man war froh, daß andere neben einem stan­den, so daß man sich nicht heimsehnte.

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15 Freiwillige aufgerufen, um die feindliche Stellung auszuheben. Die Engländer und Vor dem Einschlafen gab es lange Ge- Amerikaner waren seinem Rufe gefolgt und die spräche mit den anderen Burschen der amerika  - fleine Schar war losgezogen. Sie sprangen von nischen Kolonne, die ebenfalls zur Erziehung einem Felsen zum anderen vor den Augen des beitrugen. Der junge Reporter, der Sergeant Feindes. Das Schießen hörte auf, der Feind der herausitellie,

Fakultät der Universität Lyon. Es ist aber noch nicht bestimmt, ob sie diefem Ruf sofort folgen wird, da sie sich soeben mit ihrem Chef" dem französischen   Handelsminister Paul Bastid vers mählt hat.

inz Guadarrama- Gebirge, nordwestlich von erſchredt als die Heranſtürmenden ſelbſt, und Vom brennenden Tempel

mehrere moderne Gewehre mit der Fabrik­marke der Firma Krupp   in Essen   und eine An­zahl seidener Hemden, die einem faschistischen Offizier gehört haben mochten.

Madrid  , ging, um gegen den ersten Vorstoß der als sie in die Stellung einbrachen, eroberten sie Faschisten gegen, die Hauptstadt anzurennen. Die Truppe hatte einen Treueid auf die demo­kratische Freiheit geleistet, sie hatte geschworen, nicht zurückzuweichen. Vierhundert waren aus­gezogen und nur acht waren zurückgekehrt und diese acht verwundet. Die erste Lektion im Wer fen sehr gefährlicher Handgranaten erhielten ſie, während sie mit 40 Stundenkilometer Ge­schwindigkeit im Lastauto zum Kampfplatz fub­ren. Wunderbare Abenteuer in den rauben Ber­gen des Guadarrama  ! Sergeant Forst hatte ge­meinsam mit dem Journalisten Pitcairn die Maschinengewehrkugeln beobachtet, die um sie| Albacete   herausgaben, berichtete, daß die Fa­her einschlugen; nach einigen solchen Tagen schisten schon in die Vorstädie der Haupistad: batte ein spanischer Unteroffizier, wütend und eingedrungen feien. Worauf warten wir ungeduldig, riesengroß und voll Temperament, noch?" ( Schluß folgt.)

Frauenportraits

( Aus einer französischen   Modezeitung)

Die allzu ,, Neue".

Sie fühlt sich nicht wohl in ihrem Kleid, und man ficht ihr an, sie fragt sich: ,, Mein Gott, was wird passieren, wenn ich mich sebe?!" Sie denft unausgesetzt an die Achselbänder oder an den Halsausschnitt. Ist er nicht doch zu tief? Vielleicht um einen Zentimeter?

Ihre Schuhe find winzig, das ist unbequem. Aber sie verschafft damit nur sich selbst Illu­fionen.. Die Frisur allerdings ist bewunderns­mert.

nehmen.

zur Litfassäule

Von Leonore Herz

..Der Tempel brennt! Der Tempel, brennt!"

Die Spanier sind ein tapferes Volt, er klärte der Sergeant, aber es mangelt ihnen an Entsetzt standen die Ephefer vor dem militärischer Erfahrung. Es ist die Aufgabe der brennenden Kunstwerk. Aber nichts war mehr zu internationalen Brigade, fie die moderne retten. An allen Seiten war der Brand gelegt Kriegsführung zu lehren. Die Kameraden dieser worden und man mußte zusehen, wie der herr­Brigade warteten voll Ungeduld auf die Beiche Tempel der Artemis, der zu den Bunder­fehle, die sie zum Entsaße der Stadt Madrid   werken der Welt zählte, ein Raub der Flam­rufen sollten. Die kleine Zeitung, die sie in men wurde. Lächelnd und stolz bekannte Hero­stratos, der Brandstifter geweſen zu ſein. ,, Warum hast du es getan?"

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Herostratos schwieg. Erst auf der Folter gestand er, er babe den Artemistempel in Brand gestedt, um seinen Namen der Nachwelt zu ers halten. Ich konnte den Gedanken nicht ertra=

ten, Puffärmelchen, fleine Hütchen, und so gen, unbekannt und unberühmt zu sterben. So lächelt sie auch. wird mein Name noch in Jahrtausenden von allen genannt werden."

Die Langweilige.

Sie trägt immer genau das, was man denkt, daß sie tragen wird. Sie erlegt es fich auf, nüchtern bis zur Selbstentäußerung sein. Vor der Phantasie scheut sie wie das Pferd vor der Hürde.

zu

Sie spricht nur Meinungen aus, die auch andere Leute haben, sie sagt mit Absicht Bana­Und so wählt sie auch ihre Kleider. litäten, weil sie das für am anständigsten hält.

Immerhin, man muß fie in acht Frauen in der Diplomatie

Alles in allem fürchtet sich unsere Schöne vor dem Wind, vor dem Regen, davor, daß fie in einer Menschenmenge ins Gedränge kommen fönnte. Hoffentlich wird sie von niemand zu einem Spaziergang aufgefordert werden, und was die Liebe betrifft, gar nicht daran zu denken.

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Eine bekannte Diplomatin hat fürzlich ihren Posten und überhaupt ihren Beruf auf gegeben, nämlich Frau Bryan Owen, Botschaf­terin der Vereinigten Staaten   in Kopenhagen  . Sie hatte sich mit einem dänischen Offizier ver­heiratet, und die Stellung dieses Prinz­gemahls" war in die offiziellen Programme nicht einzubauen. Dagegen amtiert noch ein weiblicher Gesandter in Kopenhagen  , Frau Palme Guilhen, die die Interessen von Meriko Die Haare haben einen Farbton, den die vertritt. Vorher hatte sie den gleichen Posten

Die Dame, deren Ehrgeiz es ist, exzentrisch zu ſein.

in Columbia inne.

Natur nicht fennt. Wenn man die komplizierte Friseur genau anschaut, wird einem schwindlig. In Stockholm   hat die sowjetrussische Bot­nebrigens trägt sie auf dieser Frisur etwas, schafterin Alexandra Kollontai   eine Kollegin was ein Schmetterlingsnes sein tann, ein bekommen, in Frau de Palencia  , die von der ladierter Teller, eine Radioantenne ein spanischen   Regierung entsandt ist. Auch Nor­Hut? Nun schön, es ist ein Hut. wegen hat eine russische Gesandtin in der Per­

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Auf den Halbschuhen hat sie eine Geo- son der Frau Latino Lubenson. graphiefarte, der Rod ist zu kurz, wenn man ihn gerade kurz trägt, zu weit, wenn man ihn gerade weit trägt, au fariert, wenn fariert mo­dern ist.

Wenn sie in ihren Spiegel schaut, fagt sie ja, das bin ich."

fich: Charakteristisch. Leider.

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Die allzu Junge Ihr Traum wäre, ein ewiges, ein ideale3 Baby zu sein. Sie denkt so unaufhörlich daran, daß sie jung ist, daß sie niemand erlaubt, es auch nur für einen Augenblick zu vergessen.

In Paris   arbeiten zwei Diplomatinnen, wenn auch nur als Attachés, nämlich Frau Bir­gard de Bizano für Columbia und Frau Jan­fotosti für Polen  .

Dr. Hanum Faize ist die erste Frau, die zum Chefinspektor in einem türkischen Mini­iterium ernannt worden ist. Sie hat unter den ersten Frauen in Istanbul   ihre Prüfungen in Staats- und Volkswirtschaft abgelegt und heute 28jährig, ihren Posten als Chefinspektor im türkischen Wirtschaftsministerium übernommen. Ihr untersteht ein Komitee von 16 Inspektoren.

Die Epheser beschlossen, seinen Namen nich. zu überliefern und ihn vergeſſen zu laſſen. Aber Theopompos, der Verständnis für das Außergewöhnliche hatte, übergab ihn der Nach­welt und die Reklame, die Herostratos für sich inszenierte, hat Erfolg gehabt: noch heute, 2292 Jahre nach der im Jahre 356 v. Chr. begange­nen Tat fennt man den Namen Heroftratos und lehrt ihn in den Schulen.

Mit Delfarbe und Binsel durch die Welt.

Erst im Jahre 1825 fand Heroftratos

einen wesentlich harmloſeren Nachahmer in dem Wiener   Frib Kiselat. Kiselat war Kaufmann, gab aber feinen Beruf auf, um Schriftsteller zu werden. Doch er hatte kein Glüd. Die Redaks. tionen sandten seine Manuskripte zurück und es fand sich auch kein Verleger, der eine größere Arbeit von ihm gedruckt hätte.

Traurig über sein Mißgeschick ging er eines Tages spazieren und traf einen Freund, deffen spottende Borte den erfolgloſen Schrift­steller tief verletzten.

..Du glaubst, ich kann nicht berühmt wer

"

den", sagte Kiselat gereizt. Ich wette mit dir, daß mein Name innerhalb von zehn Jahren zu Berühmtheit gelangen wird."

..Ich nehme die Bette an", ertviderte

lachend sein Freund, der diese Borte für einen

Scherz hielt.

Aber Frizz Kiselat waren sie bitterer Ernst. As Tourist begann er die Welt zu durchwan dern. Stets trug er in seinem Rudsad zwei Töpfe, mit weißer und roter Delfarbe gefüllt, und einen Pinsel mit sich. Und so oft er an einen Aussichtspunkt kam, der von Fremden besucht wurde, malte er an auffälliger Stelle Friß Kiselar" bin. Im Gebirge fletterte er sogar auf einer Strichleiter an senkrechten Wänden hinab, um auf dem grauen Fels in riesigen Lettern seinen Namen zu verewigen.

Und Kiselak erlangte tatsächlich eine gewisse

Berühmtheit, denn man las überall notgedrun

In Megiko wurde die Schriftstellerin und gen seinen Namen und sprach über den merk Journalistin Eleve Valenzuela von der Regie- würdigen Menschen, der durch die Welt zog und Wenn ein Kleid eine einfache und selbst- rung zum Filmzensor ernannt. fich bemühte, feinen Namen in Delfarbe un verständliche Linie hat, schandert sie davor, es Frau Basdevant, bisher Sachverständige sterblich zu machen. Sechs Jahre zog Kiselak fönnte damenhaft" aussehen, wenn ein Hut im franzöſiſchen   Wirtſchaftsministerium, erhielt durch Desterreich, Deutschland   und die Schweiz  . Individualität hat, deuft sie sofort: Er macht einen Ruf als Professor für Finauzivesen und| Im Sommer 1831 befand er sich auf emer alt." Ihre Welt find Krägelchen", Manschet-| franzöſiſche Finanzgesetzgebung an die juristische Gebirgstour in Tirol und starb dort an der