"

Rußland   könne es unmöglich ruhig mit ansehen, wie das von ihm befreite Bulgarien   und das stammverwandte Serbien   fich zerfleischen. Die deutsche   St. Petersburger Beitung" hebt hierbei hervor, wie schnöde Serbien   seine wiederholten Vers sprechungen, fich bis zu einem Beschluß der Konferenz rubig ver­halten zu wollen, gebrochen habe. Die ruiftiche St. Peters­burger Beitung" fieht die Kriegserklärung als ein Produkt der Pläne Lord Salisbury's   an und fügt hinzu, daß man in Sofia   wohl schon den Unterschied zwischen der Freundschaft des russischen Befreiers und der platonischen Sympathie des britischen Kabinets eingesehen habe.

Die Botschafter- Konferenz in Konstantinopel   hat ihre Ver: handlungen wieder aufgenommen. In der Sigung am 16. war der englische   Botschafter ohne Instruktion. Die übrigen Botschafter sprachen fich für die in der Konferenzfizung vom 12. b. seitens der Pforte gemachten Vorschläge aus, mit der Modifilation, daß die Türkei   allein die Aufforderung an den Fürsten Alexander richten soll, Rumelien   zu verlassen, während Die Mächte auf besonderem Wege die Forderung der Pforte unterstüßen würden.

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Der Anstalt seine Bugehörigkeit zur Nihilistenpartei offen be fundet und das Programm seiner Gesinnungsgenosseu ent widelt. Gegenwärtig ist er der örtlichen Gendarmerie bebufs weiterer Untersuchung der Angelegenheit übergeben

worden.

Der zwischen Serbien   und Bulgarien   ausgebrochene Krieg wird beiderseits mit kaum nothdürftig militärisch ausgebildeten Miliztruppen geführt werden. Die neue serbische Wehrorga­nisation entstammt dem Jahre 1883. Nach derselben sollen für den Kriegsfall ein Linien und vier Miliz- Armeekorps aufgeftellt werden, deren Stärke zu je 22 500 Mann be ftimmt war, so daß nach Ausführung dieser Neuorganiſa­zählt haben würde. Wie weit diese neue Wehrordnung mittlerweile zur Ausführung gelangt ist, entzieht sich jedoch der Beurtheilung. Offiziell wird in einer telegraphischen Depesche vom 14. November die gesammte serbischerseits ins Feld ge­ftellte Streitmacht zu 75 Bataillonen, 25 Eskadrons, 40 Feld batterien mit 240 Geschüßen inkl. Genietruppen, Train c. zu 107 436 Mann angegeben. Die Zahlen find, namentlich was Die Kavallerie und Artillerie betrifft, enorm hoch gegriffen, wogegen wieder die Infanterie hinter dem Webrgesehentwurf von 1883 um volle 45 Bataillone zurücksteht. Bewaffnet ist Die serbische Infanterie, in welchem Umfange muß allerdings wiederum dahin gestellt bleiben, mit dem deutschen   Mauser. gewehr, M. 71, welchem von dem serbischen Major Koka Milovanovic noch einige angebliche Verbessungen hinzugefügt worden sind. Zür Ausrüftung der Feldartillerie hat im vorigen Jahre die Entscheidung für das französische de Bange'sche Ges schütz stattgefunden, wovon die Ablieferung der ersten Sendung in diesen Tagen erwartet wurde. Die gegenwärtige Ausrüstung Dieser Waffe besteht zum Theil noch aus Bronze- Vorderlade geschüßen.

Lokales.

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gen find gu

Tag und K Statten, fli erhalten fie

land häufig in Berlin  ) wird ein Flugblatt vertheilt, wonad die Bürgerpartei des 8. Kommunal- Wahlbezirks auf die Aus Jabren, Di zeichnung zu verzichten scheint, Herrn Pickenbach in das rothenstalt geft aus zu schicken. Das Blatt lautet:" Es hat zwar bereits um fich für eine ganz außerhalb unseres Bezirks stehende Verbindung erhält jeder ohne die Bezirksgenoffen zu fragen, über den Bezirk verfügen empfängt e wollen und versucht, uns ohne Weiteres zur Wiederwahl des Mit diesen bisherigen Stadtverordneten zu veranlaffen. Die fich zurend des T deutschen Bürgerpartei bekennenden Bezirkseingefeffenen be noch Vesper 8. Kommunal Wahlbezirks protestiren aber gegen das eritmen die S fahren mit aller Entschiedenheit und find entschlossen, ib fie bis 5 11 Selbstbestimmungsrecht zu wahren. Sie wollen dies um jo Knaben, di mehr, als leider der bisherige Vertreter das Vertrauen eines allerdings großen Theiles seiner Wähler verloren hat und die Wieder aufstellung allein dieses Kand daten sehr geeignet erscheint, den Bezirk in die Hände unserer fortschrittlichen Gegner fallen zu laffen. Nach eingehenden Erwägungen find deshalb ein angesichts d großer Theil der tonservativen Kommunalwähler, sowie die Baisentnab aus den verschiedensten deren Mitm unterzeichneten Vertrauensmänner Gründen zu der Ueberzeugung gelangt, daß es nothwendig i bergen sei als Kandidaten einen Mann aus ihrer Mitte aufzustellen, Erinnerung welcher im Bezirle allgemein bekannt, geachtet und ein wandsfrei dasteht und welcher voll und allein auf dem Bo 2 M. und den der deutschen   Bürgerpartei steht, die nicht politisch noch 15 Bf sondern in erster Linie kommunale Intereffen verfolgt." batte. Bro Kandidaten der Partei bezeichnet das Blatt den Rentierufallenden Rothensee  .

Das

- Die Redaktion der Wiener Allgemeinen Ztg. erläßt neuerdings ein Preisausschreiben für Feuilletons.. Breisrichter- Kollegium besteht außer der Redaktion der Wiener Allgemeinen Zeitung" aus folgenden Schriftstellern: Han Hopfen und Paul Lindau   in Berlin  , Profeffor Ferdinand Lotheiffen in Wien  , Marimilian Schmidt in München  , Juliu Stettenheim in Berlin  , Hans Wachenbusen in Wiesbaden  . Die Manuskripte müssen bis influfive 20. Dezember d. J. eingereid sein. Der Spruch wird längstens bis 15. März 1886, mog licherweise je nach der Bahl der Einläufe- aber icho

-

früher veröffentlicht werden. Die einzelne Arbeit soll nicht

einen in fei

ftellten und

Der 3 sirkulirend Dorfchriften richteten, ve bort vorgefo Derftanden Aufenthalt 15 Rilomete ferner daß

unter zweihundert und nicht über vierhundert Druckzeilen au machen. Es find drei Preise bestimmt und zwar: als erfter Preis 1000 Mart, als zweiter Preis- 300 Mart, als dritter Breis- 200 Mart.

er. Ein richtiges Kudutsei versucht die Berliner Beitung" der Arbeiterpartei in das Nest zu legen. In ihrer gestrigen Nummer verabschiedet sich das entschieden frei finnigfte" Organ der Reichshauptstadt in der formellsten Weise von seinen bisherigen Freunden und Protektoren, und während auf der ersten Seite des Blattes noch das ödeste Manchester. thum gepredigt wird, macht man auf der britten bereits in eitel Arbeite: freundlichkeit, ja man lobt die Kandidaten der Arbeiterpartei in einer so auffallenden Weise, daß Einem ordentlich bange werden kann. Wir hatten in dem Leitartikel unserer Sonntagsnummer bereits die alberne Aufgeblasenheit des sogenannten freifinnigen" Programms für die Kommunal wahlen in genügender Weise gekennzeichnet, und es scheint, als ob gerade jene Ausführungen bei der Berliner   Beitung" nicht ganz und gar auf unfruchtbaren Boden gefallen find. Daß ein so ultra freifinniges Blatt wie die Berl. 3tg." in fich geht, daß es fich fremden Lehren nicht ganz und gar verschließt, fft ein Beichen dafür, daß es erstens die Ueberzeugung von der Haltloftgleit seiner bisherigen Anschauungen gewinnt, und daß die neuen Ideen, zu denen es sich bekennen möchte, denn doch besser und für die Gesammtheit nugbringender find, als die jenigen, die es bisher vertreten hat Indiffen hat die Arbeiter­partei allen Grund, diesen so urplöglich erstehenden Bundes­genoffen mit gerechtem Mißtrauen zu betrachten; wir trauen den freifinnigen nicht auch wenn fie Se chenfe bringen. Es ist eine alte Erfahrung, daß faft alle Parteien stets vor einer politischen Aktion auf die Gunst der Massen spekuliren, und es wäre mehr wie wunderhar, wenn die Berliner Zeitung  " mit einem Male mit ihren Traditionen brechen und fich in den Dienst einer anderen Partei stellen würde. Wir wollen uns feinen Illufionen über das Ergeb nig der Kommunal Wahlen bingeben, sollte Die Arbeiterpartei jedoch Erfolge erringen fönnen, so möchten wir auf die Mitwirtung eines Organs, wie die Berl. Stg." ist, recht sehr verzichten, wir müssen alle Ermahnungen und Rath fchläge ihrerseits dankend ablehnen, und wenn die Arbeiter­partei im Rathhause auch noch jung ist, so haben ihre Vertreter boch gezeigt, daß fie sich von freifinniger Seite am allerwenig, ften am Gängelbande führen zu laffen gewillt find. So selbstständig und sielbewußt die Vertreter der Arbeiter bisher in ihren öffentlichen Stellungen gewirkt haben, so selbstständia und zielbewußt wird auch die Arbeiterpartei ihre Agitation zu den Wahlen zu Ende führen. Hat diese Agitation Erfolg, so kann die Arbeiterpartei stolz darauf sein, ihre Kandidaten allein und ohne fremde Hilfe durchgebracht zu haben. Unter teinen Umständen werden fich die Arbeiter zu ges schäftlichen Operationen mißbrauchen lassen, die bei der Berliner   Beitung" so sehr in Blüthe stehen. Andererseits läßt aber das Vorgehen des Blattes mindestens ,, tief blicken". Etwas muß faul sein im Staate Dänemark  , 6. h. bei den Freifinnigen, sonst würde eines threr Hauptorgane doch nicht gerade im kritischen Moment abschwenken und wie der Bliz aus heiterem Himmel die Kandidaten einer dem Manchesterthum durchaus feindlichen Partei empfehlen. Es ist ein abgebrauchtes Bild von den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen, aber hier scheint es doch noch einmal anges bracht. Wir find keineswegs so beschränkt, daß wir annehmen würden, die liberale Majorität in der Stadtvertretung würde ohne Weiteres vom Erdboden weggeblasen werden, selbst wenn die Arbeiterpartei alle ihre Kandidaten burchbrächte. Das glaubt die Berliner Zeitung  " höchst wahrscheinlich selbst nicht. Es muß ihr daher aus irgend einem anderen Grunde augenblicklich opportun erscheinen, Oppofition zu machen, als mit vollen Baden in die Lobposaune zur Ver herrlichung der städtischen Verwaltung zu blasen. Der Grund hierfür ist nicht allzuschwer einzusehen, und wenn wir auch

Das stehende Heer Bulgariens   besaß eine freilich nie erreichte Friedensstätte von 17 000 Mann und bestand vor dem Ausbruch des Aufstandes in Rumelien   aus 24 Bataillonen, 5 Eskadrons, 12 Batterirn. Die bisher ausgebildeten Reserve. mannschaften wurden als ausreichend bezeichnet, um bei einem Kriegsfall die Infanterie noch um 6 Bataillone, die Kavallerie bis zu 8 schwachen Eskadrons zu verstärken. Durch das Auf­gebot der Miliz, für deren Ausbildung feste Normen jedoch bisher noch gar nicht bestanden, sollte zunächst nur im Bedarfs. falle eine Verdoppelung des stehenden Heeres bewirkt werden. Der Friedensstand der rumelischen Streitkräfte umfaßte unter der türkischen Oberhoheit überhaupt nur 6 Kompagnien, die beftimmt waren, bei einem Heeresaufgebot die Stämme von 12 Bataillonen Infanterie, 2 Estabrons, 2 Kompagnien Genie. truppen und einer Felobatterie zu bilden. Aus den zur Vor­bereitung des Aufstandes überall unter der harmlosen Be­zeichnung Turnvereine begründeten Wehrvereinen hoffte man jedoch die vorangeführte Milizverfassung bis zur Auf­stellung von 40 000 bis 50 000 Mann ausnußen zu können. Ob diese Erwartung in Erfüllung gegangen ist, darüber fehlen alle irgendwie zuverläfftigen Mittheilungen. Die Ausrüstung der bulgarischen Linien Infanterie bildet das russische Berdan­gewehr älterer Konstruktion. An Artillerie waren für einen Krieg stand der bulgarischen Armee 96 und für die rumelischen Miltzen 4 Geschüße vorgesehen. Ein bestimmtes System ist für diese Geschüßausrüstung wohl überhaupt noch nicht in Aussicht genommen, geschweige gar eingeführt worden. Wahrscheinlichkeit nach ist die serbische Streitmacht der bul garisch rumelischen als überlegen zu erachten, doch besteht dies Uebergewicht schwerlich in dem Maße, um Serbien   rasche und große Erfolge zu gewährleisten.

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ar. Die Mode scheint nunmehr den Gipfel der Geschmad Tofigkeit erreicht zu haben; als ein würdiges Pendant u Vogelausstellung auf den Hüten tragen die Bariser Dame neuerdings unter den Jaquets fleine lebende Möpfe, weiß nicht, ob zum Schmud oder als Busenwärmer, nur Köpfe der Thierchen blicken verfchmigt aus der Bekleidung vor. Diese wider liche, aller Sitte hohnsprechende Mode auch in Berlin   schon Eingang und Nachahmung gefund Einige Damen, denen die hiesigen Möpse zu groß erschie baben fich, wie wir aus guter Quelle erfahren, fogar direl Baris die kleinen Modethierchen verschreiben laffen.

Folgende romantische Affaire weiß der Reichsb. die heute erzählen: An einem Abend der vorigen Woche saß ein feinth etwa sechsjähriges Mädchen auf den Steinstufen eines Hau

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am Monbijouplaz, den spärlichen Baffanten Schäfchen Knarren mit zitternder Stimme zum Kaufe anbietend. dünne, ärmliche Kleidung bedeckte kaum das kleine, Frost arg leidende Wesen, um das sich niemand fümmert denn Alles eilte theilnahmlos vorüber, so schnell wie möglich die behagliche Wärme der häuslichen Wohnung zu erreichen Da plöglich steht eine ältere, wohlgekleidete Dame flill betrachtet mit sichtlichem Interesse das zitternde Kind. Dame tritt heran und fragt nach dem Namen des Kindes, unterdrückter Schrei ertönt auf die Antwort und zu fich empor reigt die Dame die überraschte Kleine, drückte ste stürmisc fich und suchte fte unter Thränen zu lieblosen. Die Mutter hatte ihr eigenes Kind wiedergefunden. Vor länger Jahresfrist wurde sie gerichtlich von dem Gatten getrennt

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Kind aber, da die Mutter für den allein schuldigen Theil er

flärt wurde, dem Manne zugesprochen, und nun fand file in so schrecklicher, hilfsbedürftiger Lage wieder. Der

und Vater des Kindes verspekulirte nach Trennung der Ge

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und immer tiefer, bis er sich dem Trunke ergab und jest betteln zu laffen. Die getrennte Gattin und Mutter, in gut Verhältnissen lebend, wird fich Beider annehmen und für

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mit dem Rüffel, den die Berl. 8tg." der liberalen Majorität, bald sein Vermögen, tam schließlich zu Falle und sant tiefe deren Schleppe fie bisher gefüßt batte, ertheilt, vollständig ein. verstanden find, so find wir feineswegs von der Ehrlichkeit Derselben überzeugt; ebensowenig wie wir jemals glauben wer­den, daß ein ehemaliger blutiger Gründer plößlich zum warm­empfindenden Voltsmann wird. Wir durchschauen das Ma növer sehr gut und schäßen es nicht höher, als es wirklich werth ist. Soviel lönnen wir der Berl. 8tg.", die fich un­

Unterhalt, namentlich ihres Töchterchens, ausreichend forg Ueber die Waisenknaben, welche bei den

ziehungen verwendet werden, wird der,.Voff. 8tg." geschrieben: Biehung der 2. Klaffe mit einem Bekannten die Waisentnab

Stadt

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Riga  , 11. November. In diesen Tagen ist hierselbst seren Ausführungen gegenüber übrigens stets hinter ein läg Sch traf am Abend nach der am Donnerstag beendige

Rußland.  

ein Bögling der Rigaischen Infanterie Junterschule( Ruffe) wegen nibilistischer Bestrebungen verhaftet worden. Man fand in seiner Behausung eine große Anzahl in Genf   erschienener fozialistischer Schriften, Bildnisse der Kaisermörder u. i. m. Der Berbaftete, der vor seinem Eintritt in die Junkerschule einem geistlichen Seminar angehörte, hat vor dem Vorftande

bie es oftmals so arg trieb, daß ihm wegen seiner Un­tenntniß der fremden Sprache eine Röthe über die andere auf die Wangen   stieg.

liches Schweigen versteckt, aber heute schon versichern, daß sich die Arbeiterschaft durch ihre Manipulationen schwerlich zur Unterstüßung einer von ihr vielleicht für die Zukunft in Aus­ficht genommenen Kandidatur verleiten laffen wird.

die das Glücksrad drehen, bei der Heimfahrt auf der bahn nach Rummelsburg   und habe mich mit den Jungen

das einen Gaukler darstellt( solche Anschläge bestellt das Aus­

Gedruckt auf die Rückseite eines englischen Plakats, Waisen in Rummelsburg   6 Knaben ausgewählt, die diefen Dienst ein Jahr lang zu verrichten haben. Die zur Beit that

wen

Ich möchte Sie bitten, mich wieder in die Fabrit ein schwere Hand Ehrhardt's auf seine Schultern und ließ i

zustellen."

Obwohl diese Worte eine Bitte enthielten, waren fie doch nicht in dem Ton einer Bitte gehalten. Wie Jemand,

zusammenzuden.

ich

Sprache erlau

Gehen Sie nicht, Herr Wunderlich; Ihnen gegenüber eine

mir

gegenüber gewöhnlich nicht zu bedienen pflegen, fo fomm dies daher, weil wir von Jugend auf Gespielen waren, j noch in den Jünglingsjahren freundschaftliche Beziehungen

einmal in solch eine alberne Stituation begebe," sagte jetzt der eine fällige Schuld zu fordern bat, stand er hochaufges habe, deren fich andere Arbeitnehmer ihren Arbeitgebers

Aber der Teufel soll mich holen, wenn ich mich noch

ziemlich laut ber Herr, flappie dabei sein Messer zu und schob es in die Tasche. Er sah auf seinen herrlichen Strauß und dann auf die ihrer Pracht beraubten Stämmchen. Es wurde ihm faft wehmüthig um's Herz beim Anblick der Be raubten, die vor wenigen Minuten mit ihrer Pracht noch sein Herz entzückten.

richtet vor seinem Herrn, den Fabrikbesitzer.

,, Sie wissen, Ehrhardt, daß es bei mir Usus ist, in dieser Beziehung meinen Werkmeistern und Direktoren in allen Fällen freie Hand zu lassen. Ohne mit diesen Herren Rücksprache genommen zu haben, kann ich eigenmächtig nicht Direktor."

schiebende Handbewegung.

zu einander hatten."

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Ehrhardt's Stimme flang zwar noch bumpf und Aber konnten diese Blumenköniginnen vorgehen und handeln. Wenden Sie sich an den Herrn preßt, aber der drohende Ausdruck war aus seinem Geficht Herr Wunderlich machte dabei eine deutlich verab= gewichen; mit ängstlicher Spannung schaute er feinem ehe maligen Freund, den er sehr geliebt, in die offenen Augen Er wollte darin lesen, ob in dem Herzen des früheren k lieben, guten Jungen, jebe weiche Regung erstickt sei. " Ich weiß, was wir gewesen," sagte mit abwehrenber langsam während er dem Fabrikbesizer noch um einen Schritt Bewegung, diese Erinnerung gleichsam von sich sich weifend ungeduldig Herr Wunderlich; aber gerade darum hatte

wohl eine schönere Bestimmung haben, als von zarten Händen empfangen, an den wogenden Busen gepreßt oder gar von seinen Lippen berührt zu werden?

und

-

Der Spaziergänger mit den Rosen in der Hand warf abermals einen Blick nach den Fenstern, hinter denen seine angebetete Gattin schlummerte. Noch regte sich keiner der schweren Seidenen Vorhänge, wandte sich der unruhig werdende Mann einer laubigen Seitenallee zu.

Der Mann vor ihm nahm jedoch von dieser Bewegung gar keine Notiz. Im Gegentheil; der Blid feiner Augen wurde finsterer und seine Zähne bissen sich fest zusammen, näher trat.

Mann!" rief diefer geängstigt, aber auch seine Augen

barbt wilb

Für

ruhigen und vernünftigen Leute dieses Distrikts durch auf

In tiefes Sinnen verloren, ging er den Weg hinab begannen in Folge des stürmischen Auftretens von Seiten bewegung sei von Ihnen ausgegangen, Sie feien berjenige seines Fabrikarbeiters zu funkeln:" Was wollen Sie noch, gew.sen, der dieselbe angeordnet und geleitet habe. Dri Plöglich, wie aus der Erde gewachsen, steht vor ihm eine ich habe Ihnen doch deutlich gesagt, daß ich nichts, absolut Wochen hindurch haben Sie als Rädelsführer die sonst fo

und fast an das

hagere aber sehrige Gestalt.

Guven Morgen, Herr Wunderlich!" tönt es gepreßt von den Lippen des Eindringlings dem sorglos schlendernden Spaziergänger entgegen.

nichts für Sie thun kann."

-

Shres

Rainsmaal

an die Sti

laffung

und Sie reizende, unerlaubte, der Wahrheit wenig entsprechende Reben aus der Fabrit fern zu halten gewußt. Sie haben alle

,, Sie können wenn Sie wollen, müssen mir helfen, Herr Wunderlich, denn ich bin ruinirt." Jetzt war es mit der Ruhe des Fabrikbefizers vorbei; sein ganzer Stolz empörte sich gegen diese freche 3ubring, lichkeit Ehrhardt's. Wenn er sich auch in den ersten Augen

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mich, um

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Sie selbst hervor Woher Sie jetzt noch bes

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in Bewegung gesett, ehemaligen Jugendfreund", zuheben belieben, zu schädigen.

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die Tasche gegenüber unbehaglich gefühlt, fo gab ihm doch der auf- haßte Fabrit zu bitten, dies sogar zn fordern, verftebe id blicken der etwas größeren und sehnigeren Arbeitergestalt Muth nehmen, mich um Einstellung in die Ihnen fo ver fteigende 3orn Muth. Selbstbewußt freuzte er die Arme wirklich nicht. Sie müssen sich doch selbst fagen, - daß ich Sie hier über die Brust und trat Ehrhardt nun selbst einen Schritt nachdem, was vorgefallen, jebes Band zwischen uns ge

Im ersten Augenblid tritt der mit Herr Wunderlich Angeredete erschreckt zurück, während seine Hand unwilltür­lich in die Tasche fährt und nach seinem Revolver fucht denn Ein jäher Schreck durchzuckt ihn,

war leer.

Herr Wunderlich, verzeihen Sie,

-

-

aufsuche aber auf anderem Wege war es mir unmöalich, und ich muß mit Ihnen in Ihre Nähe in kommen Sprechen." Stoßweife, mit tiefem, gepreßtem Gurgelton kamen diese Worte aus dem Munde des Eindringlings und bekundeten nur zu deutlich ein in allen Tiefen aufgeregtes Gemüth. Was wollen Sie von mir, Ehrha bt," fragte in be­fehlendem Tone Herr Wunderlich, der sich bereits gesammelt Hatie.

näher.

Was wagen Sie mir gegenüber für eine Sprache zu

tiffen ist!"

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führen! Wie kommen Sie übrigens bazu, wie ein Wege- Stimme, vergeffen Sie vorläufig die Geschichte von bem

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lagerer mich in in meinem Garten zu überfallen!" rief gorn­

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Herr!

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" Her Wunderlich," entgegnete Ehrhardt mit verhaltener Streit. Ich fönnte Ihnen vielleicht dagegen erzählen, bas Erlauben Sie fich dergleichen mein Vater 40 Jahre treu und ergeben bei Ihrem Herrn Bater gearbenet hat, und daß auch ich schon 12 Jahre hinburd Worten Ehrhardt den Rücken, um sich aus dieser unlieb- leicht fragen, welchen Lohn wir für unsere lebenslänglige Stola lehrte er nach diesen heftig hervorgeftoßenen Ihnen meine besten Mannesfräfte opferte. Ich tönnte viel famen Gesellschaft zu entfernen. Aber schon legte sich die Frohnarbeit haben. Also laffen wir das, fuhr er mit

entbrannt Herr Wunderlich.

nicht noch einmal, es fönnte Sie gereuen."