der Landes­frattionsfigung. So sieht das Selbstbestimmungs­recht der roten Sportler aus!

Sportlergeld für die KPD  .

Die Kassen der KG.( man bedente: einer Sport­lerorganisation!) wurden von den Revisoren der Parteizentrale fontrolliert; die Reichs leitung der KG. fand das vollkommen in der Ord­nung und hat sogar Kassenberichte der Landes­tampfgemeinschaften abgelehnt. Wenn Voigt die Frage stellt, was die Kommunisten im ATSB  . ( die selbstverständlich als Bundesmitglieder ange= nehm sind, solange sie sich an die Statuten und Beschlüsse des Bundes halten!) wohl sagen wür den, wenn die Kassen des Bundes von den Revi­foren des sozialdemokratischen Parteivorstandes be aufsichtigt würden, so tann darauf nur die sich als selbstverständlich ergebende Antwort werden. daß sich das der Bundesvorstand nicht erst zu verbitten brauchte, weil der Parteivorstand nie auf solchen Gedanken fäme. Der jezige Reichskassierer

Jazlau, der ebenfalls auf Anordnung der KPD.  - Zentrale in sein Amt eingesetzt werden mußte, hat tolle Streiche gegen den ehrenamtlich tätigen sächsischen Landeskassierer Flehmig ge= führt, nur weil Flehmig nicht ganz linientreu war. Jaglau versuchte Flehmig noch nachts 12 Uhr im Auto zu verfolgen, um noch in der Nacht eine überraschende Kassen­prüfung zu machen. Bezeichnend ist, daß auch ich ( Voigt) wiederum gezwungen wurde, dieses Theater mitzumachen. Als Flehmig schon längst tein Kassierer mehr war, zahlte man auf Veran­lassung von Jazlau in Leipzig   1 Mark auf das Postschecktonto Flehmig ein und hoffte so Flehmig der Unterschlagung zu über= führen. Dafür zeugt die gesamte jezige Landes­leitung! Diefer ehrenwerte Reichskassierer, der gegen 400 Mart monatlich verdient, versuchte also einen einwandfreien Genoffen wie Flehmig, der 14 Marf Unterstützung für seine Familie bezieht auf irgendeine Weise zu belasten. Flehmig brachte in Gemeinschaft mit mir und den übrigen Landes­leitungsmitgliedern die Finanzen der früheren Leipziger   Landesleitung in Ordnung( 3000 Mart), während Jazlau einen durch Leichtsinn erzielten Unterschuß von über 100 000 Mart beim Er­ furter   Reichstreffen zu verzeichnen hatte.

Der Strick für Voigt

Schließlich schritt man zu einem Gewaltaft, um Boigt zu erledigen. Die Abwesenheit Boigts aus Dresden  - er war mit Sportlern aus Spanien   unterwegs benugte man, um sein Pult im Büro zu erbrechen und alles zu

Sport am Sonntag

Mit Schwung und Sprung zur Fröhlichkeit" betitelt sich die Veranstaltung am Sonntag, die der Berein für Körperkultur Proles in der Neuen Welt bringen wird. Alle Altersklassen ziehen vorüber, und für Kenner wie für Nichtkenner moderner Gymnastik wird die Bühnenschau etwas Sehenswertes bringen. Eintrittspreis 0,80 M., Jugendliche und Erwerbsloje 0,50 m. einschließlich Tanz. Beginn 17 Uhr.

Die Sportliche Vereinigung Lichtenberg- Fried­richsfelde 04 e. V., der deutsche Meister im Ge­wichteheben des AABD., veranstaltet am Toten­Sonntag in Tempels Festsäle in Friedrichsfelde  , Prinzenallee 45, einen Sport- und Varietéabend. Ringen, Jiu- Jitsu, Artistik und Heben der Bundes­meister. Beginn 16 Uhr.

Arbeiter- Wasserball. Zum Wochenende werden die Serienspiele des Berlin  - Brandenburger   Kreises mit zwei Begegnungen fortgesetzt. Heute, Sonn­abend, 21 Uhr, spielt Charlottenburg I gegen Spandau   und wird zu einem überlegenen Erfolg tommen. Am Sonntag trifft Neukölln auf Pots­ dam   und wird dabei gute Leistungen zeigen müssen, wenn es zum Sieg langen soll. Beginn dieses Spiels 20 Uhr. immer das Wellenbad.

Austragungsort ist wie

Städtekampf der Arbeiterschwimmer. Die wie­derholte Austragung des Städtekampfes Berlin­Leipzig- Magdeburg findet am Sonntag im Leip­ ziger   Westbad statt. Die vorausgegangenen Kämpfe dieser Art, die 1930 in Magdeburg   und 1931 in Berlin   stattfanden, konnte Berlin   über­legen gewinnen. Ob es auch in diesem Jahr zum Sieg reichen wird, erscheint noch fraglich, da Berlin   insgesamt nur 16 Teilnehmer zu den zahl­reichen Konkurrenzen entfenden fann. Die sorg­fältige Auswahl der Wettkämpfer aus den ver­schiedensten Berliner   Bereinen läßt jedoch aus­gezeichnete Leistungen erwarten.

Arbeiter- Schach. Die Freie Arbeiter- Schach­vereinigung Groß- Berlin sezt ihren Kampf um den diesjährigen Aufstieg mit 12 Mannschaften in der B- Klasse am Sonntag von bis 13% Uhr fort. Uhr fort. Es spielen Norden- Mitte I. gegen Friedrichshain II bei Weiß, Bornholmer Str. 1; Treptow II gegen Norden II bei Döhling, Elfen= straße 100; Humboldthain II gegen Westend bei Musch, Brunnenstr. 140; Moabit   gegen Prenz  lauer Berg II im Café Streng, Alt- Moabit 13; Wedding- Süden II gegen Weften bei Herms, Müllerstr. 26, und Friedrichsfelde   gegen Lichten­berg- Karlshorst II bei Tempel, Gudrunstr. 7. Gäfte überall gern gesehen.

Ein Kulturfilm- Matinee. Der Arbeiter- Lichtbild­Bund veranstaltet morgen, 11.30 Uhr, eine Matinee in der Kamera, Unter den Linden 14. Gerd Thomas spielt Arbeiterlieder auf der Bur lizer Orgel, der Vorsitzende des ALB., Genoffe Paul Franken  - Zeiz( M. d. L.), spricht über Kultur­politik( Film). Baul Graez rezitiert. Als Ab­schluß läuft der Tonfilm Tabu", den der bekannte

ist der Preis von Lasbef, ein über 2500 Meter führender internationaler Ausgleich.

Ein weiterer Schneeschuh- Trodenturjus der am 23. Arbeitersportler beginnt November, 20 Uhr, am Gesundbrunnen   in der Schule Goten­burger Str. 3.

Dänemark  - Deutschland  

Zum Länderboxkampf am Dienstag

Einen Länderbogfampf Dänemart­Deutschland bringt der Arbeiter- Athleten­bund am Dienstag, 22. November, 20 Uhr, in den Germania  - Sälen, Chausseestr. 110. Im Fliegengewicht trifft der diesjährige Meister Albinusen auf den guten Berliner   Jedrassik, der sich zum ersten Male international betätigt. Bantamgewicht: Petersen; ihm geht ein guter Ruf voraus, auch soll er besonders hart sein, er dürfte aber in Henneberg einen gleichwertigen

Arbeiter- Artistenwettstreit

In der Neuen Welt, Hasenheide, treffen sich morgen Sonntag, 16 Uhr, die Artisten des Ar­beiter- Athletenbundes aus ganz Deutschland   zu einem Reichs- Artistenwettstreit. Es werden Gipfelleistungen artistischen Sportes ge. zeigt werden; die Arbeiterschaft Berlins  , ins­besondere die Eiserne Front, ist herzlichst einge­laden. Reichstagsabgeordneter& ünstler spricht Begrüßungsworte. Eintritt 60 Pf., Erwerbslose 40 Pf.

Gegner haben, der große Ringerfahrung hat. Federgewicht: Jorgensen gegen Freimann; zmei gute Techniker, die immer zu gefallen wissen. Leichtgewicht: Simonsen, Meister 1932, hat den Berliner   Meister Preller zum Gegner; wer von den beiden der bessere ist, wird der Kampfverlauf zeigen. Weltergewicht: Knut Mortensen soll der beste Mann der Mannschaft sein. er hat in Jak Rettweiler einen harten und zähen Gegner, der bis zum äußersten fämpft. Mittelgewicht: Jensen, ein besonders gefürchteter to. Spezialist, bort gegen Hedrich, der erst kürzlich sein können unter Beweis gestellt hat. Halbschwergewicht: Clem­mesen ist Meister seiner Klaffe; sein Gegner Jacobson   ist ein junger Kämpfer, der sich von Kampf zu Kampf verbessert hat. Schwergewicht: Oscar Mortensen gegen Specht  ; diese Begegnung dürfte vor Ablauf der drei Runden beendet sein, denn beide find bekannt als harte Schläger. Außer diesem Mannschaftskampf tommen noch drei nationale Rämpfe zum Austrag.

,, beschlagnahmen", was nicht niet- und nagelfeft war. Alle Stenogramme aus wichtigen Sigungen, Bücher, Vereinsaften, Belege wurden mit­genommen. Man gedachte Voigt einen Strick zu drehen, befonders ihn der Unterschlagung zeihen. zu können. Voigt hatte mit Zustimmung der Revisoren dem Bezirkskassierer, der infolge der Mißwirtschaft der Zentrale nie Geld in der Kasse hatte, aus seinem Verein Spielvereinigung 02" Darlehen gegeben und die teils in bar, teils durch Verrechnung zurückerhalten. Belege dafür maren vorhanden. Sie wurden ebenfalls ,, beschlagnahmt", und nun diente, unter Ver­schweigung der Tatsache, daß alles rechtmäßig ab­gewickelt war, die Hilfsaktion für die Bezirkskasse dazu, Voigt bei seinen Vereinsgenossen unmöglich zu machen.' Berhezt und belogen, beschlossen diese seinen Ausschluß. Gelegenheit zur Rechtfertigung sollte er nur in zusammengeschobenen Fraktions­versammlungen bekommen.

Voigt schließt seinen Bericht: Noch ist es Zeit, die wahre Einheitsfront herzustel len! Aber nicht mit heuchlerischen Worten, son­dern mit ehrlichen Taten von aufrechten sozia­ listischen   Männern, die nicht einseitig das willen­lose Werkzeug der kommunistischen   Parteizentrale sein wollen. Wir wollen nicht die Einheitsfront von unten nach oben, sondern Einheitsfront von unten bis oben! Ich gehe nach dreijähri gem Kampfe zurück zur großen Mutterorganisation. Ich kehre nicht zurüd in Demut und Verzweiflung. Ich gehe ge= festigter denn je, denn nun weiß ich, daß der Kampf für die Gewinnung der Mehrheit der Arbeiterklasse nur geführt werden kann unter dem Zeichen der Freiheit! Nun meiß ich, daß ich ohne Zwang und Maskerade wieder ein freier Mensch bin. Wer der wirklichen Ein­heitsfront dienen will, folgt mir! Zurüd zum Bund, zur Freiheit! Vorwärts zum So­zialismus, zum echten proletarischen Klassenkampf!

die Nervenspannung während der 145 Stunden, die dazu führt, daß selbst Fahrer mit einer Bären­natur nicht nur während des Rennens, sondern auch lange nachher teils überhaupt feinen Schlaf finden, tells immer wieder durch quälende Träume aufgeschreckt werden, Aber das find alles Dinge, die man nicht in Beldeswert ausdrücken kann. Um so schmerzlicher empfindet er dafür die drückende Last an Spesen, die von der Gage abgehen. Der Laie, der auch heute noch an riesige Verdienste dieser Proletarier des Berufssports glaubt, sei durch folgende Berechnung eines Besseren belehrt. Auszugehen hat die Berechnung von der Tages­gage eines Durchschnittsjahrers, die mit 300 m, an­zusetzen ist( der teuerste Mann, van Kempen  , hatte in diesem Rennen 1000 M., die Anfänger Ahlers und Becker je 225 M.). Hiervon sind mun in Ab­zug zu bringen:

Managerhonorar insgesamt Beitrag für die Gemeinschaftstüche Apothete( Stärkungsmittel,

1 Fahrradrahmen

240­

210,

Aether  ,

Massageöl, Fruchtfalz usw.)

120,

110,-

25,

100,

15,-

85,

20,

3 Felgen

10 Reifen

Sonstige Reparaturen Kleidung, Wäsche Trinkgelder, Sonstiges

Ga. 925,-

Das ist mehr als die Hälfte der Gesamtgage von 1800,-, die der Fahrer natürlich nur dann be­tommt, wenn er nicht das Pech hat, schon vorher aus dem Rennen genommen zu werden, oder auff­geben zu müssen. Nicht berechnet sind Neuan­schaffungen von Heißluft und anderen Appa­raten, die gerade die Neulinge mit den niedrigsten Gagen betreffen und jeden Verdienst überhaupt unmöglich machen. Nicht einbezogen sind schließ lich auch die Reisespesen für die Berliner   zu den Provinzrennen, die z. B. nach Dortmund   noch weitere 100 m. verschlingen. Ganz in Fortfall ge­kommen sind in der jetzigen schlechten Zeit die Prämien, ebenso Siegespreise und Materialliese­rungen der Fahrradfabriken, die sich von der Rennreklame vollständig zurückgezogen haben.

Von den sechs Tagen fährt also jeder Teilnehmer die ersten drei Tage umsonst, nur für die Spesen und menn alles gut geht, find 925 M. der Lohn fast übermenschlicher Schinderei, einer Arbeit, zu der nur die Auserwählten, die Kanonen des Rad H- T rennsports zugelassen werden.

Motore im Sportpalast. Die Direktion des Ber­ liner   Sportpalastes hat die Absicht, auf der Holz­bahn Radrennen hinter leichten Motorschritt­machermaschinen ausfahren

zu laffen.

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Urbeiter- Fußball. Infolge Auflösung des Ver­eins Fortuna  " fallen alle Spiele aus. Die Jugendmannschaft von Fichte spielt gegen Borsig­ walde   in Reinickendorf  . Blau- Gelb wird an Steffe Fortunas zur Serie mit angefeßt. Fußball­Sportverein Fichte sucht für die 2. Mann­schaft noch ein Spiel auf Gegners Play zum Sonn­tag. Anruf heute unter Dönhoff 986 3mischen 18 und 20 Uhr. Der Lichtenberger Fußball­flub Normannia spielt Sonntag, 14 Uhr, gegen Grün- Weiß in der Normannenstraße. Der jüngste Bundesverein wird gegen den voraussicht­lichen Bezirksmeister ein sehr starkes Spiel liefern

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Candesleitung, bie aus ganz Sachsen   zusammen. Regisseur F. Murnau   in der Südsee gedreht hat. Sechstagefahrer- Bilanz müffen, um ehrenvoll zu beſtehen.

tamen, stellten sich einstimmig trog Fraftions­zmang hinter Boigt und jagten den Reichsver treter Lessig zum Teufel. Die Rache folgte auf bem Fuße. Die linientreue Landesleitung wurde nach Leipzig   verschoben Die alte Landesleitung Sachsen  , der ich vorstand, lehnte bezahlte Posten ab, da einfach die Geldmittel gebraucht wurden, um den Bereinen zu helfen. Nur ganz wenige

Gleichzeitig findet im Vorraum der Kamera eine Photoausstellung statt. Einlaß ab 11 11hr. Eintritt 40 Pfennig.

Trabrennen zu Mariendorf  . Mit einem viel­versprechenden Renntag nimmt die Kampagne auf der Mariendorfer Bahn am Sonntag, 13 Uhr, ihren Fortgang. Das Ereignis des Nachmittags

Was an Verdienst übrig bleibt Leute vom Fach, die es wissen müssen, behaup ten, daß ein Sechstagerennen jedem Teilnehmer ein Jahr seines Lebens tostet, was bei der enormen Heberanstrengung des Körpers und des Geistes durchaus einleuchtet. Ganz ungewöhnlich groß ist

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Radfahrer Solidarität". Ortsgruppe Berlin  . Geschäfts. stelle: Blanufer 60. Touren für Sonntag, 20. November: Areuzberg: Bohnsdorf  ( Grünau  ). Start: 18 Uhr Rode, Dieffenbachftr 36a. Brenzlauer Berg  : Biel am Start. Start: 13 Uhr bei Golder, Oderberger Str. 31. Fried richshain: Radf Ziel am Start. Start: 18 Uhr Peters­burger Blag Wedding: Birkenwerder Felsenquelle. Start: 9 Uhr Nettelbedplag. Weißensee  : Rundfahrt. Start: 13 Uhr Pistoriusplay. Anschließend bet Bermann, Seinersdorf. Atung! Alle Preffenachrichten find in Zu­funft an A. Gaedke, Berlin  - Briz, Friz- Reuter- Allee 78, au fenden.