Einzelbild herunterladen
 

Eine Parteifonferenz für den 5. schleswig  - hol- 1 Es steht zu erwarten, daß die fehlenden, halbwegs anständigen 1 schiedenen Gerichtshöfen getroffen sind und man muß sich fragen, fteinischen Wahlkreis Nord- und Süd- Dithmarschen Fabriken diesem Beispiele folgen werden; die Arbeiter und Ar- welche objektiven Gründe in jedem einzelnen Falle bestimmend wird am 6. Dezember in Runge's Gasthof in Behoe ab- beiterinnen mögen es au dem nothwendigen Nachdruck nicht waren. Die achte Straffammer, deren Borsitzender der Land­gehalten. fehlen lassen. J. A.: H. Greifenberg, Brunnenstr. 96. gerichtsdirektor Leonhard war, spricht sich über Bading folgender­Gemeindewahlen. Aus Nürnberg   wird uns berichtet: In Auerbach   beschloß eine Musikerversammlung maßen aus: Mit einer start besuchten Gemeindewähler- und Umlagezahler- die Gründung eines erzgebirgisch vogtländischen Bersammlung trat am Donnerstag unsere Partei in den Wahl. 3 weigvereins des Deutschen Musikverbandes. tampf für die am 23. und 25. d. M. stattfindende Gemeindewahl

-

ein. Unter großem Beifall griffen Grillenberger und daß die Maschinisten und Heizer der La Jasse Aus Nimes   in Südfrankreich   wird dem, Temps  " gemeldet, Dertel das hiesige freisinnige" Stadtregiment scharf an, Rohlengrube die Arbeit eingestellt haben und in­das an der häßlichen mittelalterlichen Einrichtung, dem Raufe folge deffen 100 Mann des 7. Genieregiments unter dem Befehl des Bürgerrechts( um 40 bis 170 M.) festhalte. Bei dieser Wahl von zwei Offizieren dort eingetroffen sind, welche die Aus­sei noch nicht daran zu denken, Vertreter unserer Partei in das ständigen ersetzen und den Gang der Förderung aufrecht erhalten Rathhaus zu entfenden, denn von 40 000 Steuerzahlern hätten follen. nur 8000, meist der besitzenden Klasse angehörig, das Gemeinde- Fortsetzung des Ausstandes und die Entfendung eines Delegirten 850 Bergleute der Vernarède Grube haben die Wahlrecht. Die gesammte Opposition müsse aber aufgeboten nach Paris   beschlossen, um der Regierung die Forderungen der werden, um den Freisinnigen" zu zeigen, daß man mit ihrer Berglente des Roblenbeckens im Gard Departement vorzutragen. reaktionären Wirthschaft im Rathhause, besonders mit der Ver. Ein von dem Generalrath Pain im Namen der Gesellschaft gewaltigung des Vereins- und Versammlungsrechts, nicht ein- versuchter Ausgleich scheiterte. Unter den Ausständigen herricht verstanden ist. fehrungen getroffen hat, um die Aufrechterhaltung der Ordnung" große Erregung, weshalb die Landespolizei alle erdenklichen Vors und die Arbeitsfreiheit" zu sichern.

An den Stadtverordnetenwahlen werden sich betheiligen die Parteigenoffen in Frankfurt   a. D., Grabow   bei Stettin  , Ronneburg   in Sachsen- Altenburg, Beulenroda, Ronsdorf  ( Rheinproving).

Bei den Stadtverordnetenwahlen in Lüdenscheid   erhielten unsere Genossen Fischer und Kattwinkel 172 und 213 St. Die Gegner erhielten 654, 454 und 182 Stimmen. Seit der legten Wahl ist ein bedeutender Fortschritt für unsere Partei zu verzeichnen.

In Iserlohn   hat sich unsere Partei gleichfalls an den Stadtverordnetenwahlen betheiligt. Genosse aue erhielt 182

Stimmen.

Aus Rußland  . Ueber einen Streit von 350 Webern Gouvernementsstadt in der Nähe von Moskau  ) ist uns die auf der Fabrik der Brüder Sotow in Kostroma  ( einer folgende Mittheilung zugegangen:

unter allen Arbeitern in Kostroma   waren diejenigen von Sotow immer bekannt als die intelligentesten und am Jahre wurde einige Tage vor dem 1. Oktober auf der Fabrik meisten vom Solidaritätsgefühl durchdrungenen. In diefem von Sotow eine neue Breistare ausgehängt, auf grund deren die Löhne nicht nur gegenüber den im Sommer bezahlten Löhnen, Bei der Gewerbegerichtswahl in Wiesbaden   nahmen sondern auch denjenigen des vorangegangenen Winters ermäßigt in der Klasse der Arbeiter von 488 Wahlberechtigten 353 an der werden sollten. Am 24. September gingen die Arbeiter haufen­Wahl theil und stimmten sämmtlich für die vom Gewerkschaftsweise zum Fabrikinspektor, um sich mit ihm über diese Angelegen­tartell aufgestellten Kandidaten. Der chriftliche Arbeitervereinheit auszusprechen. Der Fabrifinspektor empfing fie nicht und am hatte wegen seines Mißerfolgs bei der vorigen Wahl diesmal 25. September fam fein einziger von den Webern in die Fabrik. von jeder Agitation abgesehen. Tie Arbeiter stellten folgende Forderungen auf: 1. Beibehaltung

Die Thäterschaft des Bading anlangend, so konnte selbst­verständlich seine Verantwortung auch nur durch die genaueste Untersuchung, ob er vom Inhalte des Flugblattes Renntniß gehabt und wie weit diese kenntniß reichte, festgestellt und nicht etwa auf den einzigen Umstand gegründet werden, daß das Flugblatt in seiner Druckerei gedruckt worden war. Bading hatte nun be reits in den Jahren 1893 und 1894 die rothen Nummern gedruckt und wußte, daß wenigstens im Jahre 1893 die rothe Nummer beschlagnahmt, daß auch Anklagen wegen ihres Juhalts ers hoben worden, aber Freisprechung erfolgt war. Er hatte ferner Kenntniß von dem Brandfackelbilde, das bereits früher Ver­wendung gefunden hatte und jetzt wieder verwendet werden follte. Er wußte endlich, daß die neue rothe Nummer, die bei ihm gedruckt werden sollte, wieder zur Feier des 18. März erscheinen werde. Eine anderweitige Kenntnißnahme vom Juhalte des Flugblattes ist ihm nicht nachgewiesen. Aber das Gericht hat die ihm nachgewiesene Kenntniß für ausreichend erachten müssen, um auch ihn als verantwortlich für das Flugblatt und seine Wirkungen zu erachten. Denn Bading mußte sich sagen, daß das beabsichtigte, bei ihm zu druckende Flugblatt wenigstens möglicher­weise einen derartigen Inhalt haben werde, wie es ihn that fächlich gehabt hat, also einen Inhalt, der zu Gewaltthätig­teiten im vorstehend erörterten Sinne aureizt. Zu einer derartigen Annahme lagen für ihn genügende Anhaltepunkte vor, nämlich die Feier des 18. März, also eines revolutionären Ereignisses, das geschilderte Bild und die frühere Beschlag­nahme sowie Erhebung der Anklage, die sich an eine ähnliche Nummer bei gleichem Anlaß geknüpft hatte.

Was sagt nun das Urtheil des Landgerichts II  :

Die Thäterschaft des Bading in der fraglichen Sache bes stand lediglich darin, daß er auf die Mittheilung seines Angestellten Rosen Einwendungen gegen die eventuelle Ueber­nahme des Drucks einer rothen Nummer zum 18. März nicht erhob und die Preisberechnung Rosen's   billigte. Etwas Weiteres ist dem Angeklagten Bading nicht nach­gewiesen."

Ju Karlsruhe wurden bei den Delegirtenwahlen zur der Sommertage für den Winter. 2. Beseitigung eines auf ge Orts Krantentasse in der Klasse der Arbeiter die sozialwissen Eigenthümlichkeiten der Web- Industrie beruhenden Mittels, demokratischen Kandidaten ohne Gegenvorschlag gewählt.s die Arbeiter bei der Lohnbemessung zu prellen. 3. Verkürzung Vou der Agitation. des Arbeitstages auf 9 Stunden( Veranlassung zum Aufstellen Gegen 100 Düsseldorfer dieser Forderung gab die vor furzer Zeit erfolgte Eröffnung der Parteigenoffen zogen vorigen Sonntag aufs Land, um 6000 Fabrik von Sidorow mit einem neunstündigen Arbeitstag: diese der definitiven Bestellung der rothen Nummer, noch von seinem Das Urtheil stellt des weiteren fest, daß Bading weder von Exemplare des Kalenders Rheinischer Hausfreund" zu ver: Forderung haben die Arbeiter übrigens jetzt fallen lassen). 4. Ent- Juhalte insbesondere nicht von dem Fackelbilde Kenntniß gehabt. breiten. Es wurden auch die entlegenſten Orte und Gehöfte lassung des Fabritoirektors Netschajew. 5. Errichtung von Bades aufgesucht. Die Genossen hatten vielfach Schererei mit der austalten. Die Arbeiter versammelten sich anfangs täglich zwei die Frage sich zur Aufgabe eines Preisrätbfels eignet? Der Woher nun diese verschiedene Beurtheilung des Falles? Ob heiligen Hermandad. Mal vor dem Fabrikgebäude, doch finden in der letzten Zeit Herr Justizminister würde dieses Mal mit recht antworten: si Als Vertrauensmann für den 19. hannoverschen Wahl diese Versammlungen infolge einer Aufforderung der Polizei duo facit idem, non est idem, wenn zwei dasselbe thun, ist freis Otterndorf  : Neuhaus wurde von einer Partei- nicht mehr statt. Die Haltung der Arbeiter ist ausgezeichnet. es nicht dasselbe. versammlung in Bremerhaven   der dortige Genosse H. Müller Der Streik dauert zwei Wochen und noch fein einziger Fall gewählt und als Vertrauensmann für die Stadt Bremer von Zu der Verhandlung vor dem Reichsgericht ist noch nach­Gewaltthätigkeit ist vorgekommen. Die Fabrikleitung zutragen, daß die Staatsanwaltschaft die von ihr eingelegte haven der Genosse Karl Grunow daselbst. ist durch eine solche Haltung in Erstaunen verfeyt. Revision damit begründet hatte, daß nicht geprüft fei, ob Bading Vor einigen Tagen sind 11 Arbeiter( darunter 5 auf Befehl der als Drucker wegen Fahrlässigkeit aus§ 21 des Preßgesezes zu Gendarmerieverwaltung) verhaftet worden, jetzt sind sie aber verurtheilen sei. Dieses lehnte das Reichsgericht ab, da für das wieder freigelassen. Es wurde eine gerichtliche Untersuchung der Flugblatt ein Herausgeber vorhanden und somit der§ 21 teine Angelegenheit eingeleitet, der Untersuchungsrichter fam aber zu Anwendung finde.- dem Schluß, daß keine gefeßwidrige Thaten vorliegen; doch der Staatsanwalt verlangte, daß die gerichtliche Untersuchung weiter geleitet werde. Die Unternehmer Solow find in Kostroma   bekannt als, aufgeklärte" Leute; sie sind ständige Opferfpender für Volks lesehallen, Schulen zc. Einer von ihnen schreibt in dem Rußkoje Bogatstwo"( einer Monatsschrift der volksthümlichen" Richtung) über die Arbeiterfrage. Die Sympathien in der Stadt sind voll und ganz auf der Seite der Arbeiter.

Der Freifinn in läbischer Beleuchtung. Ein Führer der Freisiunigen in Lübeck   ist Herr August Pape, Mutinhaber des Schmirgelwertes von Wiesner u. Pape. Kürzlich ist ein Arbeiter dieses Werkes gestorben; nach guter Arbeiterfitte be gleitete ihn das Bape'sche Personal zur letzten Ruhe. Die Hinter bliebenen des Verstorbenen veröffentlichten nun in unserem läbischen Partei- Organ, dem Lübecker Boltsboten" folgende Dant. fagung:

Allen denen, die den Sarg meines lieben Mannes so reich mit Kränzen schmückten, sowie für die rege Theilnahme bei der Beerdigung, insbesondere dem Personal der Firma Wiesner und Pape, fowie dem Paftor Bouffet für die trostreichen Worte am Grabe sagen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dant."

Darauf sandten die Inhaber des Schmirgelwertes der Wittwe ein Schreiben folgenden Inhalts: Wir lehnen den uns durch das Arbeiterbildungsblatt, d. h. den Lübecker Volksboten" als Theilnehmer und Kranzspender bei der Beerdigung Ihres ver­storbenen Mannes ausgesprochenen Daut bestens ab und glauben dieses auch für unser Personal thun zu dürfen, weil wir die ver fäumte Arbeitszeit bei folchen Gelegenheiten zu bezahlen gewohnt find. Hochachtend Miesner u. Pape."

Politischen Haß an einer trauernden Wittwe auszulassen, wie edelmüthig!

-

Todtenliste der Partei. Frau Luise Busti in Ottensen  , die seit vielen Jahren treu zur Sozialdemokratie geftanden hat, ist am 11. November gestorben. Insbesondere hat dadurch die Frauenbewegung in Altona   Dttenfen einen schweren Verluft erlitten. In Netschtau im sächsischen Vogtlande wurde am 11. November Genoffe Otto Wappler zur legten Ruhe ge­bracht. 200-300 Genoffen aus Neßschkau, Wylau, Limbach, Reichenbach  , Elsterberg  , Greiz  . Zwickau   und anderen Orten folgten feinem Sarge.

Tod erlöft worden.

"

Ueber den Ausgang des Streits ist zur Zeit noch nichts be fannt, jedenfalls legt er ein erfreuliches Zeugniß davon ab, daß Volkes ihre Kraft schöpfende Arbeiterbewegung in Rußland   in eine gefunde, aus den wirthschaftlichen Interessen des arbeitenden ihrer fortschreitenden Entwickelung durch keine Macht mehr auf gehalten werden kann.

Soziales.

"

Die Stichwahl in Maing.

Mainz  , 14. November, 6 Uhr 52 Min.( Privatdepesche des Vorwärts".) In der Stadt Mainz   erhielt Genosse David 6634( in der Nachwahl 4847) Stimmen, Schmitt( Beutr.) 4124 ( in der Nachwahl 2901) Stimmen. In der Nachwahl erhielten noch in der Stadt Mainz   der nationalliberale Randidat 1527 und der Antisemit 298 Stimmen. Die Landorte fehlen noch.

"

Mainz  , 14. November, 8 Uhr 40 Win.( Privatdepesche des Vorwärts".) David( Soz.) erhielt 10 078, Schmitt( Benir.) 10 284 Stimmen. Ein Ort fehlt noch, kann aber an dem End­refultat nichts ändern. Schmitt( 3) fomit mit ca. 200 Stimmen Majorität gewählt.

Die Stuttgarter   Bäckereigenossenschaft beauftragte einen dortigen Bäckermeister, der die bekannte Verordnung, betr. die Anzuerkennen ist der große Eifer unserer Genoffen, welche Arbeitszeit und die Kalendertafel in feiner Backstube aufgehängt hatte, diese wieder zu entfernen, um, dem Beschfusse des auf unseren Kandidaten eine Stimmenzahl vereinigten, wie wir Bentralverbandstags entsprechend, in der Bäckenstadt Stuttgart   sie bisher noch nie in Mainz   aufzuweisen batten. Der Sieg des in dieser Sache eine gerichtliche Entscheidung berbeizuführen. Der Bentrums ist nur mit sehr geringer Mehrheit erzielt worden, Meister wurde denn auch vor die Polizeibehörde geladen, wo er die 5000 Stimmen Reserven, von denen noch vor einigen Tagen erklärte, daß er die Verordnung nicht anerkenne, da es ihm un möglich sei, derselben jederzeit nachzukommen. Vom Verband in die Germania  " gefaselt hat, waren nicht aufzutreiben, obgleich ihm ein Rechtsanwalt gestellt worden. Es wird sich ja nun bald das Zentrum unter den günstigsten, wir unter den ungünstigsten zeigen, ob die Bäckermeister nut ihrer Spekulation auf die Gerichte Berhältnissen den Wahlkampf zu führen hatten. auf dem Holzwege wandeln oder nicht. Die Niederlage kommt uns daher nicht unerwartet. Die nach­Die Herren vom Backtrog meinen wohl unter der Aera In Augsburg   ist der altbewährte Parteigenosse Roman Stumm fei das Deutsche Reich bereits bei heilige Position, in die unsere Partei durch die Mandat?= Böd von seinem faft zweijährigen schweren Leiden durch den amerikanischen   Zuständen angekommen? In niederlegung Joest's inmitten der Legislaturperiode gerathen Amerita ist es ja nichts feltenes, daß die Gerichte jene Gefeße, mußte, hätte sich nur durch eine fefte, den ganzen Wahlkreis Polizeiliches, Gerichtliches 2c. die zu gunsten der Arbeiter geschaffen wurden, für inkonftitutionell" umfassende Organisation so verbessern lassen, daß die Nr. 181 der Königsberger Wolfstribüne" erklären. ist in Rönigsberg wegen einer Notiz über den Fall Brüse wi Chancen des Sieges sich zu unseren Gunsten gewandt hätten. Aus Bayern  . Die unter dem Vorsitz des Ministers des und an einer solchen Organisation hat es in Mainz   gefehlt. beschlagnahmt worden. Das gesammte Redaktionspersonal, Innern in München   abgehaltene zweitägige Konferenz ferner der Drucker, der Korrektor, der Metteur der Zeitung und der bayerischen Fabrik und Gewerbe Inspek Durch Versammlungen im Wahlkampf läßt sich die fogar der Laufbursche wurden vernommen. Außer dieser Sache toren erstreckte sich, wie die Franti. 3tg." mittheilt, ins- Organisation nicht ersetzen. Unter dem Sozialistengesez hatten theilt die Königsberger Boltstribüne" noch mit, daß gegen ihren besondere auf folgende Punkte: Ob sich im laufenden Jahre wir so gut wie teine Versammlungen, aber wir schufen uns in verantwortlichen Redakteur Genoffen Erdmann wegen angeb- Anlaß gegeben hat, für bestimmte Anlagen nach§ 120e ter den Wahlkreisen eine allen Anforderungen genügende Organisation licher Beleidigung des Pfarrers in Hafeftrom und der Raften- Gewerbe- Ordnung Vorschriften zu erlassen, welche Wahrnehmungen burger Jdiotenanstalt zwei Anklagen anhängig gemacht sind. bei dem Lehrlingswesen im Handwerksbetriebe gemacht wurden und Dank dieser Organisation wurden wir unter dem -Bier neue Antlagen wegen angeblicher Beleidigung find und ob weitere Wahrnehmungen in dieser Hinsicht, im Sozialistengesetz troß der tausendfachen Versammlungsverbote die auf einmal gegen den verantwortlichen Redakteur der Elber Sinne der im Entwurf über die Handwerkerorganisation stärkste und zahlreichste Partei in Deutschland  . felder Freien Presse", Genoffen Grimpe, erhoben vorgesehenen Bestimmungen angezeigt seien. Weiter die worden. Daran partizipiren die Staatsanwaltschaft von Elber- Berichterstattung der Fabrit- und Gewerbe- Inspektoren über die Das werden die Genossen in Mainz   beachten und entsprechend feld und der Ober- Bürgermeister von Remscheid  , Herr v. Bohlen. bezüglich der Beschäftigung von Kindern außerhalb der Fabrit handeln. Und ihre Pflicht ist jetzt, die Organisation zu schaffen. Die Beleidigungen sollen in den Artikeln der Nummern 239 und gemachten Beobachtungen und über die im Vergleiche zum Vor- die bei der nächsten Reichstagswahl Mainz   der Sozialdemokratie 240 der Freien Breffe" enthalten sein, worin der Prozeß be fabre wahrgenommenen Aenderungen im hausindustriellen zurückerobert. Wir haben volles Vertrauen zu unseren Mainzer sprochen ist, der mit der Verurtheilung Grimpe's zu 100 M. wegen Betriebe. Als Betriebsgruppe, in der im nächsten Jahre die Beleidigung des Herrn v. Bohlen endete. Lohnverhältniffe, die Arbeitszeit, sowie die Verhältnisse des Genossen, deren Eifer zwischen der Nach und der -Wegen Beleidigung des Gouverneurs Jesko v. Buttkamer Lehrlingswesens genau erhoben werden sollen, wurde der Stichwahl alles Lobes werth ist, daß die Freude des wurde vor einiger Zeit die Thüringer Tribune" be- Schreinereibetrieb gewählt. Zur Besprechung famen Bentrums über den mit knapper Noth errungenen Sieg schlagnahmt und Genosse Coors verantwortlich vernommen. noch die Fortschritte der Wohlfahrts Einrichtungen für nicht von langer Dauer sein wird. Die Mainzer Genossen Jezt hat die Staatsanwaltschaft unserem Genoffen mitgetheilt, Arbeiter, sowie die Mittel zur Förderung der geistigen daß sie das Berfahren gegen ihn eingestellt und die Beschlag und fittlichen Bildung der Arbeiterbevölkerung, ferner, in welchem werden aus dem Ergebnisse der Wahl ihre Lehre ziehen und bei nahme aufgehoben hat. Welche Gründe die Staatsanwaltschaft Maße sich die Arbeiter bei dem gewerblichen Arbeitsnachweis den allgemeinen Wahlen im Jahre 1898 Mainz   wieder erobern. hierzu veranlaßten, fagte sie nicht. aus den Versicherungstassen betheiligen. Endlich wurden gemäß Frisch auf zu neuer, unausgefeßter Arbeit! den Beschlüssen der vorjährigen Konferenz zur Erzielung eines thunlich einheitlichen Vorgehens der Fabrit und Gewerbe- Depeschen und lehte Nachrichten. Juspettoren bei den im Interesse der Gewerbehygiene und aur Verhütung von Unfällen zu stellenden Anforderungen ein Entwurf der den Inspektoren zu gebenden allgemeinen Direktive berathen.

=

"

Gewerkschaftliches.

Achtung, Buchbinder! Der Streit der Buchbinder in Hamburg   Altona   Ottensen   dauert unverändert fort. Arbeitsgelegenheit ist teine vorhanden, Zuzug strengstens fernzu­halten! Jm Streit stehen augenblicklich noch 67 Gehilfen und 105 Arbeiterinnen. Bewilligt haben 75 Firmen mit einem Personal von 725 Urbeitern und Arbeiterinnen.

=

Gerichts- Beifung.

-

-

Kiel  , 14. November.  ( Privatmitth. d. Vorwärts".) In der Winkelschmiede der Kaiserlichen Werft, sollte heute Nachmittag eine Blechwalze transportirt werden. Als der Flaschenzug an die über die Blechwalze befindliche Transmission angebracht werden sollte, erfaßte eine Welle der letzteren den Flaschenzug und verwickelte hierbei den Arbeiter Henning. Der lettere wurde mit Kopf und Beinen Der Fall Bading ist endlich zur wohlverdienten Ruhe ge- derartig gegen die Wand geschleudert, daß der Tod sofort ein­In der Kartonbrauche stellen die Arbeiter und zum theil kommen; tennzeichnend für unsere Judikatur bleibt er durch seine trat. Henning hinterläßt Frau und Kind.( Abermals ein Beitrag auch die Arbeiterinnen die Forderung auf Einführung des neun- Geschichte. Zweimal wurde er vor der 8. Straffammer des Land zu dem Kapitel: Der Arbeiter hat tein Risito". Red.) stündigen Arbeitstages und Lohnaufbefferung. Nachdem bei Ed. gerichts I verhandelt und Bading jedesmal verurtheilt, zweimal Madrid  , 14, November.( W. T. B.) Nach amtlichen Nach. Jacobsohn lezthin die Forderungen bewilligt wurden, führen wurde auf die Revssion des Vertheidigers, Rechtsanwalt richten aus Manila   ist es der Kolonne Aguirre gelungen, die vom Montag, den 16. b. M., die neunstündige Arbeitszeit ein folgende Freudenthal, das Urtheil aufgehoben und zum Schluß fand es das Höhen von Sungay zu beseßen und Talisay zu nehmen. Diese Firmen: Th. Steinberg, Prenzlauer Allee; Guttmann Heichsgericht für angemessen, die 8. Rammer mit dem weiteren Operation wird als sehr wichtig für das Gelingen des Feldzuges 1. Meyer, Mendelssohnstr.: Leop. Stein, Neue Königstr.; Spruch nicht mehr ชิน betrauen. Es überwies die erachtet. Süß u. Herrmann, Brenzlauerstraße; Welzel, Mehner Entscheidung dem Landgericht II. Die zweite Kammer dieses Palermo  , 14. November.  ( W. T. B.) straße; Eisenstadt  , Beuthstraße. Außerdem wurde pro- Gerichts sprach Bading frei. Ein Vergleich des Urtheils dieses Räuber Piscitello ist festgenommen worden; man erwartet in­zentualer Buschlag für Ueberftunden und den Arbeiterinnen Kollegiums mit dem Urtheile ber achten Straffammer ergiebt, folge der Festnahme wichtige Enthüllungen über das Näuber­Erhöhung der Attord 2ohnsäge bewilligt. wie verschieden die thatsächlichen Feststellungen von den ver- univefen.

Der berüchtigte

Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 4 Beilagen.