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Von den Spielfeldern

Die Arbeiterserienspiele: Fußball, Handball, Hockey, Wasserball

Die erste Halbzeit in dem Spiel Adler 08 gegen Vorwärts- Wedding zeigte bei verteiltem Feldspiel erhebliche Schwächen beider Mann­schaften. Adler kam lediglich durch schlechte Ab­wehrarbeit der Vorwärts- Berteidigung zum Führungstreffer. Borwärts war dann lange Zeit hindurch die bessere Mannschaft, aber der Sturm war unfähig, die zahlreichen Torgelegenheiten aus­zunuzen. Dann wurde Adlers Glück nach dem Wechsel noch offensichtlicher. Aus einem Gedränge heraus und im Anschluß an eine schwache Abwehr des Tormanns fielen noch zwei Tore. Ergebnis: 3: 0( 1: 0) für Adler.

Alemannia 22 gegen Brig 88 3: 2( 1: 2). Briz ist zwar die beffere Mannschaft, muß aber die Führung nach dem Wechsel aus der Hand geben, weil einige verlegte Spieler ihre Posten nicht mehr ausfüllen können. Nowawes  gegen Hansa 3: 2( 1: 1). Das Ergebnis kann keinen Ver­gleich bieten über die Spielstärke des 3. und 2. Bezirks; denn die Hanseaten fuhren zu diesem Freundschaftsspiel mit startem Ersay Hansa   ist zwar die schnellere Mann­schaft, aber wie immer vorm Tor etwas zu weich, so daß der durchschlagskräftigere Sturm der Nowaweser erfolg. reicher ist. Hansas starkes Drängen in der letzten Viertel­stunde bleibt bei der starten Hintermannschaft des Bezirks­meisters ohne Erfolg. Riders gegen Herzfelde   3: 1 ( 2: 0). Riders ist sichtlich überlegen, kann aber bei dem vorsichtigen Spiel des Gegners erst gegen Ende der Halb­zeit zu Erfolgen kommen. Nach dem Wechsel sind die Herz­felder sogar zeitweilig etwas besser, es reicht aber nur zum Ehrentor. Normannia gegen Brieselang   6: 1 ( 1: 0). Auch hier zunächst ein äußerst vorsichtiges Spiel. Briefelang fällt jedoch nach dem Wechsel dem Tempo zum Opfer. Normannias Spielerfahrung setzt sich trotz der Härte der Gäste durch. Borwärts 31 gegen Butab 5: 2 ( 3: 0). Eine Ueberraschung! Nicht so sehr die schlechte Leistung Butabs, als die Tatsache, daß Borwärts ein ganz starker Gegner geworden ist. Einiateit- Staaten gegen BSB. 31 2: 2( 0: 1). Die Objektivität verlangt, dieses Spiel als unschön zu bezeichnen. Weniger Häcte würde mehr Werbekraft bedeutet haben. Eintracht Reinickendorf  

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gegen Saxonia   6: 4( 2: 3). Eintracht hat sich streng an die Borausfage gehalten, allerdings versuchte Garonia in diesem Spiel einige neue Spieler; die Aufstellung bewährte sich aber nicht.

Teltow   gegen Spandau   25 6: 3. Blauweiß gegen Wil­ mersdorf   6: 0( 3: 0). Minerva 28 gegen Regin 4: 0( 3: 0). Spielvereinigung Oft gegen Grünweiß 3: 1( 2: 1). Nowa­wes 2 gegen Hansa 26: 0( 3: 0). Pantom 2 und 3 tomb. gegen Nowawes   2 11: 2. Herzfelde 2 gegen Riders 2 7: 2( 4: 2). Normannia 2 gegen Briefelang 2 2: 0( 0: 0). Normannia 3 gegen Mahlsdorf   3 3: 3 3: 0). Butab 2 gegen Vorwärts 31 2 5: 1( 4: 1). Wilmersdorf 2 gegen Blauweiß 27: 1. Einigkeit- Staaten 2 gegen BSB. 31 2 2: 1( 2: 1).

Jugend: Normannia gegen Fichte 0: 0. Schüler: Sansa 31 gegen Normannia 6: 0( 2: 0). Nowawes   gegen Wilmersdorf   4: 0( 2: 0). Sagonia 1 gegen Bantow 12: 1 ( 1: 0).

Die Handballspiele

Bor mehreren hundert Zuschauern lieferten fich Nordring und Nordost, die beiden Rivalen des Nordens, ein äußerst scharf und flott durch­geführtes Spiel. Bis zur Pause lag Nordring mit 5: 2 Toren in Führung. Eine Schwächeperiode des Gegners ausnutzend, rüdte Nordost bis auf 6: 4 heran, mußte jedoch dann im Endspurt der letzten Viertelstunde mit 9: 5 den Nordring- Leuten Sieg und Bunfte überlassen. Nordring liegt jetzt mit einem Bunkt vor Nordost.

Mahlsdorf   gegen Schöneberg   4: 3( 3: 1). 3nfolge zu weiten Aufrüdens der Mahlsdorfer   Berteidigung kann

Die Busch- Ringkämpfe

Es geht um die Entscheidung

Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis sich der Berufsringsport wieder einigermaßen restauriert hat. Er war nach seiner Blütezeit recht schnell in Berfall geraten, weil er sich durch unreelle Kämpfe schnell um jeden Kredit brachte. Lange dauerte es, bis das auf Rummelplägen verlorene Vertrauen wieder da war, aber jetzt ist wieder eine große, sehr große Gemeinde beisammen, die sich mit be= wundernswerter Ausdauer jeden Abend die Ring­fämpfe im Zirkus Busch ansieht.

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Ringsport ist wie das Radrennen der Sport der fleinen Leute. Die Galerie für wenige Groschen schon ist ein Platz zu haben ist stets zuerst aus= verkauft, doch selbst die besseren Bläge füllen fich nach dem vorangehenden artistischen Programm sehr schnell und dann herrscht atembeklemmende Stille auf dem Riesenrund, wenn die starken Männer antreten. Grell werfen die Tiefstrahler ihr weißes Licht auf die rote Matte, die Enthusiasten blicken nur zur Manege nieder, ab und zu ist das Aufklatschen der griffesuchenden Hände zu hören. Es wird hier alles viel ernster genommen, wie etwa beim Sechstagerennen. Ber etwa einen Zuruf magen wollte, wird von den anderen schnellstens zur Raison gebracht, selbst Prominente von Bühne und Film, die allabendlich da find, bleiben unbeachtet; sie brauchen ,, feine Lage" geben nur daß ,, Krüde", das Original, mal in einer Kampfpause einen Schlager pfeift und dafür scheinwerferbeleuchtet wird. Gewiß hat das Boren seine Freunde, doch Ringen ist ihm gegenüber unzweifelhaft der Sport mit Aestethit.

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Am Sonnabend wurde der mit Spannung erwartete Entscheidungstampf der Sieger im Berliner   Frühjahrs­turnier und Mittelgewichtsfavoriten in diesem Wettstreit, Grüneifen und Poh I fuß, ausgetragen. Die beiden glänzend vorbereiteten Gegner begannen gleich von der ersten Minute an auf Sieg zu fämpfen; eine glänzende Stimmung im Haus war daher schnell geschaffen. In paufenlofer Folge gab es eine große Fülle von feltenen Tricks und Spezialgriffen zu sehen, die bei der Gleich­mertigteit ber Rämpfer vorerst teinem den gewünschten Er. fola brachten. Die erften brei Runden verliefen völlig offen, ber grandiose Rampf brachte nach der legten Baufe noch eine erhebliche Steigerung. Der routiniertere Grün­eifen versuchte es mit höllischem Tempo, doch wußte Bohl­fuß alänzend zu stoppen, ja, er fonnte feinen Gegner oft ernstlich gefährden Früher als erwartet, ging diefer selten fchöne Rampf zu Ende, in der 47. Minute fonnte Grün­eifen mit einem blizschnellen Aufreißer von der Seite ben Berliner   auf die Schultern zwingen. Stärksten Beifall gab es für Steger und Besiegten. Der unbesiegte Fern­noff tonnte den Schweren wolte in der 60. Minute

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Schöneberg   bis zur Pause ein überlegenes Angriffsspiel zeigen. Nach der Pause hat Mahlsdorf   seinen Fehler er­tannt und gibt sich große Mühe auszugleichen. Der Vor­sprung war aber zu groß, so daß das wirklich verdiente Unentschieden nicht erreicht werden konnte. Boltssport Renkölln- Brig gegen Süben   4: 3( 3: 1). Neukölln zeigte vor der Pause ein überlegen schönes Spiel. Besonders die Hintermannschaft war in Abwehr des Gegners und in der Unterstügung des eigenen Sturmes ausgezeichnet. Nach der Pause waren beide Mannschaften gleichwertig, zum Ausgleich für Güden langte es aber nicht. Alles in allem ein etwas tnappes Ergebnis für den Tabellenersten der Abteilung B. Neukölln beendet damit ungeschlagen die Herbstrunde mit 14 Buntten. Werbefpieltag in Reiniden. dorf- Oft. Trotz des Goldenen Sonntags war der Besuch der Beranstaltung ein achtbarer Erfolg. Ergebnisse: Reinickendorf- Ost 1 gegen Norden III/ 1 2: 3( 1: 2). Reinickendorf  - Oft 2 gegen Nordost 3 1: 1( 0: 0). Reiniden­dorf- West 1 gegen Sennigsdorf 17: 1( 2: 0). Moabit 2 gegen Hermsdorf   1 12: 0( 8: 0). ASV. Wedding 1 gegen Nordost 2 9: 4( 6: 2). Frauen: Hennigsdorf   1 gegen Reinickendorf  - Oft 6: 0( 3: 0). Hennigsdorf 2 gegen Reinickendorf  - Weft 25: 7( 3: 5).

Weitere Ergebnisse: Nordring 2 gegen Bernau   14: 2 ( 3: 2). ASV. Rot- Weiß gegen Baumwerder 11: 4. Rot­Weiß 2 gegen Belten 3 30. ASV. Rot- Weiß 3 gegen Fr. Schwimmer Charlottenburg   7: 0. Rot- Weiß Frauen gegen Blau- Weiß Frauen 1: 4. Moabit gegen Lichtenberg 6: 6( 4: 3). Moabit 2 gegen Hermsdorf   12: 0( 8: 0). Moabit 4 gegen Lichtenberg   30: 7( 0: 7). Neukölln gegen Moabit   Frauen 1: 1( 1: 1). Neukölln 1 gegen Schöne­ berg   13: 1. Neukölln B 3 gegen Neukölln B 2 2: 0( 0: 0).

Hockey

Der Sportverein Moabit   brachte in einem frischen und lebendigen Spiel gegen den VfL  . O ft­ring 2 einen Sieg mit 5: 2 Toren zustande. Auf dem glatten Boden hatten die leichten wendigen Spieler Moabits stets einen kleinen Vorteil. Mit dem Ersazmittelstürmer haben sie ihre Durch­schlagskraft erhöht. Die Ostring- Mannschaft tonnte sich mit dem Boden nicht abfinden. Die Vorlagen waren zu scharf und daher nicht verwendbar. Im Spiel des Volkssport Neukölln- Briz gegen Ost­ring 1 siegten die Neuköllner knapp mit 5: 4. Der Männerturnverein Bernau fonnte im Rüd­spiel gegen die Freie Sportvereinigung Bankow mit 5: 3 fiegen und damit den Berlust in der Herbstrunde ausgleichen. Der ASB. Schöneberg und die FTGB.- Tempelhof spielten unentschieden 4: 4, wobei die Schöneberger erneut ihre Spiel­verbesserung bewiesen. Die junge Mannschaft der FTGB.- Reinickendorf- Ost überrannte den Sport­Derein Moabit 4 mit 10: 4 Toren. Eine über­raschende Niederlage holte sich der Athletiksportklub vom Sportverein Moabit 2 mit 0: 3 Toren.

Weitere Resultate: FTGB.- Tempelhof gegen FHC. Span­dau 24: 1. Freie Schwimmer Zehlendorf   gegen Athletit. Sportklub 3 3: 0. Bolfsfport Neukölln 2 gegen Athletik. Sportklub 2 4: 3. MTV. Bernau komb. gegen FSV. Pankow   23: 2. Sportlerinnen der FSB. Pankow gegen Volkssport Neukölln 0: 0.

Die Wasserballer

Am Sonnabend und Sonntag fanden im Wellenbad die letzten Serienspiele der A- Klasse im alten Jahre statt. Mit sicheren Erfolgen der Mannschaften von Möwe und Charlotten= burg I nahmen sie den erwarteten Berlauf.

Möwe hatte am Sonnabend die Mannschaft

besiegen und Pietro Scholz unterlag Weinura in der 24. Minute.

Am Sonntagabend wurde der Wettstreit mit gemischten Paarungen fortgefegt; es fämpfen iegt die besten der beiden Gruppen gegeneinander. Grüneisen( 96 kilo) rang gegen Weinura( 114 Rilo) und siegte in der 31. Minute. Der leichtere Pohlfuß( 92 Rilo) wurde von Bolte( 129 Rilo) nach der 20. Minute bezwungen. Fernstanoff( 111 Kilo) be. siegte Badursti( 89 Kilo) nach 28 Minuten.

Sportwarte lernen

In der Schule der Leichtathleten

Gestern kamen 60 Vereinssportwarte und Jugendleiter aus 34 Vereinen des 1. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund   in der Zentral­turnhalle Prinzenstraße zu ihrem Winter= lehrkursus zusammen. Es wurde den Ver­einen von den besten Kreisfunktionären eine Fülle von Lehrmaterial für den Hallenbetrieb über­mittelt. Das gesamte Lehrmaterial lag gedrudt vor und wird daher für den Uebungsbetrieb der Vereine die Grundlage sein. Zunächst gab es eine Stunde Laufschule, 3wedgymnastik und allgemeine Gymnastik unter Musikbegleitung. Es ist erfreulich festzustellen, daß auch die Leicht­athleten beginnen, ihren Uebungsbetrieb mit Musitübungen zu bereichern. Sie beleben einen Hallenabend sehr angenehm. Am Pferd, Barren, Medizinball und an der Sprossenwand wurden von den Bezirkssportwarten abwechslungsreiche Uebungen geboten. Praktische Vorbereitungen für das große Hallensportfest gaben den Sport­warten Winke für den letzten Schliff der Sportler. Sichtlich Freude machten den Rurfiften die heitere Gymnastik des Kreisturnwarts. Jeder Uebungs­abend sollte stets einiges davon enthalten. Wert­volles dürfte auch in der Blizeinstudierung be­

von Freiheit zum Gegner. Zu Beginn war der Kampf recht ausgeglichen. Beide Teams überwachten die gegenseitigen Aktionen aufmerk­sam und riskierten nicht viel. Allmählich fam aber Möwe gut ins Spiel und konnte, seinen Spielgegner mit geschicktem Stellungsspiel täu­schend, zum ersten Tor einsenden. Gleich darauf fing der Verbindungsspieler Möwes einen Angriff der Freiheitleute ab und brach im großartigen Spurt zum gegnerischen Vor durch; gegen den plazierten Torschluß war der Torhüter machtlos. Wenn man nun glaubte, Freiheit würde sich zu energischer Gegenwehr aufraffen, so sah man fich leider getäuscht. Unglaubliche Zerfahrenheit im Zusammenspiel und noch mehr das Versagen der Hintermannschaft beim Spielaufbau besiegelte die bis dahin noch vermeidbare Niederlage. In schneller Folge erzielten die Möwestürmer weitere zwei Torerfolge bis zum Seitenwechsel. Im zwei­ten Spielabschnitt nahmen sich die Freiheitspieler erfreulicherweise besser zusammen und konnten durch aufmerksameres Abdecken das Treffen aus­geglichener gestalten. Möwe beschränkte sich dar­auf, den Vorsprung zu halten und zeigte nicht mehr den Spieleifer des ersten Spielabschnitts. Freiheit erzielte zwei verdiente Tore, denen Möwe noch einen Treffer entgegenseizte. End­ergebnis 5: 2 für Möwe.

In der Spielpaarung Charlottenburg I gegen Berlin   12 war der Sieger in dem Ermeister Charlottenburg   gegeben, dessen schwimmerische Qualitäten einen Zweifel am Ausgang der Begeg­nung faum zuließen. Wenn das Treffen trotzdem einen spannenden Verlauf nahm, so deshalb, weil die Steglitz  - Lichterfelder   ein solides technisches Können zeigten, das den Charlottenburger   Rivalen vor feine leichte Aufgabe stellte. Das Spiel be= gann für Berlin   12 recht vielversprechend. Die Verteidigung fing den ersten Angriff der Char­ lottenburger   geschickt ab und legte den Ball dem linken Stürmer gut vor, der mit scharfem Schuß am überraschten Charlottenburger Torhüter vor­bei einsandte. Doch sollte das der einzige Tor­erfolg in diesem Teil des Spiels sein, denn Char­ lottenburg   drückte nunmehr scharf auf das Tempo und zog seine Angriffe gegen die gut deckende Hintermannschaft des Gegners taftisch flug aus einander. Ausgezeichnete Schüsse brachten den Charlottenburgern eine flare 5: 1 Halbzeitfüh­rung ein. Im zweiten Teil des Spiels hatte Berlin   12 sichtliche Mühe, dem flotten Tempo des Gegners zu folgen, blieb aber gleichbleibend eifrig und erzwang durch saubere Paraden der Hintermannschaft eine teilweise ausgeglichene Spielführung. Der Gleichwertigkeit in taktischer Spielführung. Der Gleichwertigkeit in tattischer Hinsicht hatte Berlin   12 jedoch nichts entgegenzu setzen, was die Charlottenburger   an Schnelligkeit und Schußkraft auszeichnete und mußte sich schließlich mit 10: 3 Toren geschlagen bekennen.

Was zu berichten ist

Die Kanadier   in Paris   geschlagen. Eine un­erwartete Niederlage, die erste im bisherigen Ber­lauf ihrer Europareise, mußte die kanadische Eis­hockeymannschaft der Edmonton Superiors am Sonnabendabend im von 10 000 Menschen gefüll­ten Pariser Sportpalast einstecken. Die Canadier  traten gegen eine französische Auswahlmannschaft an und wurden mit 3: 0( 0: 0, 3: 0, 0: 0) Toren geschlagen. Heute und morgen abend spielen die Kanadier   im Sportpalast.

Seelig bort für Hartkopp. Aus der heiklen Lage, die durch das Versagen des Titelanwärters Helmuth Hartkopp am Freitag im Berliner  Spichernring gegen den alten Franzosen Screves geschaffen wurde, ist ein Ausweg gefunden wor­den. Der deutsche Mittelgewichtsmeister Erich Seelig   hat sich bereit erklärt, an Stelle von Hart­topp am zweiten Weihnachtsfeiertag in Hamburg  gegen den Sieger der Endausscheidung Adolf Witt zum Kampf um die deutsche   Halbschwer­gewichtsmeisterschaft im Boren anzutreten.

Internationale Amateurringfämpfe in Berlin  . In der Wilmersdorfer Tennishalle wird am 1. und 3. Februar 1933 ein internationales Ama­teurringkampfturnier zur Durchführung gelangen, das in fünf Gewichtsklassen vor sich gehen wird. Neben den in Frage kommenden Olympiaringern und den besten Berliner   Vertretern des griechisch­römischen Stils wird man auch einen Teil der schwedischen Ländermannschaft zu sehen bekom­men, die furz vorher in Köln   im Länderkampf mit Deutschland   zusammentrifft.

wegungschorischer Gymnastik nach Arbeiterliedern Mit den Naturfreunden

für Festvorführungen gegeben worden ein.

In anschließender Tagung legten die Sport­warte das Jahresprogramm für 1933 fest. Es wurden 25 Sportfeste bewilligt, von benen als größte Veranstaltung das Hallenfest im Februar, die Waldlaufmeisterschaft am 2. April, der Straßenlauf am 21. Mai, der Weltarbeiter­sporttag am 25. Juni und der Städtekampf Dresden- Berlin am 16. Juli die wichtigsten sind. Die Tagung verlief in bester Harmonie und in festem Bertrauen auf den weiteren Ausbau der Arbeitersportbewegung im kommenden Jahre.

zum Wintersport

Die

Die Wanderorganisation der Arbeiterschaft, der Touristenverein Naturfreunde", tonnte in den letzten Jahren auch im Gau Brandenburg- Pommern die Winter [ porttätigkeit immer mehr ausbauen. Vor allem ist es der Eislauf, der von mehr als 70 Pro3. der Mitglieder sehr eifrig gepflegt wird. Die Schlittschuhfahrten nehmen immer größeren Um­fang an.

Ebenso zählt man schon Hunderte von Sti­läufern in den Reihen der Naturfreunde. In den Ortsgruppen Berlin  , Brandenburg  , Köpenick  , Kottbus  , Forst, Frankfurt   a. d. Oder, Magdeburg  , Rathenow  , Senftenberg   und Sorau   find große Wintersportgruppen an der Arbeit; besonders gute Ergebnisse brachte die gemeinsame Kursusarbeit zwischen dem Arbeiter- Turn- und Sportbund   und den Naturfreunden in Berlin  . Schon jetzt an den Weihnachtsfeiertagen wird sich die Auswirkung der geleisteten Arbeit zeigen Zwar wird man in der Mark selbst kaum außer auf den fünst­lichen Eisbahnen Wintersport betreiben können. Die Naturfreunde bleiben dennoch nicht zu Hause. Wie man uns berichtet, werden die zehn Branden­ burger   Naturfreundeheime einen riesigen Besuch zu verzeichnen haben. Das ergibt sich aus der jezigen Notzeit, in der die wirtschaftlichen Ber­hältnisse größere Fahrten nicht mehr gestatten. Wohl fast an tausend Besucher werden deshalb die selbstgeschaffenen Heime der Naturfreunde als Fahrtenstüßpunkte zu Weihnachten   in Anspruch nehmen.

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Darüber hinaus sind aber trotzdem auch die weiterführenden Winterfahrten beibehalten. Allein eine Skifahrt des Naturfreunde- Reisebüros ins Riesengebirge   fand über 50 Teilnehmer. Auch die Weihnachts wanderung durch den Harz umfaßt eine nette Schar. Weitere haben sich noch zu dem internationalen Wintersport­treffen in Klingenthal   im Erzgebirge   ge­meldet. Für Einzelfahrer aus dem Bereich der Mark Brandenburg werden als besondere Stütz­punkte neben den beiden vortrefflichen Heimen im Harz bei Bad Harzburg   und bei Oderbrück   die sächsischen Naturfreundeheime dienen, und zwar in erster Linie Rote Grube" am Auersberg  , Dönschten und die Rauschenbachmühle im Erz­ gebirge  , das Zirkelsteinhaus in der Sächsischen  Schweiz  , das Valtenberghaus in der Lausitz  , das tschechische Heim Königshöhe im Isergebirge   und das Trautenauer Haus auf der Stufenseite im Riesengebirge  .

Nazis gegen Wintersportler Braunlage   verweigert Republikanern

die Sprungschanze

Der Gemeinderat von Braunlage   hat auch in diesem Jahre wieder gezeigt, daß er keinerlei Wert legt auf den Besuch republikanischer Winter­sportler. Er hat dem Stiflub Braunlage  , der dem Deutschen   Wintersportverband angehört, die Ueberlaffung der Sprungschanze am Brodenwege verweigert, weil es sich bei diesem Stiklub um eine politische" Vereinigung handeln soll. Die Statuten des Stiklubs und des Deutschen Wintersportverbandes enthalten lediglich den Sag, daß bei allen Beranstaltungen die Reichsfarben Schwarzrotgold gezeigt gezeigt werden müssen. Also das Bekenntnis zur Republik   und zu den offiziellen Reichsfarben genügt dem Braunlager   Gemeinderat, eine Organisation als politisch zu erklären und die Sprungschanze zu verweigern. Was fagen die Braunlager   Hoteliers zu dieser einseitigen Stellungnahme? Sie sind doch im vorigen Jahre bereits erheblich geschädigt worden dadurch, daß der Verband sein ursprüng­lich für Braunlage   festgesettes Sportfest in Benneckenstein   durchführte. Das Bekanntwerden der reaktionären Einstellung des Gemeinderates hat doch bereits im vorigen Jahre dazu geführt, daß viele republikanische Wintersportler sich andere Orte als Standquartier aussuchten.

Er wollte 80 meter springen. Auf der Han­nibalschanze in Rönigsberg unterlief dem be­fannten Norweger   Sigmund Ruud ein böser Sturz, der leicht gefährlichere Folgen hätte haben können. Auf der Anlage, deren Anlaufbahn um 30 Meter verlängert worden war, wollte Ruud eine Weite von 80 Meter erreichen. Ob­wohl die Schneelage nicht zum besten war, riskierte er den Sprung, mit dem Ergebnis, daß er nach schlechtem Absprung schon nach 55 Meter hart aufsprang, beide Skier zerbrach und kopf­Berstauchung und Hautabschürfungen davon. über ging. Glücklicherweise trug Ruud nur eine

Schwarzes Brett

ASV. Neukölln, Sportabteilung. Mittwoch, 21. Dezem ber, 20 Uhr, letter Hallentrainingstag des Jahres in Neu­töln, Weisestr. 20. Es werden 20 Gäfte erwartet. Sonn­tag, 25. Dezember, 10 Uhr, Weihnachtswaldlauf des ganzen Bereins, Männer, Frauen und Jugendliche. Ablauf vom Lokal Krüger, Emser Str. 86. Treffpunkt 9% Uhr Her mann- Ede Emser Straße. Gäste und Interessenten mill­tommen. Auskunft über alle Sport- und Spielarten durch Helmut Sauser, Neukölln, Kaifer- Friedrich- Str. 78.

Die Reichsbanner- Waffersport- Abteilung, Zug Zegel, nimmt schon jest neue Mitglieder, die zum Frühjahr sich dem Wassersport widmen wollen, auf. Während des Winters übt die Ruberabteilung das Kastenrudern. Als Ergänzungssport wird Hand- und Faustball gespielt. Für Bootsinhaber stehen zum Frühjahr in dem am Tegeler Gee gelegenen, sehr bequem zu erreichenden Bootshaus, gute, preiswerte Bootsstände zur Verfügung. Auskünfte und Anmeldungen täglich beim Bootshauswart, Tegel  , Uferstr. 1.

20. Kreis Reinidendorf. Die Notiz unter Barteinachrichten am Sonntag ,, Der Kurjus über Sozialversicherung wird verschoben auf den 3. Januar" betrifft nur die Arbeiterwohlfahrt. Also der Kursus findet nicht am Dienstag, 20. De­zember, statt, sondern dafür eine erweiterte Kreis­vorstandssigung um 19% Uhr in der Neuen Schule Bittenau. Alle Abteilungen müssen ver­treten sein.

teilung.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt. 136. Ab­Achtung Mitarbeiter! Donnerstag, 22. Dezember, 20 Uhr, im Jugendheim Lindauer Straße. Wahlen und Berschiedenes.