Bodenbesitzreformer das durchaus nicht, sie lehnen eine Identifizirung mit den Sozialdemokraten ab und polemis firen gegen die Biele des Sozialismus auf Verstaatlichung aller Produktionsmittel. Die Bodenbesigreformer wollen hiervon Nichts wissen, ihr Programm hat es nur mit der Verstaatlichung des Grund und Bodens zu thun. Das ist eine Halbheit; indeß würden wohl die Sozialdemokraten zu­frieden sein, wenn jene ihr 3iel erreichten, denn von der Verstaatlichung des Grund und Bedens zur Verstaatlichung aller übrigen Produktionsmittel ist nur ein kleiner Schritt, heißt nur die Konsequenz der Thatsachen zu ziehen und durchzuführen. Leider besteht keine Aussicht, daß die Boden­besitzreformer in so trefflicher Weise der Sozialdemokratie jemals vorarbeiten könnten, denn die Partei des Herrn Flürscheim vermag es kaum über einige Dugend Anhänger hinaus zu bringen. Darin zeigt sich die Ohnmacht der Halbheit!

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Der amerikanische   Staatenbund.

Der Kongreß, der am 2. Oftober in Washington   zu­fammengetreten war, bedeutet für Amerika   die Eröffnung eines Die Nationen Amerikas  , die bisher ge­neuen Zeitabschnitts. trennt ihre Ziele und ihren Entwickelungsgang verfolgten, wer den sich auf diesem Kongresse unzweifelhaft eng an einander an­schließen und dadurch zu einer Machtfülle gelangen, die ihres Gleichen auf der Erde nicht hat. Wenn der Staatssekretär Blaine in seiner Begrüßungsrede gesagt hat, der Kongreß sei feine egoistische Vereinigung gegen auswärtige Nationen, fo glauben wir ihm dies vollkommen, ohnehin thun die Ameri­faner mit dem Abschluß ihres Staatenbundes nur, was ihr gutes Recht ist und was man in anderen Welttheilen, nur nicht zu so gemeinnüßigen Zwecken, schon hundertmal gethan hat, wenn auch ein solcher Umfang eines Staatenbündnisses offenbar in der Weltgeschichte noch niemals erreicht worden ist. Die amerikanischen   Staatsmänner sind eben nicht aus der alten Schule und sind viel zu praktische Leute, um nationale Vorurtheile zu Grundlagen ihrer Politit zu nehmen.

Bu gleicher Zeit scheint sich in Südamerika   auf friedlichem Wege eine Umwälzung vollziehen zu wollen, welche das lezte monarchisch regierte selbstständige Gemeinwesen Amerikas  in eine Republik   verwandeln und somit auch der äußeren Form nach dem großen Staatenbunde harmonisch anpassen wird. Brasilien   ist bekanntlich ein Raiserreich und durch seine Dynastie reichen europäische Einflüsse vielfach in dies Land hinein. In der letzten Zeit ist aber die republikanische Strömung in Brasilien  , die sich seit dem Aufstande des Jahres 1824 nicht mehr besonders fühlbar gemacht hatte, außerordent­lich stark geworden. Dom Pedro, der Kaiser von Brasilien  , bekannt durch seine literarischen und schöngeistigen Neigungen, ist offenbar ein weiser Regent und ein Mann, der das Wohl seines Landes über seine Person stellt. Denn er hat durch feinen Schwiegerfohn, den Grafen von Eu, offen aussprechen laffen, er sei bereit, mit allen Mitgliedern seiner Dynastie das Land zu verlassen, wenn das Voll dieses wünsche und wenn es diesen Wunsch und Willen in freier Form ausspreche. Dem­nach wird es wohl bald in Brafilien zu einem Plebiszit kommen, das die Abdankung Dom Pedros zur Folge haben dürfte. Britisch- Kanada wird dann der einzige Staat fein auf dem amerikanischen   Kontinent, der unter europäischer Oberhoheit steht; indessen sowohl Kanada  , wie die Insel Kuba   und die verschiedenen kleinen und unbedeutenden Besizungen europäischer Staaten auf den Antillen, Cayenne u. f. w. werden mit der Zeit sich an Amerita anschließen. Dies liegt in der Natur der Dinge.

Der große amerikanische   Staatenbund ist die Antwort der Weltgeschichte auf den vergeblichen Verfuch Napoleon III.  , durch die Gründung des Kaiserreichs Merito die europäische  Eroberungspolitik auf amerikanischen   Boden zu verpflanzen. Der tragische Ausgang dieses Unternehmens hat das Verhält­niß Europas   und Amerikas   neu gestaltet. Amerika   will poli­tisch unabhängig sein von Europa  , während es zugleich nach einer Art wirthschaftlicher Weltherrschaft strebt, die ihm auch ohne Zweifel zufallen wird.

Denn der in Washington   abzuschließende Bund wird aus dem bisherigen Wirrwarr der amerikanischen   Staaten ein ge­schlossenes und geeintes Ganze machen. Der Bund wird ein Schiedsgericht einfeßen und wird dadurch Amerika   von der schrecklichen Geißel des Kriegs auf immer befreien. Denn Niemand wird diese gewaltige Macht an­greifen wollen, während zugleich den Wirren, welche die füd­amerikanischen Republiken bisher zerfleischten, durch den Bund ein Ende gemacht wird. Wenn seiner Zeit der Befreier Süd­ameritas, Simon Bolivar  , an dem Gedanken eines süd­amerikanischen Staatenbundes völlig verzweifelte, lo fann man heute sehen, wie weit Amerika   inzwischen vorgeschritten

Gewinn zog, denn die Wissenschaft ist nicht nur Passion, sondern auch Broterwerb. Was mich auf dieser Insel am angenehmsten überraschte, war, aus dem Munde der Ein­wohner ungarische Laute zu vernehmen, was fürwahr im Grenzgebiete noch zu den Seltenheiten gehört.

Eine einzige Familie bildet die ganze Kolonie und man ruft sich deshalb dort nur bei dem Taufnamen. Die sechs Söhne des ersten Ansiedlers haben sich aus der Umgegend Frauen genommen und die 3ahl der Enkel und Ürenkel beläuft sich schon auf vierzig. Und alle diese erhält die Insel. Noth kennt man hier nicht. Man lebt im Ueberfluß. Jedermann versteht sich auf irgend eine Arbeit und wären ihrer noch zehnmal so viel, die Arbeit würde sie alle erhalten. Das Urgroßelternpar leitet auch jetzt noch feine Nachkommen zur Arbeit an, der Urgroßvater bie männ lichen, die Urgroßmutter die weiblichen.

Die männlichen Familienglieder lernen Gärtnerei, Kunst­schnitzerei, Töpferei, Tabak bauen und Vieh züchten; aus ihnen gehen die 3immerleute und Müller hervor; die Frauen weben türkische Teppiche, betreiben Honig und Käsewirth­schaft und tochen Rosenmasser. Und alle diese Verrichtungen gehen so von der Hand, daß man einander nicht erst zu fagen braucht, was man thun soll. Jedes kennt seine Auf­gabe, erfüllt sie ungeheißen und hat die Freude an der Ar­beit, die es verrichtet. Die Wohnungen, in welchen die an Bahl immer zunehmenden Familien wohnen, bilden schon eine ganze Häuserzeile. Jedes Häuschen wird mit vereinten Kräften gebaut und für die Neuvermählten sorgen die Alten. Die auf die Insel kommenden Fremden empfängt das gegenwärtige Familienhaupt, welches die andern alle Vater" nennen; die Ankömmlinge kennen es unter dem Namen Deodat. Dieser ist ein fräftig gebauter Mann in den Vierzigen mit schönen edlen Gesichtszügen. Er ist es, welcher die Tauschgeschäfte abzuschließen und den Fremden die Kolonie zu zeigen pflegt.

Als wir dort antamen, empfing uns Deodat mit jener freundlichen Herzlichkeit, mit der man alten Bekannten zu begegnen pflegt; mein Freund, der Naturforscher, war hier ein regelmäßiger, jährlicher Gaft. Den Gegenstand unserer Gespräche bildeten Pomologie, Denologie, Hortikultur, Bo­

ist, da der ganze gewaltige Kontinent einmüthig zusammen­steht.

Karl Vogt   hat dieser Tage an Edison einen offenen Brief voll Galgenhumor's gerichtet, in dem er vorschlägt, der berühmte Efinder möge für das unter seiner Kriegslaft seuf­zende Europa   eine Friedensmaschine", einen Bazi­fitator fonstruiren. Was bei uns nur trauriger Spott sein fann, ist in Amerita stolze Wirklichkeit; der Bund ist dort der Pazififator", deffen Schiedsgericht den Massenmörder endlich aus den menschlichen Gepflogenheiten streichen wird, soweit sein Gebiet reicht.

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Das Bestreben der Bundes ist offenbar auch eine ein= heitliche Bollgefezgebung für Amerika  . Während emporarbeitet, um mit der europäischen den Kampf überall auf­in Nordamerika   die Industrie sich mit Dampfgeschwindigkeit nehmen zu können, bieten die neu aufblühenden, mit fleißigen Einwanderern und geschickten Kolonisten sich füllenden unge­heuren Gebiete Südamerika's   ein unermeßliches Absahfeld für feine Industrie. Bisher hat die europäische Industrie diese Ge­biete zum großen Theil beherrscht. Die Zollgesetzgebung des Bundes wird jedenfalls diese Absatzgebiete der europäischen  Industrie verschließen, dagegen der amerikanischen   öffenen und ihr so für ihr Emporblühen eine neue mächtige Garantie schaffen.

Deutsche   Blätter haben fich heftig wider diesen Plan er­hoben. Ohne Zweifel wird Europa   durch die Verwirklichung deffelben unberechenbaren Schaden leiden. Allein man vergibt, daß die Amerikaner nur thun, was bei den meisten europäischen  Staaten immer geschehen ist und wir in Deutschland   hinter unferer chinesischen Mauer von Eingangszöllen auf die noth­wendigsten Lebensmittel hätten genug vor unserer eigenen Thür zu fegen.

So erhebt sich drüben der stolze Bau des größten und reichsten Gemeinwesens der Weltgeschichte, das auf der sicheren Grundlage des Friedens errichtet ist. Die ungeheuren Kräfte, die ihm zur Verfügung stehen, werden eine Fülle von Schäßen hervorzaubern und der Gemeinfinn wird sich mit der Beit to start entwickeln, daß man auch dahin gelangen wird, die Eristenz des Einzelnen zu sichern und die sozialen Verhält niffe fo zu geftalten, daß Niemand versagt bleibt, sein Dasein menschenwürdig zu führen.

Dem gegenüber müssen wir Europäer uns mit dem grau­samen Wig vom Edison'schen Pazifilator" trösten.

Korrespondenzen.

Büridy, 9. Oftober. In sechs Tagen beginnt der neue Bundesanwalt in Bern   seine Thätigkeit, ohne daß bis iezt seine amtliche Wirksamkeit durch ein Gesez geregelt und umschrieben wäre. Der loyalfte Sozialdemokrat fann unter diefen gefeßlosen Umständen mit der politischen Polizei in Kollision gerathen, ohne daß er im mindesten beabsichtigte, etwas Unzulässiges zu thun. In der Sommerfession der Bundesversammlung hatten zwar einige Demokraten für wünschenswerth erklärt, die Kompetenzen des neuen Beamten erst gefeßlich abzugrenzen und dann denselben einzufezen. Allein der Bundesrath hielt es unter dem Einflusse der Spannung mit Deutschland   für nothwendig, unverzüglich über den Bundes­anwalt zu beschließen, was dann auch geschah. Da nun der Bundesanwalt zu amtiren beginnt, scheint das Fehlen eines bezüglichen Gesezes doch manchen, auch nichtsozialistischen, Politikern doch etwas bedenklich zu sein und daher fordern sie nunmehr eine genaue Umschreibung der Kompetenzen, damit nicht administrative Willfür einreiße." Damit ist die Mög ich feit solcher Willkür eingestanden und zugleich die Fehlerhaftigkeit eines Gefeßes, das einen wichtigen Beamten einfeßt, ohne genau zu bestimmen, was er zu thun hat und wie weit er gehen darf, in der That also die Bürger gewiffer­maßen in das Belieben des Beamten selbit, unter den guten oder bösen Willen desselben stellt" bemerkt dazu der Grütlianer."

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Wie die Blätter zu melden wiffen, figen in der Angelegen­heit des anarchistischen Manifestes in Basel   brei Ausländer; neuerdings wurde in Cheaurdefonds ein Graveur, der bei dem inhaftirten Verfasser Nicola früher in Arbeit gestanden haben soll, verhaftet.

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Zur Herausgabe des Achtstun benblattes" schreibt Redakteur Wullschleger im Arbeiterfreund":

Wie wir unsern Lesern in Nr. 60 ausführlich mittheilten, beschloß der internationale sozialistische Arbeiterkongreß die Herausgabe eines Blattes unter dem Titel Der achtstündige Ar­beitstag", welches die Aufgabe hat, die Bestrebungen zu Gunsten des achtstündigen Arbeitstages in nähere Verbindung zu bringen und die Leser über den Fortgang der Arbeiterschuß­gefeggebung in Europa   und Amerika  , sowie über den Stand Der Arbeiterbewegung zu informiren. Zu diesem Zwecke foll das Blatt allen Arbeiterverbänden, sowie den Vertrauens­männern der Arbeiterorganisationen in den verschiedenen Län­

tanit, Entomologie, in denen allen Deodat gründliche Kennt nisse zu befizen schien. In Allem was die Gartenkultur und die Viehzucht betrifft, nahm er einen hohen Standpunkt ein. Ich konnte ihm meine Verwunderung darüber nicht verhehlen, und frug ihn, wo er das gelernt habe.

" Von unserem Alten," antwortete Deodat mit einem Wer ist das?"" Sie werden ihn pietätvollen Seufzer. Wer ist das?" schon sehen, wenn wir Abends alle zusammenkommen."

Es war damals gerade Aepfellese; das gesammte junge Volk und die Frauen waren damit beschäftigt, die prächtigen, goldgelben, lederbraunen und karmoisinrothen Früchte auf­zulesen; das schöne Obst war auf dem grünen Rasen in Pyramiden aufgeschichtet, wie die Kanonenkugeln in den Höfen einer Festung. Durch die ganze Insel scholl fröhlicher Lärm. Als dann die Herbstsonne unterging, gab die Glocke an der Inselspite das Beichen, das Feierabend sei. Auf bies Signal beeilte sich Jedes, das gepflückte Obst, das noch übrig war, in die Körbe zu füllen, welche dann je 3wei an den Henkeln faßten und in die Lagerungshütte trugen. Auch wir lenkten mit Deodat unsere Schritte dorthin,

und Thürmchen

dern gratis und franko zugesandt werden, wogegen diese den Redakteur des Blattes durch Benachrichtigung von allen Ver fommniffen auf den genannten Gebieten zu unterstüßen haben Die schweizerischen Delegirten wurden vom Komitee des Kon greffes mit der Einschung des Erekutivkomitees beauftragt, das die Herausgabe dieses Blattes zu übernehmen und auch die Einberufung des nächsten internationalen Kongreffes ein zuleiten hat. Das fünfgliederige Erekutipfomitee mit Sit in Zürich   wurde den schweizerischen Kongreßbelegirten in Ber  bindung mit einigen andern Vertretern schweizerischer Arbeiter organisationen bestellt aus den HH.   Kantonsrath K. Bürk Bezirksavwalt A. Lang, Buchbinder K. Manz, A. Merk( vo schweiz  . Arbeitersekretariat), diese vier in Zürich  , und Nebatteur C. Wullschleger in Basel  . Das Sekretariat und die Redaktion des neuen Blattes ist provisorisch von C. Wullschleger übe nommen worden, welcher die bezüglichen Geschäfte neben de Redaktion des Basler Arbeiterfreund" von Basel   aus be forgen wird. Die erste Nummer des Achtstündigen Arbeite tages" soll wo möglich Ende diefes Monats zur Ausgabe g langen. Man gedenkt bis zum kommenden Neujahr monatli eine Nummer, von da ab hingegen das Blatt alle 14 Ta erfcheinen zu laffen. Es wird auf das Blatt ein Abonnement eröffnet werden, deffen Höhe vom Exekutiofomitee noch zu be stimmen ist. Die Kosten der Herausgabe des Blattes, melde voraussichtlich durch Abonnements nur zum gerinaften Theile gedeckt werden können, sind durch freiwillige Beiträge de Arbeiterverbände aufzubringen, die am Kongreß vertreten

waren."

Hier in Zürich   haben zwei Geschäfte die Mitglieder de fchweizerischen Typographenbundes und de gleichen die des Lithographenbundes ausgefchloffe und ihre Offizinen für Mitglieder dieser beiden Organifatione gesperrt.

In Bern   find in einer Maschinenftiderei sämmtliche beiterinnen entlassen worden, weil sie eine Lohnreduktion n'd annehmen wollen. Es wird darüber der Arbeiterftimme" ge schrieben:

In der Maschinenstickerei Miesmann u. Nyf an der Mat in Ben sind seit letzten Sonnabend 30 Arbeiterinnen, weld die ihnen plößlich zugemuthete Lohnverkürzung von 85 un 65 Cis.( per Dugend) nicht annehmen wollten, ohne Weiter entlassen worden. Die Ausgesperrten( verheirathete Fraue und Mädchen von 15 Jahren) find Willens, den Lohntamp zum glücklichen Ende zu führen, wenn die organisirte Arbeiter schaft Berns und der Schweiz   fie thatfräftig mit finanziellen Mitteln unterstüßt. Ihr bundesanwaltlich überwachten Gende thut also Eure Pflicht."

Am hiesigen Blake wird noch im Laufe dieses Monats eine Agitatorenschule eröffnet werden, die die politie Schulung und rhetorische Ausbildung der Arbeiter bezweckt.

Die Basler Regierung hat den Großen Rath eine Vorlage unterbreitet, in welcher fie einen Kredit von 5000 verlangt zur Rreirung eines ftaatlichen Arbeitsnachweisbureau Die eigenen Einnahmen des Instituts an Gebühren werde pro Jahr mit 4500 Fr. budgetirt. Wenn der Kredit b willigt wird, dürfte der Arbeitsnachweis bald errichtet werden

Am legten Sonntag gründeten hier die Müller- e hilfen einen schweizerischen Zentralverband de Vereinigungen der Müller- Gehilfen.

Politische Uebersicht.

Fortschrittliche Heulmeierei. In der Voss. 3to lesen wir in dem redaktionellen Theile:

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Die Niederlage, welche die Schweizer   Sozialdemokrat bei dem Referendumssturm auf den Generalanwalt erlitte haben, scheint sie auf den unglücklichen Gedanken gebrad haben, fortan für das obligatorische Referendum, für die ftimmung einzutreten, daß jedes Gesetz der Volksabstimm unterbreitet werden soll. Ihr Blatt, der Sozialdemokrat", die Agitation ston begonnen und fucht Bundesgenoffen in a deren Parteien. Die Sozialdemokraten werden für di Bestreben Unterstüßung finden, aber nur in den Kreisen engherzigsten und beschränktesten Reaktion, wo man die fa tonale Souveränetät gegen den Bund ausspielt und Kantonligeift pflegt. Aus diesen Kreisen stammt ja die Re rendum" genannte Einrichtung. In den kleinen Rantonen en schied seit uralter Zeit die Landsgemeinde, d. h. die Gesamm heit aller stimmberechtigten Bürger, die recht gut auf eine Plage versammelt werden konnten, über Geseze und Rea rungsverordnungen. Dieses Beispiel der persönlichen The nahme des Einzelnen an Gesezgebung und Vermaltung hatt für die demokratische Partei einen verführerischen Reiz; wo bie Mehrheit hatte, ging fie schon 1830 fo weit, in die Be faffung die Bestimmung aufzunehmen, jedes Gefeß müffe, altig zu sein, vom souveränen Volte genehmigt werde Im Laufe der Jahre stellte es sich heraus, dak Ra tone, welche die Gefchgebung durch Volksvertreter a

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schien das Alter keine Wandlung zu haben. Ein mäßige und geregeltes Leben und Heiterkeit des Gemüths erhalte die Gesichtszüge so unversehrt. Die Urgroßmutter aber m eine überaus anziehende Erscheinung. Ihr einstmalige Goldhaar war freilich schon von Silber durchwoben, allei ihre Augen waren noch immer die einer Jungfrau, und ih Wangen   errötheten, wie die einer Braut, wenn ihr Alte einen Kuß darauf brückte.

Und Beider Antlig strahlt vor Glückseligkeit, wenn so ihre ganze große Familie vor sich sehen und jeden einzel beim Namen anrufen und abküssen. Das ist ihre Glid feligkeit, ihre Andacht, ihr Dankgebet.

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Erst dann kam die Reihe an uns. Deodat, der älte Sohn, war der Lette, den die Alten umarmten. Auch uns wechselten sie Händedrücke und luden uns dann Abendbrot ein. Die Urgroßmutter hat sich noch immer Amt der Aufsicht über das Küchendepartement vorbehalte und sie ist es, welche der ganzen großen Familie vorlegt Der Urgroßvater aber läßt jedem volle Freiheit, sich m Denen, die ihm am liebsten sind, an einem beliebigen

Life

von wo das Geläute fam. Die Glocke befand sich auf niederzulassen und das Mahl einzunehmen. Er selbst fett dem Thürmchen eines kleinen hölzernen Gebäudes. Haus sich mit uns und Deodat an einen Tisch. Ein kleines gold waren ganz von Epheu umsponnen; gelocktes, engelgleiches Mädchen, das man Noemi nannte letterte ihm auf den Schoß, und es erhielt die Erlaubnis den weisen Reden, die wir führten, staunend zu lauschen.

aus den Säulen der Veranda aber, welche phantastische Gestalten zeigten, konnte man entnehmen, daß der Er­bauer dieses Hauses gar viele sinnige Gedanken, Träume und Wünsche in dies Haus eingeschnitten hatte.

Vor diesem Häuschen war ein runder Platz mit Tischen und Bänken. Dorthin drängte sich alles nach ge­thaner Arbeit. Hier wohnen unsere Alten," flüsterte mir Deodat zu.

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Als man dem Urgroßvater meinen Namen nannte, er mich lange an, und eine sichtbare Röthe überflog fein Wangen. Mein gelehrter Freund fragte ihn, ob er vie leicht meinen Namen schon einmal gehört habe?

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Alte schwieg. Deodat beeilte sich zu sagen, daß der Alte fe Bald darauf kamen fie aus dem Hause heraus. Es geht; seine ganze Lektüre bilden Bücher über Landwirthschaf vierzig Jahren nichts von dem gelesen, was in der Welt vo war ein schönes Paar. Die Frau mochte in den sechszig, und Gartenbau. So ergriff ich also nach der Art folch Das Gesicht des Urgroß- Leute, die sich lange mit dem Beruf beschäftigt haben vaters besaß jenen charakteristischen Ausdruck, der bewirkt, was sie selbst erfahren haben, Anderen so schnell als mög uns noch nach vierzig Jahren erinnern. Ich war da- rechten Orte zu verwerthen und ich erzählte ihm, was in be wenige Haar und der Schnurrbart hatte kaum einen An- Ereignisse und wie Ungarn   durch das Wörtchen ,, und" m

daß wir an ein gutes Bild, das wir einmal gesehen haben,

von überrascht. Sein Haupt war schon fahl, aber das

flug von grau, und in seinen festen und ruhigen 3ügen

lich mitzutheilen, die Gelegenheit, mein Wissen

Desterreich verbunden worden.

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