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Stillhaltung und Hugenberg- Kurs

Deutschlands   Kredit im Ausland

Seit vorgestern tagt im Reichsbankgebäude die Stillhaltekonferenz der ausländischen Gläubiger­und der inländischen Schuldenbanken, um auf ein meiteres Jahr die Stundung der 44 Millar= den Mark kurzfristiger Kredite sicherzustellen, deren Rückzahlung zunächst bis zum 28. Februar durch das Deutsche Kreditabkommen 1932" auf­geschoben worden war. Der politische Kurswechsel zu Hugenberg hin wurde in diesen Kreisen starf beachtet. Hugenberg hat die These vertreten, daß Deutschland   auch seine privaten Auslands­fchulden nicht zahlen könne, daß eine Schulden­abwertung durchgeführt werden und nötigen­falls eine Zahlungsverweigerung er folgen müsse. Diese Auffassungen Hugenbergs find im Ausland bekannt. Die Reichsregierung hat gestern schon erklären lassen, daß ein Grund zur Beunruhigung nicht bestehe. Im folgenden entwickelt unser Sachbearbeiter die Probleme, die mit der Stillhaltung auch für Deutschlands   Kredit im Ausland gegeben sind.

Die Notwendigkeit neuer Verhandlungen ergibt sich daraus, daß die im Vorjahre durch das so genannte Stillhalte abfommen 1932" bereinbarte Stillhaltung der ausländischen Banten. gläubiger Ende Februar abläuft. Es muß daher ein neues Abkommen getroffen werden, damit diese immer noch auf über 44 Milliarden zu be­ziffernden reinen Stillhaltefredite freiwillig in Deutschland   belassen werden; denn eine Rück­zahlung größerer Teilbeträge dieser Kurzkredite ist nicht möglich, meil 1. die dazu notwendigen ausländischen Zahlungsmittel fehlen und 2. bei dem gegenwärtigenn Stand der deutschen   Wirt schaft Milliardenbeträge nicht mehr flüssig gemacht merben tönnen.

Die Wünsche des Auslands.

Damit haben fich die ausländischen Banken gläubiger abgefunden Daß fie trotzdem ihr Risilo in Deutschland   vermindern wollen, entspricht bem Standpunkt eines privatfapitalistischen Gläu bigers. So werden die auswärtigen Großbant­leiter wieder Wünsche auf größere Ab­fchlagszahlungen vorbringen, von deren Unmöglichkeit fie angesichts der äußerst geringen Denisenreferven Deutschlands   selbst überzeugt find, und sie werden ferner eine Umlagerung ihrer Kredite von schlechtere auf bessere Schuldner ver­langen.

Damit ist die Liste der Gläubigerwünsche keines megs erschöpft. Aber man sieht, daß die Stellung der deutschen   Unterhänd Ler gegenüber diesen Wünschen um so beffer, ein Rachgeben der Ausländer um jo wahrscheinlicher ist, je höher die deutsche Kreditwürdigkeit im Auslande eingeschätzt wird. Denn wenn die eingefrorenen Kredite für sicher gehalten werden, besteht die Aussicht, daß die Kapital­beträge wegen der immer noch sehr hohen Zins­erträgniffe bereitwilliger in Deutschland   ge lassen werden und auch die in den Zinssägen ein­falkulierte Rifitfoprämie verringert wird.

Darüber hinaus ist zu bedenken, daß die deutsche Kreditwirtschaft aus dem Zustand der Provisorien herauskommen muß, je früher, desto besser. Wenn diesmal eine

Umwandlung der Stillhaltefredite in langfristige Anleihen.

auch noch nicht möglich sein wird, so muß eine solche Regelung von Deutschland   doch immer an gestrebt und vor allem vorbereitet werden. Deutschland  . braucht das Ausland und umgekehrt, so wie jedes Glied des Weltwirtschaftsförpers auf das andere angewiesen ist. Im besonderen braucht man aber die Einwilligung des Auslandes, wenn Kurzkredite anleihemäßig fonsolidiert oder gar neue Kredite aufgenommen werden sollen. Dabei ist die Bereitwilligkeit der paar großen Aus­landsbanken, die diese Kredite vermittelt haben, ebenso wichtig wie das Entgegenkommen der Regierungen und nicht zuletzt der großen und Pleinen ausländischen Kapitalbe= fizer, die doch ihr Geld freiwillig in langfristiger Form in Deutschland   festlegen sollen. Gerade jent fommt also außerordentlich viel auf die sorgsame Pflege und Erhaltung der deutschen Kredit­würdigkeit

an. Wie steht es bamit?

Ein ziemlich genauer Gradmesser der Kredit­einschägung Deutschlands   im Auslande ist die

Verschärfter Boykott

Chinas   scharfe Waffe gegen Japan  

In China   hat die Bontottbewegung gegen japanische Baren neuerdings verschärfte Formen angenommen. Die chinesische   Bevölke­rung weiß, daß sie mit dieser scharfen Waffe den japanischen Raubimperialismus an feiner empfindlichsten Stelle trifft. Unter anderem ist in Kanton eine Sondersteuer auf japanische Baren eingeführt, deren Ertrag ausschließlich zur Interftügung der chinesischen   Freimilligen regimenter   in der Mandschurei vermendet werden soll. Zur Kontrolle der Einfuhr müssen fämtliche Importwaren mit Herkunftsstempeln versehen werden.

Was will Hugenberg?

Kursentwidlung deutscher Anleihen au den ausländischen Börsen. Teilweise und in mäßigen Grenzen wird die Kursbildung deutscher Wertpapiere an den Auslandsbörsen zwar durch die besondere Verfassung der aus­ländischen Märkte beeinflußt. Stärker aber als diese aus der allgemeinen internationalen Börsen­lage erwachsenden Abweichungen ist für die Kurs­entwicklung der deutschen Wertpapiere an den Auslandsmärkten maßgebend die Beurtei lung der deutschen Gesamtlage, die gute oder schlechte Einschätzung der deutschen Zahlungsfähigkeit und Bereitwilligkeit. Wie sehr die Gesamteinschätzung der deutschen Kreditwürdig­keit in den letzten Jahren geschwankt hat, wie sehr aber besonders in den letzten Monaten die deutsche Kreditbeurteilung im Auslande fich gebeffert hat, läßt sich aus folgender Tabelle ablesen: Deutsche Anleihefurje in New York  ( in Proz.)

7% ige Reparations ( Dawes Anleihe) 16% rge Berliner   Stadt­anleihe.

7% ige Anleihe, der

niedrigst

1931

Bigg

niedrigst

1932

höchst

79

2288

1933

3. 1.12 1. 20.1.

45 100 42 81 84,5 84 14,12 91 16,5 52 53 59,5 50,5 Rhein- Elbe- Union. 23 93,5 16,5 59 60 64 59,25 7% ige Anleihe der AEG 29 60 105 0 55 62,5 59,5 7% ige Anleihe d. Renten­banktreditaniialt.... 27,5 95 25,75 66.5 68 74,5 67,63

Aus der Tabelle geht hervor, daß sich die Januarturse 1933 der deutschen Anleihen in Nem Yort gegenüber dem tiefsten Stande im Jahre 1932 fast perdreifacht und gegenüber 1931 noch mehr als verdoppelt haben. Der Ilmschwung vollzog sich mitte 1932, als trotz aller ausländischen Befürchtungen

der Zinsen- und Tilgungsdienst von Deutsch­ land   voll erfüllt

wurde. Diese Haltung Deutschlands   wurde im

Auslande um fo höher eingefchäßt, als gleichzeitig der größte Teil der südamerikani­schen Staatsanleihen notleidend, d h der Zinsen­dienst nicht erfüllt wurde, so daß sich die deutsche Kreditwürdigkeit hiervon um so eindringlicher abhob.

Ein weiteres geht aus der obigen Kursentwid­lung hervor: Zunächst einmal die Tatsache, daß die deutschen Schuldner, soweit sie in der Lage maren, Anleihen zurüdzukaufen, einen erheblichen Gewinn gemacht haben. Wenn auch die letztjährigen Rückkäuse mit 1 Milliarde Mark sicher zu hoch geschätzt sind, spielte der Hinweis auf diese Tilgungsgewinne durch Rückauf in den Erörterungen über die deutsche Zahlungskraft, die ja in den Stillhaltebesprechungen das Hauptthema bilden wird, eine große Rolle.

Nach dieser Entwidlung ist es also sicher, daß die deutsche Kreditwürdigkeit im Ausland hoch ein­geschätzt wird und wahrscheinlich, daß man auch die Zahlungskraft der deutschen Wirtschaft nicht als erschüttert ansieht. Die Aussicht, daß das Ausland seine Gelder in Deutschland   be­läßt, und auch eventuell zu gesenkten Zinsen, damit die Aussicht auf eine langfristige Um­schuldung sind also günstig.

Die Frage ist, was Hugenberg unternehmen wird.

Deutschland   hat eine ruhige Entwicklung feiner Zahlungsbilanz, d. h. Still­haltung und niedrigere Zinsen um so nötiger, als die Devisenrefernen taum für den unbedingt not­wendigen Ausgleichsbedarf seiner Handels- und Eine Schulden­Zinsenbilanz ausreichen.

politit, die eine weitere Stillhaltung gefährdet oder verteuert, und eine Handelspolitit, die die Exportüberschüsse verringert, müssen lebensgefährlich für die deutsche Währung merden.

Nazi- Willikens

Die agrarpolitische Erneuerung

Nach dem Bölkischen Beobachter" soll in den nächsten Tagen Bg. Willikens als Staatssekretär ins Preußische Landwirtschafts ministerium einziehen. Herr Billikens ist bekanntlich vierter Präsident des Reich s landbundes. Seine bisherige Tätigkeit be­stand darin, die an sich schon rüde Redeweise des Landbundes zum Sauherdenton zu entwideln. Herr Willikens hat aber auch noch andere Ver­dienste. So hat er eine Broschüre geschrieben, in der sein agrarpolitisches Glaubens­bekenntnis abgelegt wird.

Sein Agrarprogramm ist: Bevölkerungspolitisch

deutsches Bodenrecht und Siedlung zum Nationalsozialismus. Ernährungspolitisch durch Ernährung auf eigener Scholle zum Na­fionalismus.

zum letzten Ziel ist zu sagen, daß Herr Willi­tens anscheinend noch nicht gemerkt hat, daß die landwirtschaftliche Produktion in Deutsch  land bereits von Jahr zu Jahr größer wird und Deutschland   immer weniger auf die Einfuhr ange= wiesen ist.

Interessant ist, wie er über unsere Fleisch= und Fettversorgung denkt. Diese ent­spricht nämlich nicht dem,.biologischen Lebens­gesetz", weil die Ernährung mit landwirtschaft­lichen Veredelungsprodukten Entartung führe

3ur

Bei den Menschen ist es genau so wie bei den Schweinen. Zu empfehlen sei eine langsame Ma ft. 3weds befferer Berwertung der Roggenüberschüsse müsse, so meint dieser sonderbare Heilige, der Fleisch- und Butter­fonfum eingeschränkt und mehr Roggen­brot verzehrt werden. Das Urteil der Verbraucher dürfte feststehen; aber mir magen auch zu be zweifeln, daß die Bauern damit einverstanden sind, denn jede Verringerung des Fleischkonsums ist ein Schlag gegen die Landwirtschaft.

"

Besonders aktuelles Interesse hat aber feine Stellungnahme zur Frage der Siedlung und der Enteignung. Er fordert in seiner Bro schüre nicht nur die entschädigungslose Enteignung aller galizischen Kriegs, Inflations- und De­flationsgewinnler", die hunderttausende Hektar deutschen Bauernlandes an sich gerafft haben ( wo, sagt die Redaktion des Beobachters"), son­dern auch aller derjenigen, die das ihnen anver­traute allerhöchste Baltsgut durch Lotterwirt schaft seiner Bestimmung, das Volk zu ernähren, entzogen hätten. Seine großagrarischen Koa­litionsfreunde und Parteigenossen, deren Lotter­wirtschaft fürzlich erst im Haushaltsausschuß festgestellt wurde, dürften ihm für seine Forde­rung kaum dankbar sein. Immerhin erwarten mir von dem neuen Staatssekretär, daß er mit der für ihn als Nationalsozialisten selbstverständ lichen Tatkraft sofort alle bankerotten Großgrund­besiger davonjagt.

Die Landarbeiter fönnten übrigens sich eigent

lich feinen besseren Staatssekretär für das Land­wirtschaftsministerium wünschen; benn eine seiner Hauptforderungen ist gleicher Reallohn für den Landarbeiter wie für den Industriearbeiter. Auch hier möge seine nationalsozialistische Tatfraft sich beweisen.

Wir fürchten nur, daß aus dieser., nationalen Erneuerung" durch den Pg. Willikens auch nicht viel werden wird.

die Beteiligung an der Maffi- Schwarzkopff G. m. b. H. wurden durch Beanspruchung der Sonderrüdlagen in Höhe von 12,2 Millionen ausgeglichen

Die Siemens u. Halste 2.-G. meiff einen Reingewinn von 6,97 gegen 8,61 Millionen im Vorjahr aus, nachdem vorweg aus der Son­derrücklage 4,5 Millionen Mark für die gleichen außerordentlichen Abschreibungen wie bei Sie­ mens- Schuckert   abgefeht waren. Zuzüglich des Gewinnvortrages aus 1930 31 erhöht sich der Reinüberschuß auf 9,18 gegen 11,07 Marf im vorhergehenden Jahr.

Hieraus wird eine Dividende von 7 gegen 9 Pro 3. im Vorjahr der Generalver­sammlung zur Ausschüttung vorgeschlagen. Die Höhe dieser Dividende ist überraschend, denn Sic­mens u. Halske ist erst im letzten Geschäftsjahr. aljo seit September 1931, in voller Schärfe von der Krise erfaßt worden und außerdem fehlen für 1931.32 zum erstenmal die Einnahmen aus der Schuckert- Beteiligung, die der Gewinn­rechnung für das Geschäftsjahr 1930 31 noch aus der Schuckert- Dividende des Jahres 1929 30 in Höhe von 4,5 Millionen zur Verfügung standen.

Vor Sanierung der AEG.? Aus New York   läßt sich der Berliner   Börsen­Courier" melden, daß man dort die Lage der AEG. ziemlich pessimistisch beurteile. Man rechne nicht nur mit einem scharfen Kapital schnitt, sondern auch mit der Wahrscheinlichkeit, daß die Inhaber der amerikanischen   Dollar­bonds Opfer bringen müßten. Das New­Porter Emissionshaus für diese Dollarbonds, bie National City Company, habe Besprechungen mit den Interessenten aufgenommen. Die Berwaltung der AEG. hat nun erklärt, daß sie zur Zeit feine Berhandlungen über die Sanierung führe.

Daß die AEG früher oder später saniert wer den muß, ist außer Zweifel Schon beim Abschluß vom 30. September 1931 mußten 20 Millionen Mart den offenen Reserven und erhebliche Beträge den stillen Reserven entnommen werden. Der Abschluß für 1931/32 steht noch aus.

Die AEG. hat zur Zeit ein& apital som 185 Millionen Mart und noch der legten Bilanz offene Reserven von 42 Millionen Mart. Neben 14 Millionen Mart Aufwertungsanleihen be= ftehen für mehr als 125 millionen Mart Dollar Anleihen. Der amerikanische   Elef trofonzern General Electric   ift sowohl bei AEG. wie bei Siemens Großaktionär. Die Nem­Yorker Börse scheint mit Einbußen an den AEG Bonds zu rechnen; fie bewertet die 7pros zentigen mit etwa 60 Proz., während pro zentige Siemens- Bonds bei 82 Proz. stehen. In Berlin   wurde die AEG.- Attie gestern mit 31, die Siemens- Affie mit 129 Proz. notiert.

Die Lebenshaltungskosten

Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungs­fosten( Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuch tung, Bekleidung und sonstiger Bedarf") ist im Durchschnitt des Monats Januar 1933 um 0,8 Proz. auf 117,4( gegenüber 118,4 im Vor­

Siemens zahlt Dividende monat) surud gegangen. Es haben nach­

7 Prozent bei Siemens& Halske  

Die Aufsichtsräte der beiden Siemens­Gesellschaften haben in der Bilanzfihung für das am 30. September abgeschlossene Geschäftsjahr 1931/32 am Dienstag folgende Beschlüsse gefaßt: Bei Siemens- Schudert wird, wie im vergangenen Jahr, eine Dividende nicht ver­feilt. Der entstandene Betriebsverlust wird gleichfalls wieder durch Auflösung stiller Reserven gededt. Sonderabschreibungen auf außerordent­liche Verluste, wie das Shannon- Geschäft in Irland  , den Erwerb von Bergmann- Affien und

gegeben die Inderziffern für Ernährung um 1,6 auf 107,3, Bekleidung um 0,3 Broz. auf 112,1, sonstigen Bedarf um 0.3 Proz. auf 162,7. Die Inderziffer für Wohnung ist mit 121.4 unver ändert, die Indegziffer für Heizung und Beleuch tung mit 136,7 nahezu unverändert geblieben.

Deutsche   Maschinenbau.- G. zahlt wieder Di­vidende. Die Demag   in Duisburg  , deren Kapital fich zu mehr als 50 Prozent m Besize des Stahl­vereins befindet, wird für das Geschäftsjahr 1932 voraussichtlich wieder die gleich hohe Divis dende wie im Vorjahr in Höhe von 5 Prozent ausschütten.

Schweigegelder für den ADAC.?

Eine saubere Interessenvertretung

Bet den Preiserhöhungen des Benzin­fartells mar es mehr als auffällig, daß ins besondere der ADAC  . seine Angriffe nicht gegen den Schuldigen, das Kartell, richtete, sondern nur gegen die fistalischen Belastungen los­metterte.

Nun hat dieser feudale Klub sich aber doch zu einer ,, Aftion" aufraffen müssen, um nicht dem Vorwurf völliger Untätigteit zu verfallen, und hat ein paar Tankstellen in eigener Regie errichtet, die die Klubmitglieder unter den Konventionspreisen beliefern. Praktisch hat diese Maßnahme zunächst nur den Wert einer Demonstration.

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Die Deutsche Bergmerts 3eitung", ungehalten über diesen Schritt, plaudert nun die Zusammenhänge aus:

,, Auffallen muß es, daß der Kampf nicht im vorigen Herbst bei der Preiserhöhung angesagt wurde, sondern erst nach Ablauf des Jahres 1932. Ciegt dies etwa daran, daß inzwischen eine Bindung abgelaufen ist, die in Berbindung mit dem Empfang einer geldlichen Leistung stand?

ein Rabattablommen des ADAC. gegen Zahlung eines feiner Zentrale zufließenden Pauschalbetrages in Jahresraten abgelöst worden ist. Man hat von einer siebenstelligen Gesamtsumme und von Jahresraten Don mehreren hunderttausend Mark gesprochen. Damit dürfte in den letzten Jahren ein erheblicher Teil der sportlichen Aufwendungen des ADAC. bestritten worden sein."

Die größte Interessenvertretung der Kraft­verkehrswirtschaft hätte sich danach von den nationalen und internationalen Trusts mit einem Millionenbetrag aushalten lassen. Erklärt sich auf diese einfache Weise die Passivität gegenüber der Willkür des privaten Benzinmonopols? Jezt, nachdem diese Zahlungen abgelaufen sind und nachdem einer der feudalen Geschäftsführer aus gleichfalls mysteriösen Gründen abtreten mußte, wäre man mit durchsichtigen Manövern zu einem muglosen Scheinangriff übergegangen?

Eine saubere Interessenvertretung wäre das, die sich von den internationalen Erdöltrusts, die mit ihrem Monopolmißbrauch die Kraftverkehrs­wirtschaft aufs schwerste schädigen, aushalten läßt. Der ADAC. mird dazu wohl etwas zu sagen

Es ist fein Geheimnis, daß vor einigen Jahren haben.