bic«r id. 5alj TA Spitzt li« nun® to4o» p s nahtf* S, m -ischafil eidcn W cht m ig in e gar , Etzel"' im lungfli* ich i" ind w«f :ä ä alten\ m «1 IWPf/J :irt m den I 1 i rA Sx igen- tz enn�L Htrr von Pultkarr.er iraut dem Beamten, der eingestandener- wßen unter falschem Namen und unter erheuchelter politischer Gestnnung in einem Arbeiterverein Aufnahme gesucht und ge- landen hat, mehr. alS den acht Zeugen, welche der Reichs- Mabgeordnete Singer für seine Angaben ins Feld geführt tzat. In Folge dessen bat der Herr Minister den Spieß um« gedreht und nicht den Polizeibeamten unter Anklage gestellt, Imdern die von Herrn Singer vorläufig namhaft gemachten Mi Zeugen. Dieselben haben gestern eine alseilig" de- itichnete Vorladung erhallen, durch welche fie aufgefordert jftotoen, fich zur Vernehmung als Beschuldigter in derStraf- Me wider Christensen und Genossen"(wie von anderer «eite mitgetheill wird, lautet die Elrassache:wider �erndt und Genoffen") wegen Beleidigung am Rontag vor dem Amtsgericht zu stellen. Selbstvelständlich {Wrden die beiden Herren bei der Vernebmurg auf die Nam- daflmachung ihrer Zeugen verzichten(fie könnten, wie verlautet, «ren mindestens zwanzig anführen), damit nicht etwa auch Legen diese der Spieß umgedreht wird und die beiden jetzigen «ngeklagten bei der Hauptverhandlurg also ohne Zeugen da- liehen. Es wird fich demnach, da der Herr Minister die piche ja eilig betreiben zu wollen scheint, hoffentlich recht bald dnausslcllen, od dem Herrn Mablow-Jhring oder seinen Begnem am meisten Glauben beizumessen ist. Vorläufig Bussen wir gestehen, daß wir uns nicht ganz zu der Höhe der Vertrauensseligkeit emporzuschwingen vermögen, welch: dem wrn Minister von Puttkamer innezuwohnen scheint. Es JJntb uns hierzu mitgetheilt, daß bei der gestrigen Verhandlung die beiden Angeklagten, die Herren Berndt und Christensen, die Angaben des Reichitagsabgeordneten Singer vollinhalllich »estatigt haben. ., Das Münchener   Arbeiterorgan, derBayrische Land- dote" ist durch Kauf in anderen Befitz übergegangen. Wie uns von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, ist VaS Blatt lue die Arbeitersache als verloren zu betrachten. Frankreich  . , Die sozialistischenDeputirtendes französi- iptn Parlament» haben ihre Ardeiterkollegen im eng- «lchen Unterhause aufgefordert, folgende Punkte in ihr Pro- ßornm aufzunehmen:In Erwägung, daß bis zur Dgestaltung der Gesellschaft auf gerechteren und gleichmachen- «n Grundlage» gewisse Neuerungen nothwmdig find, schlagen d>ir vor: 1) Zu gleicher Zeit eine Bewegung zu Gunsten einer Mrnationalen Arbeitsgesetzgebung betreff« folgender Punkte xudkjurufen:». Kinder unter 14 Jahren dürfen nicht zur ?>>eit verwandt werden; d. Beschränkung der Aibeit für ®»»en und Minderjährige; c. Gesundheit»- und Eicherheits- Airegcln, um die Gesundheit, die physische und geistige Ent- Melung und daS Leben deS Arbeiters zu schützen; S. Schutz M Verficherung gegen Unglücksfälle; e. Festsetzung eine? Mmalarbeitstages von höchsten« 8 Stunden; f. Einführung Ruhetage« in der Woche; g. Errichtung eine« inier« Zonalen allgemeinen statistischen Ueberwachungs-BureauS, Elches damit detraut wird, die Mittel vorzuschlagen und zu aus- Ä *5»' M r 0 & Arbeiter von Amerika   und Europa   eingeladen werden, um die Arbeiter aller Länder selbstständig zu machen. Die Deputirten: Zasly. Camelinat, Boyer, Elovi« HugueS, Planteau, Belalou, Widhon und Gilly." Man fleht, d.ß die franzöfischm Malistischen Abgeordneten dem Ardeiterschutz-Gesetz- Entwurf, den die Sozialdemokraten im Deutschen Reichs« Ue eingebracht, ihre»olle Aufmerksamkeit geschenkt haben. ist nur mit Freuden zu begrüßen. Großbri taunie«. g, Noch keinen Monat ist da» neue Ministerium �ladstone am Ruder, und schon haben fich Ereignisse voll« Men und Umgestaltungen vorbereitet, die für die Entwicklung «NglandS von der größten Tragweite sein werden. Zunächst baben fich die Partei Verhältnisse wesentlich geklärt. Bie unvermeidlich gewordene Verschmelzung der <2 h i g z und Tori es hat begonnen und wird wohl bald vollendet sein. Dadurch ist die Gladstone'sche Majorität aller- dtnas sehr problematisch geworden. Sind die Vertreter der Radikalen Bourgeoifie, nach dem Abfall der Whig«, im Stande, Regierung zu führen da« ist die Frage. Eine Frage, v»en Beantwortung um so schwieriger erscheint, al« dre Jr« jander keineswegs der einheitlich-kompalte Parteikörper find, M den fie bisher gegolten hatten. Auch unter ihnen machen ich verschiedene Interessen und Strömungen geltend; und Mte es auch Parnell noch auf einige Zeit hinau« gelingen, L« Risse und Spalten zu verkleistern, s» ist die« doch auf die j�auer unmöglich, weil e« sich eben um prinzipielle Gegensätze handelt. Wie die Sachen jetzt liegen, dürfte die Zahl der ver« Jmrgten Torie« und Whigs die Zahl der radikalen Bourgeois unter Gladstone schon um etwa ein Dutzend übersteigen. Für >«rrn Gladstone hat die« vor der Hand nicht« Gesährlsche«; !?« Jrländer werden für die nöthige Majorität sorgen. Allein Wimm für ihn ist doch, daß er dadurch in die vollständigste -nb »et% i 0 Arthur Belon ging mit. Nach kurzer Zeit kamen die drei Amder zusammen zurück, entfernten fich aber wieder. Später Mte der fünfjähnae Theliu« allein fich ein, und al» ihn die Rutter nach dem Verbleib seiner Schwester fragte, antwortet« ?> Arthur Belon habe ihn geheißen zu sagen, der Teufel habe ... geholt. Die Mutter begann nun eifrig zu suchen, andere N!? halfen ihr, und es dauerte nicht lange, so fand man da» N°vchin in der Näh« auf dem Boden einer Schlucht ,n einer Uutlach« liegen. Al« die Mutter da« Kind aufhob, stieß e« letzten Seufzer au«. Die Leiche hatte eine Schnur um den N«.und mehrere Wunden am Kopfe, die von einem stumpfen Mrkzeuge herrührten; an einer Stelle war die Hirnschale zer- Rettert  . Arthur Belon wurde zur Rede gestellt; erst er, dann aber oesiand er seineThat ein. Er hatte 3?.n Frau Gilot ein Stückchen Bisquit erhalten, das ihm genommen hatte und nicht wieder geben woM. Um ä%%% Ä&rÄJw.ifÄ «rtthum wurde erst bemerkt, als eine Vr-rtelmillion KM-MMst SiSSSÄ-SSK- �aufgenommen. �rausport v<« Sträflingen der Mürauer Hl«4ien erliegen dürstm.- T mmm Abhänaigkeit zwar in ein ,_ von den Jrländern geräth, und ne Abhängigkeit, die ihm mit der Zeit einen Theil seiner gegenwärtigen Freunde und Bewunderer entfremden muß. DieS ist indeß nicht die einzige Verlegenheit Gladstone«. Ganz abgesehen von der irischen Frage find die Radikalen, auf welche er fich stützt, keineswegs eine einige, festgeschlossene Truppe. Sie gehen in ihren Anfichten und Strebungen weit auseinander. Und die soziale Frage, die jetzt drohend ihr Haupt erhebt, wird die Meinungsver- schiedenheiten zum schärfsten Ausdruck bringen, und vielleicht zur Fackel der Zwietracht werden. Mag man über die Vor« kommniffe des 8. Februar denken, was man will da« Eine steht fest, die wirthschaftliche Krisi« hat in England einen so weitverbreiteten und intenstven Nothstand erzeugt, daß einerseits die Regierung fich der Nothwendigkeit umfassender Abhilfemaßregeln nicht entziehen kann; und daß andererseits einer gewaltigen Massenbewegung, so wie fie England seit der Chart, stenbewrgung nicht erlebt hat, die Wege geebnet find. In Bezug auf die Maßregeln zur Abhilfe oder Linderung de« Nothstande« find selbst im Schooßeder Regierung" die An- fichten getheilt. Während Ihamberlain, trotz radikaler RedenS- arten, ganz manchesterlichen Anfichten huldigt, drängt der Trade« Unionist Broadhurst auf gewisse Palliatiomittelchen, unter denendaS Land für das Volk", d. h. die Gründung einiger Ackerbaukolonien, die Hauptrolle spielen. Inzwischen schwillt die Fluth der sozialen Bewegung an. Die Hyndmann und Genossen find einflußlos, doch die Massen kommen in Fluß. DaS ist eine Thatsache, die nicht mehr in Abrede zu stellen ist. Die Hungirkrawalle in Leicester  , die Tumulte in London   find die Vorboten stürmischer Zeiten. Und dasrothe Gespenst" wird fich Herrn Saliibury freundlicher, wenigstens nützlicher zeigen, al« Herrn Gladstone. Wenn derAcheron" von unten hervorbricht, pflegt der bürgerliche Liberalismus und Radikalismus in die Brüche zu gehen. Dann will der erschreckte Philister einestarke Regierung". Spanien  « Ueber da« Anftreten der Sozalisten in Bareelona wird derNorddeutschen Allg. Ztg." von dort unter dem 22. d. MtS. geschrieben:Die gestern hier abge­haltene Versammlung der Sozialisten war zahlreich besucht; der größte Theil der Anwesenden gehörte anscheinend der uten Arbeiterklasse(So!) Barcelonas   an. DaS ial, in dem die Versammlung abgehalten wurde, saßt un- gefähr 2000 Menschen und war ganz gefüllt. Trotzdem alle Redner die radikalsten Prinzipien des Sozialismus aufstellten (So!) und unter großem Beifall der Anwesenden vertheidigten, ist Alle« ruhig verlaufen. Zum Schluß wurde eine Art Manifest vertheilt, welche« wunderbarer Weise da« Datum: 19. Juli 1883 trägt. Die Redner griffen übrigens(So!) alle Führer der verschiedenen republikanischen Fraktionen leiden- schafüich an und machten ganz besonder« darauf aufmerksam, daß die sozialistische Frage mit der politischen nicht« gemein bade(Stimmt nicht!), daß in vielen Republiken die Lage der Arbeiter eine ebenso traurige, wie in monarchischen Staaten sei(Stimmt!) und daß die monarchische Form einer Regierung die für die Existenz der Arbeiterklassen benöthigte Einführung von Reformen nicht ausschließe." Od dieNordd. Allg. Ztg." einen zuverläsfigen, d. h. einen unparteiischen, in solchen Fragen wohl unterrichteten Korrespondenten hat, möchten wir vorlaufig bezweifeln. Uns kommt der Bericht recht Widerspruchs« voll vor. Nord-A«eri?a Dem Repräsentantenhause weiden vom Marine- Ausschuß gewisse Pläne für den Bau neuer Kreuzer und Torpedoboote, sowie für andere Schiffsbauten mit einem Kosten« aufwand  « von 10000000 Doll. empfohlen. ES werden wahr- scheinlich 6 Kreuzer nach dem Muster deSRiachuelo" der brastlianischen Marine und 20 Torpedoboote bestellt werden Die Pläne umfassen auch die Vollendung der jetzt im Bau befindlichen vier Panzerschiffe. Kokale». De« Unfug, welcher durch unzulässtgen Vertrieb von Extrablättern, Geschäftsanzeigen, Reklamen rc. auf öffentlichen Straßen und Plätzen, oder an anderen öffenttichen Orten ver« übt wird, hat dem Polizeipräfidium Anlaß zu einer Instruktion an die Exekutiobeamten gegeben, au« welcher folgendes hervor« lehoden wird: Der Vertrieb der genannten Druckschriften er- olgt entweder 1. gewerbsmäßig oder 2. nichtgewerbSmäßig. Zm Falle zu 1. wird derselbe geregelt durch die§§ 43, 55, 56 der ReichSgewerde» Ordnung in der Fassung vom 1. Juli 1883. Danach ist für den gewerbsmäßigen Vertrieb erforderlich der in Z 43 genannte LegttimationSschein, bez«. der in§ 55 be- zeichnete Wandergewerdeschein nebst dem im§ 56 erwähnten D-uckschriftenverzeichniß, widrigenfalls der Vertrieb zu inhibiren und gegen die Uebertreter au«§§ 148 5 bis 149 7, bezw. 148 7 bis 149 2 der ReichSgewerbe-Ordnung strafrechtlich ein- zuschreiten ist. Im Falle zu 2. greifen die Bestimmungen des§ 10 des preußischen PreßgesetzeS vom 12. Mai 1851 in ähnlicher, v»n den Kunstschülerinnen arrangirter Ball statt. Selbstverständsich ist auch die Bedienung weiblich." Wenn das so forstginge, wären ja die vom starken Geschlecht in der Isar  - stadt bald die überflüsfigsten Möbel von der Welt. Es ist in» deß anzunehmen, daß die emanzipirten Ballbesucherinren in- zwischen wieder zu den für einen Abend Verschmähten reuig �u��ltene�Jaadbeute. Ueber einen Kampf mit einem Adler wird aus Borgo(Tirol) demB. f. T." unterm 18. d. gemeldet: Ein prachtvolle« Exemplar von einem Königsadler (�gnila imperialia" Lin.) wurde gestern die unverhoffte Eiegesdeute eine« 16 jährigen Knaben von Roncegno. Dieser begab flch nämlich, bewaffnet mit einer Flinte, welch« mit kleinen Schrottörnern geladen war, in der Richtung gegen den oderhalb dieser Ortschaft gelegenen Berg Tesobbo auf die Vogeljagd. So im Schnee dahinwatend, gewahrte er plötzlich umveit vor fich auf einem Felsenvorsprunge einen ihm unbe- kannten großen Vogel. Ohne sich lange zu besinnen, feuerte er seine Lavung aus denselben, wobei er ihn auch am rechten Flügel verwundete, so daß der Adler zappelnd zur Erde stürzte. Der Bursche, die Gefährlichkeit seine« Beginnen« nicht kennend, lief deHerz auf denselben zu und wollte ihn ergreifen; doch der Raubvogel packte den Buben mit einem Fange am linken Arme, mit dem andern an der Bmst und versuchte, ihn mit dem Schnabel am Kopfe zu treffen. Obwohl dem Jungen von dm Krallen de« Adler« da« Blut bereit« vom Arme lief, und auch an deffm Kopfe schon Spuren der Schnabelhiebe fich zeigten, ergriff er doch mit aller Geistesgegenwart sein am Gürtel hängendes Redmesser und hieb nun verzweifelt nach dem Halse de» Adlers, wobei e« ihm glücklicherweise gelang, dem immer gefährlicher werdenden und fich heftig vertheidigen- dm Ungethüm den Halswirbel zur Hälft« zu durchschneiden, worauf natürlich der Vogel sogleich vermdete. Im Triumphe trug der tapfere kleine Jäger nun seine erkämpfte Trophäe nach ' einem Kaufmann. Eine von 2 Meter und vom ___________...... eine Länge von 86 Zenti­meter. Hätte dem Burschen sein Rebmeffer gefehlt, so würde er wohl dm wüthmden Schnabelhieben des Raubvogels zum Opfer gefallen sein, umsomehr, als Niemand in der Nähe war, der ihm hätte zu Hilfe eilen können. Ein Pro» um fünf Centime». Der KassationShof in Rom hatte fich dieser Tage über einen wirklich auß-rordent- lichen Prozeß auszusprechen. Am 22. September 1884 begab fich der Advokat Nikolas von Siano nach Rom, eine 300 Gramm Verbindung mit den§§ 5 und 30 Al. 2 des ReichSgesetzes über die Presse vom 7. Mai 1874 Platz, wonach für den nickt» gewerbSmäßigm Vertrieb von Bekanntmachungen und Aufrufen, also auch für die Eingangs erwähnten Druckschriften auf öffent- lichen Straßen und Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten» die Mitsührung eines auf den Namen der betreffenden Person lautenden, von der Ortspolizeibehörde ausgestellten Erlaubnis- scheines erforderlich ist, widrigenfalls gemäߧ 41 des ge­nannten preußischen PreßgesetzeS Bestrafung erfolgt. Außerdem find die Bestimmungen in§ 76 deö Etraßenpolizei-ReglementS vom 7. April 1867,§ 360 II Reichsstrafgesetzbuchs, betreffend ungebührliche Belästigung der Passanten, überlaute« Aus« rufen k. den Exekutiobeamten in Erinnerung gebracht worden. ES war auch die höchste Zell, daß gegen die Unsitte mdlich einmal energisch«ingeschritten wurde. Wie oft ist man nicht schon geprellt worden, man denke außerdem nur an die schmß- lichen Schilderungen von Hinrichtungen rc.» die mit Vorliebe dem kauflustigen Publikum angeboten werden. De  « Appetit kommt beim Essen, und die Einführung der Prügelstrafe für Arbeiter scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Wir hatten vor einigen Tagen davon berichten müssen, daß in einer großen Fabrik ein Vorgesetzter einen ihm unterstellten Arbeiter zur Verstärkung seiner Beweisgründe mit Ohrfeigen traftirt habe. Dieser traurige Ruhm schien dem Herm Mechaniker M., die in einer Werkstatt in der Komman- dantenstraße angestellt ist, keine Ruhe zu lassen. Ein in der- selben Fabrik beschäftigter Gürtler war gekündigt worden, und als hierüber zwischen demHerrn" Mechaniker und dem Gürtler«in Wortwechsel entstand, hielt e« der Erstere nicht für unter seiner Würde, den Arbetter körperlich in einer Weise zu mißhandeln, daß dieser laut um Hilfe rufen mußte. Der Werkführcr, der fich ganz in der Nähe befand, hörte natürlich von diesem Vorgange nichts. Es ist vielleicht ganz angenehm, wenn man an zeitweiliger Taubheit leidet, jedenfalls ist es sehr bequem, denn was man nicht gehört hat, braucht man auch nicht zu bezeugm. hfi. Zur Warnung vor unreellen kanfmännischen Stellen-Vermittelungs-Burraux, an denen e« neben ein- zelnen soliden Plazirung»-Instituten der genannten Branche leider auch in Berlin   nicht fehlt, theiltDer HandlungS-Ge- Hilfe", daS hiesige Organ der konditionirenden Kaufleute, fol« aenden besonders skandalösen Fall mit, der fich vor Kurzem hier ereignete.Durch ein Inserat in einem hiestgen Blatte wmde für ein größeres, nicht näher bezeichnetes Bank-Jnstitut ein Buchhalter und Korrespondent gegen hohes Gehalt gesucht' indeß sollten nur Reflektanten berückstchtigt werden, die fich gegenwärtig noch in Stellung befänden. Hierauf gaben zwei Angestellte«ine« hiesigen Produttengeschäft« ihre Adresse ab. Eine Antwott erhielten die beiden Bewerber nicht; dagegen erschien bei ihrem Chef ein Stellenvermittler, der fich erbot, für die im Geschäft frei werdenden Stellungen geeignete Kräfte nachzuweisen, und, als ihm bedeutet wurde, daß Vakanzen nicht vorhanden seien, alS Gegenbeweis dem Prinzipal die beiden Bewerbungsschreiben seiner eigenen AngesteMen vorlegte. Der Chef war, nachdem er den wahren Sachverhalt erfahren hatte, verständig genug, dem Agenten die Thür zu weisen."Der Handlung» Gehilfe" knüpft hieran für alle jungen, in die Welt hinaustretenden Kaufleute den Rath, derartigen Hilfeanerbie« tungen niemal« Gehör zu schenken und empfiehlt den Stellen» losen oder ein Engagement nach außerhalb Wünschenden» fich wegen Vermittelung nur entweder an renommirte kaufmännische Vereine, wie beispielsweise an den durch seine besonders um» fangreiche Stellenvermittelung fich hervorthuendm kaufmänni« schen Verein in Frankfurt   a. M., oder an ihnen von verttauens» würdiger Seite als reell verbürgte Stellen-Vermittelungs» Bureaux zu wenden, oder in geeigneten, am betreffenden Platze erscheinenden Tage«» und Handels-Zeitungen zu inseriren. Z« große vetrübniß ist die Familie de« Fabrikanten Lintz in der Deßdenerstr. 27 versetzt worden. Die vierzehn- jäh i ige Tochter Margarethe entfernte fich am Freitag Morgen au« der elterlichen Wohnung, ohne nach derselben wieder zu» rückzukehren. Man befürchtet, daß dem jungen Mädchen ein Unglück zugestoßen sei. Die Vermißte ist von kleiner, schwäch- licher Statur und war bekleidet mit grauem Hut mit Federputz, dunkelbraunem Sackpaletot von Doudlestoff, rothbraungestreistem Kleid und Zugstiefeln. Mittheilungen über die Bewegung de* Bevölkerung der Stadt Berlin  . In der Woche vom 7. bis 13. Februar 1886 fanden 185 Eheschließungen statt. Lebendgeboren wur- den 830 Kinder, darunter 104 außerehelich. Todtgedoren waren 32 mit 9 außerehelichen. Die Zahl der Sterbefälle betrug 581. Von den Gestorbenen erlagen an Masern 7, Scharlach 5, Rose 3, Diphtheriris 17, Bräune 2, Keuchhusten 8, Kindbettfieber 6, Typhus 2, Ruhr  , Syphilis 2, Altersschwäche 23, Gehirn» schlag 15, Lungenentzündung 42, Lungenschwindsucht 101, Diarrhöe 5, Brechdurchfall 8, Magendarmkatarrh 5. Durch Vergiftung kamen 5 Personen um, hiervon 2 durch Selbstmord» 2 durch Alkoholvergiftung(Delirium tremens). Eines gewalt­samen Tode« starben 11 Personen, und zwar durch Ver» brennung 1, Uederfahren 2, Sturz oder Schlag 1, Er­schießen 2, Erhängen 2, Ertrinken, andere gewaltsame Zucker enthaltende Büchse mit fich führend. Die diensteifrigen Angestellten de« städtischen Oktrois taxirten die Büchse mit 4 Centimes und 1 Centime Stempelgebühr, zusammen 5 Centime«. Der Advokat zahlte unter Protest, denn es hlche delte sich um eine unter 500 Gramm wiegende Waare, wean» zollfrei sein sollte, und strengte gegen die ewige Stadt einen Prozeß auf Herausgabe der 5 Centimes an. Die Gerichtshöfe gaben dem Advokaten Recht und der Appellationshof bestätigte diesen Richterspruch. Die zähe Stadtverwaltung wollte jedoch alle Instanzen erschöpfen und so bat nun der Kassationshof die dreifache Niederlage mit Verurtheilung der Administration zu sämmtlichen Kosten im Belaufe von etwa Frs. 3500 einge­segnet. Fr«. 3500 Kosten wegen 5 Centimes! Die verhänguißvolle« Sptelwaare«. Seit einigen Wintern«regte in Paris   der Eigenthümer deS Bazar de l'Hotel de Ville, Namen» Ruel, unter der Arbeiterbevölkerung des Viertels St. Antoine gewaltiges Aufsehen und Respekt durch Grati«au»theilungen von Lebensmitteln, Brennmaterial, Klei» dung  «stücken tc. Er hatte auch eine Volksküche errichtet und Salt in allen Stücken al« ein großer Menschenfreund. Von leil zu Zeit theilte er den Reportern de«Petit Journal" oder anderer Blätter gerne mit. wie viel er schon an philanttopische Zwecke verwende: hatte, 66 000 Franken jahraus, jahrein, und e« konnte nicht fehlen, daß Herr Ruel in den Pariser Gemeinde- rath gewählt wurde. Jetzt aber kommt dieLanterne" und spielt Herrn Ruel einen bösen Streich. Sie erzählt, der hin- gebende Freund der Pariser Arbeiter lasse die Epielwaaren seines Bazar« in Sonneberg  (Sachsen  « Meiningen  ) verfertigen und zahle al« Fabrikant in Deutschland   Steuern; er gebe also Deutschen   Erwerb, während er fich damit begnüge, zur Befrie- digung seine« Ehrgeizes Almosen hinzuwerfen. Herr Ruel ent« okgnere auf diese Anklagen und hat an seine Wähler folgendes Schreiben gerichtet:An die Wähler de« Viertels Notre-Dame. Meine lieben Mitbürger! Ich habe die Funktionen eines Ge­meinderaths, die Ihr mir zu übertragen die Ehre erwiesen habt, niedergelegt. Ungerechter Weise von derLantnne" angegriffen, bedarf ich meiner vollständigen Freiheit, mich zu vertheidigen. Der Ausgang des Prozesse» ist nicht zweifelhaft. Innerhalb achtundvierzig Stunden wird ein Protest, unterzeichnet von viertausend französischen   Fabrikanten meinen Lieferanten beweisen, daß ich den franzöfischen Industriellen Arbeit gebe. Ich habe seit zwanzig Jahren Alles gethan, um die Entwicke- lung der ftanzöfischen Industrie zu degünstigen. Die Be- weise find in meinen Händen. Genehmigen Sie u. s. w X. Ruel."