An den Nachfolgern des Kanzlers wird es sein, diese regel gegen Maul- und Klauenfeuche der Rinder handelt, zieht wegt, und die Grenzen der ministeriellen Verantwortlichkeit
Lehren zu beherzigen. Wenn sie seine Bahn innehalten man einen fachverständigen Biehdoktor bei; handelt es sich aber wollen, werden sie dieselben Erfahrungen machen wie er um die Arbeiterfrage dann ist ein Arbeiter dabei abe
er; flüffig! nur werden sie nicht so ausdauernd sein, da ihnen das Gewicht seiner historischen Vergangenheit fehlt.
Wir wollen sehen.
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Berichtigung. In unserem geftrigen Leitariifel„ Landtägliches" muß es in Spalte 2 Beile 19 Kartellgefinde" heißen.
Korrespondenzen.
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nach Lage der Verfassung, sowie die Beziehungen des Ministers präsidenten zu seinen Kollegen und die bisher dafir geltenden Unterlagen zum Gegenstand gehabt."
Was hier verhüllt gesagt wird, spricht die„ Köln . 3tg."
" Als verantwortlicher Leiter der Politik hat Bismarck den für einen Mann feines Charakters durchaus naturgemäßen Standpunkt eingenommen, daß Personen, welchen keine formelle Berantwortlichkeit obliegt, bei Monarchen weder ein Systemt eine Einzelmaßregel empfehlen und durchsetzen dürfen, für beren Ausführung der oberste Minister die Verantwortung trage. Er
Die Arbeiterſtinme" hat in der Frage der A cht stundenDemonstration einen gründlichen Gesinnungsivechsel bedeutlicher aus standen. Nachdem sie von Anfang an Arm in Arm mit dem Grütlianer" gegen die Feier des 1. Mat arbeitete, kommt es ihr nun auf einmal doch recht kläglich vor, daß die Arbeiter in allen beiter in der Schweiz aus souveräner Verachtung gegen den eidNachbarländern ihren eigenen Feiertag haben, während die Argenössischen Blauen" am 1. Mai so gut und brav schanzen werden, wie an jedem anderen Tage. Conzett beschleicht eine tiefe Wehmuth angesichts dieser muthigen Stellung der hier ländischen Arbeiterschaft und er giebt seinen Gefühlen in folgenden Worten ergreifenden Ausdruck:
gegen
wollte allein thaten und allein rathen.
und andere Vertrauensmänner des Raisers gehen. Der Hinweis kann nur auf den Geheimrath Hinzpeter
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Büridy, 17. März. Es wurde von uns bereits berichtet, daß der Ausschuß des schweizerischen Arbeiterbundes für den Oster- Wenn man die Arbeiterblätter anderer Länder, namentlich montag, 7. April, einen fchweizerischen Arbeitertag Deutschlands , Desterreichs und Frankreichs durchsteht, banit be Berlin wird nicht nur mit der Ranglertrisis oder mit militärischen Die Berufung der kommandirenden Generäle nach nach Dlten einberuft. Bekanntlich wurde der Arbeiterbund von fchleicht einem unwillkürlich ein wehmüthiges Gefühl darüber, Ungelegenheiten in Verbindung gebracht. Die Offiziöſen wi dem 1887 in Narau stattgefundenen Arbeitertag gegründet. In baß in der Schweiz der Gedanke der internationalen Solidarität nämlich zu berichten, es habe sich dabei um die„ Entgegennahme Rücksicht darauf, daß dessen eigentliche Hauptaufgabe die Kreirung noch so wenig verbreitet ist und das ungeheuere Gros der von Instruktionen über das Verhalten bei Ausständen" ge des Arbeitersetretariats war, hatte der Bundesrath als schweizerischen Arbeiter nicht den Muth findet, nicht die Einsicht handelt. förmliche Bedingung der Subvention die Forderung gestellt, daß hat, den 1. Mai als internationalen Arbeiterfeiertag zu prokladie Delegirten zum Arbeitertage ausschließlich Schweizer sein miren. In Nordamerika ist für die Achtstunden- Demonstration entnehmen wir den Blättern folgende biographische Notiz Heber General u. Caprivi den neuen Reichskanzler, müssen und kein Ausländer gewählt werden dürfe. ständige" kapitalistische Presse aller Parteischattirungen bejubelte zweifellos Hunderttausende demonstriren, wenn auch viele darunter Februar 1831 als Gohn eines Obertribunalsraths in Berlinpril Die„ an- am 1. Mai schon seit Monaten gearbeitet worden und es werden Georg Zeo v. Caprivi de Caprara de Montecucculli ist am 24. in einem Freudentaumel den Ausschluß der Ausländer, während find, die des internationalen Zweckes gar nicht gebenken. Ir boren. Gr besuchte das Werderſche Gymnasium, trat am 1. p die sozialistischen Elemente der schweizerischen Arbeiterschaft über manchen Staaten der Union haben die Arbeiter doch wenigstens 1849 als greimidiger in das Staffer granz- Garde- Grenadier- Re diese unnöthige Engherzigkeit ehrlich entrüstet waren und ihrer einen nationalen Arbeiterfeiertag durchgefeßt und jeden Sonn- giment, wurde 1850 Diffigier, besuchte die Allgemeine Kriegsschule Entrüftung auch in den Arbeiterblättern und Versammlungen abend Nachmittag frei. Bei uns ist aber gar nichts dergleichen. und wurde 1861 als pauptmann in den Generalstab ver öffentlich und energisch Ausprudt verliehen." Die teitenben Her- und doch wäre es auch bei uns möglich, geweſen, am 1. Wtai segt. Nachdem er kurze Zeit Kompagniechef im 64. Infanterie, sonen felbst schienen von der Bedingung nicht sonderlich erbaut mit den fortgeschrittensten Arbeitern der zivilifirten Welt Regiment gewesen war, wurde er 1866 Major im Großen Ge zu sein und man durfte auf jeden Fall erwarten, daß fener be international für die Achtſtundenfache, nein nicht nut neralstabe und nahm am Feldzuge in Böhmen im Stabe der trübende Borgang feine Wiederholung finden werde. Diese Er- für Diese, sondern wartung ist nun getäuscht worden. In dem Ginberufungs- Ausbeutungs- und Knechtungssystem zu demonstriren, wenn ſtabe des Garbetorps und wurde 1870 Oberstlieutenant das gesammte kapitalistische ersten Armee Theil, trat nach dem Friedensschlusse zum unsere Arbeiterorganisationen von fozialisti Chef des Generalstabs, des 10. Armeekorps. 1872 wurde er al A13 Abgeordnete dürfen Schweizerburger schem Geifte beseelt wären. 230 die Arbeiter Muth haben Oberst in das striegsministerium berufen, 1877 Generalmajor und gewählt werden. Nur Bereine, die in Mehrheit aus oder wo sie einigermaßen organisirt sind, ist der Arbeiterfeiertag im folgenden Jahre Briggbefommandeur in Stettin , 1881 Rom Schweigern bestehen, olirfen Abgeordnete jember." Alufo am 1. Mat auch bei uns möglich, ebenso in den meisten vatten mandeur einer Garde- Infanterie- Brigade in Berlin und dürfen die gleiche Engherzigkeit wie 1887. G8 wurde jedoch nicht be- eine vorherige diesbezügliche Verständigung mit den Arbeitgebern. Dezember 1882 unter Beförderung zum General- Lieutenant Rom famit, ob fie abermals auf die unbefugte Ginmischung des Wenn die Fachvereine und die jammutlichen Sozialbenotzaten hanbeur ber 30, Division in Wies. As Herr v. Stoſch feinen Bundesrathes oder auf die freie Initiative des Bundesvorstandes ernstlich wollen, so tann trotz allen Hindernissen und Aengstlich- Abschied erhielt, wurde im März 1883 Herr von Caprivi ang zurück zu führen ist. Merkwürdiger Weise ist an dieser eins feiten der 1. Mal, namentlich in Induſtriezentren, in swedent. Chef der Admiralität ennannt, ein 2mt, das er 5 Jahre lang ſchrüntenden Klausel noch von feiner Geite irgend ein Wort sprechender Weise benust, und gefeiert werden, Damit wir uns betteibete, Am 26. Juni 1835 reichte Herr von Gaprivi ſein Gi ritit gefibt worden. Hat sich seit dem Aarauer Arbeitertag in vor den Arbeitern anderer Länder nicht schämen müssen." Den Kreiſen unserer schweizerischen Arbeiterschaft ein jo Boll so Mit dem Eintritt des Frühjahrs regt sich auch in der bem 5. Juli 1888; die Ernennung zum tommandirenden General laffungsgesuch ein. Der Kaiser genehmigte dieses Gesuch unter ständiger Gesinnungsumschwung vollzogen, daß sie das heute Schweiz bei den Arbeitern das Streben nach Werbefferung ihrer folgte fehr bald darauf. schweigend und ruhig binnehmen, was sie vor drei Jahren scharf Lage. In Bern haben bereits die 3immerleute einen verurtheilten? Die Dinge liegen aber so, daß der engherzige Strauß mit Erfolg durchgefochten, desgleichen die Schmiede Die Eröffnung des neuen Reichstags wird jetzt erst Standpunkt gar nicht einmal fonsequent verfolgt werden und Wagner in Luzern ( elfstündige Arbeitszeit) und die sum 20. April in Aussicht gestellt. Tann. Nach unserer Meinung dürfte Mehrzahl der Mitglieder Schneider in Aarau ( zehnprozentige Lohnerhöhung). In des Gewerkschaftsbundes aus Auslandez bestehen die Basel find die£ apesirer in die Zohnbewegung eingetreten. den legten Lagen gent Bundesrath vorgelegt ist, wird im Reich Der Entwurf einer Novelle zum Vatentgeset, der in schweizerischen Arbeiter haben erst zu einem kleinen Theile die Sie verlangen den zehn stündigen Arbeitstag bei sonst gleich anzeiger" veröffentlicht. Das Vorprüfungsverfahren wird una Bedeutung der gewerkschaftlichen Organisation erkannt und doch bleibenden Lohnverhältniffen. bulgetaltet beibehalten. Der Inhalt ber Novelle läßt sich dahin gen hat der Bund das Recht, 17 Delegirte zum Arbeitertag zu entsenden. I
Zirkulär des Vorstandes des Arbeiterbundes heißt es: eben alle
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Es ist übrigens möglich, daß der Ausschluß der Ausländer in der sozialdemokratischen Presse noch tritische Erörterimg findet, nachdem der„ Schweizer Sozialdemokrat" in seiner lehten Nummer
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lith fammenfassen, daß sie das Prüfungsverfahren verbessern, den Fortbestand der einmal ertheilten Patente mit erhöhten Garan Patentamt werden die beiden Instanzen für die Anmeldung und Beschwerde völlig felbstständig organisirt. Die erste Instanz wird Zulaffung der Ausländer zum Arbeitering plädirt. Gs heißt sa u. a. 1... Warum an einem nicht politischen, nur ein Bwar Fhweigt der Reichsanz.", noch immer, aber die nur mit Mitgliedern besetzt, welche dem Patentamt im Hauptamt angehören. In der zweiten Instanz wird die mündliche Behand wirthschaftliche Arbeiterinteressen verfolgenden nehmigt und sein Nachfolger in der Person des Generals bes Prüfungsverfahrens eingeführt. In Bezug auf den gesicherten Berbande die in der Schweiz zahlreich lebenden und steuern Caprivi gefunden. Zu der Berufung dieses Mannes sagt Batentſchus bietet bie Novelle Schutz gegen den Verfall der den ausländischen Arbeiter nicht den ausländischen Arbeiter nicht Theil nehmen lönnen sollten, die Boss. 8tg.": ist allerdings logisch nicht erfindlich. Man nimmt ja diese Ar Batente in Folge einer Gäumniß bei der Gebührenzahlung, Derr v. Caprivi zählt nicht zu den politischen Generalen" bem Hie einen 28ea eröffnet, um die Gäumigen noch vor ie beiter vom Arbeiterschuh auch nicht aus; auch für sie gilt das & la" Gerlach und Manteuffel. Er hat teinerlei Beziehungen Berfall auf die Gefahr amtlich aufmerksam zu machen, bem Fabrifgefeß, daß Haftpflichtgeset 2c. Aber der Bundesrath wird zu dem Parteiwesen und Parteitreiben. Seine Ernennung bietet wohl sagen: So will ich's, so befehle ich's; mein Wille ist Grund genug!
oftroyiren laffen muß. Und den Gewerbetreibenden,
Schuß
gegen
würde den Uebergang zu einer reinen Beantenregierung be fie die Erhebung der Nichtigkeitsflage von einer Ges
macht. Sie
deuten, welche anzeigt, daß vorerst der Kaiser, wie nach dem bührenzahlung Tode von Mazarin Ludwig XIV. von sich erklärte, sein eigener ein Batent gegründeten gewerblichen Unternehmungen ficher
Um die Unabhängigkeit der schweizerischen Arbeiter bewegung ist es schlimm bestellt, wenn sie sich von einem Meister die Bedingungen zu einem Arbeitertage diktiren und hat vieles für sich. Ueber die Gründe für den Rücktritt Bismarcks ergehen lässig bezeichnet. Gie gewährt endlich bent Batentinhaber eine die ebenfalls ein vom Bunde subventionirtes und zwar boppelt fich die Blätter noch fortgesezt in Bermuthungen, obwohl wirtsamere Dedung gegen Eingriffe in die Batentrechte, ie, so hoch fubventionirtes Sekretariat befizen und die gleichfalls die pſychologiſchen Ursachen flar auf der Hand liegen. Go viele Ausländer in ihrer Mitte zählen, wagt der Bundestag nicht, weiß die Frif. 3tg." folgendes zu melden: für ihre Versammlungen und Konferenzen Vorschriften zu machen, ebenso wenig den landwirthschaftlichen Vereinen. Nun, wir Man erzählt unter anderem, daß die Anlehnung an das halten uns überzeugt, die Ausländer in der Schweiz werden auch Dies zu ertragen wissen!
Kangler sein wolle." stellen, indem sie die Nichtigkeitsflage nicht mehr für die ganze
Der Bourgeois staat zeigte sich auch im schönsten Lichte bei der Entsendung der Delegirten zur Berliner Konfe= renz. Es ist bei ihm selbstverständlich, daß die Industrie durch einen Kapitalisten, der Staat durch einen Bureaufraten vertreten
bie Pflicht zur Entschädigung begründen sollen. Ein Ausländer tann den Anspruch auf Ertheilung eines Patents und die Rechte Zentrum, die dem Kaiser falsch dargestellt worden sei, in den Reichs- Gesebblatt enthaltenen Bekanntmachung des Reichstanzlers Ichten Tagen die Verstimmung des Kaisers gefteigert habe, an die Reichsangehörigen hinsichtlich der Ertheilung von Patenten dere wollen wissen, daß der Kaiser erfahren habe, Fürst Bis- und der Rechte aus denselben in dem Staate, welchem der Au marc habe unter der Hand gegen die internationale Konje länder angehört, ungünstiger behandelt werden, als Angehörige renz, namentlich gegen die Betheiligung Frankreichs zu wirken britter Staaten. gesucht."
werde und ebenso selbstverständlich ist es ihm, daß die Arbeiter Die„ Nordd. Allgem. 3tg." stellt die Richtigkeit dieser nicht dabei vertreten sind. Das letztere ist besonders für die be Angaben in Abrede. Sie macht den vergeblichen Versuch, mokratische Republik recht schön! Es ist köstlich, daß zu einer Ston: nachzuweisen, daß der Kanzler eigentlich ein begeisterter ferenz. Die fich nach ihrem programme von Anfang vis zu Freund des Arbeiterschuhes gewesen sei und hebt Ende mit Arbeiterangelegenheiten beschäftigt, Die Meinungsverschiedenheiten in den maßgebenden Re
fein Arbeiter dabet vertreten ist. Wenn es sich um eine Maß
einer unbekannten Person an Helene Wladimirowna gerichtete Zettel und schließlich Zeitungsnummern, in denen Artikel mit rothem Stift bezeichnet waren. Das waren die Gegenstände, die ich als wesentliche Beweisstücke den Akten hinzugefügt hatte.
Der Zeuge trat eint.
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Zur Charakteristik der Ordnungsparteien. Bom Abgeordneten Liebknecht erhalten wir nachstehende Buschrift: Gegenüber den amtlichen und nichtamtlichen Versuchen, die sächsischen, insbesondere die Leipziger Kartell Mohren weiß zu waschen, halte ich mich verpflichtet, em gionen hätten sich vorwiegend auf staatsrechtlichem Gebiet be- Pröbchen des Anftands zum Besten zu geben, mit welchem
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Als ich in das Gerichtsgebäude zurückkehrte, fand ich Es thut Ihnen Niemand einen Zwang an, Herr den Prozeß bis zum folgenden Tage unterbrochen. Itschalow, bemerkte der Vorsigende. Sprechen Sie diefes Das Beweisverfahren war noch nicht geschlossen. Der Wort aus... wir bitten Sie darum. Moskauer Advokat ermüdete schrecklich die Zeugen und ver Itschalow schwieg aber hartnäckig. schleppte die Sache. Von Jtschalom erzählte man, daß er In Erwartung be3 Erscheinens der Geschworenen be ich ruhig verhielt und nicht auf eine einzige Zeugenaussage gann ich im Korridor auf und ab zu gehen, die Meis Er sprach leise, dann und wann Thränen abwischend. erwiderte. nungen über den Gang des Prozesses erforschend und vers Der Vorsitzende bot ihm einen Sit an und zeigte ihm Am folgenden Morgen begann ich frühzeitig meine Argleichend.aldigins ng um site die Gegenstände, welche seiner Tochter gehört hatten. Der beit, um rascher zu der Gerichtsverhandlung zu gelangen, Plöblich hörte ich, daß mich jemand beim Namen rief. Staatsanwalt fragte ihn nach den Beziehungen Jtschalowe aber Haussuchungen und andere unumgängliche Unter- Ich wandte mich um. zu seiner verstorbenen Tochter. Ruslanow erwiderte, daß suchungsthätigkeit nahmen mich den ganzen Tag in Anihre Bezichungen zu einander ganz allgemeine waren, und spruch. Fast um Mitternacht kam ich zum Gerichtsgebäude daß er nie zwischen ihnen eine gegenseitige Zuneigung oder gefahren. ihr besondere Annäherung bemerkt habe. Das Publikum drängte sich in den Korridoren und Bu meiner Berwunderung befragte Arons Vertheidiger ich erfuhr, daß nicht blos das Beweißverfahren, sondern auch Ruslanow eine halbe Stunde lang und stellte Fragen, die die Disputationen der Parteien und die Schlußrede des Vor- und ist zu Bette gegangen. Es heißt, daß alle Plätze be meiner Ansicht nach nicht zur Sache gehören konnten. Der fizenden beendet waren; die Geschworenen berathschlagten sezt sind und man mich nicht einlassen wird. Helfen Borsitzende machte ihn mehrmals auf die Ermüdung des schon in ihrem Zimmer. Beugen aufmerksam, da er aber die Vertheidigung nicht Ich trat in das Kabinet der Richter. hemmen wollte, ließ er ihn sein Verhör beenden.
Darauf wurde Ruslanows Frau hereingeführt, die vor einigen Tagen aus dem Kloster zurückgekehrt war, wohin sie gefahren, um ihren Schmerz durch Gebet und Fasten zu er leichtern.
Sie war in tiefer Trauer.
Kaum daß sie in den Sihungssaal eingetreten war, näherte sich mir der Huissier und überreichte mir ein Packet. Es enthielt die Benachrichtigung, daß die Polizei vier Verbreiter falscher Banknoten erwischt hatte.
So ungern ich den Sigungssaal verließ, so gestattete der Fall doch keinen Aufschub, und ich mußte mich entfernen, um sofort die Untersuchung zu beginnen.
Neben mir stand Anna Dmitrijewna Bobrow. Sie war schwarz gekleidet, schreckliche Blässe bebedt Gesicht, ihre Augen glänzten. allein hier? frug ich fie. Allein. Mein
Sie sind allein ruder muß morgen früh abreisen
Sie
mir, um Gottes willen, in den Gerichtssaal zu gelangen! Durch Vermittelung des Huissiers traten wir in die Alle Plätze waren besetzt; der Huissier ließ einen Stuhl
Man machte mir dort Mittheilung über den Verlauf Loge. der Verhandlung und sprach die Ueberzeugung aus, daß die Angeklagten ohne Zuerkennung mildernder Umstände werden verurtheilt werden.
wurde. Kaum hatte Anna Dmitrijevna fich niedergelassen, ertönte die Stimme des Huissiers: Der Gerichtshof fommit!
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Mau erzählte mir, daß Itschalow, als ihm das Schlußwort eingeräumt wurde, gesagt habe: Meine Herren Geschworenen , ich sehe, daß mich ein Abgrund von Beweisen umgiebt, aber ich kann Sie Alle erhoben fich. Die Thüren wurden hinter uns ge versichern, daß sie blos scheinbar sind. Ich bin un- schlossen und ich mußte in der Loge bleiben. schuldig! Ich rufe Gott zum Zeugen meiner Worte an. Weiter habe ich nichts zu sagen.
Der Vorsitzende, zwei Gerichtsbeisiger, der Staatsanwalt und der Sekretär nahmen ihre Plätze ein. 090 Itschalow stand neben Aron.
Der Staatsanwalt wies in seiner Erwiderung auf die Unumstößlichkeit der gegen ihn vorliegenden Beweise hin. Die Geschworenen tamen einer nach dem andern aus Auf dem Weg durch die Korridore bemerkte ich den Itschalow erhob sich abermals. nisdem Berathungszimmer heraus und stellten sich vor dem Vater Jtschalows. Nie war ein Itschalow ein Mörder, und er wird Gerichtshof auf. Dann ließ sich die Stimmie des Vorsitzen An seinem Gesicht war zu erkennen, daß er sich im Zu- es nie sein, noch weniger ein Dieb. Ich brauchte nur ein den vernehmen: stand der Wuth befand; die Gendarmen ließen ihn nicht in Wort zu sagen... und ich roürde Sie überzeugen, daß Herr Obmann, wollen Sie die Fragen des Gerichts den Saal, da sie eine Störung der Ruhe der Sigung be- mein Platz nicht auf der Anklagebant ist. Ich werde es hofes und Ihre Antworten verlesen! fürchteten. jedoch nicht aussprechen und wiederhole nur: Begehen Sie Der Obmann, der den Fragebogen in den Händen hielt Bis elf Uhr Nachts war ich durch Verhöre in Anspruch feinen entseglichen Frrthum! Verurtheilen Sie nicht einen genommen. unschuldigen Menschen. Fortfehung folgt.)
begann zu lesen:
otis ond
wol
wie
ma
lich
den
bie
red
mel
Bl
Ar
jed
fie
da
Ber