binden und so die hiesigen Löhne drücken. Einwanderer aus Deutschland   sollen sich vorsehen, ehe ste solche Rontratte, die inen von Agenten angeboten werden, unterzeichnen wenn fie nicht aus freiem Willen den Kampf um's Dasein aufnehmen wollen, sollen sie fich das Verlassen der Heimath lieber zwei­mal überlegen, denn Arbeitskontrakte find feine Sicherung ihrer Existenz. Sie seien hiermit vor derlei Verlockungen dringend gewarnt. Viele Eisenbahnerdarbeiter, die unter Arbeitskontrakt nach den Vereinigten Staaten   gebracht wurden, lehren wieder nach ihrer Heimath zurück. Die Arbeit läßt bedeutend nach, und nicht ausbezahlte Löhne find etwas Alltägliches an unsern jungen Bahnen.

lich wenn an die theologische Fakultät die Reihe kommt, der flerifalen Partei angehören dürfte. Im früheren Landtag faßen 40 deutsch  - liberale, 15 deutsch  - konservative und 7 slove nische abgeordnete. Die Deutsch  - Liberalen haben somit in Steiermart zwei, die Deutsch- Konservativen ebenfalls zwei Man date verloren; der Bauernverein gewann dagegen drei und die Slovenen ein Mandat.

am 2. September einen Ruhetag hätten. Die eingelaufenen| Antworten bekundeten zwar ein lebhaftes Interesse an der Nationalfeier, enthielten jedoch meist die Erklärung der In­kompetenz, eine derartige Anordnung treffen zu können, welche vielmehr vom Kriegsministerium eingehen müsse. Nach Ein­gehen dieser Antworten seitens der Generalfommandos richtete Das Komitee eine Petition gleichen Inhalts an das Kriegs­ministerium in Berlin  , welche dahin beantwortet wurde, daß einer Theilnahme der Armee an der Feier des 2. September die gewünschte Förderung um deswillen nicht gegeben werden fönne, weil die unverkürzte Ausführung der um jene Beit statt­findenden Herbstübungen behufs Erhaltung voller Schlagfer­tigkeit des Heeres unabweisbar geboten sei. Wir finden diese Entscheidungen für gut und geeignet, den deutschen   Chau­vinismus, der sich mehr und weniger in den Sedansfeiern fund giebt, nach und nach einen Dämpfer aufzufeßen. Der Schlachtentag ist wahrlich über genug gefeiert, ftrebe man hinfüro lieber nach Frieden und Freiheit.

Die Geschäftslage ist im allgemeinen sehr flau, und die Hochfluth der Einwanderung drückt die Arbeitspreise in manchen Branchen. Starte Gewerkschaftsvereine halten zwar die Löhne auf ihrem früheren Niveau, haben aber eine große Bahl Arbeits­Lofer zu unterstügen und versuchte Lohnreduktionen durch loft spielige Strikes zu vereiteln.

In fast allen Kohlenminen von Dhio und Pennsylvanien gehen Lohnreduktionen vor sich. Strifes find mehr oder we niger   aussichtslos, denn das Geschäft ist flau, und die vorhan dene Arbeitskraft für den schwachen Bedarf zu viel. In Albens  , Dhio, strifen 5000 Rohlenarbeiter. Da dieselben seit Monaten nur halbe Zeit arbeiten, find fie aller Mittel entblößt; an Un­terstüßungsfonds fehlt es gänzlich und man befürchtet darum Krawalle.

Mehrere nordamerikanische Arbeitgeber find mit den Löh­nen an ihre Arbeiter im Rückstande, die Lokomotivführer und Arbeiter der Jersey Centralbahn strifen, an anderen Bahnen hat es Krawalle abgefeßt. Solche Gesellschaften, welche für die Löhne ihrer Arbeiter nicht in erster Linie aufzukommen trach ten, sollten von Seiten der Gerichte rücksichtslos zur Verants wortung gezogen werden. Für die hohen Saläre der Direktion u. s. w. ist immer Geld genug in den Kaffen.

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In Schweden   hält die Linke fortwährend Versammlun gen ab; fie will den Sieg, den sie jüngst errungen, festhalten und fie hat darin recht. Legte fie fich auf ihre Lorbeeren zur Ruhe, so würde fie fich bald wieder zurückgedrängt sehen. hre Gegner bemerken, daß ihre privilegirte Stellung ins Wanten kommt, und fragen fich, ob es wohl nöthig ist, daß Schritte zur Vertheidigung gethan werden. Und es fommt wirklich zu solchen Schritten. Eine Versammlung hat man ein berufen, damit in Erwägung gezogen werde, ob bereits die Beit dazu gekommen sein möchte, eine vollständigere Organi sation der Arbeit im Interesse der konservativen Sache herbeizuführen." Ist das nicht köstlich? Es geht aber jenseits der Ostsee   wie anderwärts auch, und das Resultat wird überall daffelbe sein. Der große Arbeiterstrife in Chriftia nia ist beendet und zwar zu Ungunsten der Arbeiter.

Die tonservative Partei ist zuerst vor allen Anderen mit einem Wahlaufrufe ins Feld gerückt, den die gestrigen tonservativen Abendzeitungen zu veröffentlichen die Ehre" hatten. Diese frühzeitige Kampfespofitur deutet darauf hin, daß die Auflösung des Reichstages und die Festsetzung des Wahltermins seitens der Regierung jeden Tag zu erwarten ist. Auf den Wahlaufruf, der recht charakteristische Stellen enthält, tommen wir in nächster Zeit zurück.

Mit Ausnahme der Bauhandwerke gehen so ziemlich alle Geschäftsbranchen derzeit schwach, und die starke Einwanderung von Handwerkern vermehrt die Zahl der Arbeitslosen em pfindlich".

Hierzu haben wir einiges zu bemerken:

Bei der Ersatzwahl zum preußischen Landtag, welche im Wahlkreise Hirschberg stattgefunden hat, wurde der Deutschfreifinnige Halberstadt   gewählt. An dem Herren ist nichts weiter merkwürdig, als sein Ausspruch, er habe sich ,, der Fortschrittspartei wegen der in dieser Fraktion herrschenden Collegialität und Gemüthlichkeit" angeschloffen. Ein recht grund­sagreicher Mann der Herr Deutschfreifinnige Halberstadt.

Lahmgelegt ist der Kampf um den gefeßlichen achtstün­digen Normalarbeitstag dadurch, daß die Legislatur den betr. Gefeßentwurf abgelehnt hat, keinesfalls. Die Arbeiter wer den sich durch diese Ablehnung, welche wieder einmal beweist, wie wenig die Herren Gesezesmacher geneigt find, die Arbeit zu schüßen vor Ausbeutung, nicht entmuthigen laffen; fie wer den hoffentlich den Kampf mit doppelter Energie führen.

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Gladstone und die irische Nationalliga. In Waterford  , im Süden Frlands, wurde am Sonnabend ein start besuchtes Nationalliga- Meeting abgehalten, bei welchem die irischen De putirten Healy und Power Ansprachen hielten. Erstgenannter Sprach die Drohung aus, daß, wenn Gladstone die Wünsche der irischen Partei unberücksichtigt laffe, dieselbe möglicherweise im Herbst in der Wahlreformfrage gegen die Regierung ftim men würde.

Eine Capitalrentensteuer ist fürzlich im Großherzogthum Hessen eingeführt worden. Bis zum 20. August mußten die Erklärungen der Steuerzahler über ihre Capitalrenten einge­laufen sein und, wie hessische Blätter melden, soll es jetzt schon feststehen, daß sich ein über Erwarten großer steuerpflichtiger Capitalrentenbefit ergeben hat. Auf falsche Angaben der Capital­renten find hohe Strafen gesezt. Bekanntlich besteht die Capi­talrentensteuer auch schon in Baden  , Württemberg und Bayern  ; nur in Preußen ist diese recht bescheidene Abschlagzahlung der Rentner" an das arbeitende Volk noch nicht eingeführt

worden.

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Bei der Berathung des belgischen Schulgesetzes sprach der liberale Abgeordnete, Graf Kerchove, über die sogenannten Spizenschulen" der Nonnen im Flandrischen, in denen, statt irgend welchen Unterricht zu genießen, die armen Mädchen den ganzen Tag in gebückter Haltung Spigen flöppeln müßten, was ihnen natürlich Blutverarmung und Schwindsucht zuzöge; ferner über die Beaufsichtigung der Gemeindeschule durch Staatsbeamte, die so eingerichtet sei, daß der Geistliche allein das Recht habe, die Schule zu besuchen und fich erlauben dürfe, alle Fächer bis auf den Katechismus zu streichen oder doch in den Hintergrund zu schieben. Auch Frère- Drban er griff das Wort, um noch einmal die Schulpolitik des Mini fteriums zu kennzeichnen. Der Staat solle nicht mehr das Lehramt haben, obschon die Verfassung bestimme, daß der staatliche Unterricht durch das Gefeß zu regeln sei. Die Bolts bildung solle ganz der Geistlichkeit in die Hand gegeben wer den, welche die Unterrichtsfreiheit so verstehe, daß nur fte das Lehramt habe. Gleich nach Erlaß des Schulgesetes von 1842, das durch einen Vergleich zwischen Liberalen und Klerifalen zu Stande gekommen sei, habe ein fleritales Ministerium, in dem auch Malou geseffen, die damals aufgestellten Grundfäße ge fälscht und die Schule bedingungslos der Geiftlichkeit übers liefert. Heute gelte es abermals, ein solches Wert der Vers nichtung zu vollbringen. ,, Unser Gesetz von 1879", sagte Frère zum Schluß, ist von der Geistlichkeit verflucht, von der Wählerschaft jedoch 1880 und 1882 gebilligt worden; das vorliegende Gefeß wird auch verflucht, und zwar von allen, denen der Volfsunterricht und die Stellung der Nation am Herzen liegt. Wählen Sie, meine Herren, zwischen beiden Verwünschungen!" Artikel 1 der Vorlage wurde schließlich heute mit einer Majorität von 20 Stimmen angenommen.

Auf Grund des Sozialistengesetes verbot die königliche Kreishauptmannschaft zu Leipzig   die nichtperiodische Druckschrift: Die freie Gesellschaft. Eine Abhandlung über Prin polemischen Anhang von Johann Most  , 50 Erste Straße, New­Dork. Im Selbstverlage des Verfassers. 3 weite Auflage. Drud von Samisch   und Goldmann, 190 William Str. N. 9. 1884."

Daß der Staat allerdings ein Recht, ia richtiger gefagtipien und Zaftil der kommunistischen   Anarchiſten. Nebst dem die Pflicht hat, sich in diese Angelegenheit zu mischen" und daß er bei gutem Willen auch die Macht haben würde, daß Gesetz zur Geltung zu bringen, bedarf für unsere Leser wohl nicht mehr des Beweises.

Aber dieses Gefeß soll eine Vertheuerung der Produktion" bedeuten! Das heißt mit anderen Worten in der Hauptsache: Die Unternehmer würden dann, wenn sie den Arbeiter nicht mehr wir früher ausbeuten tönnen, geringere Gewinnste be ziehen, bezw. fte müßten mehr Löhne zahlen. Denkt man denn aber gar nicht daran, daß dann auch die Kauftraft der Arbeiter, bie jest barniederliegt, gehoben würde, und daß die Gesammt produktion dann den Vortheil hätte?! Da liegt ja gerade der Hafe im Pfeffer, daß die Konsumkraft der Millionen der ar­beitenden Bevölkerung auf ein Minimum reduzirt ist. In diesem Umstande liegt der Grund der sogenannten Ueber­produktion", die ja in Wirklichkeit eine Unterkonsumtion" ist, indem die Maffe der Bevölkerung nicht die Mittel befigt, die ge­schaffenen Werthe auch wirklich zu tonfumiren.

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Die durch die Beschränkung der Arbeitszeit entstehende fog. Vertheuerung der Produktion" würde sonach ein wahrer Segen für die Produktion selbst sein.

Politische Uebersicht.

Aus Forst weiß die Nat.- 8tg." zu berichten, daß die so­zial- demokratische Partei seit einiger Zeit dort eine ungewöhn lich rege Thätigkeit entfaltet. Mehrmals ist bereits in legter Beit von gemeinschaftlichen Versammlungen der Parteigenoffen von Forst, Kottbus  , Sorau   2c., die an abgelegenen Orten(!) gehalten wurden, berichtet worden. Wie die Frks. Post." ver­nimmt, hat am Sonntag wiederum solch eine geheime(!) Bu­sammenkunft zahlreicher Sozialisten Forsts, sowie mehrer Nach­barstädte stattgefunden. Wie es heißt, wäre in der Partei eine Spaltung eingetreten. Was die kluge ,, Frlf. Post" nicht alles weiß!

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Ueber die Ausbreitung der Cholera liegen folgende neuesten Nachrichten vor: In Frankreich   waren in den 24 Stunden vom 27. bis zum 28. Mittags in Toulon   2, in Mar feille 7, in Herault 6, in Aude 5 und in den Ostpyrenäen Personen an der Cholera gestorben. Aus Italien   meldet der amtliche Cholerabericht vom 28.: Gestern( 27.) wurden der Provinz Bergamo   15 Erkrankungsfälle, davon 4 in ber Stadt Bergamo  , und 13 Todesfälle fonstatirt, in Bologna  1 Erkrankungssall und 2 Todesfälle, in Campobasso   17 frankungs- und 6 Todesfälle, in Cuneo   27 Erkrankungsfälle, davon 26 in Busca und 21 Todesfälle, in Spezzia 19 Ers frankungs- und 8 Todesfälle, in Mailand   ein Erfrankung und ein Todesfall, in Neavel 3 Todesfälle, in Parma   2 Gr franfungs- und 5 Todesfälle, in Bisa ein Erkrankungsfall, in Turin   7 Erkrankungs- und 5 Todesfälle.  - Aus Bern  wird vom 28. gemeldet: Auf das Gesuch des Staatsrathes von Genf   um Aufhebung des Beschlusses, durch welchen die Maß nahmen gegen die Cholera für Genf   in Kraft gesezt worden waren, beschloß der Bundesrath, da konstatirt set, daß der Ge sundheitszustand in Genf   ein befriedigender fei, Genf   von der ihm auferlegten Aufgabe zu entlasten, sofern bis Ende diefes Monats keine weiteren Erkrankungen vorkommen.

,, König  " Stumm in Neunkirchen hat wiederum eine Verordnung getroffen, welche an verbohrtem Haffe und widers licher Verbissenheit nichts zu wünschen übrig läßt, die aber zu gleicher Beit der fabrikantlichen Meinung Ausdrud giebt, daß nicht nur die bezahlte Arbeitskraft der Arbeiter dem Fabri­fanten gehört, sondern auch die Seele des Arbeiters selbst. Herr Geb. Kommerzienrath Stumm wurde seiner Zeit er war Reichstagsabgeordneter von dem fortschrittlichen ,, Neun­fircher Tageblatt" öffentlich als Politiker angegriffen und es wurde vor seiner Wiederwahl gewarnt. Darauf verbot Herr Stumm seinen Arbeitern bei Strafe der Entlassung das Lesen jenes Blattes. Das Blatt sette nun seine Angriffe fort. Darauf verbot Herr Stumm seinen Arbeitern wiederum bei Strafe der Entlassung, bei denjenigen Händlern zu kaufen, die in dem kontroliren und es fanden auch in der That verschiedene Ent­Neunkircher Tageblatt" inserirten. Herr Stumm ließ scharf laffungen statt. Nun hat Herr Stumm man glaubte die Maßregeln seien vergessen wiederum verschiedene Geschäfts­Maßregeln seien vergessen leute, die in dem genannten Blatte inserirt haben, an das schwarze Brett der Fabrit anschlagen lassen! Ob diese Geschäfts­leute nicht wegen Schädigung klagen fönnen?- In Hinblic auf solche Vorkommnisse aber ist es ganz gerechtfertigt, von weißer Stlaverei zu sprechen.

Zur Sedanfeier. Von verschiedenen Seiten hört man die Frage: Wie steht es mit der Betheiligung der Armee an der Sedanfeier?" Es ist bei dieser Frage daran zu erinnern, daß die deutsche Armee höherer Weisung zufolge an der Feier des Sedantages offiziell sich nicht zu betheiligen bat. Das Comité, welches durch Aufruf vom 10. Mai 1872 den 2. September als deutschen   Nationalfesttag dem Volfe zum Vorschlag brachte, suchte bereits im genannten Jahre auch die Betheiligung der Armee an der Nationalfeier zu erwirken. Wie aber der Kaiser von Anfang an jede an ihn gerichtete Bitte abgewiesen hatte, deren Gewährung irgendwie einer Einmischung in das Werden des Festes oder einer offi­ziellen Förderung desselben gleichgekommen wäre, so lehnte er es damals auch ab, direkte Anordnungen zur Theilnahme der Truppen an der Nationalfeier zu treffen. Das Komitee wandte fich deshalb im Jahre 1873 an die Generalkommandos der deutschen Armee mit der Bitte, dieselben möchten veranlassen, daß der 2. September als Nationalfesttag für sämmtliche Trup­pen des betreffenden Korps als dienstfreier Feiertag gehalten werde, insbesondere die auf dem Manöver befindlichen Truppen

Der Bediente, der dem Boten die Koffer übergab, gehörte zu den Leuten Lord Bides und kümmerte fich nicht darum, wohin die Sachen kamen.

So war Rupert zum vierten Male für seine Freunde ver­schwunden, die aufs Neue angstvoll nach ihm suchten.

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Nach Beendigung der Wahlen in Steiermark   werden im steierischen Landtage, der 63 Abgeordnete zählt, 38 deutsch­liberale, 13 deutsch konservative und drei Abgeordnete der Bauernpartei Plaz nehmen, außer dem Rektor der Grazer Universität, der einmal der liberalen, das anderemal, nament­

Des Jünglings Betrübniß galt nicht den Freunden, denn in der Bitterfeit seiner legten Erfahrungen begann er zu zweifeln, ob ihm welche geblieben waren, seine Sorge und feine Bemühungen waren ausschließlich der Erlangung einer Anstellung gewidmet. Zu diesem Zweck durchzog er die ganze Stadt nach allen Richtungen. Dant seiner Beharrlichkeit, er­hielt er endlich die Zusage in einem Großhandlungshause als Correspondent in fremden Sprachen angenommen zu werden, wenn er gute Empfehlungen beibringen könne. Von wem sollte er sich diese verschaffen?

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247 Verhaftete in Warschau   werden die beste Jus stration zu der bereits erwähnten gütigst der Bevölkerung ers theilten Erlaubniß bilden, bei der Ankunft des Czaren zu illu miniren. Ueber die allgemeine Festfreude, die auf Befehl in Warschau   herrscht, schreibt man: Einen wunderlichen Anblic gewährten vor einigen Tagen die Züge der nicht bloß zur wachung, sondern auch zur polizeilichen Observation der ihnen anvertrauten Häuser angestellten Hausmeister, welche auf Befehl mit dem Empfehlungsschreiben Mellodems in der Tasche, wanderte er, in neue Träume von Glück versunken, nach dem Großhandlungshause. Er nahm sich vor, tüchtig und ange strengt zu arbeiten, um in der Gunst des Vorgesetzten zu stel gen, und ein höheres Gehalt zu gewinnen, so daß er einen großen Theil desselben zurücklegen könne,' in seinen Muße stunden aber wollte er nach Francesca suchen. Früher oder später mußte er ihr doch begegnen und durch Fleiß und Ent

,, Das ist bis jetzt leider noch nicht der Fall. Aber Fräulein Barth, die vertrauteste Freundin der Lady Bide und Ihnen von Ihrer frühesten Kindheit an innig zugethan, will Sie bei sich aufnehmen und Ihnen in jeder Weise den Weg zu irgend einem von Ihnen zu erwählenden Berufe ebnen.

Er hatte zwar erklärt, das Geforderte einreichen zu wollen, aber mit der Abneigung gegen die Erneuerung früherer Be­fanntschaften fämpfend, ging er verstimmt nach Hause, als sein Auge plöglich auf ein Blatt der Times fiel, daß in großge­drucken Lettern folgende Beilen enthielt:

,, Rupert B. B. wird dringend gebeten, bei Dr. Mellodew Rechtsanwalt c. zc vorzusprechen.

funden!"

Fräulein Myra ist sehr gütig und ist es stets gegen mich gewesen," antwortete Rupert, aber ich war während meines ganzen Lebens nur zu sehr von der Gnade Fremder abhängig.

Sezt bin ich schon zu alt dafür. Ich werde die Vortheile meiner Erziehung dazu anwenden, mir selbst fortzuhelfen. Man bietet mir eine ziemlich einträgliche Stellung an, mit Ihrer

Empfehlung kann ich dieselbe sofort erhalten."

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Dr. Mellodem suchte Rupert von seinem Vorhaben ab­zubringen und Myra's Wünschen geneigt zu machen, aber der junge Mann ließ sich nicht dazu bewegen. Er wiederholte ihm nur seinen Dank für ihre antheilvolle Gesinnung. Für den Augenblick mochte er Keinem aus seinem früheren Bekannten­freise zu begegnen. Er werde sehr bescheiden, sehr sparsam

,, Ah!" jubelte Rupert, das Testament ist doch ge­Und mit beflügelten Schritten eilte er dem Bureau des Nechtsanwalt zu. Während er fich durch die Straßen drängte, baute er heitere Luftschlösser, malte er sich eine glückliche Zu­funft aus. Er wollte des Doktors Rath über die Anlegung seines Kapitals erbitten und einen Lebensberuf wählen, der ihm gestattete, Francesca nachzuspüren. Sie früher oder später zu finden, war er gewiß. Nach einiger Beit würde er ste heirathen, und fie beide und die Gräfin Joria würden ein hübsches fleines Landhaus in der Nähe von London   beziehen und ein gemeinsames glüdliches Leben führen.

eine trauliche Häuslichkeit anzubieten.

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An seinen hohen Schreibstuhl vor seinem Bult, in bem düstern Hinterzimmer von acht Uhr Morgens bis fünf Uhr Nachmittags gefesselt, blieb Rupert sehr wenig Zeit nach

Francesca zu suchen.

Stunde um Stunde las und schrieb er franzöfifche, deutsche, italienische und spanische Briefe, nur zuweilen abgerufen, um als Dolmetscher für Schiffslapitäne oder Kaufleute dieser Nas

tionalitäten zu dienen.

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Das Leben, das er führte, war außerordentlich mühevoll, Bide's gekannt, als er mit ihr Europa   durchstreift hatte, überall in reichausgestatteten Räumen wohnend, von seinem Lehrer unterrichtet und geleitet, aufmerksam bedient und die Tasche

leben, um fich ein kleines Kapital zu sammeln. Im Begriff, besonders im Gegensat zu dem, das er an der Seite Laby

fich mit dem Empfehlungsschreiben des Doktors zu entfernen, tehrte er noch einmal um, und erröthend und zögernd fragte er, ob er gar nichts von der Gräfin Jdria und ihrer Tochter gehört habe.

" Nicht das Mindeste," erwiderte Dr. Mellodew. ,, Und haben Sie es aufgegeben, ste noch zu entdecken?" Ja, so ziemlich. Aber ich Ihnen damit einen

Dienſt erweise, will ich meine Bemühungen wieder aufnehmen.

Sprechen Sie von Zeit zu Zeit bei mir vor, und Sie werden den Erfolg derselben erfahren."

stets voll Geld.

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Sein kleines Bimmer in Hareſtreet, mit seiner dunkel braunen Tapete, seinem fattunbezogenen Sopha, seinen wadeln den Stühlen und seinem spinnebeinigen Tisch, schwankte vor mächern der Vergangenheit, mit ihrem Sammet und Brokat Wenn Sie mir jemals etwas mitzutheilen haben, Herr Allem, was für Geld zu erlangen war, und der bescheidenen, ihrem Gold und Silber, ihren Gemälden und Skulpturen und doch behaglichen und stilvollen Wohnung, die er einft fein ei gen zu nennen hoffte. Diese Zimmer der Zukunft würden nicht so reich sein, als die Heimath seiner Kinderjahre, aber jener zu seiner verstorbenen Adoptivmutter den Namen beizubehal- fache Einrichtung in dem Landhause des Parks zu Bide- Hall

Von diesen hoffnungsfrohen Gedanken wie von goldnen Wolfen umfluthet und getragen fam er zu Dr. Mellodew. Der Rechtsanwalt empfing ihn mit großer Herzlichkeit. Ich freue mich, Sie wieder zu sehen, mein lieber junger Freund! Sie haben die merkwürdigste Art, auf unerwartete Weise spurlos zu verschwinden. Dieses Mal ist es Fräulein Myra Barth, die hinter Shnen her ist. Sie wünscht Sie bei fich zu haben und hat ein Recht darauf. Kraft des Testaments ist sie Ihre Vormünderin."

,, Nicht eher, als bis dieses Testament gefunden ist."

Doktor," sagte Rupert ,,, dann bitte laffen Sie es mich durch die Zeitung wiffen, wie Sie heute gethan."

Nichts vermochte ihn dazu bestimmen, seine Adresse zu­rückzulassen. Er machte nur das Zugeständniß, aus Liebe

ten, den sie ihm gegeben hätte. Das Gemüth des vielfach ge­prüften Jünglings war frankhaft gereizt. Er hatte keinen

demselben wohnte, sollte auch sein späteres Heim verklären. Namen, keine Familie, keinen Freund in feiner Nähe, er hatte Dort würde er auch eine zweite Mutter in der Gräfin finden und das Licht der Liebe, das Francesca's Augen ausstrahlten.

( Fortsetzung folgt.)

seine Mutter verloren, er hatte das Mädchen verloren, das

er liebte, er hatte das erwartete Vermögen und seine Stellung würde ihre Umgebung zum Paradiese umwandeln.

in der Gesellschaft verloren und sehnte sich jetzt nur danach, fich vor Jedermann verborgen zu halten. Und doch richtete er sich mit der ganzen Elastizität der Jugend wieder empor, und

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