bestens 1000 Dollars für den AlterSschivüchsten der«roßen Masse des arbeitenden Volkes. Ist es ein freies Weib, das für 30 Cents pro Taq unter einem Ausbeuter sich abschinden muh? Würde eine Frau eine Sklavin werden, wenn sie drei Dollars als Taaelohn bekäme? Aufseher und Vorleute schimpfen und verfluchen sie in den Werkstätten und Fabriken, entlassen sie ohne allen Grund, demäthigen sie in jeder Weise. Der Sozialismus verlangt, daß einem Jeden eine gute und vernünftige Erziehung gegeben wird, daß Jeder, so lange er arbeiten will und kann, sein anständiges Auskommen hat, und im Alter für ihn gesorgt ist. Ihr könnt aus gut erzogenen, aufgeklärten Menschen keine Sklaven machen, aus Leuten, die weder Mangel noch Furcht vor Mangel kennen. Denkt nicht, daß Sozialismus schon ein solch ausgebildetes System sei, als das, welches dereinst die Bewohner dieser Erde haben werden, aber ich denke, verglichen mit dem gegenwärtigen Zustand, würde der Sozialismus unendlich besser sein. Er würde Unwissenheit und Aimuth aus der Welt schaffen, und wenn dies geschehen, würde es unmöglich sein, das Volk noch länger in Knechtschaft zu halten. Die Frage der sozialm Er- lösung der Menschheit ist gewiß gerade so wichtig, als die, welche unsere Presbytanischen Freunde diskutirt haben nämlich ob es möglich sei, in den Himmel zu kommen, ohne einige Billionen Jahre vor der Geburt dazu aus- erwählt zu sein, wenige Menschen zu retten, einerlei wie schlecht sie sind, und Viele zu verdammen, ganz egal, wie gut sie sind. Ich weiß Nichts davon, was in der kommenden Welt aus uns werden wird, und es sieht aus, als ob ich nie sehr viel davon erfahren würde, es sei denn, wenn ich eS selbst erlebte. Aber ich bekümmere mich sehr angelegentlich darum, was aus uns in dieser Welt werden wird. Es ist an der Zeit, sich mit der Diskussion des Sozialismus zu befassen. Mich freut der Gedanke an eine Welt, voll von Menschen, welche befleit sind von der gegenwärtigen Hölle der Unwissenheit, des Lasters, der Armuth und des Verbrechens. Die Zeit wird kommen, wo es eine derartige Welt geben wird." So, Ihr Zaghaften und Unwissenden und Autoritäts- bedürftigen, hier habt Ihr die Ausführungen eines Mannes über die Möglichkeit und Vortrefflichkeit des Sozialismus, der nicht dem Arbeiterstande angehört und auch der sozialdemo- kratischen Partei noch nicht anzurechnen ist. Wenn Nickt- Sozialdemokraten schon so sprechen, so muß an der Sache schon etwas daran sein. Oder glaubt Ihr es immer noch nicht? Dann könnte man sozusagen mit Engelszungen zu Euch sprechen und Ihr würdet immer noch nicht zu über- zeugen sein." j>olitisrlie Mebsrstchk. Vorläufig ulfi» noch nicht! DieNordd. Allg. Ztg." schreibt Folgendes:Die Zeitungen beschäftigen sich neuerdings mit dem Rücktritte des Finanzministers v. Scholz und be- handeln denselben als eine ausgemachte Thatsache. Wir sind in der Lage, die betreffenden Nachrichten als müßige Er- yndungen zu bezeichnen; Herr v. Scholz ist augenleidend und hat zur Wiederherstellung seiner Gesundheit einen längeren Urlaub angetreten. Von einem Rücktritt des Ministers ist in amtlichen Kreisen nichts bekannt." Daß doch die Zeitungen solchemüßige Erfindungen machen". Das kommt freilich nur davon, daß die Offiziösen so viel Glauben finden. Genau am Anfang voriger Woche schrieb nämlich ,die'Post":Wie man uns von sonst gut unterrichteter Seite mittheilt, steht der Rücktritt des Finanzministers von Scholz zum Oktober nunmehr bestimmt bevor." DiePost" aber ist doch eigentlich ebenso offiziös wie dieNorddeutsche Allgemeine Zeitung". Der Aerger macht geistreich. In ihrem Aerger macht eine Berliner   Korrespondenz derMagd. Ztg." folgende witzig sein sollende Bemerkung: Herr Bebel läßt jetzt eine Reihe von Artikeln über die Jnoaliditäts- und Altersversiche­rung erscheinen. Nach der wegwerfenden Kritik, die derselbe im Reichstage an dem Gesetzentwurf geübt, könnte ein solches Beginnen billiger Weife Wunder nehmen. An ein so schlechtes Gesetz, wie es nach der Versicherung der Herren Sozialdemo- kraten im Reichstage das Jnvalroitätsgesetz sein soll, ver- schwendet man doch nicht so viel Mühe." Nun, die Soziademo- kraten müssen an noch viel schlechtere Gesetze ihre Mühe ver- schwenden; die Arbeiter haben eben unter denselben zu leben und zn leiden, und so ist jede Arbeit dankenSwerth, welche die Arbeiter über diese Gesetze und ihr Verhalten unter denselben aufklärt. Bebel hat sich durch seine Arbeiten in dieser Hinsicht ein ganz besonderes Verdienst erworben, daß von Freund und Feind gleichmäßig anzuerkennen ist. Seine Erläuterungen zum Gesetz wirken aufklärend und belehrend, und zerstreuen den Nebeldunst der Fabeleien und Quasseleien der kartell- brüderlichen Weisen und ihres famosen Friedrich Adalbert Schultze". Timar sie um diese Zeit verließ. Muß er doch zu seinem Broterwerb sehen. Sein Geschäft sei der Art, daß es im Sommer ruht oder von selbst geht; im Winter aber muß er dafür sich ihm mit aller Anstrengung widmen. Hatten sie doch Aehnliches bei anderen Handelsleuten schon wahrgenommen. Aber auch in einem anderen Hause dachte man dasselbe von Timar. Tiniea glaubte, Michael habe ein Geschäft, das im Sommer ibn nöthigt, vom Hause abwesend zu sein; um diese Zeit werde seine Thätigkeit von der Be- wirthschaftung seiner Güter, von seinen Fabriksunter- nehmungen, Geld- und Handelsgeschäften ganz in Anspruch genommen. Vom Herbst bis zum Frühjahr täuschte er Timea, vom Frühjahr bis zum Herbst Noemi. Er brauchte sich nicht den Vorwurf zu machen, inkonsequent zu sein. Diesmal verließ er noch frühzeitiger die Insel, als im vorigen Jahre. Er eilte zurück nach Komorn. Während seiner Abwesenheit waren alle seine Unternehmungen über Erwartung gelungen. Selbst in der großen Staatslotterie mußte ihm der erste Treffer zufallen. Das längst vergessene Loos lag irgendwo, in einer Schublade unter anderen Pa- pieren vergraben, und erst dm Monate nach der Ziehung kam er damit hervor, um die unverhofften Hunderttausende zu erheben, wie Einer, der eine solche Kleinigkeit kaum be- achtet. Die Welt staunte ihn deshalb noch mehr an. Der hat schon so viel Geld, sagten die Leute, daß er gar keines mehr braucht. Was soll er auch damit anfangen? Er fing das an, daß er aus dem Szeklerlande und aus dem Karander Distrikt berühmte Zimmermeister kommen ließ, die sich aus die Verfertigung prächtiger Holzhäuser verstehen, welche Jahrhunderte dauern, wahre Paläste aus hartem Holz. Die Szekler und rumänischen adeligen Grundbesitzer pflegen in solchen Häusern zu wohnen, in denen auch das Innere prächtiges Schnitzwerk ist. Das Haus sowohl wie die Einrichtung, Tische, Stühle und Schränke, sind das Werk desselben Meisters; Alles darin ist auS Holz; am Ganzen ist nicht ein einziges Stück Eisen. Die publizistische Auoschlachterei amtlicker Berichte vor deren Erscheinen in der Oeffentlichkeit a la Schweinburg rügt dieFranks. Ztg." mit Recht. Sie macht darauf auf merksam, daß gegenwärtig wiederum einzelne Zeitungen in den Stand gesetzt sind, schon Auszüge aus dem Jahresbericht der Fabrikinfpektoren zu veröffentlichen, noch bevor derselbe im Buchhandel erschienen ist. Von zuständiger Seite müßte doch endlich einmal einem solchen Treiben ein Ende gemacht werden, wobei die öffentliche Meinung im Voraus bezüglich des Inhaltes der kommenden Verössentlichungen gesättigt und eine zusammenhängende Kritik ausgeschlossen wer- den soll. Aus Snchsietr, den 8. September. Wenn zwei dasselbe thun, ist es nicht dasselbe. Diesen famosen Grundsatz hat die Sozialdemokratie unter der 11jährigen Herrschaft des Sozialisten- gesetzes im Uebermaß zu kosten bekommen. Aber eine Jllu- strirung so drastisch wie selten hat derselbe doch erst kürzlich bei Leipzig   erfahren. Dort war in einem Vorort am SedanStage eine große rothe Fahne über den Telephondraht gezogen wor- den. Die wurde von Polizeiwegen sosort beseitigt, dafür ließ aber der Sedansvereins vorstand emen Eichenkranz mit einer langen schwarz-weiß-rothen Schärpe an derselben Stelle auf- hängen. Das wäre an sich nichts von Bedeutung. Bedeutung erlangt dieser Vorgang erst dadurch, daß kürzlich in Dresden  vier Arbeiter wegen Störung des öffentlichere Verkehrs und Schädigung öffentlichen Eigenthums zu 810 Monaten Gcfängniß verurtheilt wurden, weil sie ebenfalls eine rothe Fahne über den Tele- phondraht gehängt hatten. Natürlich ist nicht daran zu denken, daß die Leipziger   Staatsanwaltschaft dcrn Vorbilde der Dresdener folgt und ebenfalls gegen den Sedansvereins- vorstand Strafantrag stellt. Aber lehrreich ist dieser Vorgang. Mege» Gesundheit» fihadlichlieit aufgelöst. In Schwerin   in M. wurde eine Versammlung des Fachvereins der Bauarbeiter aufgelöst, weil der auflösende Polizeibeamte den Aufenthalt in dem gefüllten Saale für gesundheitsschädlich er- achtet hatte. Die Versammelten hatten absichtlich die Fenster geschlossen gehalten, weil vor kurzem von der Polizei eine Ver- sammlung, als Fenster im Lokal geöffnet waren, aufgelöst wurde, weil dieselbe als Versammlung unter freiem Himmel zu betrachten wäre. Chemnitz  , 5. September. Das Verbot des hiesigen Volks- bildungsvereins ist seitens der hiesigen Polzeibehörde auf Grund des Z 20 des sächsischen Vereinsgesetzes erfolgt. Be- kanntlick besagt genannter Paragraph, daß Vereine, in deren Zweck es liegt, Gesetzesübertretungen zu hegchen und dazu geneigt zu machen u. f. w.. sind zu verbieten. Die Polizei behauptet nun in der Begründung des Verbots, daß der derzeitige Vorstand des Vereins, Herr I. Fromm, in der Versammlung vom 24. des vergangenen Monats in Bezug auf die im Februar d. I. erlassene Polizeiverfügung, nach welcher der Vorstand des Vereins jeden Mitglieder- zuwachs sowie Abgang binnen 3 Tagen der Polizeibehörde zu melden habe, eine Aeußerung aethan habe, welche nebst anderen Aeußerungen, die in früheren Versammlungen ge- fallen wären, ein Verbot auf Grund des angeführten Gesetzes- Paragraphen rechtfertige Die Aeußerung, die genannter Vorstand damals gethan hat, beschränkte sich nun auf die einfache aber bündige Erklärung, daß der Vereins- vorstand sich dieser polizeilichen Verfügung nicht unterordne, weil die Polizei zu einem derartigen Verlangen keine Berechtigung habe. Im Z 19 des Vereinsgesetzes wären alle jene Fälle genau angeführt, wo bei eintretenden Aenderungen eine Meldung innerhalb drei Tagen an die Behörde zu er- folgen habe. Betreffs der Veränderung des Mitglieder- hestandes käme höchstens die ebenfalls im§ 19 enthaltene Be­stimmung, lederzeitige AuSkunftSertheilung betreffend, in Be- tracht. Bezugnehmend auf diese Bestimmung habe der Vor- stand auch schon mehrmals auf spezielles Verlangen der Behörde die Mitgliederliste eingereicht. Bezüglich der drei Tage-Verordnung füge sich der Vorstand aber auf keinen Fall, sondern sähe ruhig einer eventuellen gerichtlichen Austragung der Sacke entgegen. Diese Erklärung ist aber doch unmöglich eine Aufforderung zu Gesetzesübertretungen, sondern im Gegen- theil eine Verwahrung gegen eine Bestimmung, die nicht dem sächsischen VereinSgesctze entspricht und welche nur ihre Erklärung in der heutigen Reaktionszeit findet. Denn jene Verordnung, wonach binnen drei Tagen jeder Mitgliederwechsel der Behörde gemeldet werden soll, bedeutet eine Polizeiaufsicht über jede Person, welche die Mitgliedschaft erwirbt, wre man sich dieselbe nicht schwärzer ausmalen kann. Der Protest gegen diese nicht gesetz- mäßige Verfügung kann aber unmöglich das Verbot des Ver- eins rechtfertigen. Welcher Art die früher in den VereinZver- fammlungen gethancn Aeußerungen sind, ist in der betreffenden Verbotsbegründung nicht angeführt, jedenfalls sind es keine, welche zu Gesetzesübertretungen auffordern, denn sonst müßte ja die Polizeibehörde ihrer Pflicht gemäß die betreffenden Redner der strafrechtlichen Verfolgung überliefert haben, was aber bis heute trotz des mehrjährigen Bestehens des Vereins noch keinem Mitgliede widerfahren ist. AuS Angeführtem hofft man denn auch, daß die bei der Kreishauptmannschaft einge- Zweites Kapitel. Der Holzschnitzer. Nach Hause zurückgekehrt, hatte Michael Timea etwas leidend gefunden. Dies veranlaßte ihn, ein paar berühmte Aerzte aus Wien   kommen zu lassen, um sie über den Zu- stand seiner Frau zu konsultiren. Auf Grund ihrer Diagnose kamen sie dahin übercin, daß ein Wechsel des KlimaS nöthig fei, und riethen zu einem Winter-Aufenthalt in Meran  . Michael begleitet selbst seine Frau sammt Athalie dahin. In dem windfreien milden Thal- kessel suchte er für Timea eine Villa aus, in deren Garten sich ein Lusthaus im schweizer Styl befand. Er wußte, daß Timea daran große Freude hatte. Im Laufe des Winters besuchte er Timea öfter, meist in Be- gleitung eines ältlichen Mannes und fand wirklich, daß das Lusthaus im Garten der LieblingSaufenthalt Timea'S war. Wenn er dann wieder nach Komorn zurückkehrte, ging er daran, während des Winters ein eben solches LusthauS anfertigen zu lassen, wie das Meraner war. Der Szekler Kunstschrciner, den er mitgebracht hatte, war ein Meister in solchen Dingen. Er zeichnete das Meraner Holzhaus sammt der inneren Einrichtung bis in die kleinsten Details ab; dann richtete er in Timars ebenerdigem Hause in der Serbenaasse eine große Wertstätte ein und machte sich dort an's Werk. Es darf jedoch Niemand davon etwas erfahren, denn es soll eine Ueberraschung sein. Nun braucht aber der Baumeister auch einen Gesellen, der ihm bei der Arbeit an die Hand geht. Einen Gesellen zu finden, der nicht plaudern würde, ist aber kaum möglich. Da war nicht landers zu helfen, als daß Timar selbst� als Geselle einstand, der nun vom Morgen bis Abend um die Wette mit seinen, Meister Axt und Bohrer handhabte� schnitzte, hobelte und drechselte. Was aber den Zimmermeister betrifft, so wäre er nicht im Stande gewesen, und hätte man ihm gleich den Mund mit SalomoniS Siegel verschlossen, das Gcheimniß so bei sich zu behalten, daß er nicht an Sonntagsabenden seinen guten Bekannten anvertraut haben würde, welche Ueberraschung Herr von Levefincztj seiner Gemahlin vorbe­reite. Zuerst zimmern sie die einzelnen Stücke und fügen sie zusammen; dann wird das Ganze, so wie es fertig ist, legte Besckwerde Erfolg hat und das Verbot wieder aufg� wird. Das preußische VereinSgefetz hat bekanntli««'"®? lich die Bestimmung, daß jede Veränderung in der ä*» liste binnen drei Tagen der Polizeibehörde mitgelhev den muß. Au» Flensburg  . Ein Nachspiel hatte der kuu Weihnachten vorigen Jahres ausgebrochene Formnitre'i Freitag vor dem hiesigen Landgericht. Die Former 3"' Biel  . Thiessen, Trauisen und Friedrich waren wegen schastlichcr Körperverletzung angeklaat, weil sie am Abeno 7. Dezember v. I. den Former Mühlbach, der be, der s sperrten Schiffswerft   m Arbeit getreten war und sich. für gute Bezahlung, sehr viele Mühe mackte, weite« nach hier zu locken, mit einer Tracht Prügel bedacht sollen. Mühlbach war an dem betreffenden Abend niii Genannten und noch andern Formern in einer am Hafen und wurde ihm gesagt, er solle doch, im ck«1" der Streikenden sowohl, wie im Interesse aller Flensburg   wieder verlassen. Er erklärte sich M ÜS'V auch bereit, wenn die Streikenden ihm etwa 70 M Ö, wollten. Diese Forderung war Letzteren zu hoch und 1° ließen sie von Mühlbach ab. Als dieser fortging«nll« einem Former aus der Thür gestoßen und auf der StrW, anderen Formern zu Boden geworfen, geschlagen, ptj und mit Füßen getreten sein. wobei er fast besinnunfl wurde. Im Gastzimmer selbst will er ouck schon gepw und in's Gesicht gespuckt worden sein. Anfangs hauptet, Biel   hätte ihn angesvuckt, Thiessen und M hätten ihn im Gastzimmer gestoßen. Jacobi hätte ihn Thür geworfen und Traulsen sei mit unter denjenigen- die ihn auf der Straße so arg zugerichtet hätten. Be, IPr   g Vernehmungen und auch bei der Hauptverhandlung seine ersten Aussagen theils widerrufen und theils wem�j korrigiren müssen, so daß die Thäterschaft der Angeklogt� selbst leugneten und nur durch die Aussagen deS belastet waren, mehr wie zweifelhaft erscheinen mußte. beantragte der Staatsanwalt die Verurtheilung des 3�«.z zwei Monaten, des Friedrich zu 3 Monaten und des zu 6 Monaten Gesangniß. Das Gericht sprach aber mangelnden Beweises sämmtliche Angeklagte frei urw urtheilte die Staatskasse zur Trazung der Kosten.,... Au« London  , den 6. September, wird uns Dergroße Streik" ist noch immer das Ereigniß veS Ueberau spricht man davon und meiffcns in fteur,L« Weise. Und überall tritt er selbst uns entgegen'2�, in den größeren oder kleineren Umzügen streikender Ar- oder in Meetings, oder in den zahlreichen Arbeitern. m-O' Sammelbüchsen aus Zigarrenkisten hergestellt, der Dcm'i j genagelt mit einer Oeffnung oben, und mit StewP«', Strerkkomitee's versehen, damit nicht jeder Unberufene legenheit mißbrauchen kann) herumgehen und um ein lein für die feiernden Dockarbeiter bitten. Die PolMM in keiner Weise ein. Sie befolgt den Streikern genau dieselbe Praxis, wie den anderen Leuten sie hat dafür zu sorgen, daß die Passage nicht wird, erkennt aber auch an, daß die Bürger, einen Umzug machen, oder sich versammeln, ein auf Schutz haben. So sieht man neben und vor den zügen Policemen hergehen, welche Störungen des Zuge» k Fuhrwerke u. f. w. verhindern, und ihm Bahn mach�' war'mir höchst interessant, die Gesichter und das aanze der Streikenden zu prüfen und Vergleiche mit den Mi« Physiognomien anzustellen. Manche verbitterte Gestalt den Dockarbeitern befinden sich viele der Elendesten, Proletarier), allein durchschnittlich kräftige Gestalte«, 7� p auf den Gesichtern der Ausdruck naiver Zuversicht, freil�x und da auch des Trotzes aber durchweg auSgtt�, Physiognomien Charakter; auf keinem Gesicht schwommenheit des Ausdrucks, die in Deutschland   sa zu finden, und jener Mangel an ausgeprägter JndivivU», der bei uns leider die Regel ist und um so schärfer je mehr er sich hinterSchneidigkeit" zu verstecken such« Bemerkenswerth an diesem Streik ist, daß die laboarers die qualifizirten Arbeiter, die ufi#. Docks beschäftigt sind und feste Organisationen haben die Aus- und Einlader) in vollster Harmonie mit den labourers, den unqualifizirten Arbeitern, den Tagelöb�ji«. gehen, die bisher noch gar keine Organisation gehabt W Das gemeinsame Interesse hat die Leute zusamwenff�! und einem wahrhaft bewundernSwerthen Geist der geschaffen. Jt Gestern war ein guter Tag für den Streik. Bede« Summen liefen von Außen ein, darunter 4000 Pfd. (80000 M.) von australischen Arbeitern auf einen Sch�ig'' Theil der Werfibesitzer u. f. w. hat nachgegeben, so da°. Arbeiter wieder beschäftigt find ungefähr ein Siebew Streikenden.. j' Das Streikkomitee, welches eine riesige Arbeit zu° tigen hat, ist unter solchen Umständen siegesgewiß;«««$ Lage der Dinge, soweit ich sie überschauen kann, muß SiegeSgewißheit auch für berechtigt halten. ------------- im Monostorer großen schönen Garten aufgestellt. Er> der steinreiche Mann, läßt sich's nicht verdrießen, den S$ Tag lang wie ein Zimmergeselle daran zu arbeite",� weiß mit dem Werkzeug schon so zu hantircn, daß cr ,»(' Altgesellen abgeben könnte. Um seine Geschäfte kili«"! sich jetzt gar nicht; die läßt er durch seine Agenten bern�. und sägt, hobelt und schnitzt den ganzen Tag in der Sie möchten aber nichts davon weiter erzählen, denn die gO Frau soll damit überrascht werden, wenn sie nach kommt. Infolge davon wußte es bald die ganze Sta« so erfuhr es auch Frau Sophie, diese schrieb es ihrer- Athalie und Athalie erzählte es Timea, so daß Tii«' im Voraus wußte, daß Michael, wenn sie im FrühjajL� Komorn heimkehrt, am ersten schönen Tag mit ihr zum 1!cf storer Hügel hinausfahren wird, wo sie einen schö», Ijj garten haben; dort wird sie auf jener Seite des welcher die Aussicht auf die Donau   hat, ihr st Meraner LusthäuschenZ in treuer Nachahmung sijj�'\f auch ihr Nähtischchen mit dem Strickkorb am Fenst�' Lieblingsbücher auf der Stellage von|l holz, ihren aus Birkenzweigen geflochtenen Armstu�sj! der Veranda, und alles dies wird für sie eine$ raschung sein müssen und sie wird dazu lächeln müsss y freute sie sich sehr darüber, und wenn sie dann den Z' j,/ meister lobt, wie schön dies alles und wie überrasche�', r wird sie von ihm zu hören bekommen: Nicht mir geb� Lob, gnädige Frau, sondern meinem Gesellen, von schönste» Schnitzereien sind. Wer hat dies Fußgetäse fertigt, dies zierliche Geländer, diese Säulenknäufc y Geselle. Und wer war mein Geselle? Der gnädig- von Levetinczy selber! Das Muster hier ist seine gnädige Frau., Und nun wird Timea wieder lächeln und nach suchen müssen, um ihren Dank auszudrücken. Nur/ Denn sonst mag er seine Frau mit Schätzen überhäuss y« ihr Schwarzbrot geben, das er sich um Tagelohn v ihre Liebe erkauft cr sich nicht damit. w Und so geschah es auch. Im Frühjahr kam.zfi nach Hause.(Die Monostorer Ueberraschung war arrangirt, mit einem pompösen Schmaus und einer