Einzelbild herunterladen
 

wieder auf, weil sie den Anstrengungen dieser Unglücksfälle zu vermeidrn. Die Staats- Quai- Arbeiter wollten Schiffsarbeit nicht gewachsen sind und deren streiken, wenn von ihnen Schauermannsarbeit verlangt würde. Handgriffe nicht fennen. Der von den Hamburger Nachrichten" veröffentlichte Aufruf an die Turner: und Krieger- Dieselben wurden von der Direktion zum Bleiben veranlaßt und vereine zum Eingreifen wird von allen, die die Verhältnisse und ihnen die Zusage gegeben, daß von ihnen feine Schauermanns die Arbeit an den Schiffen kennen, mit Achselzucken aufgenommen. arbeit verlangt werde.

Der Hamburgische Correspondent", dem man offiziöse Beziehungen nachsagt, behandelt den Streit stellenweise als berechtigt, wie das Organ Bismarck's, die Ham­burgischen Nachrichten", wuthschnaubend feststellen. Selbst das Junkerblatt, die Kreuz- Zeitung  ", lehnt es ab, sich auf die Seite der Hamburger Kapitalsproken zu stellen; es läßt, weil ihm die wirkliche Geschäftslage nicht genau genug bekannt fei, die Frage offen, wer recht hat, bemertt aber: Daß die Arbeiter auf einen gewissen Antheil a m Gewinn, fobald solcher thatsächlich sich er­giebt, Anspruch haben, läßt sich nicht leugnen. Nun, die Herren Rheder und Stauer in Hamburg   arbeiten nicht mit Unterbilang, sondern mit ganz erklecklichen Ueberschüssen.

Aus Glückstadt   wird berichtet, daß Hamburger   Schiffe dort nicht entladen werden. Die dortigen Arbeiter halten etwaige Streitbrecher zurück.

00

Achtung, Zimmerer Berlins   und Umgegend. Nachdem verschiedentlich in der Baugewerks- Zeitung" von der Junung die Behauptung aufgestellt wurde, durch Verkürzung der Arbeits­zeit einen fünftlichen Arbeitermangel im Baugewerbe schaffen zu wollen, beschloß die am 13. November abgehaltene öffentliche Zimmerer Versammlung, vom 1. Dezember ab die Auf­Hamburg, 1. Dezember.  ( W. T. B.) Der Verein Hamburger nahme einer Arbeitslosen Statistit vorzunehmen. Rheder hat das Schreiben betreffs eines Schiedsgerichts mit dem Um nun zuverlässiges Material zu erhalten, auf grund die ungeheuer Ausdruck besten Dankes für die freundliche Anregung dahin deffen große Arbeitslosigkeit zutreffend beantwortet, daß der Verein das Schreiben zur weiteren festgestellt werden kann, ist es Pflicht jedes Berufsgenossen, sich Veranlassung an den Arbeitgeberverband, überwiesen habe. Bei in den Besitz einer Statistit Karte zu sehen und dafür der Ausdehnung, die der Ausstand angenommen habe, feien Sorge zu tragen, daß dieselbe gewissenhaft ausgefüllt außer den Rhedern und Stauern die Ewerführer, die Korn- und am Schlusse des Monats Februar wieder ab­umstecher, die Lagerhausgesellschaft, die Speichereibetriebe und geliefert wird. Damit jeder die Möglichkeit hat, in den Besitz die Elbdampfer- Gesellschaft betheiligt. Demnach könne nur die einer Karte zu gelangen, ist Material auf jeder Zahlstelle Gesammtheit der Unternehmer über den Vorschlag entscheiden. vorhanden und sind die Bezirkstaffirer angewiesen, die nöthige Bremen, 1. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorwärts.") Theodor Fischer  , N., Ryfestr. 14. Aufklärung jedem zu ertheilen. Die Lohnkommission. J. A.: Die heutige Versammlung beschloß, den Gewerbegerichtsspruch an­zuhören. Morgen Abend soll eine Versammlung entscheiden, ob der Schiedsspruch anzunehmen sei. Ein Krahnführer und zwei Vorarbeiter haben die Arbeit aufgenommen. Fünfzehn Krähne von hundert sind schwach in Betrieb.

Bremen, 1. Dezember.  ( W. T. B.) Von 48 Schuppen­frähnen sind bereits wieder 30 in Betrieb; die weitere Inbetrieb segung der Verkehrsanstalten des Freihafenbezirks ist nach den heute Abend bestehenden Aussichten im besten Gange.

Varkei- Nachrichten.

Aus Bremen   liegt folgende Wolff'sche Depesche vom 1. Dezember vor: Der Vorstand der Bremer Lagerhaus. Gesellschaft stellt fest, daß die betheiligte Arbeiter­schaft am Schluß der geftrigen Besprechung unaufgefordert den Bestrebungen des Vorstandes zugestimmt hat, eine Vermittelung auf Grundlage des bisherigen ständigen Arbeits verhältnisses zu finden, das die betheiligte Arbeiterschaft dabei unaufgefordert und einhellig ihre Lohnkommission ermächtigt hat, den Vermittelungsvorschlag des Vorstandes anzunehmen und Gemeindewahlen. Bei der Stadtverordneten- Wahl in daß die an den Vermittelungsvorschlag geknüpften Busagen des Mousdorf bei Düsseldorf  , wo Lassalle   einst seine berühmte Vorstandes auf Wunsch der Lohnkommission auch schriftlich Rede gehalten hat, schlossen unsere Genossen nicht gut ab. Ihre festgelegt worden sind, und zwar in Gemeinschaft mit der Kandidaten erhielten in der 3. Abtheilung 120 und 134 Stimmen, Lohnkommission. Der Vorstand stellt weiter fest, daß die Lohn- während die bisherigen bürgerlichen Mandatsinhaber mit be tommission, trotzdem sie dazu ermächtigt war, ihm gestern trächtlicher Mehrheit wiedergewählt wurden. Sie brachten es feinerlei Erklärungen abgegeben, vielmehr bei ihrem Erscheinen auf 356 und 367 Stimmen. lediglich mitgetheilt hat, daß sie sich genöthigt halte, Bei der Stadtverordneten- Wahl in dem erzgebirgischen Orte die Angelegenheit der gesammten Arbeiterschaft Bremens   vorzu Johanngeorgenstadt   wurden die von sozialdemokratischer legen. Hiernach sieht der Vorstand den letzten Versuch, auf der Seite aufgestellten Kandidaten durchgängig gewählt. Drei davon Grundlage des bisherigen ständigen Arbeitsverhältnisses zu einer waren schon Mitglieder des Stadtverordneten- Kollegiums, einer Ginigung zu gelangen, als gescheitert an und wird nach dieser schon wiederholt. Richtung hin keine Verhandlungen mehr führen. Wegen ander­weitiger Verhandlungen hat der Vorstand zunächst das Einigungs­amt des hiesigen Gewerbegerichts angerufen, da er nach den bis­herigen Vorgängen, insbesondere nach dem letzten Verhalten der Lohnkommission, feinen Erfolg mehr von unmittelbaren Ver­handlungen erwartet.

gemacht.

Zur Beachtung! Diejenigen, welche noch Listen vom Streit der städtischen Gasarbeiter in Händen haben, werden ersucht, dieselben umgehend an das Gewerkschafts. Streitfomitee. bureau( Adresse R. Millarg, Annenstr. 16) abzuführen. Das

Die Handlungs Gehilfen und Gehilfinnen Berlins  werden hiermit nochmals ganz besonders aufmerksam gemacht auf die hente Abend in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, stattfindende öffentliche Versammlung, wo Rechtsanwalt Wolf= gang eine über:" Die Revision des Handels- Gesetzbuchs" referiren wird.

"

Die Hirsch- Dunckerianer wollen, wie ein Lokalreporter berichtet, Arbeiterinnen Organisationen gründen. Anfang Januar soll die Agitation dafür losgehen. Eine hervors ragende Führerin" der bürgerlichen Frauenbewegung ist von dem famosen Zentralrath" der Hirsch- Dunckerei als Lockvogel ge= wonnen. Viel Arbeiterinnen werden auf die Seelenverkäuferei des freifinnigen Demagogen Hirsch nicht hineinfallen.

Achtung, Barbiere und Friseure! Briefe, Anfragen und Sendungen für die Zentral- Agitationstommission find nur zu richten an Paul Liere in Berlin   S., Gräfe­Straße 37. Der Streif der Steinsetzer Hamburgs   ist vorläufig auf­gehoben, damit alle finanziellen Kräfte auf den Streik der Hafens arbeiter verwandt werden können. Mit donnerndem Hoch auf Bei der Gemeinderathswahl in Nürnberg  , wo, wie wir die Hafenarbeiter- Bewegung gingen die streikenden Steinsetzer schon mittheilten, das freifinnig- liberale Kartell mit ca. 4000 nach dem einstimmig gefaßten Beschluß auseinander, um die Stimmen gesiegt hat, haben nach amtlicher Mittheilung unsere Arbeit aufzunehmen. Eine wackere That echter Solidarität, den Kandidaten Stimmen erhalten: Karf Grillenberger 1876, Philipp Kampf für die eigene Sache einstweilen einzustellen, um den Wiemer 1811, Stefan Flurer 1810, Karl Dertel 1809, Gabriel Brüdern Hilfe zu leisten! Löwenstein 1800, Heinr. Bauer 1797, Jean Muscat 1793,

Die Glb. und Safenarbeiter Magdeburgs beschlossen in Wilhelm Hauschild 1790, Georg Eizinger 1788, Heinrich Utzel einer start besuchten Bersammlung die Gründung einer Organi- Rößler 1783, Konrad Gebald 1783, Georg Frant 1782, Johann mann 1785, Hans Werthner 1785, Johann Leybold 1785, Karl sation und erklärten sich mit den Hamburger Kameraden solidarisch. Teufel 1781, Karl Gußner 1780 Stimmen. Gegenüber der Ueber die Arbeitsverhältnisse in Magdeburg   wurden, wie die 1893 er Wahl bedeutet das einen Zuwachs von weit über 500 ,, Voltsstimme" mittheilt, in der Versammlung folgende Angaben Stimmen. Die Elbarbeiter sind meistens Gelegenheitsarbeiter, eine Beschäftigung von längerer Dauer ist ihnen selten bes schieden; in der Regel wechseln einige Tage der Beschäftigung mit darauf folgender Arbeitslosigkeit ab. Sich für den Winter, wo die Arbeit gänzlich ruht, etwas zurückzulegen, ist bei diesen Verhältnissen fast unmöglich. Bei der aufreibenden Beschäftigung und der zuweilen bis an das äußerste Maß heran­In Solingen ist von der Schumacher'schen Richtung unter dem Namen reichenden Arbeitszeit( von morgens 4 Uhr ohne Pausen bis Solinger   Freie Presse" ein Konfirrenz abends 9 oder 10 Uhr) wird der kräftige Körper bald ruinirt. organ gegen die Bergische Arbeiterstimme" herausgegeben worden. Rein Mensch fragt danach, was dann aus dem Arbeiter und Der Kuddelmuddel in Solingen   wird also mit ungeschwächten seiner Familie wird. Die Löhne sind fortgesetzt zurückgegangen. Sträften fortgesetzt werden.

Bei der Bürgerausschußwahl in Weinheim   in Baden  errangen unsere Genossen in der dritten Wählerklasse zwar kein Mandat, sahen aber ihre Mühe durch einen Zuwachs von wir 230 und eine dritte Partei 160 Stimmen. 150 Stimmen belohnt. Die Nationalliberalen bekamen 330,

"

Früher wurde für eine Lowry Getreide 7,50 W. und 8 M. ge- Einen Vortragszyklus veranstalten wie früher so auch in zahlt, jetzt giebt man nur noch 6 M. Ebenso werden auf dem diesem Winter unsere Partei Organisationen in Mainz   und Stadtmarsch den Rohlenkarrern für den Transport einer Laft Mannheim  . Als Redner sind gewonnen: Schriftsteller Rohlen( 33 1/8 3 tr.) vom Kahn in den Schuppen nur noch Manfred Wittich   aus Leipzig  , die Reichstags- Abgeordneten 60 Pf. gezahlt, während in früheren Jahren die Arbeiter dafür Liebknecht, Wurm und v. Vollmar, ferner Amts­70 Bf. erhielten. Weiter ist ein sehr schlimmer Uebelstand, daß richter Otto Lang und Arbeiterfekretär Breulich aus der Lohn in den Bierwirthschaften ausgezahlt Bürich.

wird!

Aus Prag   wird telegraphirt: Anläßlich des Streits in Hamburg   unternahm der österreichische 3uderexport Verein Schritte, um die Schifffahrts Gesellschaften zu einer entsprechenden Verlängerung der freien Liegezeit zu veranlassen. Infolge Treibeises wurde die Verladung an den böhmischen Elbumschlagpläßen ein­gestellt.

"

Parteigenosse Friedrich Ulrich  , Vater des Reichstags Todtenliste der Partei. Ju Braunschweig ist der Abgeordneten Ulrich in Offenbach, im Alter von 68 Jahren aus dem Leben geschieden. Wie der Sohn, so war auch der Bater ein treuer Berjechter des Sozialismus. Ehre seinem Andenken!

Gewerkschaftliches.

Die Schuhmacher Bremens   beschlossen folgende Forde rungen zu stellen: Beh stündige Arbeitszeit; Abschaffung von ftätten; 30 pet. Lohnerhöhung für Affordarbeiter, die bisher Rost und Logis beim Meister; Errichtung von Betriebs- Werk Logis beim Meister hatten, und 10-15 pet. für die, welche bisher auf Logis arbeiten; für Wochenarbeiter 18 M. Minimal lohn und 5 pct. Lohnaufschlag für die, welche schon 18 M. und mehr pro Woche verdienen; sämmtliche Fournituren sind vom Meister zu stellen. Weiter wird der 1. Mai als Feiertag vers langt. Nach einer von den Arbeitern aufgenommenen Statinit giebt es in 102 Geschäften, die 177 Gehilten und 21 Lehrlinge beschäftigen, nur 137 Betten; demnach muß eine größere Anzahl von Personen zusammenschlafen. Der Lohn derjenigen, die eigene Wohnung haben, beträgt durchschnittlich 16 M.; die beim Weister in Wohnung und Kost stehen, bekommen entsprechend weniger baares Geld.

Theater.

Tedeum, dies so sinnvoll dem Leben abgelauschte Stimmungsbild, welches einem Runfiträumer unter gleich­gestimmten und widerwärtigen Seelen so liebevoll geschildert ent­hält hat auch bei seiner geftrigen Aufführung im Schiller. Theater ebenso anheimelnd gewirkt, wie früher in den höheren Wie dort, so wird dem Leben beschieden sein. Regionen des Deutschen Theaters. Werte aber auch hier unter gewöhnlichem Bolte taum ein langes Es ist zu fein, um zum breiten

Erfolge vorzuhalten, und die Verfasserin, die sich unter finden, daß ihr in fleinerer Gemeinde Dank beschieden ist. Die dem Pseudonym Ernst Rosmer   verbirgt, mag Trost darin Aufführung litt an dem alten Mangel des Echiller- Theaters, daß die Damen gar so blaß und blutleer waren. Brav war Herr Eyben als Peter Kron und auch Herr Pauly zeichnete den Charakter des Smith derb aber zutreffend.

Zu der Mittheilung über den Kartonfabrikanten Der Arbeiterbund von Jütland   und Fünen   Herrn Otto Pieste in Berlin  , Luckauerstraße, die in richtete an das Hamb  . Echo" ein Schreiben, worin er daraus Nr. 277 des" Borwärts" von der Leitung der Kartonarbeiter­hinweist, daß diese 20000 Mann starke Organisation mit den Bewegung veröffentlicht worden ist, ging uns folgende berichtigende Depeschen und lehte Nachrichten. Hamburger Hafenarbeitern sympathifirt und sie selbstverständlich Darstellung zu: moralisch und finanziell unterstüßen wird. Weiter ist vom Es ist unrichtig, daß die Arbeiterinnen auf 1000 Kartons Fürstenwalde  , 1. Dezember.  ( Privatmittheilung des Bor­schweizerischen Gewerkschaftsbund ein Schreiben eingegangen, immer 100 Stück gratis, oder gar über 100 Stück", wie es in wärts".) Graf Find von Finckenstein, ein intimer Freund des wonach die Organisationen der italienischen Arder Notiz heißt, fertig stellen müssen; die Arbeiterinnen Kaisers, ist gestern Abend in den Forsten seiner Befizung Maliz beiter in der Schweiz   an der Arbeit sind, mit allen haben noch nie mehr Kartons angefertigt, als sie bezahlt bei Briefen, angeblich von Wilddieben, tödtlich verlegt. Kräften darauf hinzuwirken, daß ihre Landsleute nicht als Streit erhalten haben. Dagegen ist es allerdings bei sogenannten Frankfurt   a. M., 1. Dezember.  ( B. H.  ) ( B. H.  ) Die Franks. brecher nach Hamburg   gehen. Bugleich wird den Hamburger Apothekerdosen von jeher Brauch, daß die Arbeiterinnen auf 3tg." meldet aus München  : Das Militär- Bezirksgericht ver streifenden Hafenarbeitern und Seeleuten die vollste Sympathie 1000 Stück 1100 zu liefern haben; jedoch werden solche Apotheker- urtheilte den Reservelieutenant, Rechtsanwalt Schanzenbach, der schweizerischen und der in der Schweiz   ansässigen italienischen dosen in der Fabrik des Herrn Pieste außerordentlich wenig wegen Herausforderung eines Drogisten zum Duell zu 10 Tagen organisirten Arbeiter ausgedrückt. Ein ähnliches Schreiben ist fabrizirt. Herr Pieste bestreitet auch entschieden, daß in seiner Festung. vom Baseler Arbeiterbund eingegangen. Eine Depesche aus Fabrit noch irgend welche andere trasse Uebelstände" herrschen. Paris  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Der Zollausschuß setzte Basel   meldet noch: Die hiesige Arbeitervereinigung vertheilt in allen Herbergen an Arbeitslose und zureisende Handwerks­burschen gedruckte Warnungen vor der Anwerbung nach Hamburg  .

Aus London   wird telegraphirt: Der Ausstand der Arbeiter der Schiffswerft Gray   u. Co. in West- Hartlepool dauert fort. Nahezu 2000 Arbeiter feiern. Es sind Ver­handlungen zur Beilegung des Ausstandes im Gange.

Tom Mann, der Vorsitzende des Zentralraths des inter­nationalen Verbandes der Schiffsdock- und Flußarbeiter, fordert zu einer allgemeinen Geldsammlung zu gunsten der Ausständigen in Hamburg   auf und weist auf den niedrigen Lohn tarif in den ausländischen Häfen hin, welcher die Bemühungen, die Lebenshaltung der englischen Arbeiter und Matrosen zu ver beffern, erschwere.

In einer von 32 Arbeiterinnen des Herrn Pieste unter­zeichneten Erklärung werden diese Angaben bestätigt, mit dem Hinzufügen, daß Herr Piestewie ja auch in der Notiz in Nr. 277 des Vorwärts" angegeben war die 9ftündige Arbeitszeit bewilligt und die Akkordlöhne um 10 pet. erhöht hat. Die Erklärung schließt mit den Worten: Im übrigen sind wir zufrieden."

-

Zuzug von Arbeitern nach den deutschen   Seestädten ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegungen aufs strengste fernzuhalten!

bureau( R. Millarg, Berlin   S.0., Annenstr. 16.) Gelder sind zu senden an das Berliner   Gewerkschafts­

beute Vormittag die Berathung des Zuckersteuer- Gesetzentwurfs des Abgeordneten Graug fort. Zur Bestreitung der zu ge währenden Prämien genehmigte der Ausschuß einen Bufchlag von 2,50 Frs. zur Konsumsteuer und eine statistische Gebühr, welche zwischen 1 Fr. und 1,75 Frs. schwankt. Ein Zusagantrag auf Aufhebung der zeitweiligen Bulaffung für fremden Zucker wurde abgelehnt. Zu der nächsten Sigung wird der Ausschuß seinen Berichterstatter ernennen.

Paris  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Deputirtenkammer. Jm Budgetausschusse berichtete Lockroy   über das Programm der zur Verstärkung der Marine auszuführenden Bauten; nach demselben würden 200 Millionen Franks erforderlich sein, welche auf 4 oder 5 Betriebsjahre vertheilt werden sollen. Der Ausschuß beschloß, die in der Sigung erfolgenden Mit­theilungen geheim zu halten und noch den Ministerpräsidenten Meline, sowie den Marineminister Besnard und den Finanz­minister Cochery zu hören.

An die Metallarbeiter von Berlin   und Umgegend! Kollegen! Die hiesige Ortsverwaltung des Deutschen Wietall­Bei der Berliner   Gewerkschaftstommiffion Neuwahl der Agitationskommission für die Provinzen Branden arbeiter Verbandes hat in ihrer legten Generalversammlung die gingen für die ftreifenden Hamburger Hafenarbeiter ein: Brüssel, 1. Dezember.  ( W. T. B.) Der Senat begann heute burg und Pommern   vorgenommen. Berliner   Gewerkschaftskommission 1000,-. G. F. 10,- Kommission Diese unterzeichnete die allgemeine Besprechung des von dem früheren Justizminister die Führung der Korrespondenz für Lejeune eingebrachten Gefeßentwurfes betreffend die Unterdrückung Möbelpolirer der Tischlerwerkstatt von J. A. Treue 6,- Per alle Berlin   und die Vororte betreffenden An- der Spielmißbräuche. sonal der Buchdruckerei Sittenfeld 46,-. Personal der Buch- gelegenheiten dem Kollegen Viktor Kurgas, Berlin   N., London  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Wie amtlich bekannt bruckerei von Janiszewski, u. Quitt 10,-. Bezirksversammlung einickendorfer Straße 19, III, übertragen. An diese gegeben wird, hat der Staatssekretär des Innern, Ridley, an des Verbandes Deutscher   Zimmerleute 11,06. Agitations Adresse bitten wir alle Buschriften, die Agitation in Berlin   geordnet, daß Dr. Jameson freizulassen sei, sobald es sein Zu Tommission der Vergolder Berlins   100,-. Von polnischen Juden betreffend, zu richten. Kollegen! Ihr wißt, daß die Fabrikanten stand erlaubt. 1,75. Personal der Buchdruckerei von Schrinner 11,- Ge einen schweren Schlag gegen uns planen, daß die Errungenschaften Bradford, 1. Dezember.  ( W. T. B.) Jm Laufe des Tages sammelt Ritterstr. 96 3,-. Von den Handschuhmachern Mauer- der legten Lohnbewegung Euch wieder entriffen werden sollen. Ihr brach das Feuer, welches in der vergangenen Nacht entstanden straße 83 4,50. Schneiderwerkstatt von Cohn, Charlottenstraße wißt aber auch, daß hinter den zentralorganisirten Metallarbeitern war, von neuem aus. Der Schaden wird jetzt auf 300 000 Pfund 10,- Schneiderwerkstatt von Ellroth, Behrenstraße 15,-. Von Berlins   die größte Gewerkschaft Deutschlands  , der Deutsche   geschäßt. den Mitgliedern des Deutschen   Buchdrucker- Werbandes im Vor Metallarbeiter- Verband, steht, der mit seinen mehr als 40 000 Sofia  , 1. Dezember.  ( W. T. B.) Ein bei dem geftrigen wärts" 30,-. Von den Buchbindern im Vorwärts" 10,- Mitgliedern eine Macht bildet, mit der die Kühnemänner rechnen Zusammenstoß zwischen der Polizei und einem Volkshaufen von Ferdinand Wegener, Kellner 3,-. Gesammelt beim Gastwirth müssen. Soll diese Macht zur vollen Geltung kommen, so hat einem Steinwurf getroffener Gendarm ist heute seinen Verlegungen Baumgarten, Königsbergerstraße 3,80. Gesammelt von Genoffen jeder von Euch an dem Ausbau unserer Organisation erlegen. Der Thäter ist verhaftet. Man versichert, der Staats Spittelmarkt 16/17 5,70. Ein armer Tintenfuli, Annenftr. 16 mitzuwirken. Das geschieht durch Unterstügung der anwalt werde den ehemaligen Minister Tontschen und zwei 3,-. Gegen Ausbeutung 1,-. Agitations Rommission. Wo immer Euch Mißstände andere Personen als Urheber der vor dem Palais veranstalteten Weitere Sendungen nimmt das Berliner   Gewerkschaftsbureau in Fabriken und Werkstätten bekannt werden, wo Rundgebungen und Rubeftörungen gerichtlich verfolgen. ( R. Millarg, Berlin   S., Annenstr. 16) entgegen.

Weitere Depeschen lauten:

immer Ihr von den Maßnahmen der Fabrikanten Nachricht be= Konstantinopel  , 1. Dezember.  ( B. H.  ) Wegen jungtürkischer tommt, meldet es an die genannte Adresse. Nur durch eine Umtriebe sind neben den Marinezöglingen auch zahlreiche Schüler energische zielbewußte Arbeit kann das Recht der Ausgebeuteten anderer Kriegsschulen in Haft genommen worden. Beim Sultan  gegenüber den hochmüthigen Unternehmern gewahrt werden. Die hat diese sich zusehends ausbreitende jungtürkische Bewegung gitationskommission des Deutschen   Metallarbeiter- Berbandes. große Aufregung bervorgerufen. Die persische Gesandtschaft S. Faber. G. Gabron. Kleinjung. V. Kurgas. legte lebhaft Protest gegen die Berhaftung mehrerer Armenier ein, da dieselben persische Unterthanen seien.

Hamburg  , 1. Dezember.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Für die streikenden Maschinisten fahren mehrfach Streitbrecher ohne Schifferpatent. Die Hafenpolizei verhaftet dieselben, um H. Rohrlad.

Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Berlag von Wax Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen.