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7. Dezember 1930

Blick in die Bücherwelt

Bilderbücher und Märchen.

Ein Leberblick.

Für Kinder bis zu sechs Jahren. Im Verlag Scholz, Mainz  , erschien Tierbilder für Kinder" von Breßlern- Roth  . Recht anschauliche Bilder und ganz nette einprägsame fleine Verse bilden den Inhalt dieses Bilder­tuches, für das sich schon dreijährige Kinder interessieren werden. „ Goldtöchterchen." Ein Märchen von Ludwig Bolt­mann Leander, illustriert von Hedwig Collin. Besta lozzi- Verlagsanstalt, Berlin- Grunewald. Breis 3 M. Ein Märchen voller Poesie, dazu wunderschöne, graziöse Illustrationen, gute Aus­stattung und der Druck in leicht lesbarer Schrift machen dieses be= sonders für kleine Mädchen geeignete Buch zu einer der empfehlens: mertesten Neuerscheinungen. Die Zuneigung kleiner Mädchen wird sich ebenfalls erwerben:„ Das arme Mariechen" von Hertha v. d. Knesebec. Verlag Gerh. Stalling, Oldenburg  . Das arme Mariechen ist ein Puppenfind, das viel zu leiden hat. Die fleine Grete, der das Puppenfind gehört, geht auf Reisen. Sie vertraut ihr Kind solange dem Hund Karo an. Der läßt es in den Schmuzz fallen, taucht es in den Teich, hängt es zum Trocknen auf. Da holt's der Rabe, nimmt es mit ins Nest, die Rabentinder zerzausen Das arme Mariechen springt aus dem Nest und gerade auf den Rücken einer Kaze. Es gerät in den Hühnerhof. Dort rupft eine alte Gans ihm alle Haare aus und setzt sich die Puppenperüde selber auf. Es folgen noch eine Reihe trauriger Begebenheiten, die in flotten Bersen dargestellt werden. Das Schönste an dem Buch aber sind die findlichen, humorvollen und sehr feinen Bilder von Else Wenz   Bietor.

es.

Im gleichen Berlag erschien Knabbermäuschen" von Artur Plaz mit Bildern von Johanna Bemman. Ein ganz nettes Bilderbuch mit findlichen Schilderungen aus dem Leben der Mäuse. Die Bilder sind besser als die manchmal etwas holprigen Berje. Ebenfalls bei Stalling erschien: Die empörten Spielsachen von Frieda Schan 3. Nette, luftige Kinder­geschichtchen bilden den Inhalt dieses Buches, und sehr schöne Bilder von Lia Doering illustrieren sie. Sicher werden die Kinder ihre Freude an dem Buch haben.

Aus dem Verlag J. F. Schreiber, Eßlingen   und München  , stammen folgende für eine Kinder bestimmte Bilder:„ Das Püppchen aus dem Ei"( 2,80 M.). Ein ganz nettes, harmlofes Bilderbuch, aber man spürt förmlich aus jeder Zeile die Absicht des Verfassers, recht findlich zu sein. 10 fleine Hafen" von Ger  trud Kopp Römhildt( 1,60 m.). In diesem drolligen Buch werden die traurigen Erlebnisse von 10 fleinen Hafen dargestellt, die dem Jager oder sonstigen Hajenschicksalsschlägen zum Opfer fallen. Die Verse wirken ziemlich konstruiert, die Bilder sind ganz nett. Der Englein Jahreslauf"( 1,90 m.). Bu zwölf Monatsbildern wird die Arbeit der Engel in dem betreffenden Monat deschildert. Die Bilder sind auch hier beffer als der Text. Aber empfehlenswert ist dieses Bilderbuch nicht. Die Geschichte Dom schwarzen Peter" von H. Rombach( 1,90 m.). Allerlei aufregende Abenteuer, die der fleine Neger Peter auf seiner großen Reise von Afrika   nach Europa   zu bestehen hatte, werden in flotten Bersen und guten Zeichnungen dargestellt.

,, Friz und Liesel" von Lia Doering, Verlag Scholz, Mainz  . Von einer lustigen Kinder, Hühner- und Entengeschichte wird in dem Bilderbuch berichtet. Verse und Bilder sind nicht schlecht. Der Drud in Sütterlin- Schrift macht das Buch leicht lesbar.

,, Bom Himmel der Tiere" von Sophie Rein= heimer, Bilder von Else Wenz Vietor  . Berlag Stalling, Oldenburg  . Lustige, flotte Verse und wunderschöne Bilder berichten von einer himmlischen Tierklinit, in der die Tiere von allen ihren Schmerzen befreit werden. Es kommt ein Maitäfer, dem ein Junge die Beine ausgerissen hat, die Spinne, die weggekehrt wurde, ein magenfranker Frosch, den ein Bub mit einem Stecken schlug, ein Schneckenfräulein, das von einem Kind getreten wurde. Immer länger wird die Reihe der Tiere, die da anspazieren. Allen muß die Löffelente einen Löffel Arznei geben. Die Haubenlerche mit ihrem weißen Häubchen pflegt die Patienten, und der Kuckuck guckt immer nach der Uhr und ruft eifrig, damit nichts vergessen wird, daß nun die Nachtigall das Gurgelwasser braucht und jetzt die Libelle ihren falten Wickel und die hustenkranke Fliege ihren Malzbonbon. Den Kindern werden diese drolligen Tiererlebnisse viel Spaß machen. Schade nur, daß dieses amüsante Tierkrankenhaus aus einem un­erfindlichen Grund gerade im Himmel errichtet werden mußte und damit die Phantasie der Kinder mit noch einer neuen Borstellung vom Himmel" unnüz belastet.

,, ABC" von Tom Seidmann- Freud  , Verlag Herbert Stuffer  , Berlin  . Preis 3,20 M. Mit unendlicher Liebe hat Tom Seidmann- Freud   hier eine Spielfibel geschaffen. Sie ist gedacht für Kinder, die schon vor der Schulzeit Interesse für Schreiben und Lesen haben. Sie soll aber auch dazu dienen, den Anfangsunterricht in der Schule durch häusliche Beschäftigung zu unterstützen und zu beleben. Die Fibel beginnt mit der lateinischen Druckschrift, erst große, dann kleine Buchstaben. Es folgen ateinische und dann deutsche Sütterlin- Schrift. Die Art des Buches sezt voraus, daß dem Kinde nicht sein Pensum eingepauft wird, sondern daß es mit dem Buch spielt, hier etwas bunt anmalt, dort einen Namen dazu schreibt und hier etwas zeichnet und dabei unverschens lesen und schreiben lernt. Wie die anderen Bücher der gleichen Verfasserin, ,, Das Wunderhaus",„ Das Zauberboot" und„ Das Buch der er­füllten Wünsche", so strahlt auch diese Fibel soviel Wärme aus, daß die Eltern angesichts des Buches vor dem Dilemma stehen: Sollen sie ihren Kindern diese wunderschöne Bibel vorenthalten, meil es pädagogisch nicht wünscheni mert ist, daß Kinder vor Eintritt

in die Schule lesen und schreiben lernen, oder sollen sie das Buch Kindern in die Hand geben und sie dadurch zu vorzeitiger, allerdings

spielerischer Beschäftigung mit Schreiben und Lesen anregen. Wer seine Entscheidung in diesem Sinn trifft, dem sei die Spielfibel von Tom Sedmann- Freud, der nach Ankündigung des Berlages im Früh jahr ein zweiter Band und im Herbst ein Rechenbuch aus dem Nach laß der in diesem Jahr verstorbenen Verfasserin folgen sollen, warm empfohlen. Zu wünschen wäre jedenfalls allen Kindern, daß sie in 10 ungezwungener Art lernen könnten.

topp und schlads" von Dr. Rath. Deutscher   Verlag für Volkswohlfahrt, Dresden  . Dieses aus dem Kreis des Deutschen Hygienemuseums kommende Bilderbuch ist offenbar als eine Art Struwwelpeter   gedacht, der moderne hygienische Anschauungen den Kindern nahebringen soll. Bier Kinder werden einander gegenüber­gestellt, zwei Bärchen, von denen das eine sauber und in Freuden, das andere aber unhygienisch lebt und dafür allerlei Unanehmlich­feiten und Krankheiten zu ertragen hat. Der dem Buch zugrunde liegende Gedanke ist gut, die Bilder und Verse sind nicht schlecht und der Preis des Buches( 1,80 M.) ist so niedrig, daß seine An­schaffung sehr empfohlen werden kann. Das Buch kann Kindern etwa von ihrem vierten Jahr an vorgelesen werden, es wird aber cuch größere Kinder noch erfreuen.

Malbücher. Von den in diesem Jahr neu erschienenen Büchern zum Malen mit Buntstiften sind besonders empfehlens­mert die vom Verlag Scholz in Mainz   herausgegebenen Künstler­Malbücher und aus dem Berlag J. F. Schreiber, Eßlingen   und München   das Malbuch ,, Kommt und tauft", das nur 60 Pf. toftet.

Für Abeschüßen.

Märchenbücher. In dem bekannten Bilderbücherverlag von Jof. Scholz, Mainz  , finden einige fleine Märchenbändchen er­schienen. Drei Märchen werden unter dem Titel Die schönsten m är dhe n" zusammengefaßt. In einem besonderen Bändchen er­schien Rotkäppchen". Die beiden Bändchen sind sehr schön illustriert und in klarer Antiqua gedruckt, also leicht lesbar. Gut ausgestattet und hübsch illustriert ist auch das im gleichen Veriag erschienene Bändchen ,, Lumpengesinde 1". Ebenfalls bei Scholz erschien ein Weihnachtsmärchen Wie Christkindlein den Kindern half". Auch hier sind Bilder und Druck gut, aber der Inhalt ist recht rührselig.

„ Das Holzdorf." Sehr anschaulich, belehrend und doch fesselnd zeigt dieses gut illustrierte und schön gedruckte Buch aus dem Pestalozzi- Verlag, Berlin- Grunewald, wie aus einem Baum ein Spielzeug wird.

äsi und anderes geliebtes Getier" von Alma de l'Aigle  . K. Thienemanns Berlag, Stuttgart  . Preis 2 M. Die Verfasserin erzählt in dem Buch von Tieren und Blunten, die sie liebte Die einzelnen Erzählungen sind sehr schön und aus

Beilage des Vorwärts

ganz natürlichem Empfinden geschrieben. Sie sind geeignet, in den fleinen Lesern ein starkes Gefühl der Naturverbundenheit zu era zeugen, und sie werden auch Erwachsenen Freude machen. Im Verhältnis zur guten Ausstattung des Buches, guter Druck und gute Bilder, ist es sehr billig. In gleicher Ausstattung, beim gleichen Verlag erschien zum gleichen Preis: Im blauen Sommer­wagen von Dßwald. Dieses Buch bringt gute Kurzgeschichten und Gedichte für Kinder, die gerade lesen gelernt haben.

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Der Verlag Schreiber, Eßlingen  - München  , gibt eine„ ustige Bilderreihe" heraus. Zwei Bändchen Mag Schlum­merpunsch und Das Nacht gefpenst" liegen zur Bea sprechung vor. Sie kosten mur 65 Pfennig. Die Kritik kann sich mit der Feststellung begnügen, daß sie ganz bestimmt nicht mehr wert sind.

Für größere Kinder.

,, Das verherte Telefon" und Artur mit dem

Tangen Arm", das sind zwei lustige Bücher aus dem Verlag

Williams u. Co., Berlin- Grunewald  , mit humorvollen und flotten Versen von Erich Kästner   und dazu farbigen Illustrationen. von Walter Trier  , die nicht weniger humorvoll und flott find. Größere Kinder werden ihre helle Freude an beiden Büchern haben und werden die einprägsamen Verse bald auswendig fönnen. Wehn lich wie bei„ Wilhelm Busch  " wird auch die Freude der Erwachsenen bei der Lektüre dieser Bücher nicht geringer sein als die der Kinder.

,, Bom Feuerstein zum 3eppelin", Berlag Frank, Stuttgart  ( 2,50 M.). In der Form von Märchen werden die wich tigsten Entdeckungen dargestellt. Das Buch ist für acht- bis zehr­jährige Kinder gedacht. Manchmal sind die Erzählungen etwas frampfhaft in Märchenform gekleidet. Kinder, die durch Märchen nicht mehr recht befriedigt werden, fönnen trotzdem an diesem Buch Freude haben, weil ihnen diese Art Erzählungen als Uebergang 34 richtigen Geschichten" erscheinen wird. Sagen der Techa nit" von Ebermann, Verlag Hegel u. Schade, Leipzig.( 4,80 M.) In knapper, guter Form sind hier Sagen verschiedener Völker zusammengestellt unter dem Gesichtspunkt der technischen Entwicklung des Menschengeschlechts. Die Prometheus- Erzählung steht als charakteristisch an der Spitze des empfehlenswerten Buches,

Helden und Abenteurer der Bibel", Baum Berlag, Berlin  . Wer das Bedürfnis fühlen sollte, seinen Kindern Erzählungen aus dem alten Testament in einer Form zu über­mitteln, die etwa den für die Jugend üblichen Darstellungen griechischer und römischer Geschichte und Mythologie entspricht, ber wird in diesem Buch des Rabbiners Prinz   die jüdischen Helden jagen" gut dargestellt finden.

Bon den für größere Kinder geeigneten ,, Beschäftigungs­büchern aus dem Verlag.Schreiber, Eßlingen  , ist als bestes das Bändchen Physikalische Apparate zum Selbsthero stellen( 1,60 m.) zu empfehlen. Weniger reizvoll ist die An leitung zum Bau von ,, Nistkästen, Futterstätten, Vogelkäfig"( 1,80 M.), und am wenigsten empfehlenswert ist die Anleitung zum Blumenbinden, die 1,70 m. foftet. Mehr Freude wird der im gleichen Berlag erschienene technische Modellier bogen ,, Das Auto in der Tüte( 1 M.) bei Kindern werken, denen das Basteln Spaß macht. Anna Geyer.

Jahrgang 14 bis 24.

Bücher für Sechs: bis Sechszehnjährige.

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Siebzehn neuerschienene Jugendbücher. Nach welchen Gesichts­für punkten foll man sie ordnen? Die Einteilung: für Jungen Mädel ist überlebt. Sie stammt aus einer Zeit, in der Sport und Geisteswissenschaft der männlichen Jugend vorbehalten waren und Geisteswissenschaft der männlichen Jugend vorbehalten waren und die Mädchen in die Küche oder an Handarbeiten verwiesen wurden. Damals mußten sich die Mädel mit dem Robinson oder dem Leder­strumpf in eine heimliche Ede flüchten, und der halbwüchsige Junge, der mit einem Märchenbuch in der Hand nicht verlacht werden wollte, mußte dasselbe tun. Dabei steckt im Mädel so gut Abenteuersehnsucht wie im Jungen, und im Jungen so gut Freude an dichterischen Phantastereien wie im Mädel; also lassen wir beides für beide Gea schlechter gelten. Die Auswahl muß sich nach dem persönlichen Ge­schmac des Kindes richten. Die Ansprüche der Altersstufen sind natürlich verschieden; trotzdem nicht so verschieden, wie es lange galt. Dichtung hat ewigen Wert, und je mehr die Bücher, die für Kinder geschrieben wurden, in das Reich der wirklichen Dichtung hereinragen, desto weniger ist ihr Wirkungsbereich von Altersgrenzen eingeengt.

Es ist ganz unmöglich, von der Erzählung von Jo Mihaly  Michael Arpad und sein Kind"( D. Gundert Berlag, Stuttgart  ; 4 Mark) zu sagen, für welche Altersstufe sie bestimmt ist. Leben ist hier eingefangen und Liebe und Freude an der Natur. Und wenn auch die Geschichte des Zigeuners Arpad für die Zehnjährigen noch ein bißchen zu bittersüß und. zu ernsthaft und manchmal zu traurig zum Lesen ist, so werden sie sich doch gern von seinen Schicksalen erzählen lassen und werden sie später selber lesen wollen. Denn diese Geschichte ist eine Dichtung. Ein Buch für nachdenkliche Kinder, für nachdenkliche Menschen.

Aber ein großer Teil der Jugend braucht Handfesteres, spannende, abenteuergeladene Leftüre. Mag Barthel schrieb ein Buch:„ Die Verschwörung in der Heide  "( Universitas Deutsche ein Buch:„ Die Verschwörung in der Heide  "( Universitas Deutsche Berlags- A.- G., Berlin  ). Das klingt doch schon nach Sensation! Und wahrhaftig, niemand wird enttäuscht. Drei Berliner   Jungen gründen einen Geheimbund, fangen Einbrecher, bei Berlin  , in Ham­ burg  , verdienen sich zusammen die Belohnung von 100 Mart, find einen Tag lang die Helden ihrer Familien. Das alles rührt nahe an die Wirklichkeit und mird gerade darum für die jungen Lefer

Schenkt Gold­

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Karke Goldsieger

aufregendes Erlebnis werden. Für Elf- bis Vierzehnjährige geeignet. Eine etwas schwerere, doch nicht weniger wertvolle Lektüre bietet Carl Dang mit seinem Peter Stoll, der Lehrling"( Berlag I. H. W. Dietz Nachf., Berlin  ). J. H. W. Diez Nachf., Berlin  ). Diese unruhebeladene Jugend­geschichte kann manchem jungen Menschen helfen, die eigenen inneren und äußeren Wirrnisse zu verstehen, sie kann auch manchen Eltern, manchem Erzieher Führer sein. Die meisten Menschen vergessen ja so erstaunlich rasch die Kämpfe der eigenen Jugend; beim Lesen dieses Buches wird die Erinnerung wieder geweck: an die wilde, hoffnungsa velle Sehnsucht, an das törichte, lebensgläubige Vorwärtsstürmen von der Schulbant in die Welt. Nicht spotten soll man darüber, helfen soll man, diese jungen Kräfte einem wirklichen Ziel zuzulenken: Werftätige Jugend aller Länder, vereinige dich!" Das ist die tiefste Erkenntnis, die Peter Stoll von seiner harten Wanderfahrt heim. bringt, das Wissen um die Bedeutung der schaffensfrohen, flassen bewußten Gemeinschaft.

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Im Verlag Williams u. Co., Berlin- Grunewald, ist ,, ein Roman für Kinder" von Bela Szenes  „ Der Schandfleck der Klasse ( 5 M.) erichtenen, die Geschichte eines Portiersjungen, der als Freis schüler ein feudales Gymnasium besucht und der von seinen Mit­schülern geplagt und gehetzt wird, bis er sich endlich durchsetzt, geistig und körperlich. Eine Geschichte, die ohne Wehleidigkeit, frisch und anschaulich erzählt ist.

Derselbe Verlag bringt ein neues Dr. Dolittle- Buch here aus: ,, Dr. Dolittles 300"( 6,50 M.), den sechsten Band dieser Tier­bücherserie. Die Einleitung ist ein bißchen holperig geraten und für Leser, die die voraufgegangenen Bände nicht kennen, etwas schmer verständlich. Aber sonst spürt man noch kein Ermatten der Fabulier­funst Hugh Loftings. An seinen Tiererzählungen scheint sich Säte Sirsch geschult zu haben, von der„ Die Geschichte von Otto" im D. Gundert Verlag als wohlfeiles, hübsch ausgestattetes Bändchen ( 0,85 M.) erschien. Künstlerisch reicht es an die Tiergeschichten von Lofting nicht entfernt heran; aber es kann doch jugendlichen Tiers freunden zwischen 6 und 12 Jahren Freude bereiten.

Die Bücher, die der Gerhard Stalling   Berlag, Oldenburg  , vore legt, find diesmal recht ungleichwertig. Das Wunderauto" von

siegel Schirme

r. 128,

Gr. Frankfurter Str. 128, Frankfurter Allee   16

HEINRICH CHERDRON Steglitz, Schloßstr. 115, Charittb., Berliner Str.146