bau, Handel, Politik und Krieg und find ſehr geschäßt wegen ihrer Rechtschaffenheit, Treue und strengen Einhaltung der religiösen Vor­schriften."

Der Bericht schildert dann, wie die Stadt nach dem Fall der Mingdynastie sechs Monate lang von dem Aufrührer Litietieng belagert wurde. Schließlich mußte die Stadt sich ergeben, worauf er sie zwang, die Deiche abzubrechen, so daß der Gelbe Fluß sie wieder verwüsten konnte. Die Inschrift enthält die Namen derjenigen, die die heiligen Bücher in Sicherheit brachten. Zehn Jahre darauf wurde die Stadt wieder aufge= baut unter der Leitung eines jüdischen Man­darins aus der Provinz Chenfi. 1653 fonnte die Synagoge wieder in Benübung genommen werden.

Sie glich äußerlich vollkommen den chine fischen Tempeln und hatte gleich diesen einen Borgarten, eine Ahnenhalle und einen beson­dern Altar zum Gebet für das Kaiserhaus. Während aber die chinesischen Tempel vom Sü­den betreten werden, lag der Eingang der Synagoge nach Osten und die Gemeinde betete nach Westen( Jerusalem  ) gekehrt.

Mit der Vertreibung der Jesuiten   aus China   ging die Verbindung mit den Juden von. Kaifungfo verloren. Eine Reihe von Versuchen, fie wieder anzuknüpfen, schlug fehl. Erst 1844.

Anfrage hin, auf die er 1870 Anttvort er

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Mährisches Land

Es döft die Stadt, Die Kleine Stadt, Im Rücken die Hügel, Zn Füßen das Land. Karg ist der Berg,

Des deutschen Bauern Berg  ; Kartoffelkraut und Haferkorn Reicht dir kaum bis zu den Knien. Fruchtschwer das Land, Des tschechischen Bauern Land; Mannshoch steht sein Erntesegen Auf fetter Krume hanakischer Erde

wird's auch nicht so bald merken. Gefagt, gea tan. Lug mußte die Prozedur über sich ergehen lassen und täuschte fehlerlose Naffe vor.

Das neue Herrl ließ den eben erworbenen Sund sogleich baden. Nach dem Bad präsena tierte sich Lugl mit einer blütenweißen Hemda bruft.

Ruppert von Nibelungenhort"

So steht es schwarz auf weiß auf dem amtlich beglaubigten Stammbaum.

Auch die Eltern, beide Großeltern und alle Urgroßeltern weisen hochtrabende Namen auf. Ruppert, der vorerst noch ganz kleine deutscha Schäferhund, war also gehörig legitimiert, als

Und streift dir die Wangen im Vorübergehn. ihn sein vorsichtiger Herr erstand. Nach einis

Beiden brennt die gleiche Sonne, Beide bleicht der gleiche Mond. Doch herbe flingt des deutschen Weise, Nebermütig, weich das tschechische Lied.-

Manchmal, wenn der Sommerabend dämmert, Zittert des Flügelhorns schwermütiger Ton Bon Land zu Berg, Bon Berg zu Land,

Ein Schwingenschlagen der Sehnsucht, Und mitten barin

Traumgarten der Jugend­Die fleine Stabt. Julius Mader.  

ſchickte der britiſche Konſul in Jerusalem   eine Stammbaum echt hielt. Sie berichtete, daß die Synagoge in Hund gefälscht

Trümmer läge, die Gemeinde sich in äußerster Armut befände und nur noch eine 70jährige Frau etwas Hebräisch lesen könne. Der Brief schließt: Morgens und abends bringen wir Rauchopfer dar und beten unter Tränen, daß unsere Religion zu neuer Blüte erwachen möge." Am 9. Dezember 1850 famen zwei chinesische Missionäre vom protestantischen Bischof in Hongkong   nach Kaifongfo. Sie fan­den die Juden in größtem Elend, feiner fonnte Hebräisch, sie hielten keinen Gottesdienst mehr ab, aber vielfach doch noch ihre Traditionen

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aufrecht troß der mohammedaniſchen Ilm­gebung und der Nachbarschaft eines heidnischen Feuertempels. Sie aßen kein Fleisch und be­nußten auch nicht die heidnischen Musikinstru­mente bei ihren Hochzeiten. Während des Opiumfrieges wurde 1857 die ganze Bevölke­rung dieser Stadt verjagt, aber zehn Jahre später fand ein Forschungsreisender sie dort wieder an. An der Stelle der einstigen Syna­goge war ein Waffertümpel. Die Steine und den Grund hatten die verarmten Juden für den Bau einer Moschee verkauft. Einige Mitglie der der Gemeinde beteten vor Steinen, die in die Mauern der Moschee eingemauert waren.

Von Joan

Bis vor kurzem noch war der Handel mit Raffehunden ein recht einträgliches Geschäft. Troßdem haben skrupellose Menschen diesen Er­werbzweig in argen Mißkredit gebracht. Ihre Trids und Finten waren oft sehr originell.

„ Das Zwerghündchen“

Es gibt Leute, vornehmlich Damen, die nur ganz kleine Hunde lieben. Unzählige Male wurde diese Vorliebe dahin ausgenüßt, daß

irgendein Händler, den man ja nicht einmal dem Namen nach kannte, dem Käufer einredete, dieser Zwergrattler oder jener füße, herzige 3wvergipik werde nicht mehr größer werden. Nach einigen Wochen stellte sich dann heraus, daß das Tier unheimlich raſch wächſt und wo möglich alle seine Rassegenossen um ein Be­trächtliches an Größe übertrifft. Das ist ein nur zu alltäglicher Schwindel, dem schon viele Hundefreunde aufgesessen sind. Weniger be­kannt jedoch ist der Trick mit einem echten Stammbaum.

Krüppelrnte Bedingung

Eine Zeit lang waren unter anderen auch englische Bulldoggen beliebt. Besonderen Wert

Ein in Marmor gefaßter Gong aus der Syng- legt man bei dieſer Raſſe auf eine gebrochene,

goge ist in einem amerikanischen   Museum.

Die neue jüdische Gemeinde schickte 1902 eine Expedition nach Kaifungfo, aber es erwies fich als unmöglich, die dortige Gemeinde wieder aufzurichten, da die Juden ganz in ihrer chinesischen   Umgebung aufgegangen waren.

Indessen ist die alte jüdische Einwande rung nicht spurlos verschwunden. Die Familien find nicht ausgestorben, und es gibt noch viele Tausende Gesichter mit jüdischen Zügen. In lebten Menschenalter hat eine starke jüdische Einwanderung nach China   stattgefunden. Allein in Charbin  , jetzt Mandschukuo, leben über 80.000. Niemals hat es in China   Judenver­folgungen gegeben, die dem chinesischen   Naturel und Denken völlig fremd und unbegreiflich sind.

Jeder Parteigenosse

liest das Parteiblatt

gen Wochen zeigte es sich aber, daß die bei edlen Deutschen Schäferhunden so charakteriſtiſchen Stehohren, die von vorne gesehen ein V dara stellen, nicht zum Borschein kommen wollten. Vergebens wurde dem Tier Lebertran einges flößt. Die Ohren entwickelten sich zu ausges sprochenen Hängeohren, wie sie etwa einent Dadel ziemen... Die Rute foll belanntlich herabhängend getragen werden. Hier war's wieder umgekehrt. Bei Ruppert gerade strebta fie nach oben; ja, fie ringelte sich wie bei einent Spit. Da der Stammbaum über allem Zweia fel wirklich echt war, mußte naturgemäß der Hund... gefälscht sein. Und das kam so: J

Aus vier mach sechs!

Die Hündin hatte einen Wurf von vied Jungen. Der Hundezüchter meldete jedoch einen folchen von sechs beim betreffenden Hundea züchterverein an und bekam sechs Stammbauma formulare. Zwei raffeähnliche Hündchen wurs den den vier echten als Stiefgeschwister zuges. teilt. Die Käufer dieser unterschobenen Juna gen merkten dies aber erst nach einigen Monas ten. Vom Verkäufer fanden sie dann keine. Spur mehr.

Polizeihund Rex arbeitet...

Der Befißer eines Ein- Familienhaused schaffte sich einen Polizeihund an. Zum Schuße feiner Habe. Rer wurde von einem Händler der auf Grund eines Inserates gekommen was und sich fälschlich als Vertreter einer Tiergroßa handlung ausgab, auf das Wärmste empfohlen. Die Probeleistungen gelangen über alle Maßen. Reg suchte und fand Spuren, bewachte auf Befehl Gegenstände, verteidigte seinen Herrn und verfolgte den sich als Verbrecher" bereits gestellten Mann. Der Preis war außerdem sehr gering. So kam der Kauf bald zustande.

Am nächsten Tage aber fehlten aus der Wohnung schon einige Gegenstände. Kleiniga feiten' borerst. Eine Kleiderbürste, ein Waschs lappen und dergleichen. Man konnte sich nicht

erklären, wohin die Sachen in der, nur von eine sogenannte Krüppelrute. Eine solche soll einer alten, verläßlichen Magd geführten natürlich angeboren sein. Da dies aber selten Musterwirtschaft hingekommen waren. Einen der Fall ist, scheuten sich einige rohe Hunde- Tag später wurde die Geschichte schon bedenka züchter nicht, den jungen Bulldoggen mit nor- licher. Durch Zufall kam man darauf, daß Rep maler Rute Gewalt anzutun und die Ruten zu brechen und künstlich zu verstümmeln.

Dobermann mit Kaffee gefällig? War einmal ein Dobermann zu verkaufen, einer, wie eben alle Dobermänner find. Schwarz, mit rotbrauner Zeichnung. Zur Rein­rassigkeit gehört bei diesen Hunden, daß sie am ganzen. Körper feinen, aber auch nicht den ge­ringsten weißen Fleck aufweisen. Der verkäuf­liche Dobermann- er hörte auf den Namen Curhatte aber leider auf der Brust einen großen, weißen Fleck, einer Hemdbrust ähnlich. Was tun?" sprach der gerissene Händler. Seine ihm ebenbürtige Gattin wußte Rat. Wir werden den Lurl einfach färben. Und zwar mit farzem Kaffee. Das ist unschädlich und man

alle unversperrten Türen selbst öffnen konnte, ja daß er sogar nicht zu schließen tergaß. Auch war es diesem geübten Springer ein Leichtes, aus den im Hochparterre gelegenen Zimmern vom Fenster aus auf die Straße und wieder zurück zu springen. Eine Attentasche und ein Hut verschwanden an diesem Tage. Man vers mutete, daß der Hund die Sachen irgendwohin verschleppte und vielleicht vergraben hatte und begann auf diesen ominösen Polizeihund aufzus passen. Diese Beobachtung am nächsten Tage führte zu einen geradezu sensationellen Ergeba nis. Der Besißer hörte auf der Straße einen eigenartigen Pfiff: Rer, der sich im Nebenzims mer befand, wurde durch einen Türspalt beob achtet. Bei dem Pfiff fvizte er die Ohren, schnüffelte im Raum umher und padte eine auf