Was mancher nicht weiß....]

Wenn jemand in früheren Zeiten einem anderen einen Dolch reichte, so war das eine Herausforderung zum Duell. Daraus leitet sich der Aberglaube her, daß man die Freundschaft zerschneidet", wenn man jemandem einen spizen Gegenstand schenkt.

Die echten Zigeuner stammen aus Indien  . Um das Jahr 1400 wurden sie von einem an­deren Volk aus dem Lande verdrängt.

Sajon im Jahre 1714 fonstruierte der Eng­länder Mill eine Schreibmaschine, die aber noch teine Bedeutung gewann. Aber der Däne Ras­ mus Malling Hansen  , der Vorsteher der Taub­Stummenanstalt in Kopenhagen  , erfand die erste brauchbare Schreibmaschine, die ursprünglich als Hilfsmittel für Blinde gedacht ivar.

Das Anstoßen mit den Gläsern geht auf die alte Sitte zurück, die Gläser zu zerbrechen, wenn man ein Hoch damit ausgebracht hatte; fie soll­ten dann nicht dadurch entweiht werden, daß noch weiterbin daraus getrunken wurde.

Es wird behauptet, die Erfindung der Ziga­rette gehe auf Napoleon   und eine Kanonenkugel zurüd. Bei der Belagerung von Acre in Syrien  gerschmetterte eine französische Kanonenkugel die Wasserpfeife der Türken. Da einer der türkischen  Artillerisien gern rauchen wollte, nahm er in Ermangelung eines besseren ein kleines Stud Papier  , rollte es um etwas Tabak und rauchte ez. Das war die erste Bigarette der Welt, die bald Millionen Nachfolger haben sollte.

Ju allgemeinen hält man den Engländer Roger Bacon   für den Erfinder der Brille. Er lebte im 13. Jahrhundert.

In alten Tagen glaubte man, daß vom Herzen eine besondere Ader zum vierten Finger führe, und da man annahan, daß die Liebe aus dem Herzen komme, steckt man den Verlobunge: ving an den vierten Finger.

Der Schwede Linné gab den Pflanzen Lateinische Namen, damit man in der ganzen Welt eine gemeinsame Bezeichnung für sie hätte, ganz ohne Rücksicht auf den lokalen Namen der einzelnen Pflanze.

Sm Orient war es stets eine Verlegung der Gastfreundschaft, wenn jemand mit Schuhen ein Haus beirat.

Die Rezepte haben ihren Namen daher, daß oben auf jedem Rezept die Abkürzung R fieht, von dem lateinischen recipe", das soviel wie nehmen" heißt und für den Apotheker die Anweisung iſt, ſo und so viel von der Mischung zu nehmen, die auf dem Rezept angegeben ist.

Che die Spiegel erfunden waren, benüßte man das Wasser als Spiegel. Die Naturvölker glaubten, daß das, was sie im Waſſerſpiegel ahen, ihre Seele sei, und daß die Kräuselungen

Unglück bedeuteten. An dieſem Aberglauben hielt man feit, auch als der Spiegel aus Glas einge führt wurde. Wenn alſo ein Spiegel zerbricht, Soll das Unglüd bringen, und zivar glaubt man, baß das Unglückt sieben Jahre lang dauern wird, ausgehend von der Erkenntnis, daß der Mensch fish innerhalb sieben Jahren erneut.

Taniend Millionen Batterien fönnen in einem Subilzentimeter Play finden. Die ein gelligen pflanzlichen Lebewesen stellen die klein­ften uns bekannten Organismen dar.

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Das jüdische" Kapital

Wenn gegen Judenkapital ihr eifert, Daß euch der Haß aus allen Mäulern geifert, Wißt ihr sehr gut, wie ihr das Volk beligt; Denn hinter eurem kunstgerechten Schnauben Bollzieht sich ungeniert das große Rauben Des Chriftenfapitals, das keiner rügt.

Und von den armen jüdischen Profeten, Die ebenso wie euer Volt" getreten, Schweigt ihr beharrlich, denn das macht sich schlecht.

Doch wißt ihr wohl, daß sie die Mehrheit bilden Und daß in ökonomischen Gefilden Bei allen Rassen gilt das gleiche Nechi"!

Daß also wie bei Juden so bei Christen Die gleiche Herrenschicht mit gleichen Listen Die Massen um das Lebensrecht betrügt. Und wenn ihr schreit, es gäbe feine Klassen, E3 gäbe nur den Machtkampf zwiſchen Naſſen, Dann ligt ihr, wie nur euresgleichen lügt!

Heiteres

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Horatio.

Der Schulanffat. Meine leine Schwester soll in der Schule Säße bilden". Besonders macht ihr die Aufgabe Schwierigkeiten, mit -teils, teils-" einen Sah zu finden. End­lich ist die Lösung da, sie kommt strahlend ange laufen und zeigt mir ihr Schreibheft. Da steht: Meine Eltern find teils männlichen, teils weib lichen Geschlechts."

flären." Na," sagt Kohn, ttäre auf, Du bist die Mutter!" Die Mutter flärt auf. Kind, weißt Du, woher die Kinder kommen?"

Nein," sagt das erivachsene Kind.  - Nu, fie fommen von der Mutter." Und wie fom men sie denn zu der Mutter?" fragt das Kind. · Da wendet sich die Mutter zum Gatten: Kohn, red' Du!"

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Herr Pat übernachtet in Klein- Groggen­dorf. Mitten in der Nacht wacht er auf. Drau­ßen rast ein Mann Straße auf, Straße ab und ruft: Feuer- Fener!" Kurioses Volt!" brummt Herr Pat, geht zum Fenster und wirft dem Mann eine Schachtel Streichhölzer zu.

Schach- Ecke

Geleitet von Genossen Wenzel Scharoch, Zwettnitz 65 bei Teplitz- Schönau  .

SCHACHAUFGABE   Nr. 180.

Vou Emil Grimmer, Katharinaberg Schwarz: Kft. Dh1, Tg7, h3, Lg1. g8. Sph5, Be7, 16.( 9)

8

5

abcdefgh

bcdefgh

Welẞ: Kal, Ddl. Tg6, Lb8, d3, Spe3, e5, Bet, 32, h3, h4,( 11) Matt in 2 Zügen! scheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden.

In der Schule. Der Herr Lehrer fragt in der Schule: Welche Zähne bekommt ein Er-| wachsener Mensch zuleßt?" Darauf sagt der Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Er­fleine Mayl: Die falschen, Herr Lehrer."

In der Redaktion. Sie sollen mich in Ihrer Zeitung einen Schwindler geſchimpft haben!" Ausgeschlossen, wir bringen nur Neuigkeiten!"

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Shwindel. ,, Die ganze Schule ist Savin del, sagt der fleine Hans. Wieso denn?" Na, bei uns gibt es eine klasse, da steht an der Tür: Erſte Klaſſe. Neulich habe ich mal reinge­guckt, und was soll ich dir sagen: Ooch nur Holz­

bänke dtin!"

Liebesschmerz. Zwei junge Mädchen er gehen sich in der Abendslunde im Garten und tauschen ihre Geheimnisse aus. Ich möchte für mein Leben gern wissen," flüsterte die eine, ob mich Zack wirklich liebt!"

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,, Natürlich tut er das," beruhigte sie die Freundin, veshalb sollte er denn bei dir eine Ausnahme machen?"

Mann die Aufmerksamkeit auf sich, weil er ſehr In einer Abendgesellschaft zog ein junger genau über das Leben der katholischen Pfarrer informiert war. Er pries auch besonders die Ehelosigkeit der Pfaffen und legte den Beweis dafür ab, daß er sich mit Kirchenpolitik beſchäf­tigte. Besonders war von ihm eine ältere Dame eingenommen, die sich schließlich mit schmeicheln= dem Kopfniden an ihn wandte: Gewiß ist Zür Herr Vater fatholischer Pfarrer geiveſen!"

Kohn, red' du. Baier, Mutter und erivad jene Tochter fisen im traulichen Kreise. Du, Tateleben," sagt die Mutter, wir haben' ne er­wachsene Tochter, es ist Beit, daß wir sie auf

Lösungszug zu Nr. 177: Ld7-15! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Mildorf Adolf, Pachmann Reinhold, Döhnert Max, sämtlich Tischau: Grimmer Emil, Katharinaberg: Lösel Richard, Hochdobern; Beu­tel Wilhelm. Arnsdorf   b. Tetschen  ; Hieke Joset, Fritsch Anton, Friedrich Rudi, Hauptmann Franz, sämtlich Markersdorf; Böhm Heinrich, Jonsbach; Wenzel Adolf, Arnsdorf   b. Haida; Dinnebler Emil, Nestersitz; Bittner Richard, Fuchs Hans, Neubert lich Kleinaugest; Walter Ludwig, Robek Frans, Gustav., Wisterschan.

Tetschen  : Blaha Karl, Ossek  : Habl Erwin, Anton, Schleger Josef, Kerschhagel Josef, samt­Schmied Ferdinand, sämtlich Kwitkau: Trittsch

10. Bezirk.

Vereinsmeister des Arb.- Sehachklub Warns­dorf wurde Gen. Riedel mit 8 Punkten. Es folgen

Wünsche 7, Forkert 7, Pilz Anton u. Hausner je 5%. Ditrich 5. Pilz Rudolf 4, Feicht 3%. Banyer

u. Jerie je 3 und Warzel mit 2 Punkten.

Dem Bezirksschachleiter Gen. Pilz   gelang es in letzter Zeit in Schluckenau  , Teichstadt und Rumburg  . Sektionen aufzurichten. In letztgenann­tem Ort gab Gen. Pilz ein Simultanspiel gegen 12 Partner mit dem Ergebnis: 11+. 1.

3. Bezirk.

Auch im Komotauer Gebiet scheint die schach­tiche Tätigkeit wieder etwas agiler zu werden. Ein Wettkampf Komotau I komb. gegen Komotau   II turnier mit 10 Teilnehmern sah die Gen. Sachs und Kunek mit je 8 Punkten an der Spitze. In

endete mit 7: 3 Punkten für Komotau I. Ein Blitz­

zwei weiteren siegte Sachs.

6. Bezirk.

Das mit Spannung erwartete Treffen Kroch­witz gegen Tetschen   im Kampf um die Bezirks­meisterschaft endete mit einem vollen Erfolg der Tetachener Genossen. Resultat nach vierstfindigem Kampf 5: 2 Punkte für Tetschen  . Kampf­

richter war Gen. Krauspenhaar aus Eulau

Eine weitere Schachsektion gelang es dem

Gen. Jelinek in Rosawitz zu gründen, welche mit nommen hat. 12 Mitgliedern die Spieltätigkeit bereits aufge­