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die Innungsbildung sein kann, zeigt sich in dem Steinindustrie­Bezirk des Kreises Mayen  , wo nach kompetentem Urtheil die Zukunft eines zur Zeit blühenden, für die ganze Gegend außerordentlich wichtigen Industriezweiges durch das derzeitige ungeregelte Lehrlingswesen geradezu gefährdet wird."

Wian beachte: zur Zeit blühend". Wer garantirt denn aber den Lehrlingen dafür, daß nach Beendigung der Lehrzeit die Industrie noch blüht? Ist nicht vielmehr als sicher anzu­nehmen, daß, nachdem die Industriellen die Früchte abgepflückt Bewegung haben, diese Spezialindustrie den Weg alles Fleisches wandeln ste Sozial wird? Neue Maschinen, neue Systeme werden inzwischen er­funden sein und was vor Jahren der geschickten Hände be­durfte, läßt sich auf einmal durch jede beliebige Hand ver richten.

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Nach einem Neskript des Ministers der geistlichen 2c Ingleichheit Angelegenheiten vom 29. Juni d. J. ist eine gesundheitsschäd ommunal liche Beschaffenheit des Fleisches von perlsüchtigem Rindvich Eagswahle Der Regel nach dann anzunehmen, wenn das Fleisch Berlinoten fache, d enthält oder das perffüchtige Thier bereits Abmagerung zeigt, lin fich an auch ohne daß sich Berlknoten im Fleische vorfinden, während anderseits das Fleisch für genießbar zu halten ist, wenn bei einem Thier ausschließlich in einem Organ Perlfnoten vor­tommen und dasselbe im Uebrigen noch gut genäht ist. Die en. Ihnen Frage, ob das Fleisch von perlsüchtigem Vieh für verdorben zu

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erachten sei, beziehungsweise der Verkauf desselben gegen die Vorschrift des§ 367 Art. 7 des Strafgefeßbuches oder gegen die Bestimmungen des Nahrungsmittelgeseges vom 14. Mai 1879 verstoße, fällt übrigens der richterlichen Entscheidung an­heim und wird in jedem einzelnen Falle von Sachverständigen zu prüfen sein.

Frankreich  .

Wahlbureau des Magistrats, Breitestr. 20a, 2 Tr., öffentlich ausliegen.

Während dieser Zeit kann jedes Mitglied der Stadtge meinde gegen die Richtigkeit der Liste Einwendungen erheben. Dieselben müssen in der gedachten Zeit schriftlich angebracht werden; später eingehende Einsprüche können nicht berücksichtigt werden.

Wir machen hierbei auch noch besonders darauf aufmerk­sam, daß bei Berichtigung der Wählerlisten in Betreff des Wohnsizes der stimmberechtigten Personen in Berlin   die von denselben zu erstattenden An- und Abmeldungen berücksichtigt werden und daß demnach auch diejenigen Personen, welche nur vorübergehend verreist sind, diesen Umstand auf ihre Abmel­dung aber nicht vermerkt, sondern sich einfach als von Berlin  verzogen abgemeldet haben, in der Wählerliste gestrichen wor­den sind.

Lokales.

nach Prüfung der Sachlage mich nicht veranlaßt sehen kann, gegen den Beschuldigten einzuschreiten. Derselbe hat allerdings als Beuge in einer Privatflagefache beschworen, daß er bei dieser Gelegenheit den Kläger Ewald zum ersten Male sehe, während jest glaubhaft dargethan erscheint, daß er bei Gelegen­heit öffentlicher Versammlungen wiederholt mit Ewald zu­fammengekommen ist. Es ist indessen die Annahme ausge­schloffen, daß der Beschuldigte jene thatsächlich falsche Beeidigung wider besseres Wissen gemacht habe. Es ist nicht denkbar, daß der Beschuldigte unternommen haben sollte, angesichts einer Anzahl ihm nicht wohlgesinnter Personen, welche ihn der Un­richtigkeit seiner Aussagen zu überführen sofort in der Lage waren, unter dem Eide   die Unwahrheit zu sagen. Es kommt hinzu, daß es sich bei der in Rede stehenden Vernehmung des Beschuldigten nur um die Feststellung der Thatsache handelte, ob derselbe mit Führern der sozialdemokratischen Partei im Wahlinteresse Unterhandlungen angeknüpft hatte, was der Beschuldigte unbe­stritten mit Recht verneinte; die Thatsache, welche nunmehr die Grundlage der Beschuldigung bildet, war also ein nicht wesent­licher Theil der Vernehmung des Beschuldigten, und hatte dieser um so weniger Anlaß, fich durch eine Behauptung, welche er ungefragt vorbrachte, bloszustellen, falls er nicht von der Richtigkeit seiner Behauptung überzeugt gewesen wäre. Ebenso wenig fann angenommen werden, daß der Beschuldigte sich bei der Eidesleistung einer strafbaren Fahrlässigkeit schuldig gemacht hätte. Letterer Vorwurf würde nur alsdann mit Grund ers hoben werden können, wenn dem Beschuldigten zur Last zu legen wäre, daß er durch Anwendung größerer Aufmerksamkeit bei Erinnerung an die thatsächlichen Verhältnisse sich der Person des Ewald von früher her hätte erinnern müssen. Bei der oben erörterten Sachlage ist nicht wohl zu bezweifeln, daß der Beschuldigte bei seiner Vernehmung sein Gedächtniß sorgfältig ohne äußeren 3wang die kritische geprüft hat, ehe er Thatsache vorbrachte. Hierbei fällt in's Gewicht, daß derselbe notorisch im Laufe der letzten Jahre sehr viele Volksversamm­lungen besucht oder selbst abgehalten hat und bei diesen Ge legenheiten ganz zweifellos mit einer überaus großen Anzahl von Personen, auch sozialdemokratischer Richtung in Berührung gekommen ist, so daß ihm die Persönlichkeit des Ewald sehr wohl in Vergessenheit gerathen sein konnte. Die Begegnung zwischen Ewald und dem Beschuldigten hatte zwei, beziehentlich vier Jahre vor Vernehmung des Letteren stattgefunden. Der erste Staatsanwalt. Im Auftrage: Lippert.

Neue Markenentwerthungsstempel sind seit einigen Tagen im Hofpostamte versuchsweise im Gebrauche. Es han delt sich hierbei nämlich seit einiger Zeit um Versuche, die Briefe bezw. Postkarten möglichst schnell zu figniren und dadurch Beamtenkräfte zu ersparen. Der Stempel besteht aus zwei je etwa vier Quadrat Bentimeter großen Flächen, deren rechts­liegende mehrere schwarze Querstreifen zeigt, während die links liegende die Zeit- und Ortsbestimmung für die Aufgabe des Schreibens, von einem Doppelring umrahmt, aufweist. Bunächst handelt sich lediglich um einen Versuch, wie weit sich eine Alenderung des bisherigen Verfahrens der Handabstempelung empfehlen möchte. Die Stempelfläche ist deswegen besonders groß gewählt, um bei Verwendung mehrerer Marken möglichst

alle zu treffen.

In der auf der Rue de Rivoli  , in der Nähe der Tuilerien  , auslaufenden Rue de l'Echelle war gestern Abend großartiger Standal. Dem Hotel Normandy gegenüber hatte ein Schant wirth einen Tanzplay errichtet, auf dem Montag und Dienstag Nacht bis tief in den Morgen hinein gehüpft und gesprungen worden war und die Marseillaise  " mit den Quadrillen ab­wechielte. Gestern Abend befanden sich abermals Tänzer ein und waren hoch entrüftet, als sie das Orchester und die llumination vermißten. In einem Nu verbreitete sich das Gerücht, der Eigenthümer des Hotels, ein Engländer, hätte sich bei dem Polizeikommissär für die Untersagung des Balls ver­wendet, damit seine englischen Gäste ruhig schlafen könnten... Diesen Schweine Engländern wollen wir den Schlaf ver­falzen", hieß es, und bald umstand eine drohende Menge das Hotel Normandy, schimpfte aus voller Kehle auf die Engländer und schrie laut: a bas les Anglais! Vive Olivier Pain!" Einige hatten von dem letzten Prostitutions- Standal in London  gehört und brüllten an die Fenster hinauf: Leset doch die Ball Mall Gazette", Shr .!" Andere gingen noch weiter und verhöhnten die britische Scheinheiligkeit durch Ab­leiern des Kirchenliedes: Heil'ger Geist, steig auf uns nieder!" Der Befiger des Hotels entrann durch eine Hinter­thür, um den Polizeikommissär des Palais Royal   aufzusuchen, welcher, wie man später erfuhr, selbst das Verbot auf eigene Faust erlassen hatte. Er traf aber diesen nicht und mußte zu demjenigen des Vendôme- Viertels laufen, der sich schon schlafen gelegt hatte und ihm unwirsch folgte. Inzwischen war ein Friedensoffizier mit einer Abtheilung Agenten auf dem Blaze angelangt und suchte die Higköpfe auseinander zu treiben. Als es ihm mit guten Worten nicht gelang, telegraphirte man der Polizeipräfeftur, die 200 Wann schickte. Eben marschirten sie auf, als der Kommissar Delalonde mit dem Wirthe des Hotels Don einer anderen Seite kam. Lassen Sie uns tanzen, Herr Rommissär! Warum soll uns hier verboten sein, was an an beren Orten geschieht? Doch nicht wegen der vermaledeiten Eng­länder? Nieder mit den Engländern!" Der Kommissär seien. Das fümmert uns nicht! für uns ist maßgebend, ob sah ein, daß es zu einem Zusammenstoß kommen könnte, wenn bie 200 Mann einschritten.

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Die Erlaubniß zum Tanzen, worauf er die größte Mühe hatte, zu verhindern, daß man ihn im Triumphe nach dem Place Vendome   zurücktrug. Um sechs Uhr Morgens hörten die eng lischen oder anderen Gäste unter ihren Fenstern noch die Polka

Spielen.

Kommunales.

zur nächsten Stadtverordnetenwahl,

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r. Eine großartige Landpartie, wohl die größte, die in diesem Jahre gemeinsam von einer geschlossenen Gesellschaft unternommen ist, wurde am legten Sonntage vom Arbeiter­Bezirks- Verein für den Osten Berlins   nach Grünau unter­nommen. Die Gesellschaft mochte ungefähr 1000 Personen be­tragen, welche am Sonntag früh um 7% Uhr auf dem Görliger Bahnhof fich einfand. Etwa der vierte Theil der Anwesenden waren streifende Bauhandwerker und deren Familien, Mit­glieder, denen der Verein nicht blos die Kosten für die Fahrt erstattete, sondern für deren Vergnügung er auch in anderer Weise gesorgt hatte, so daß den Leuten, welche augenblicklich für die Verbesserung ihrer Lage so schwere Opfer bringen und fich freiwillig große Entsagungen auferlegen, wenigstens dieses Vergnügen möglichst kostenlos geboten wurde, das in unge­trübter Heiterfeit mit all den bei Landpartien nach dem Dame­Ufer üblichen Einzelheiten verlief.- Bemerkenswerth ist viel­leicht noch ein mit dieser Landpartie mittelbar im Zusammens hange stehendes Vorkommniß. Der Vereinsvorstand hatte bei dem Berliner   Betriebsamt der Bahn um eine Fahrpreis­Ermäßigung nachgesucht, war aber abschläglich beschieden worden, und der Vorstand sandte nun eines seiner Mitglieder zum Zweck einer mündlichen Vorstellung an die Bahndirektion nach Rottbus. Das Gesuch wurde mit dem Hinweise auf die Zahi der Theilnahmer und damit motivirt, daß diese sämmtlich den unbemittelten Klassen angehören. Der betreffende Direktionsbeamte ließ sich über die Betriebsverhältnisse auf der in Betracht kommenden Strecke informiren, von einem seiner Unterbeamten und dieser hielt bei dieser Gelegenheit den Hin weis für angebracht, daß bei einer vorjährigen Partie des be­treffenden Bereins sozialdemokratische Reden gehalten worden

wir die Leute befördern können oder nicht!" lautete die sehr deutliche Antwort. Das Gesuch des Vereins wurde berüc

fichtigt und ihm eine Fahrpreisermäßigung von 33% pet. für diese Partie bewillig. Das Verhalten der Bahndirektion entspricht strikte den Erklärungen, welche der Herr Verkehrs­Minister im Landtage über die Grundsäße seiner Behörden gemacht hat. Aber man sieht, es fehlt troßdem nicht an solchen politisch tendenziösen Bedenken auch bei der unpolitischsten Sache.

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Kurz vor der Urtheilsverkündigung in dem Prozeß Stöcker- Bäcker hatte ein Berichterstatter eine Erklärung in hiesigen Blättern veröffentlicht, in welcher er seine eigenen Er­

November d. Js. stattfindet, ist es erforderlich, daß sich jeder fahrungen über die Begegnung des Herrn Stöcker mit dem Wähler davon überzeugt, ob sein Name in die Wähler späteren Stadtverordneten Herrn Ewald mittheilte. Diese öffent­lifte eingetragen ist; wer nicht eingetragen ist, geht des Wahlrechtes verlustig.

liche Erklärung ist vor der Staatsanwaltschaft am Landgericht I zum Anlaß genommen worden, in einem an den Verfasser der­felben gerichteten Schreiben die Gründe auseinanderzufeßen, aus

Die Liste der stimmfähigen Bürger ist nach Vorschrift der §§ 19 und 20 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 berichtigt angezeigt betrachtet iſt. Das Schreiben, cas Berlin  , den und wird nunmehr in der Zeit

vom 15. bis einschließlich den 30. Juli d. J. täglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags im

25. Juni 1885 datirt ist, aber erst mit dem Poststempel vom 15. Juli in die Hände des Adressaten gelangte, hat folgenden Wortlaut: Auf Ihre Denunziation gegen den Hofprediger Stöcker wegen Meineides werden Sie benachrichtigt, daß ich

reißende Weise modulirte, strich er mit der Hand von unten nach oben über sein Gesicht.

Falk gewahrte nicht so bald deren Absicht, als auch eine helle Schadenfreude aus seinen 3ügen leuchtete. Das ist herrlich!" flüsterte er Werner zu ,,, sie müssen unbedingt an ihnen vorbei. Bis jetzt haben der Herr Graf denn die Nasenspitze des Sängers, die ursprünglich nach und der Herr Baron   sie noch nicht bemerkt. Achten Sie wies, stand, in Folge einer unerklärlichen Muskelge­wandtheit, plöglich nach oben gerichtet, wodurch der Besiger der geschmeidigen Nase gar nicht mehr derselbe zu sein schien, der kurz vorher auf die Bühne getreten war.

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wenn sie die sie verachtenden Standesgenossen so plötzlich vor sich

Theil werden können." Eine größere Demüthigung hätte ihnen nicht zu

In diesem Augenblick schritt der alte Herr mit seinem Er sowohl wie

feine Begleiter grüßten freundlich, welchen Gruß Falk und Werner durch Aufstehen höflich erwiderten, und gleich dar­auf drängten sie sich an den beiden Spielern vorbei. Diese, durch das Drängen gemahnt, etwas zur Seite zu treten, schauten sich mechanisch um, aber schneller noch wendeten fie ihre mit der Röthe der Scham und der Ver­Tegenheit übergoffenen Gesichter wieder abwärts, als sie ur­plöglich die in der Begleitung des alten Herrn befindlichen beiden jungen Edelleute bemerkten, deren Blicke falt und gleichgiltig über sie hinstreiften.

Schallendes Gelächter antwortete auf diese Bewegung,

Kommen Sie," sagte Falt, diese Verunstaltung hat für mich etwas Widerwärtiges."

Die Freunde erhoben sich und schlichen leise davon, und einige Minuten später wanderten sie, Arm in Arm, plaubernd den Broadway hinunter.

Vor dem kleinen, aber mit orientalischer Pracht ausge schmückten Hotel, welches die gegenüberliegende Ecke des mächtigen St. Nicolaus- Hotel bildet, trennten sie sich, nach­dem sie sich gegenseitig das Versprechen gegeben, am folgen­den Tage wieder zusammenzutreffen.

" Sie befizen wenigstens noch eine Probe von Scham, jagte Werner, dem keine der bei dem merkwürdigen Busam- schritt. mentreffen stattgefundenen Bewegungen entgangen war.

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Werner trat in die Lesehalle ein, um noch einen Blick in die neuesten Zeitungen zu werfen, während Falk in die nächste Querstraße einbog und in derselben eilig weiter

Seine Wohnung lag fast auf dem andern Ende der Stadt, da, wo die Häuser noch nicht so dicht zusammen­gebrängt waren, und wo Gärten und anmuthige Parkanlagen

Ser Stadt selbst einen überaus freundlichen Charakter ver­liehen.

" Ha ha ha!" lachte sein Gefährte; ,, wenn es nicht ge­fich sogar bei ihrer Ankunft in New York   vorstellten rade Standesgenossen von ihnen gewesen wären, denen sie und von der liebenswürdigsten und ehrenwerthesten Seite zeigten, so würden sie sich gewiß nicht sehr geschämt haben." andere Physiognomien gestoßen sein, die ihnen nicht sonder­lich gefielen, denn sie entfernten sich nach kurzem Besinnen, machte er sich den kleinen Umweg, der ihn fast in entgegen­erschienen aber balb darauf oben auf der Galerie, wo sie gefeßte Richtung von der eigentlich beabsichtigten führte. fich im Hintergrunde so niederließen, daß sie von unten aus

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nicht bemerkt werden konnten.

,, Wenn die Schwalben heimwärts ziehn," sang mit

Die Pferdeeisenbahn lief in geringer Entfernung von seiner Wohnung hin, und um einen der alle zehn Minuten auf derselben abgehenden kolossalen Wagen zu benutzen,

Da es nicht weit mehr von zehn Uhr war, und um diese Zeit die letzten Wagen ihren Halteplatz vor Barnim's Museum verließen, so beeilte er sich, um die letzte Fahrge­

dünner Stimme ein fleiner unansehnlicher Schauspieler, der legenheit nicht zu versäumen. In Gedanken versunken ver­fich in das Kostüm eines Landjunkers mit ungeheuern folgte er seinen Weg, und mechanisch wich er den Leuten

Sehnsüchtigem Pathos die einzelnen Noten auf ohrenzer­

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Vor Kurzem durchlief die Zeitungen die Notiz, daß in einem Keller der Wilsnackerstraße eine aus sechs Köpfen bestehende Falschmünzerbande aufgehoben worden sei. Nachdem jezt die ganze Gesellschaft hinter Schloß und Riegel fitt einer der Hauptbetheiligten wurde kürzlich in Frankfurt   a. M. ergriffen können wir folgende Details über diese Angelegen­heit mittheilen: Der Steuererheber S. ist Vizewirth des Hauses Wilsnackerstraße 18B. Bu demselben kam eines Tages im Mai ein Mann in Schlächterkleidung und miethete einen in diesem Hause gelegenen Keller unter dem Vorgeben, daß er in dem­felben während der Nacht Würste fabriziren wolle, um sie an die Arbeiter auf den umliegenden Neubauten zu verkaufen. Es wurde auch allerlei Schlächtergeräth in den Keller gebracht. Dabei befand sich aber auch ein Balancier, über deffen Ver­wendung man bald ins Klare kommen sollte. In den folgen­den Nächten begann in dem Keller ein geheimnißvolles Treiben. Man arbeitete unausgefeßt während der ganzen Nacht, und da die Nachbarn von den gefertigten Fleischwaaren eigentlich nie etwas zu sehen bekamen, so lag die Vermuthung nahe, daß der Inhaber des Kellers zu jenen Wurstfabrikanten" gehörte, die das Licht des Tages zu scheuen haben. In Wirklichkeit wurden aber da unten nicht Würste, sondern Ein- und Zweimarkstücke fabrizirt. Die durch Helfershelfer in den Provinzen vertriebenen Falsifikate sollen sehr schwer als solche zu erkennen sein. Der Kriminalpolizei, welche von dem Treiben der Kellerbewohner Kenntniß erlangt hatte, gelang es leider nicht, dieselben in flagranti zu faffen. Dieselben hatten auf irgend eine Weise Wind davon bekommen, daß sie beobachtet würden und als die Bolizeibeamten eines Abends in den Keller drangen, fanden sie das Nest leer; sämmtliche Maschinen waren fortgeschafft und zerstört und nur zwei in der Ecke eines Fensters augenscheinlich vergessene Gipsformen deuteten auf das Handwerk, welches hier getrieben wurde. Schließlich ist man, wie schon erwähnt, der Falschmünzer doch noch habhaft geworden.

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In der Hilfs- Gefangenen- Anstalt zu Nummelsburg fehlte vor mehreren Tagen beim Morgenappell einer der als Ralfaktor beschäftigten Gefangenen. Als man seinen Spuren nachforschte, wurde im Hofe an der Mauer die Jacke desselben und in derselben ein Bettel gefunden, in welchem er den In­spektor der Anstalt wegen seiner Flucht um Verzeihung bat; er habe zu große Sehnsucht nach seiner Frau gehabt und ver­sprach, in 24 Stunden sich wieder einzufinden. Der Mann, der nur noch wenige Tage Strafe zu verbüßen hatte, hielt auch Wort. Am nächsten Tage meldete er sich, um eine Disziplinar strafe von 7 Tagen anzutreten, die ihm indessen auf seine Gefängnißstrafe nicht angerechnet wird.

Ueber zwei Ausreißer aus der Irrenanstalt zu Dall­ dorf   ist eine Mittheilung an die hiesige Polizeibehörde gelangt.

leuchtete Eisenbahn   vor sich liegen sah, mäßigte er die Eile seiner Schritte.

Da bemerkte er eine riesenhafte Gestalt, die von der andern Seite der Straße her schräg auf ihn zubog und sich ihm mit langen Säßen näherte. Er wollte dem Frem­den, den er für einen Betrunkenen hielt, ausweichen, in demselben Augenblick machte derselbe aber eine unvorherge sehene Wendung gerade auf ihn zu, so daß er heftig mit ihm zusammenprallte, und gleichzeitig sah er eine Faust, die sich blitzschnell hob und sich auf sein Gesicht zu senken

drohte.

Den Hieb von sich abzuwenden, erschien ihm nicht mehr möglich, er wählte daher als letzte Rettung vor dem brutalen Angriff, daß er sich mit aller Gewalt auf seinen Gegner warf und sich an denselben festklammerte.

Die drei Mormonen.

Als Jim Raft seine Faust zum Schlage gegen Fall erhob, hegte er eben nur die, nach seiner Meinung, höchst unschuldige Absicht, sich in der Verfolgung der seiner Wachsamkeit anem­pfohlenen Männer nicht von der richtigen Spur abbringen zu lassen. 3u spät sah er aber ein, daß er zur Erreichung feines 3weckes gerade zu einem unrechten Mittel gegriffen hatte. Bei seinen riesenhaften Kräften wäre es ihm aller­dings ein Leichtes gewesen, den Künstler, trotz dessen Ge­wandtheit, von sich abzuftreifen und zu zermalmen, allein

da er seine Blicke nicht von den in der Ferne immer mehr verschwindenden Gestalten abzuwenden wagte, so befand er sich im Nachtheil. Er versuchte daher, den zufälligen feind­

lichen Zusammenstoß auf möglichst gütliche Art beizulegen.

,, Das ist originell!" rief er aus, als er sich von Fall's Armen wie von unzerreißbaren Schlingen umklam­

mert fühlte.

In dem Ton seiner Stimme verriethen sich aber, trog des aufsteigenden 3ornes und der schnarrenden Rauhheit, Gefühle, die in so krassem Widerspruch zu seiner drohenden Geberde standen, daß Falk dadurch beruhigt wurde und des Seemanns   Worte mit einem Anflug von Humor wieder­

Stulpenstiefeln geworfen hatte, und indem er mit fomisch aus, die ihm in den engen, weniger belebten Querstraßen holte, ohne indessen sogleich in seinem Griff nachzulassen.

und Gaffen begegneten. Erst als er die breite, hell er­

( Fortsetzung folgt.)