Bajjer, Plättbolzen, Bügelbrett fanden hier reichlich Anwendung. Diese Ausrüstung er sagte das lebhafte Staunen der schwarzen Die­ner, die allerdings keine Sachen zu waschen hatten.

As unser Heim fertig stand, war die Regen­zeit vorbei. Natürlich hatte es nicht die ganze Beit hindurch geregnet. Nachdem es die ersten bier oder fünf Tage wie mit Mulden gegossen hatte, begnügte sich später der Himmel gewöhn­lich damit, am späten Nachmittag oder am Abend einen Guß zu schicken. In der Wüste gab es Stellen, die während der zweieinhalb Mo­nate Regenzeit kaum einen Tropfen bekommen hatten. Wir waren froh, daß es besseres Wetter wurde, konnten wir nun boch endlich daran­gehen, Bilder herzustellen, wozu wir ja die tweite Reise über Länder und Meere nach hier gemacht hatten.

Der Einzug in das neue Haus wurde festlich begangen. Ich hatte von Tredburen einen Ochsen gekauft, der am Spieß gebraten wurde. Eitel Freude und Jubel herrschten; aus dem Bager der schwarzen Träger flangen rauh die wilden Gefänge durch die Nacht."

Wiffen Gie schon?

Daß ein ausgewachsener Löwe eine Anzahl Sprünge bon je 9 Metern Länge machen kann?

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Die Krebssterblichkeit

Oft hört man den Gedanken vertreten, durch| Alterung der Bevölkerung der Anteil des Kreb­die fortschreitende Zivilisierung werde die Wider- fes an den Todesursachen zunehmen. Früher sind standskraft des menschlichen Körpers geschwächt die Menschen in der Jugend gestorben und ents und die Verbreitung von gewissen Krankheiten gingen so der Gelegenheit, an Krebs zu erkran­begünstigt. Besonders der Krebs soll in den lez- ken. Im Jahre 1876/80 betrug die mittlere ten Jahrzehnten zu einer immer häufigeren Lebensdauer der Männer 40.6 und der Frauen Krankheit geworden sein. 43.2 Jahre; in den Jahren 1920/1921 stieg die Ein oberflächlicher Blick in die Statistik mittlere Lebensdauer der Männer auf 54.3 und scheint diese Meinung zu bekräftigen. Im Jahre jene der Frauen gar auf 57.5 Jahre. Nur des­1901 starben in der Schweiz   4095 Personen an halb, weil wir alle im 20. Jahrhundert durch­Krebs, im Jahre 1932 5841. Selbst wenn man schnittlich 14 Jahre älter als noch vor 50 Jah­die Vermehrung der Bevölkerung von 3.3 Millio- ren werden, wird der Krebs häufiger. nen im Jahre 1900 auf 4 Millionen im Jahre 1930 berücksichtigt, wären für das Jahr 1930 bei gleichbleibender Krebssterblichkeit bloß 4900 Todesfälle durch Krebs zu erwarten gewesen.

In Wirklichkeit geht dank der medizinischen Fürsorge die Krebssterblichkeit eher zurück. Wenn man nämlich die Krebssterblichkeit nach Alters­klassen berücksichtigt, erkennt man, daß 1901 bis 1902 im Alter von 30 bis 39 Jahren 2 Männer und 3.7 Frauen auf 10.000 Lebende an Krebs verstorben sind; im Jahre 1929/1931 waren es bloß 1.5 Männer und 2.4 Frauen. Und in der Altersklasse von 50 bis 59 Jahren lauten die entsprechenden Ziffern 38.3 Männer und 32 Frauen 1901/1902, und 34.6 Männer und 27.7 Frauen 1929/1932.

Der scheinbare Widerspruch zwischen dem der absoluten Zunahme der Krebssterblichkeit und Daß ein Blizz im allgemeinen zivei bis drei der Abnahme der Krebssterblichkeit nach Afters­Ailometer lang ist?

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Daß bei einem einzigen Gramm Radium ununterbrochen in jeder Sefunde 30 Milliarden Atome in Blei zerfallen und trotzdem der ganze Berfallsprozeß etwa 8600 Jahre dauert?

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Daß in tropischen Uriväldern die sogenann­ben Vogelspinnen derart starke Neze verfertigen, daß sich sogar Vögel, allerlei Kriechtiere und felbst fleine Säugetiere in ihnen fangen und bon der Spinne ausgesaugt werden?

Daß unter der Stadt Chikago ein Güter bahnnes von 100 Kilometern Länge sich er­ftredt, auf welchem mit 150 elektrischen Lofo­motiven und 8500 Wagen jährlich über eine halbe Million Wagenladungen, hauptsächlich Kohle, Asche und Abfall, befördert werden?

Daß es in England neuerdings Bersicherum­gen gegen Lungenentzündung gibt?

Daß Schafe auf der Weide ununterbrochen givölf Stunden lang fressen können?

Daß bei der Hungersnot in Irland   1846 bis

Allerdings ist der Krebs als Todesursache nicht so zurückgegangen, wie die Tuberkulose. Jm Deutschen Reich betrug die Zahl der Todes. fälle an Krebs im Jahre 1910 50.419 und stieg bis 1930 auf 76.567; im gleichen Zeitraum auf

dem gleichen Gebiet nahm dagegen die Zahl der Todesfälle an Tuberkulose   von 104.822 auf 50.646 ab.

Die Zahl der Todesfälle an Krebs ist stati­stisch um so geringer, ie niedriger der Kultur­ftand des betreffenden Landes ist. Diese Tat sache ist nicht auf das geringe Auftreten des Krebses, sondern auf mangelhafte ärztliche Diagnosen zurückzuführen. Je primitiver die Verhältnisse eines Landes sind, um so leichter werden als Todesursache Krebserkrankungen übersehen.

Die zunehmende Krebssterblichkeit ist nur insofern eine Zivilisationserscheinung, als mit aunehmender Zivilisation das durchschnittliche Lebensalter der Menschen zunimmt und deshalb der Krebs häufiger unmittelbare Tobesursache

Klassen läßt sich sehr leicht erklären. Die Men­schen werden dank der Fortschritte der Medizin immer älter. Und daß der Krebs eine ausgespro­chene Alterserkrankung ist, muß mit zunehmender wird. 30000

Heiteres

Kleine Geschenke... Der Philosoph Montes­quien stritt einst mit einem Gelehrten über ein wissenschaftliches Thema. Sie redeten sich im mer mehr in Hibe, bis schließlich der Kollege des großen Philosophen ausrief: Sie sollen meinen Kopf haben, wenn meine Meinung nicht richtig ist!" Ich nehme Ihr Aner­bieten an," erwiderte Montesquieu  , denn fleine Geschenfe erhalten die Freundschaft!"

Drei Fässer Bier. Eben hat der Verteidiger des Bauern Griegelhuber festgestellt, daß der

Angeklagte schon aus diesem Grunde unschuldig sei, weil er arglos und auf nichts vorbereitet noch am Abend vor dem Brand drei Fässer ,, Drei Bier in sein Haus schaffen ließ... Fässer Bier..." fragt der Richter. ,, Sind Sie denn ein so großer Trinker. ... net...." sagt der Angeklagte. ,, Aber i hob

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Analyse. Schummerzweig will sich weit draußen vor der Stadt ankaufen. Er ist mit dem Grundstück und dem Haus einverstanden, der Preis ist angemessen, die Zahlungsbedin gungen fulant nur das Trinkwasser ist seit­sam gelb gefärbt. Schummerziveig ist in jenem Alter, in dem man für seine Gesundheit stets leicht besorgt ist. Deshalb füllt er eine Flasche boll Wasser und schickt sie seinem Hausarzt, dem Sanitätsrat Markbohrer, mit der genaue Untersuchung. Nach drei Tagen kommi der schriftliche Bescheid zurück: Völlig frei von Bucker und Eitveiß!"

Bitte um

Das Tagebuch. Sie hatten seit einer halben Stunde nebeneinander gesessen, in tiefstem

Schweigen. Können Sie sich vorstellen, Fräulein Eva, daß ich jeden Abend vor dem

Schlafengehen meine Gedanken in einem Tage­buche niederschreibe? Ist das nicht inter effant?" ,, Oh, ungeheuer. Wie lange führen Sie schon ein Tagebuch?" ,, Ach. jeit ein paar Jahren.' ,, Wirklich? Da

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1847 eine Million Menschen umfamen, bei der ma denkt, die Feuerwehrleut wer'n an rechten müssen Sie ja schon fast die erste Seite volle

Hungersnot in Indien   im Jahre 1866 1.5 Mil­lionen und bei der großen allgemeinen Hun­gersnot im Jahre 1878 nicht weniger als bei­nabe 10 Millionen Menschen?

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Daß die Neger Afrikas   uns Weiße als Nach­kömmlinge Kains betrachten, der nach der Er­mordung seines Bruders Abel   aus Entsetzen über seine Missetat erbleichte?

Daß bei Schollen und Flundern, die in ihrer Jugend ihre Augen regelrecht auf beiden Kopf­feiten haben, eines dieser Augen später auf die Oberseite des Fisches, also auf seinen Süden, wandert?

Durscht ham...

Das Effen ist bereit. Familie Müller hat Rohkost eingeführt. Man muß doch schließlich etwas für seine Gesundheit tun. Die Mutter ruft jetzt immer: Kinder, kommt rasch, das Effen wird welf!"

Das macht die Hize. Er war so zerstreut, daß er in einen Wagen stieg, der gar nicht vor­handen war." Das ist noch gar nichts. Krause stedte ein Streichholz an, um nachzu­sehen, ob er das Licht ausgelöscht hatte!"

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Moderne Kinder. Warum weinst du denn? Ich habe dir doch ein Gewehr, eine Pistole, einen Säbel, einen Tank und eine Kanone ge­fauft. Was willst du denn noch?" Ich möchte auch Giftgas haben, Mama!"

geschrieben haben."

Redakteur. Georg II  . von England erfuhr, daß sie einen Redakteur verhaftet haben. Wes­halb? Weil er, um die Thronrede möglichst früh veröffentlichen zu können, sich eine aus den Fingern gesogen hatte. Der König machte den Juſtizminister auf den begabten Journaliſten aufmerksam und wünschte: Daß mir dieser Mensch ja milde behandelt wird! Denn ich habe unsere Reden verglichen. Seine ist bedeutend besser!"

Ehrendes Vertrauen. Noch eines Maria, bevor Sie Ihre Stellung antreten: ,, Liebhaber gibt es bei mir nicht." Köchin: Das hätte ich ber Gnädigen auch nicht zugetraut!"