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weist darauf, daß in Preußen Beamtentlassen berücksichtigt sind, die und des Besuchs der Versammlungen auch in der Reichspost zur| Gründen nicht vermehrten, ein für allemal abgethan. Bei den Bu man im Reiche unberücksichtigt gelaffen.( Präsident v. But o I macht Nachachtung empfohlen worden ist. Erschwert wird die Sache schriften, welche den Abgeordneten zugehen, muß einige Vorsicht ans Biol darauf aufmerksam, daß die Gehaltsverhältnisse bei den einzelnen noch dadurch, daß das Reichspostamt diesen Erlaß nicht auf dem gewendet werden. Die Behauptung des Abg. Bebel, daß in Titeln der Beamtenbesoldungen verhandelt werden sollen.) Wege der schriftlichen Anweisung an die Direktion verbreitet hat, Eisenach   keine Sonntagsruhe vorhanden ist, wird durch den Redner geht dann über zu der Frage der Erhöhung sondern auf dem Wege der mündlichen Rücksprache. Dieser te Bericht, den ich den Herren zur Verfügung stelle, widerlegt. des Mindestgewichts der Briefe. Diese Erhöhung würde gierungserlaß geht wie das Unternehmerthum von der Annahme aus, Gbenso steht es bezüglich der Landbriefträger. Früher hatten die gerade den fleineren Leuten 31 gute fomment, die baß mit der Arbeitskraft auch die politische Ueberzeugung und Anficht 12 000 Bandbriefträger 30 Stilometer täglich zu machen; jetzt haben das gewöhnliche Papier und die gewöhnlichen Umschläge benutzen. des Arbeiters oder Beamten erkauft sei. Das müssen wir auf das wir 30 000 solcher Beamten, die nur 21 Kilometer täglich zu leisten Wenn wirklich die Erhöhung des Gewichtes der Briefe einen Schärffte mißbilligen. Ich frage den Staatssekretär, ob er diesen haben. Bezüglich der Urlaubsgewährungen bringt der Borredner Ginnahme- Ausfall ergeben sollte, fo tönnte dieser gedeckt werden Erlaß ebenfalls seinen nachgeordneten Behörden zur Nachachtung Einzelheiten vor, die wir nicht gleich prüfen fönnen, und zieht Der erst vor drei Jahren durch die anderweitige Gestaltung des Post- Zeitungstarifs. Die mitgetheilt hat. Er wird es mir nicht übelnehmen, daß ich ihn nach daraus die weitesten Folgerungen. Verhandlungen über den letzteren schweben feit langer Beit und feiner ganzen Vergangenheit und seiner Stellung im Reichstage im eingeführte Erholungsurlaub ist in einem Maße zur Durch tommen nicht zum Abschluß. Redner spricht ferner für die Herab- Verdacht habe und ihn dessen für fähig halte. führung gelangt, daß ein wirklicher Fortschritt auf sozialem 1896 ist. In Berlin   find fehung der Telephongebühren. Für die Subventionitung von Kabeln verzeichnen ist. Ju Auch die Behandlung des Assistentenverbandes steht nicht im Gebiete zu nach den Kolonien sei die Reichs Postverwaltung zu haben, Einklang mit dem modernen Arbeitsverhältniß, sondern entspricht 4250 Unterbeamten 879789 pet. beurlaubt worden. Ich hoffe, daß nicht aber für die Erleichterung des inneren Verkehrs, während vielmehr durchaus der Stumm'schen Auffassung. Ein neues Beispiel im nächsten Jahre Ihnen noch erbaulichere Mittheilungen gemacht doch das erstere nur bedeutet: travailler pour le roi de Prusse. zeigt, welche Auffaffung die höheren Postbeamten von dem so werden können. Da die Stellung der Berwaltung zum Post Abg. Hug( 3) tritt ebenfalls für die Ermäßigung der loyalen Post- Assistentenverband haben, der nur seine Interessen ver- affiftenten- Verband sich nicht geändert hat, brauche ich das Haus Als im modernen Arbeiter Zelephongebühren ein. treten will. Im Großherzogthum Baden ist verfügt worden, daß an dem damit nicht zu behelligen. stehend wir tönnen unfere Bes Staatssekretär v. Stephan: Die Stellung der verbündeten Re- Geburtstage des Großherzogs die Postbeamten nur Dienst wie am verhältniffe gierungen dieser Angelegenheit gegenüber ist eine völlig unveränderte Sonntag thun sollten. Einige vielleicht mißtrauische Menschen amten nicht betrachten; das widerspricht den Rechten und geblieben. Es wird übersehen, daß wir bereits dreimal eine Er wollten feststellen, wie diese Verfügung gehandhabt worden ist, und Pflichten der Beamten.( Beifall rechts.) Wir haben niemals mäßigung der Fernsprechgebühren seit 1881 vorgenommen haben. es wurde an eine Reihe von Postbeamten darüber eine schriftliche einem Beamten verboten, dem Bostaffiftenten- Berband beizutreten Es ist fonnentlar, daß, wenn die Tariffäße billig sind, mehr ge- Anfrage gerichtet. Ein solches Schreiben muß auch dem Ober-( Widerspruch links), troydem uns der Verein die Aufrechterhaltung schrieben oder telephonirt wird. Würden Sie diese Säge noch mehr Postdirektor Geheimen Ober Postrath Heß in Karlsruhe   der Dienstzucht wesentlich erschwert. Die Verfügung des Obers herabsehen oder gar ausheben, dann würde der Verkehr natürlich ein zut Händen gefommen sein, und er erließ eine Ver Postdirektors in Karlsruhe   mit ihren herben Ausdrücken eigne ich noch viel größerer sein.( Rufe: Oh!) Wie stellen sich aber die fügung, die charakteristisch ist, datirt Karlsruhe, 12. Sep- mir nicht an; ich kenne den Herrn als einen unserer gediegenften. Ausgaben? In einem einzigen Oberpostdirktionsbezirk mußten tember 1896. Darin fagt er, daß jenes Schreiben aus Streifen Beamten. Aber es ist kein Wunder, wenn einmal ben Beamten die infolge der Ermäßigung um 40 000 m. mehr Rosten auf- ftamme, welche Unbotmäßigkeit und Ueberhebung, freche Verhöhnung Galle   überläuft. Gin anonymer Brief zirkulirte zur Ermittelung gewendet werden; im ganzen geht das in die Millionen. der Borgesetzten und eine bubenhafte Kritik an den Verwaltungs des Dienstes an einem besonderen Feiertage; die Antworten sollten In Württemberg   und Bayern   sind die Telephongebühren erheblich maßregeln ausüben, und spricht die Hoffnung aus, daß die Beamten unter Chiffre Servilitas" eingesendet werden, um die Lockspizelet höher als bei uns, ebenso auch in Amerila und in anderen die Beantwortung des Schreibens unterlassen werden. Sie würden zu verhindern. Das mußte der Ober- Postdirektor auf sich beziehen. europäischen Staaten, wie Frankreich   und England, wo sie 400 bis sich sonst einer Berlegung ihres Eides schuldig machen. Bei der Verehrung, die der betreffende Beamte genießt, da zweifle 600 M. betragen. Aber feine parlamentarische Versammlung ist Wenn man nachgeordnete Beamte mit derartigen Ausdrücken ich, daß daraus Erbitterung entstehen wird. Aus dem Falle daß die Postverwaltung dort auf den Gedanken gekommen, eine Ermäßigung zu verlangen. belegt, dann ist es bald hohe Beit, für solche Beamte einen Kursus Auerswald folgert der Vorredner, daß Die Herabsetzung auf 100 m. würde einen Ausfall von 61/2 Millionen über den Umgang mit Menschen einzurichten. Die höheren Beamten Unterfchiede macht bezüglich der Fernsprechtheilnehmer. Ich bin Mart herbeiführen. Wollen Sie für diesen Ausfall Steuern auferlegen? follten einen solchen Erlaß nicht in die Welt sehen, der bei Un in der angenehmen Lage, Herrn Singer ganz und voll, wie man jett Auf das Gespräch in Deutschland   entfallen 3310 Pf., in der Schweis befangenen nur das Lächeln des Mitleids erregt, bei den Unter- immer sagt, bestätigen zu fönnen, daß die Fernsprecheinrichtungen 35/10 Pf. Gebühren. So lange die Finanzlage so bleibt, wie sie ist, gebenen aber Gefühle der Bitterkeit und des Hasses hervorrufen vollständig gleichmäßig allen Theilnehmern zugänglich sind.( Unruhe ist im Bundesrath eine geschlossene Mehrheit gegen jeden derartigen muß. Der Herr Unterstaatssekretär schüttelt mit dem Kopf; tann er links. Buruf: Die rothe Klappe.) Antrag der Postverwaltung. aber etwa aus Kreisen der Unterbeamten ein Schreiben mit solchen Abg. Lingens( 3) hat sich davon überzeugt, daß die Sonntagss Abg. Gamp( Rp.): Ich würde es für unverantwortlich halten, Ausdrücken vorbringen? Ein solcher Ton müßte unter anständigen ruhe seitens der Verwaltung nach Möglichkeit durchgeführt wird, wenn man bei der jetzigen Finanzlage eine Einnahme von 5 bis und vernünftigen Menschen eigentlich undentbar sein.( Sehr richtig! daß manche Klagen der Beamten auf Frrthum beruhen; er fei 6 Millionen opfern wollte. Wir müssen ständig Anleihen aufnehmen. Tints.) beshalb etwas vorsichtiger geworden. Er empfiehlt die Annahme Zur Befriedigung solcher Wünsche wird man aber nicht Anleihen Auch das Verhalten der Postverwaltung in dem Falle Bashford der Resolution bezüglich der Sonntagsruhe im Packetverkehr. mehr aufnehmen oder die Steuern erhöhen. Schließlich ist doch die wirft auf diese ein eigenthümliches Licht. Der Herr Staatssekretär Abg. Werner( Reform P.) bezweifelt, daß die Sonntagsruhe Zahl der bei dem Fernsprechwesen Jntereffirten verhältnißmäßig hat sich damals dieses Herrn mit besonderer Wärme angenommen in dent Maße durchgeführt sei, wie der Staatssekretär im flein  . Die Annahme von Packeten außerhalb der Schalterftunden und die internationale Pflicht der Höflichkeit allerdings erfüllt. vorigen Jahre gesagt habe. Besonders scheinen ihm die Beamten hat sich bewährt, aber die Extragebühren müßtent wegfallen für Herr Bashford hätte sich dafür nur dautbar erzeigen sollen. Aus der verschiedenen Konfeffionen nicht gleichmäßig berücksichtigt zu Arzeneien, die von der Stadt auf das platte Land gesendet werden. Mittheilungen, die uns von der Journalisten- Tribüne gekommen sind, werden. Daß 5000 Stellen neu geschaffen werden, muß anerkannt Staatssekretär v. Stephan: Für außergewöhnliche Leistungen wissen wir aber, wie sich derselbe Herr dort benimmt. Herr Bashford werden. Die Maßregelungen haben allerdings etwas nachgelassen, müssen wir eine außergewöhnliche Tage erheben, sonst würden wir fonnte aber einen Telegraphenbeamten beleidigen, weil er unter dem aber es giebt immer noch einige berechtigte Klagen. Beim Poftamte den Verkehr nicht bewältigen tönnen; nur durch die Extragebühr Schuße einer besonders hohen Persönlichkeit steht. Er soll ja Ver in Aachen   ist eine Verfügung erlassen worden, welche den Genuß von wird er etwas eingedämmt. Die Ausnahme würde auch schwerlich wandter eines fehr hochgestellten Mannes fein. Diesem Falle reiht sich Lebensmitteln und Getränken auf bestimmte Zeiten beschränkt. Solche fo formulirt werden können, daß kein Mißbrauch stattfinden kann. der Fall eines Herrn v. Auerswald an, in dem es auch zu einer Antlage Borschriften tönnte man höchstens Kindern machen; für erwachsene Redner fordert eine Beschränkung der Abg. Singer( Soz.): Wenn die Verwaltung guten Willen gekommen ist. Herr v. Auerswald soll eine Telephonistin mit dem Rose Leute passen sie nicht. hat, dann kann fie auch die von Herrn Gamp geforderte namen: Sie dummes Schwein" belegt haben. Jemand, der in so roher Thätigkeit der Vertrauensärzte. Gin solcher hat einem franken Reform durchführen; der Geldansfall wird auch gar nicht und gemeiner so groß sein. Diese Schwierigkeiten erklären sich nur aus seine Ehre verlegt wäre, ou ben faneigt, würde natürlich, wenn Beamten ein Krankheitsattest nicht ausgestellt, weil der Vorsteher Duellanten gehören. des Postamtes erklärte, daß der Beamte sich nur vom Dienst der Abgeneigtheit, Ausgaben zu machen, die irgend im ftande wären, Die Sache selbst ist durch gerichtliches Urtheil, soweit es möglich ist, drücken wolle. Erst nachdem ein anderer Arzt das Krankheits­die Einnahmen der Post zu vermindern. Durch die Ausführungen gefühnt. Der Gerichtshof ist über den Antrag des Staatsanwalts noch attest ausgestellt hatte, bescheinigte der Post- Vertrauensarzt dasselbe. des Staatssekretärs geht wie ein rother Faden die Auffassung, daß hinausgegangen, aber in der Gerichtsverhandlung sind Dinge zur Das betreffende Postamt in Aachen   wird als eine Korrektionsanstalt die Reichspost weiter nichts sei als ein Finanzinstitut. Der Staats Sprache gekommen, die den Verdacht nahelegen, als ob die Postver bezeichnet. In der Verkehrs- Zeitung" beschäftigt man sich mit sekretär hat hinsichtlich der Ermäßigung der Telephongebühren waltung fich als in dem besonderen Dienst dieser Herren befindlich ber meinen Ausführungen im Reichstage in einer unschönen Weise: man eine Rechnung aufgemacht, die ich nicht kontrolliren tann. trachte. Nach den Zeugenaussagen der Telephonbeamten soll Herr stellt mich den Sozialdemokraten gleich. Da ist die sonderbare deren Unrichtigkeit aber von vornherein auf der Hand liegt. v. Auerswald außerordentlich ungeduldig, erregt und zu Schimpfworten Sprache mancher Organe der Postverwaltung leicht erklärlich. Wenn mit der Ermäßigung der Telephongebühren die Benutzung der gereizt gewesen sein; die Aufsichtsbehörde soll deshalb angeordnet Hedner schließt sich bezüglich des Briefportos, der Telephongebühren Fernsprech- Anlagen erheblich steigt, so ist doch die Wahrscheinlichkeit haben, daß, wenn mehrere Gespräche zugleich verlangt wurden, Herr und des Zeitungstarifes den Ausführungen der übrigen Rebner an; sehr groß, daß die Vermehrung der Abonnementsgebühren weit über v. Auerswald zuerst berücksicht würde. Herr v. Auerswald ist Generaler verlangt schließlich die Beseitigung der Gratifitationen unter ente die Bahl hinausgehen, die zur Deckung des Ausfalls aufgestellt sekretär des feudalen Millionenklubs, und dessen Vorsitzender Herzog   sprechender Aufbesserung der Gehälter. Als einmal ein Postbeamter worden ist. Durch die Verbilligung der Fernsprech Gebühren v. Ratibor   foll mit Beschwerden über die Telephonverwaltung an zum Abendbrot einen Brathäring und zwei Brötchen verzehrte, da was das tofte. Auf die Antwort wird also eine materielle Einbuße nicht geschaffen werden. allerhöchster" Stelle gedroht haben. Deshalb sollen die Telephone fragte ein Vorgesezter, Ich bestreite überhaupt die Richtigkeit des Grundgefeßes, alles, nummern der sämmtlichen Mitglieder des Millionenklubs besonders 20 Pfennig" bemerkte der Vorgesezte: Ja, wenn Sie so leben, was an Neuanlagen für Telephon u. s. w. ausgegeben wird, gedeckt notirt worden sein, damit sie immer zuerst bedient würden; eine be tönnen Sie nicht auskommen.( Heiterkeit.) werden muß durch eine sofortige Vermehrung des Abonnements. fondere rothe Klappe fiel bei deren Anruf herunter und dann wurde Unterstaatssekretär Dr. Fischer: Wir können unmöglich unter Die Ausgaben für die Vermehrung der Anlagen amortifiren sich gerufen Es tommt etwas Hohes!" Bei einer öffentlichen Einrich richtet sein über die Einzelheiten, die unter den Beamten mündlich " Bei ebenso gut wie jede andere Ausgabe. Auf anderen Gebieten tonmen tung unter Verwaltung und unter Kontrolle einer Reichsbehörde sollte erzählt werden. Der Vorredner hat solche Dinge vorgebracht. solche Grundfäße nicht zur Anwendung. Weshalb gerade auf diesem? eine solche Bevorzugung nicht vorkommen. Die Telophoneinrichtung. Aber es ist doch fraglich, ob es statthaft ist, daß der Vor­Die Reichspoft ist schließlich nicht der fiskalischen Plusmacherei wegen muß jedem gleichartig zugänglich sein, ein Unterschied darf nur nach der redner sofort als Richter auftritt und die Beamten ver Der Vorredner gegründet worden, sondern dazu, den Verkehrsinteressen zu dienen. Beit der Anmeldung gemacht werden; der Postverwaltung fann es ganz urtheilt. Dagegen muß protestirt werden. feinen Zweck, die Aufmerkamkeit der Postver Wir werden also dem Antrage auf Verbilligung der Telephone gleichgiltig sein, ob Herr v. Auerswald oder sonst ein Mitglied des hätte gebühren unsere Zustimmung geben. Ebenso werden wir auch für Millionenklubs oder der letzte Arbeiter von der Straße die Fern waltung auf Uebelstände hinzulenken, auch ohne jede Ab­Der vom eine Hinauffehung der Gewichtsgrenze der Briefe stimmen. Auch sprechleitung in Anspruch nimmt. Ich frage den Herrn Staats urtheilung über die Sache selbst erreichen fönnen. hier fann uns das Schreckgespenst eines Einnahmeausfalles nicht fefretär, ob eine besondere Behandlung der Klubmitglieder dahin Borreduer im vorigen Jahre erwähnte Erlaß des Oberpostdirektors bestimmen. Die Großindustriellen und kaufmännischen Kreise verfügt ist, daß sie zuerst vor allen anderen bebient werden. in Braunschweig  , dessen Existenz ich anzweifelte, ist wirklich er haben am allerwenigsten ein Interesse an dieser Ver Eine ähnliche Einrichtung wird auch bei dem Briefverkehr gelassen worden, und der betr. Oberpostdirektor ist nicht darüber in befferung. Sie wissen sich einzurichten, den Schaden aber meldet. Besondere Krafehler follen badurch zur Ruhe gebracht tragen gerade die kleinen Gewerbekreise, die Arbeiter, diejenigen, werben, daß man sie vorzugsweise bedient. Es wird behauptet, daß die auf dem Lande und in den kleinen Städten wohnen. die Briefschaften einer weftfälischen Firma, die auch eine besondere Abg. Hammacher( natl.) hält es für nicht zweckmäßig und Wir bekommen wohl alle eine Menge von Briefen, die zu schwer Neigung zum Rebelliren zeigte, mit Quittungsbüchern von Dienst des Reichstages nicht würdig, abwesende Personen anzugreifen.( Bu find, und deren Strafporto wir gern bezahlen. Diese Briefe stammen stelle zu Dienststelle gegeben wurden, um sofort die pünktliche Stimmung rechts.) Die Art und Weise, wie der Staatssekretär die eben aus jenen Kreisen. Ferner werden wir der Resolution in bezug Leistung des Dienftes nachweifen zu können. Man scheint also Forderungen, die allgemein gestellt werden auf Reform der Posts auf die Annahme und Ausgabe von Packeten an Sonn- und Fest mit Grundsatz der Agrarier, dreimal zu schreien, einrichtungen, zurückweist das war der alte Stephan nicht, das wir tagen zustimmen. Unsere eigenen Anträge werden an auch bei der Postverwaltung der Postverwaltung etwas erreichen zu tönnen, war der Rowland Hill   nicht, den wir früher hier zu hören gewohnt anderer Stelle begründen. Die Frage der Sonntagsruhe der Der Fall Auerswald ist ein drastischer Beweis, daß sich die Post waren!( Sehr richtig! lints.) Herr v. Stephan fürchtet einen ers Postbeamten beschäftigt uns schon lange Zeit. Der Staats verwaltung nicht von Einflüffen freizuhalten weiß, welche sich in heblichen Einnahme- Ausfall, ja, er meinte, daß dieses Streben nach sekretär hat uns wiederholt darauf hingewiesen, daß für gewiffen Kreisen zum Schaden der Gesammtheit geltend machen. Herabsetzung schließlich zur Aufhebung aller Gebühren führen würde. die Sonntagsruhe der Postbeamten ausreichend gesorgt ist. Ich bitte ferner um eine definitive Antwort auf meine Frage in Herr v. Stephan, es giebt ernsthafte Männer, die annehmen, daß aus Ich habe bereits in der Budgetkommission meine Zweifel darüber der Budgetkommission, mit der ich auf das Plenum vertröstet der Ermäßigung der Gebühren eine Mehreinnahme erfolgt.( Sehr ausgesprochen und sie durch Zahlenmaterial geftüßt. Es handelt sich wurde, wegen der Beschäftigung von Kindern bei der Post im Poft richtig! lints.) Die Herabminderung der Telephongebühren im hier weniger um eine ungenügende Ausführung der Vorschriften der bezirk Frankfurt   a. M. Ich fordere die Verwaltung bringend auf, Jahre 1885 hatte eine Zunahme des Telephonvertebre um mehr Oberbehörden als an dem ganzen System. Die ,, Grenzboten" haben in in bezug auf die Sonntagsruhe und den Urlaub der Beamten und als 100 p& t. zur Folge.( Hört, hört! links.) Eine gewisse Aehnlich diefer Beziehung den Nagel auf den Kopf getroffen, indem sie auf die Meinungsfreiheit der Beamten bessere Einrichtungen zu teit hat diese Frage mit der Herabsetzung der Eisenbahntarife. darauf hinweisen, daß heute nur eine scheinbare Sonntagsruhe treffen. Früher erschien es auch als ein wirthschaftliches Verbrechen, wenn für die Postbeamten besteht, und daß das einzige Heilmittel Die Herren Chefs der Reichs Postverwaltung haben eine Vir man für Rohmaterialien der Einpfennigtarif verlangte. Die Mit darin 31 fuchen fei, daß die Arbeitszeit der Beamten tuofität, hier alle Verhältnisse ihrer Verwaltung in das hellste glieder des Oberbergamts in Dortmund   wurden 1858 aufgefordert, und Unterbeamten erheblich herabgesetzt werde. herabgesetzt werde. Die Unter- Licht zu stellen, und wenn wir eine solche Erwiderung gehört aus einem Romitee auszutreten, welches solche schwindelhafte Forde beamten arbeiten jeht 70, die anderen Beamten 60 Stunden haben, stehen wir manchmal unter dem Eindruck, als ob es rungen stelle.( Heiterkeit.) Für Berlin   liegt vielleicht ein die Woche hindurch, und es besteht die Einrichtung, daß eine nichts befferes gäbe als die Reichspostverwaltung. Wenn wir hier Grund zur Ermäßigung der Telephongebühren von 150 Mart 100 Mart nicht vor. Nothwendig ist dies haupts Sonntagsruhe nur dadurch an wege gebracht werde, daß die den Staatssekretär mit seiner Entschiedenheit im Ton, die er noch auf Beamten untereinander abwechselnd den Sonntag arbeiten. Damit so träftig zu leisten im stande ist, anhören oder hören müssen, wie fächlich für die Städte mit einer geringeren Zahl von Abonnenten. ist den Leuten aber nicht gedient. Es müßte vielmehr die am Sonntag der Herr Unterstaatssekretär alle Register des Sarkasmus und der Eine Gleichmäßigkeit auf diesem Gebiete ist nicht angebracht. Die zu leistende Arbeit auf die Hälfte reduzirt, und zur Bewältigung dieser Fronie gegen uns zieht, dann kommt es uns manchmal vor, als Weigerung, das Gewicht des gewöhnlichen Briefes heraufzusehen, ist Arbeit müßten mehr Arbeiter in den Postdienst eingestellt sei er in der That außerordentlich gut bestellt, und doch können alle geradezu die Hinderung eines Kulturfortschritts. Denn die Vera werden. Das ist natürlich nicht ohne Kosten möglich. Wir werden diese Reden uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß namentlich die wendung stärkeren besseren Papiers ist meiner Meinung nach ein aber solange nicht an den Ernst der Postverwaltung glauben, daß unteren Beamten in sozialer Beziehung und in bezug auf die Frei Fortschritt. Der Staatssekretär sollte in dieser Beziehung nicht dem fie den Beamten wirklich eine Sonntagsruhe geben will, solange fie heit ihrer Meinung sich in unleidlichen Verhältnissen befinden. Die österreichischen Staate, der sich in schlechterer Finanzlage befindet als vor den Kosten zurückscheut.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) befte Regelung dieser Fragen wäre, daß solche Einrichtungen geschaffen das Reich, den Bortritt laffen. Auch die Kilometerzahl der Landbriefträger muß verkürzt werden. werden, daß wir nicht mehr nöthig haben, Klagen zu erheben.( Bei- Staatssekretär v. Stephan: Ich bin dem Borredner dankbar Beschwerden sind uns hierüber aus verschiedenen Orten, namentlich fall bei den Sozialdemokraten.) and für die Worte, die er im Anfange feiner Rede( Heiterkeit) an aus Raftenburg, zugegangen. Die Ermäßigung der Fernsprechgebühren vom Unterstaatssekretär Dr. Fischer: In der Budgettommiffion mich gerichtet. In bezug auf die Urlaubsfrage ist uns im vorigen Jahre die wurde zur Sprache gebracht, daß bei dem Postamt in Frankfurt   Jahre 1885 tann man nicht zum Vergleich heranziehen, um jetzt durch die Einführung des Sommerurlaubs auch für die Unter- ergeben, daß 6 Knaben beschäftigt sind 1/2 Stunden während der um die erste Entwickelung, ich hatte die größten Schwierigkeiten, Es sollte im vorigen Jahre die Einrichtung getroffen Hauptzeit des Packetverkehrs mit dem Auffleben der Nummern. um die Sache einzuführen und die erforderlichen Kräfte herans werden, daß dieser Urlaub bis zu 14 Tagen gewährt würde Solche Klebejungen muß man nehmen, weil man Erwachsene für zuziehen. Rein Mensch glaubte damals, daß die Sache sich so enta wie es jetzt der Fall ist. Die Gea unter Uebernahme der Stellvertretungskosten auf die Postkasse. diese aushilfsweise Beschäftigung nicht findet. Unter 14 Jahren wickeln würde, Diese Einrichtung ist aber, wie uns von verschiedensten Seiten mit ist keiner dieser Jungen, aber einige davon sind noch schulbühren find jetzt schon auf einem niedrigen Niveau angelangt. getheilt wird, nicht überall eingeführt worden, z. B. nicht in Gera  , pflichtig. Die Beschäftigung schulpflichtiger Rinder ift abgestellt Die Frage der Ermäßigung des Briefportos ist sehr schwierig. und die Ober- Poñdirektion in Elbing   hat eine Berfügung erlassen, worden. Bezüglich der Sonntagsruhe ist der Artikel der Grenz- und ich würde mich sehr freuen, wenn sie gelöst werden könnte. welche diese ganze Wohlthat illusorisch macht, da hiernach die boten erwähnt, der von einem Fachmann nicht herrühren tann, Auch der Bundesrath, nicht bloß der General  - Postmeister, hat das Unterbeamten sich gegenseitig zu vertreten haben, wenn fie denn ein solcher würde bewußte unwahrheiten gefagt haben, während allergrößte Interesse an einer weiteren Förderung des Verkehrs Urlaub haben wollen. Womöglich wird dabei vorausgefeßt, es für einen Nichtfachmann nur unrichtigkeiten sind. Die Arbeits nach jeder Richtung. Aber beherzigen Sie doch gefälligst das eine. daß fie auch noch die Vertretungstoften zu zahlen haben. geit ist mehrfach grundsäglich eingeschränkt worden auf das mit Der Verkehr ist ja eine gewaltige Macht in der Welt; aber es Beamten zuträgliche Maß. Der vor giebt doch auch andere Menschen; die Industrie, die Landwirth. Es muß den nachgeordneten Behörden flar gemacht werden, daß der Gesundheit der eine folche Auffaffung dem Sime der Generalverfügung des Reichs liegende Etat verlangt über verlangt über 5000 neue Beamtenstellen; schaft und vor allem die Finanzen, diese Grundsäulen des Staats­postamts widerspricht. Es verlautet, daß der Erlaß des preußischen das ist keine finanzielle Plusmacherei! Damit find die wohls, dürfen doch nicht erschüttert werden durch übereilte Maß­Staatsministeriums bezüglich der Unterschreibung von Petitionen Anzapfungen, als ob wir die Beamten aus finanziellen regeln. Die geforderte Ermäßigung der Fernsprechgebühren würde

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